Welt ohne Männer

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.
Logan 5

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Logan 5 »

Goldstück hat geschrieben:Bemerkenswert, also richtig bemerkenswert, finde ich, dass hier sehr viele genau darüber klagen, sie seien zu weich o.ä. und davon die wenigsten den Wunsch äußern, die Gesellschaft würde solche Eigenschaften an Männern schätzen, sondern die meisten stattdessen sich ändern wollen.
Einer dieser Wenigen bin ich. Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Gesellschaft solche Eigenschaften bei Männern schätzen würde. Die Gesellschaft als ganzes wird das aber wohl nie tun. Die Entwicklung scheint eher noch weiter in die andere Richtung zu gehen. Bei beiden Geschlechtern.
Ohne den Link jetzt angeklickt zu haben, klingt das sehr nach ZARDOZ...
Goldstück

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Goldstück »

Logan 5 hat geschrieben:
Goldstück hat geschrieben:Bemerkenswert, also richtig bemerkenswert, finde ich, dass hier sehr viele genau darüber klagen, sie seien zu weich o.ä. und davon die wenigsten den Wunsch äußern, die Gesellschaft würde solche Eigenschaften an Männern schätzen, sondern die meisten stattdessen sich ändern wollen.
Einer dieser Wenigen bin ich. Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Gesellschaft solche Eigenschaften bei Männern schätzen würde. Die Gesellschaft als ganzes wird das aber wohl nie tun. Die Entwicklung scheint eher noch weiter in die andere Richtung zu gehen. Bei beiden Geschlechtern.

.
Diese Entwicklung, von der du sprichst, kann ich nicht erkennen, außer eben bei Konservativen. Es kommt drauf an, ob man im Mainstream sucht, dann bekommt man völlig durchschnittliches, oder eben nicht. Ich denke auch nicht, dass wir einen solchen kompletten Wandel erleben werden, dennoch denke ich, dass grundsätzlich die Zeiten besser sind als vor 50 Jahren. Fraglich ist aber, ob das so bleibt oder es nicht doch einen backlash gibt, was ich befürchte :?
Goldstück

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Goldstück »

Harald Toepfer hat geschrieben:
Goldstück hat geschrieben: Aber nicht alle davon sind Gewalttäter und den Glauben daran dass Männer ohne Frauen friedlich wären finde ich ziemlich weltfremd.
Sehe ich auch so. Für ebenso weltfremd halte ich es, davon auszugehen, dass die Welt ohne Männer signifikant friedlicher wäre.
Goldstück hat geschrieben: Testosteron ist das Zauberwort.
Falls du die weit verbreitete Ansicht vertrittst, dass Testosteron aggressiv mache, ist dies ein voreiliger Schluss. Denn nachgewiesen werden konnte dies in Studien bislang nicht. Man stellte in Tierversuchen fest, dass Testosteron aggressives Verhalten bei Tieren auslösen kann. Das lässt sich aber nicht eins zu eins auf Menschen übertragen. Forscher sind mittlerweile der Auffassung, dass Testosteron das Verhalten so anpasst, dass der soziale Status verändert wird. Es wird davon ausgegangen, dass sich dies aufgrund der einfachen sozialen Strukturen bei Tieren in Form von Aggressivität äußert. Der Einfluss von Testosteron bei Menschen wird noch gar nicht so lange erforscht. Studien mit Menschen weisen darauf hin, dass Testosteron kooperatives Verhalten fördert. Siehe z.B. http://www.nature.com/nature/journal/v4 ... 08711.html
Goldstück hat geschrieben: Und Sozialisierung.
Es ist völlig unklar, welchen Einfluss der Wegfall eines der Geschlechter auf die Sozialisierung der verbleibenden Menschen hätte.
Ich denke nicht dass eine Welt ohne Männer per se friedlicher wäre. Deine Studie kann ich ohne Zahlung, die ich nicht vornehmen werde, leider nicht öffnen. Aber bereits in der Einleitung steht, dass es durchaus Wissenschaftler gibt, die die Theorie von der erhöhten Aggressivität vertreten. Es ist also nicht eindeutig. Der Wegfall eines der beiden Geschlechter würde zum kompletten aussterben führen, es sei denn, wissenschaftlich wäre eine Art Selbstbefruchtung o.ä. möglich, was bei manchen Tieren so ist. Ich rede von der konkreten Sozialisierung. Dennoch betrachte ich die Biologie bzw Sozialisation nicht von einande losgelöst, das ist mE nicht möglich.
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Ringelnatz
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Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Ringelnatz »

Goldstück hat geschrieben:Deine Studie kann ich ohne Zahlung, die ich nicht vornehmen werde, leider nicht öffnen. Aber bereits in der Einleitung steht, dass es durchaus Wissenschaftler gibt, die die Theorie von der erhöhten Aggressivität vertreten. Es ist also nicht eindeutig.
Nein, da steht, dass Laien die Theorie der erhöhten Aggressivität vertreten ("folk wisdom generalizes and adapts these findings to humans, suggesting that testosterone induces antisocial, egoistic, or even aggressive human behaviours. However, many researchers have questioned this folk hypothesis").
In a world where you can be anything, be kind.
Logan 5

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Logan 5 »

Goldstück hat geschrieben:Diese Entwicklung, von der du sprichst, kann ich nicht erkennen, außer eben bei Konservativen.
Ist natürlich eine rein subjektive Wahrnehmung von mir und ich beziehe mich auf gesamtgesellschaftliche Aspekte, nicht nur auf das Thema Beziehungen. Wenn ich mich hier irre, umso besser. Jedoch kommt es mir so vor, als wird heute immer mehr Ellenbogen und Stärke erwartet. Und das Umfeld in dem ich mich z. B. beruflich bewege, würde ich nicht unbedingt als konservativ sehen.

In meinem privaten Umfeld bin ich glücklicherweise von tollen, lieben Menschen umgeben, die einen weichen Charakter durchaus zu schätzen wissen.
Goldstück

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Goldstück »

Ringelnatz hat geschrieben:
Goldstück hat geschrieben:Deine Studie kann ich ohne Zahlung, die ich nicht vornehmen werde, leider nicht öffnen. Aber bereits in der Einleitung steht, dass es durchaus Wissenschaftler gibt, die die Theorie von der erhöhten Aggressivität vertreten. Es ist also nicht eindeutig.
Nein, da steht, dass Laien die Theorie der erhöhten Aggressivität vertreten ("folk wisdom generalizes and adapts these findings to humans, suggesting that testosterone induces antisocial, egoistic, or even aggressive human behaviours. However, many researchers have questioned this folk hypothesis").
Haha, ich sollte genauer lesen :mrgreen: ändert nichts daran, dass es tatsächlich wissenschaftliche Untersuchungen gibt, die das vertreten, aber das Problem ist, dass Korrelation ungleich Kausalität ist. Es ist unklar. deswegen schrieb ich ja Biologie UND sozialisation.
Logan 5 hat geschrieben:
Goldstück hat geschrieben:Diese Entwicklung, von der du sprichst, kann ich nicht erkennen, außer eben bei Konservativen.
Ist natürlich eine rein subjektive Wahrnehmung von mir und ich beziehe mich auf gesamtgesellschaftliche Aspekte, nicht nur auf das Thema Beziehungen. Wenn ich mich hier irre, umso besser. Jedoch kommt es mir so vor, als wird heute immer mehr Ellenbogen und Stärke erwartet. Und das Umfeld in dem ich mich z. B. beruflich bewege, würde ich nicht unbedingt als konservativ sehen.

das mag auch an den veränderten Arbeitsbedingungen heutzutage liegen, es ist ja doch etwas anders geworden. Typisch als männlich konnotiertes verhalten wird dennoch überschätzt und hochgelobt, das finde ich dumm. Eine Mischung aus "männlichen" und "weiblichen" Eigenschaften ist ideal. Kurzum, ein Mensch, der sowohl stark als auch hilfsbereit und sozial ist. Aber soweit, dass das als universelle Sache erkannt wird, ist die Gesellschaft nicht. Diese Fixierung auf männliche und weibliche Aufgaben, Eigenschaften und Pflichten ist sowas von ausgelutscht. Ich persönlich mag sanfte und ruhige Männer lieber als aufgeplusterte Gockel, die finde ich peinlich und lächerlich.
Harald Toepfer

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Harald Toepfer »

Goldstück hat geschrieben: Deine Studie kann ich ohne Zahlung, die ich nicht vornehmen werde, leider nicht öffnen. Aber bereits in der Einleitung steht, dass es durchaus Wissenschaftler gibt, die die Theorie von der erhöhten Aggressivität vertreten. Es ist also nicht eindeutig. Der Wegfall eines der beiden Geschlechter würde zum kompletten aussterben führen, es sei denn, wissenschaftlich wäre eine Art Selbstbefruchtung o.ä. möglich, was bei manchen Tieren so ist.
Wo steht das in der Einleitung? Wenn du im Netz suchst, findest du weitere Studien dieser Art, auch mit Zugang zur kompletten Studie. Ich habe bewusst eine aus Nature gewählt, weil die Zeitschrift zu den renomiertesten der Welt gehört und damit methodische Fehler eher unwahrscheinlich sind und ich der Studie somit auch vertraue ohne sie vorher komplett zerpflückt zu haben. Zudem habe ich bereits vor einiger Zeit etwas von dem Autor zu diesem Thema gelesen, habe es dir rausgesucht (ist ohne Paywall):
http://www.spektrum.de/magazin/testoste ... on/1301042

Wie bereits vorher gesagt, der Glaube, dass Testosteron aggressiv mache, stammt aus Tierversuchen, deren Ergebnisse einfach auf Menschen übertragen werden. Das ist wie gesagt nicht einfach so möglich. Weiterhin haben Untersuchungen mit Gefängnisinsassen (männlich und weiblich) den Glauben befeuert. Dort wurde eine Korrelation zwischen Konflikten und aggressivem Verhalten im Gefängnis und dem Testosteronanteil im Blut festgestellt. Allerdings impliziert Korrelation noch keinen Kausalzusammenhang. Und auch wenn es in diesem Fall einen Zusammenhang geben sollte, so bleibt unklar, in welche Richtung er geht. Es könnte genauso gut sein, dass bestimmtes (z.B. aggressives) Verhalten den Testosteronspiegel erhöht. Im oben verlinkten Spektrum-Artikel wird dies näher beleuchtet und auch ein Beispiel genannt, bei dem sich der Testosteronanteil im Speichel von Hockeyspielern erhöhte, wenn man ihnen Videos von Siegen ihres Teams zeigte (bei neutralen Videos passierte nichts).

Hinzu kommen weitere Probleme, die im Artikel erläutert werden, z.B. das Problem, dass das Hirn selbst ebenfalls Testosteron produziert und man daher nicht direkt vom Testosteronspiegel im Blut darauf schließen kann, wie viel Testosteron im Hirn ankommt.

Und wie gesagt, bei kontrollierten Experimenten mit Menschen (und nicht Tieren) wurde eben festgestellt, dass ein erhöhter Testosteronspiegel durchaus kooperatives Verhalten fördert.

Das alles zeigt, dass dem weit verbreitetem Glauben, dass Testosteron aggressiv mache und - etwas überspitzt gesagt - die Wurzel allen Übels sei, mit Skepsis zu begegnen ist.
zumsel

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von zumsel »

Paul hat ein weiches Gemüt.
Paul begegnet einer Frau.
Paul fehlt die nötige "Aggressivität", um sie anzusprechen.
Paul hat Glück, die Frau bemerkt ihn und findet ihn interessant.
Paul liegt mit ihr im Bett. Sie will ihn.
Paul wagt es mit ihr.
Paul fühlt sich so komisch den aktiven Part zu haben und zuzustoßen.
Paul fehlt der Drang es ihr hier und jetzt so richtig zu besorgen.
Paul will lieber kuscheln.
Paul fragt sich, warum ihm die nötige Angriffslust fehlt.

Wer kann Paul helfen ?

(Anmerkung: Geschichte enthält keine Autobiographischen Inhalte :mrgreen: )
Goldstück

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Goldstück »

Harald Toepfer hat geschrieben:
Das alles zeigt, dass dem weit verbreitetem Glauben, dass Testosteron aggressiv mache und - etwas überspitzt gesagt - die Wurzel allen Übels sei, mit Skepsis zu begegnen ist.
Danke fürs Raussuchen. :) war sehr interessant. Diesem Fazit
Aggressives Verhalten lässt sich nicht einfach mit dem Hormonstatus erklä- ren – das menschliche Sozialverhalten ist deut- lich komplexer.
Schließe ich mich aber an, s.o. Aber das fand ich auch spannend:
Einerseits ergaben beispielsweise Studien mit männlichen Gefängnisinsassen, dass die Menge des Hormons im Blutkreislauf mit der Schwere der begangenen Verbrechen zusammenhängt. Wer wegen Vergewaltigung, Mord oder bewaff- neten Raubüberfalls verurteilt wurde, zeigt im Schnitt höhere Testosteronwerte als jemand, der wegen Diebstahl oder Drogenmissbrauch ein- sitzt. Eine Auswertung der Disziplinarberichte belegte außerdem, dass Insassen mit viel Testo- steron im Blut öfter in Kon ikte mit Mithäftlin- gen verwickelt waren. Interessanterweise gelten diese Befunde auch für weibliche Inhaftierte.
Hinzu kommen weitere Probleme, die im Artikel erläutert werden, z.B. das Problem, dass das Hirn selbst ebenfalls Testosteron produziert und man daher nicht direkt vom Testosteronspiegel im Blut darauf schließen kann, wie viel Testosteron im Hirn ankommt.
Kann man aber nicht aus der Blutkonzentration als solche schließen, dass der Körper als solcher mehr Hormone produziert als bei jemandem, der eine sehr niedrige konzentration aufweist? Gibt es relevante Abbauungen des Hormons? Natürlich nicht in punktuellen Messungen, aber so generell?
Nonkonformist

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Nonkonformist »

zumsel hat geschrieben:Paul hat ein weiches Gemüt.
Paul begegnet einer Frau.
Paul fehlt die nötige "Aggressivität", um sie anzusprechen.
Paul hat Glück, die Frau bemerkt ihn und findet ihn interessant.
Paul liegt mit ihr im Bett. Sie will ihn.
Paul wagt es mit ihr.
Paul fühlt sich so komisch den aktiven Part zu haben und zuzustoßen.
Paul fehlt der Drang es ihr hier und jetzt so richtig zu besorgen.
Paul will lieber kuscheln.
Paul fragt sich, warum ihm die nötige Angriffslust fehlt.

Wer kann Paul helfen ?

(Anmerkung: Geschichte enthält keine Autobiographischen Inhalte :mrgreen: )
Moral der geschichte: Pauls - für ihm - natürliche bedürfnisse sind nicht (machohaft) konform und deswegen unerwünscht?
Paul soll sich zum standartmann mutieren, um anderen zu gefallen, und dabei seine eigene wünsche und bedürfnisse
vernachlässigen? Es lebe das testosteron, ob jetzt wörtlich oder nur überträchtlich?
zumsel

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von zumsel »

Nonkonformist hat geschrieben:
zumsel hat geschrieben:Paul hat ein weiches Gemüt.
Paul begegnet einer Frau.
Paul fehlt die nötige "Aggressivität", um sie anzusprechen.
Paul hat Glück, die Frau bemerkt ihn und findet ihn interessant.
Paul liegt mit ihr im Bett. Sie will ihn.
Paul wagt es mit ihr.
Paul fühlt sich so komisch den aktiven Part zu haben und zuzustoßen.
Paul fehlt der Drang es ihr hier und jetzt so richtig zu besorgen.
Paul will lieber kuscheln.
Paul fragt sich, warum ihm die nötige Angriffslust fehlt.

Wer kann Paul helfen ?

(Anmerkung: Geschichte enthält keine Autobiographischen Inhalte :mrgreen: )
Moral der geschichte: Pauls - für ihm - natürliche bedürfnisse sind nicht (machohaft) konform und deswegen unerwünscht?
Paul soll sich zum standartmann mutieren, um anderen zu gefallen, und dabei seine eigene wünsche und bedürfnisse
vernachlässigen? Es lebe das testosteron, ob jetzt wörtlich oder nur überträchtlich?
Ich bin zwar allwissend, aber das Wissen was ich habe bezieht sich nur auf meine Welt. Was in der Welt anderer vorgeht kann ich höchstens erahnen und durch meine wilde Fantasie bunt ausmalen. Mir kommt es so vor als würde bei einigen Mabs irgend etwas fehlen, was sie offensiver macht. Ob Testosteron oder sonst irgendetwas, es kann nicht nur Angst und Schüchternheit sein, davon bin ich überzeugt. Mir kommt es so vor als würde die Energie und der Drang fehlen eine Frau wirklich zu wollen. Plakativ gesagt: Manchen Mab könnte man in ein Hotelbett mit 10 nackten Frauen legen und er würde nur Interesse dafür haben welche Sender man im Hotel-TV empfangen kann und welche Prospekte in der Nachtischschublade liegen. Ich weiß wirklich nicht woran es liegt, aber beobachtet habe ich dieses (nach außen strahlende) Desinteresse auf AB-Treffen schon sehr häufig. Es wirkt so als können sie mit Geräten wie Abinen einfach nichts anfangen. Aber wie gesagt, es ist nur eine Beobachtung, die ich häufiger gemacht habe und die ich auf meine Weise interpretiere...

Man muß sich auch als Mann fühlen um als Mann handeln zu können.
Und da hapert es vielleicht.
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Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Frangipani210 »

zumsel hat geschrieben: Ich bin zwar allwissend, aber das Wissen was ich habe bezieht sich nur auf meine Welt. Was in der Welt anderer vorgeht kann ich höchstens erahnen und durch meine wilde Fantasie bunt ausmalen. Mir kommt es so vor als würde bei einigen Mabs irgend etwas fehlen, was sie offensiver macht. Ob Testosteron oder sonst irgendetwas, es kann nicht nur Angst und Schüchternheit sein, davon bin ich überzeugt. Mir kommt es so vor als würde die Energie und der Drang fehlen eine Frau wirklich zu wollen. Plakativ gesagt: Manchen Mab könnte man in ein Hotelbett mit 10 nackten Frauen legen und er würde nur Interesse dafür haben welche Sender man im Hotel-TV empfangen kann und welche Prospekte in der Nachtischschublade liegen. Ich weiß wirklich nicht woran es liegt, aber beobachtet habe ich dieses (nach außen strahlende) Desinteresse auf AB-Treffen schon sehr häufig. Es wirkt so als können sie mit Geräten wie Abinen einfach nichts anfangen. Aber wie gesagt, es ist nur eine Beobachtung, die ich häufiger gemacht habe und die ich auf meine Weise interpretiere...

Man muß sich auch als Mann fühlen um als Mann handeln zu können.
Und da hapert es vielleicht.
Vielleicht haben die Männer auch einfach keine Lust mehr eine Frau wirklich näher kennenlernen zu wollen.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wenn man es eben immer nur gewohnt ist ohne Partner zu sein, dann gewöhnt man sich daran und verspürt kein Interesse mehr an seinem Leben etwas zu ändern. Wie hier ja auch schonmal so schön angemerkt wurde, ist es nicht überlebenswichtig einen Partner/in zu haben. Man kann eben auch ohne.
Ich hatte früher in meiner Jugend auch mehr Lust jemanden kennenzulernen. Dieses Gefühl hat aber auch sehr stark nachgelassen. Heute Morgen z.B. war ich irgendwie richtig froh keinen Freund zu haben, der mir auf die Nerven gehen könnte.
Die einzigen 3 Dinge, die ein Mann an seiner Frau verändern sollte:

Ihren Nachnamen, ihre Adresse und ihre Sicht auf Männer
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Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Reinhard »

zumsel hat geschrieben:Mir kommt es so vor als würde bei einigen Mabs irgend etwas fehlen, was sie offensiver macht. Ob Testosteron oder sonst irgendetwas, es kann nicht nur Angst und Schüchternheit sein, davon bin ich überzeugt. Mir kommt es so vor als würde die Energie und der Drang fehlen eine Frau wirklich zu wollen.
Als würde es nur immer am mAB liegen ... :roll:

Testosterongetriebene Energie, eine Frau wirklich zu wollen, äußert sich doch ganz anders. Bild

Ist doch gut, dass nicht alle Männer die haben.
zumsel hat geschrieben: Ich weiß wirklich nicht woran es liegt, aber beobachtet habe ich dieses (nach außen strahlende) Desinteresse auf AB-Treffen schon sehr häufig. Es wirkt so als können sie mit Geräten wie Abinen einfach nichts anfangen.
Habe ich auch schon anders gesehen ... :upps:

Ansonsten glaube ich, haben die ABs eher wenig Übung im Umgang mit dem anderen Geschlecht. Die Auswirkungen davon würde ich jetzt nicht Desinteresse nennen ...
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Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Reinhard »

Frangipani210 hat geschrieben: Ich hatte früher in meiner Jugend auch mehr Lust jemanden kennenzulernen. Dieses Gefühl hat aber auch sehr stark nachgelassen. Heute Morgen z.B. war ich irgendwie richtig froh keinen Freund zu haben, der mir auf die Nerven gehen könnte.
Aber dann noch im Laufe desselben Morgens ab ins AB-Forum, um sich seine Tagesdosis Genervtheit abzuholen. :lach:
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Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Frangipani210 »

Reinhard hat geschrieben:
Frangipani210 hat geschrieben: Ich hatte früher in meiner Jugend auch mehr Lust jemanden kennenzulernen. Dieses Gefühl hat aber auch sehr stark nachgelassen. Heute Morgen z.B. war ich irgendwie richtig froh keinen Freund zu haben, der mir auf die Nerven gehen könnte.
Aber dann noch im Laufe desselben Morgens ab ins AB-Forum, um sich seine Tagesdosis Genervtheit abzuholen. :lach:
Das hat überhaupt nichts damit zu tun.
Die einzigen 3 Dinge, die ein Mann an seiner Frau verändern sollte:

Ihren Nachnamen, ihre Adresse und ihre Sicht auf Männer
zumsel

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von zumsel »

Reinhard hat geschrieben:
zumsel hat geschrieben:Mir kommt es so vor als würde bei einigen Mabs irgend etwas fehlen, was sie offensiver macht. Ob Testosteron oder sonst irgendetwas, es kann nicht nur Angst und Schüchternheit sein, davon bin ich überzeugt. Mir kommt es so vor als würde die Energie und der Drang fehlen eine Frau wirklich zu wollen.
Als würde es nur immer am mAB liegen ... :roll:

Testosterongetriebene Energie, eine Frau wirklich zu wollen, äußert sich doch ganz anders. Bild

Ist doch gut, dass nicht alle Männer die haben.

Inwiefern äußert sich Testosterongetriebene Energie denn anders ?
Es gibt natürlich das Klischee des hormongesteuerten Typen, der Frauen anglotzt bis ihm die Augen rausfallen und ihnen noch einen Klapps auf den Po gibt. Aber das ist nur das eine Extrem. Ich bezog mich eher auf das andere. Und irgendwie wäre doch der Mittelweg ideal. Auch mal etwas frecher bzw forsch sein aber immer noch mit Respekt und Anstand.
Nonkonformist

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Nonkonformist »

zumsel hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:
Moral der geschichte: Pauls - für ihm - natürliche bedürfnisse sind nicht (machohaft) konform und deswegen unerwünscht?
Paul soll sich zum standartmann mutieren, um anderen zu gefallen, und dabei seine eigene wünsche und bedürfnisse
vernachlässigen? Es lebe das testosteron, ob jetzt wörtlich oder nur überträchtlich?
Ich bin zwar allwissend, aber das Wissen was ich habe bezieht sich nur auf meine Welt. Was in der Welt anderer vorgeht kann ich höchstens erahnen und durch meine wilde Fantasie bunt ausmalen. Mir kommt es so vor als würde bei einigen Mabs irgend etwas fehlen, was sie offensiver macht. Ob Testosteron oder sonst irgendetwas, es kann nicht nur Angst und Schüchternheit sein, davon bin ich überzeugt.
Ehh. Ich bin eigentlich ziemlich so wie Paul.
Will ich das überhaupt, offensiver werden?
Warum sollte ich das überhaupt wollen?
Weil das gesellschftlich vom stereotypen Mann so erwartet wird?
Ich betrachte mich als autonomer person, und meinen vorhandenen menge an offensives potential als für mich natürlich.
zumsel hat geschrieben: Mir kommt es so vor als würde die Energie und der Drang fehlen eine Frau wirklich zu wollen. Plakativ gesagt: Manchen Mab könnte man in ein Hotelbett mit 10 nackten Frauen legen und er würde nur Interesse dafür haben welche Sender man im Hotel-TV empfangen kann und welche Prospekte in der Nachtischschublade liegen.
Was soll ich mit zehn nackten frauen in einen Hotelbett? Wird schon krass eng sein, und ich sehne mich nur nach ein auf eins sex.
Wobei wir beiden dann auch noch gegenseitig verliebt in einander sein sollen, sonnst lasse ich es auch lieber sein...
zumsel hat geschrieben: Ich weiß wirklich nicht woran es liegt, aber beobachtet habe ich dieses (nach außen strahlende) Desinteresse auf AB-Treffen schon sehr häufig. Es wirkt so als können sie mit Geräten wie Abinen einfach nichts anfangen. Aber wie gesagt, es ist nur eine Beobachtung, die ich häufiger gemacht habe und die ich auf meine Weise interpretiere...
Sollen wir mABs bei jeden wAB automatisch in höhesten bereitschaft geraten?
Wieso? So agieren normalos ja auch in der regel nicht, das sie in jeden person der opposite sex einen potentiellen partner sehen.
Ich war auf ein paar treffen im süden des landes, habe mich dort mit den frauen nett unterhalten, aber mehr wa da für mich nicht drinn. Wann ich mich für eine frau wirklich interessiere dann ändert sich mein verhalten in der regel auch. Passiert nur nicht bei jede zweite oder dritte frau.
zumsel hat geschrieben: Man muß sich auch als Mann fühlen um als Mann handeln zu können.
Und da hapert es vielleicht.
Um mal mit Herbert Grönemeyer zu reden: Wann ist ein Mann ein Mann?
Gibt es den Mann überhaupt?
Oder gibt es bloß individuen?

Müß ich dann beim sex dominant und aggressiv verhalten, damit ich mich als echter Mann zeige, um auf dein Paul-beispiel zurück zu kommen?
Ich hatte noch nie sex, mir fehlt der praxis-erfahrung, aber ich schätze das mir als HSP, als Softie-Mann, kuschel- und Blümchensex besser gefallen würde. Darf ich das nicht wollen, müß ich mich dann den gesellschaftlichen stereotypen wünschmann angleichen, auch wann das für mich unnatürlich wäre? Müß ich meinen sex quasi lügen, der Macho spielen, mich komplett verbiegen, damit ich bei der Frau gut ankomme?
Es ihr mal so richtig, machohaft, besorgen? Will jeder frau das überhaupt? Sind die nicht genau so verschieden wie wir Männer?

Wann fühle ich mich wohl?
Wann ich mich als mich fühle, und keine rolle spielen müß.
Ist das nicht erstrebenswerter?
Ich glaube, die meisten von uns haben eher ein problem mit selbstakzeptanz, mit selbstwert, das es der mangel daran ist der uns zurück hält. So einen Drück zum Richtigen Mann mutieren zu müssen macht das meiner einschätzung nach nur noch schlimmer.
Automobilist

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Automobilist »

zumsel hat geschrieben: Mir kommt es so vor als würde die Energie und der Drang fehlen eine Frau wirklich zu wollen. Plakativ gesagt: Manchen Mab könnte man in ein Hotelbett mit 10 nackten Frauen legen und er würde nur Interesse dafür haben welche Sender man im Hotel-TV empfangen kann und welche Prospekte in der Nachtischschublade liegen.
Nun, Prospekte interessieren mich nicht und " Fernseher " schon gar nicht - aber : wenn unter den 10 Damen keine ist, die meinen Vorstellungen entspricht, so würde ich lieber Ventile einschleifen oder Zündungen einstellen, ja...
(Man möge also darauf achten, daß Aphrodite eine der 10 Damen ist - die anderen 9 könnten ja unterdessen meinethalben Mikado spielen)
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Re: Welt ohne Männer

Beitrag von Mannanna »

Mannanna hat geschrieben:
Goldstück hat geschrieben:
Nell The Sentinel hat geschrieben: Die haben sich damit eine Menge Probleme eingehandelt. Jetzt besteht nämlich ein Geschlechtsungleichgewicht und Familien von Männern wenden teils kriminelle Vorgehen an, um dem Stammhalter eine Frau zu besorgen: Menschenhändler, die in angrenzenden Staaten Frauen rauben und verkaufen und den Betroffenen ein Martyrium aus Gewalt, Vergewaltigung und Misshandlungen bescheren.
Das ist in Indien an der Tagesordnung. Du kannst es nicht nachvollziehen? Es liegt daran, dass in diesen Gesellschaften Besitz und der "Familiennname" nur an männliche nachkommen übergeht, die Frauen also eine weitaus geringere Bedeutung haben. .
Jein. Töchter werden halt irgendwann geheiratet und ziehen dann in das Haus/die Familie ihres Mannes. Somit ist jede Investition futsch, die man in die Tochter gesteckt hat, z.B. Schulbildung. Obendrein kostet sie dann bei der Heirat auch noch Mitgift.
Während ein Sohn den Familiennamen weiterträgt und sich um seine alten Eltern kümmert. Zwei, drei, vier Söhne sogar noch mehr. Und mit einer guten Ausbildung sogar noch vel mehr.
Da jubeln die Eltern natürlich, wenn sie einen Sohn bekommen, anstatt einer Tochter. Und wenn es eh eher arme Leute sind, muß man halt zusehen, daß eine Tochter irgendwie... verschwindet....
Gerade drüber gestolpert:

https://de.nachrichten.yahoo.com/lebend ... 58003.html
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
zumsel

Re: Welt ohne Männer

Beitrag von zumsel »

Heute Nacht habe ich geträumt, dass es außer mir keine Männer mehr auf der Welt gibt und alle Frauen Schlange stehen, um einmal meine Nähe geniessen zu dürfen. Anfangs war es auch supertoll und ich wurde hofiert wie ein Kaiser aber dann kamen die Amazonenkriege und die ausgehungerten und verbitterten Abinen übernahmen die Weltherrschaft. Ich wurde eingesperrt und verpflichtet immer dann zur Verfügung zu stehen wann sie es wollten. Zum Glück bin ich dann aufgewacht.

Männer, wir müssen echt aufpassen... die Frauen können sowas von fies werden :shock: :?