Elektronische Schaltungen

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Unkreativer
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Re: Elektronische Schaltungen

Beitrag von Unkreativer »

Mit müden Augen hat geschrieben:Wow :shock: :hut:
Das ist eine relativ stumpfsinnige Arbeit. Und dann hat man irgendwo ein C2 als C1 gelesen, rausgekürzt und alles war umsonst. :sadman:
Mit müden Augen hat geschrieben:Wenn die Spannung wo ansteigt? Mit Ausgang meinst du den Ausgang vom OP oder?
An - (mir ist es zu viel, ständig 'invertierender Eingang' zu schreiben). Und ja, der Ausgang des OP.
Mit müden Augen hat geschrieben:Kann ich diesen als Verstärker sehen (Spannungsdifferenz der Eingänge=0) weil im Ersatzschaltbild vom Transistor ein Widerstand zwischen B und C liegt und der OP somit eine resistive Verbindung zwischen dem negativen Eingang und dem Ausgang hat? :gruebel:
Das würde ich spontan nicht so sehen. 'Aufgabe' des OP ist es, das Potential zwischen R und Q1 konstant zu halten. Ob Q1 linear (Widerstand) oder nichtlinear ist, spielt da für das Verständnis keine Rolle.

Wie gesagt, Experte bin ich da nicht, deshalb ohne Gewähr.
Mit müden Augen
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Re: Elektronische Schaltungen

Beitrag von Mit müden Augen »

Unkreativer hat geschrieben:
Mit müden Augen hat geschrieben:Wow :shock: :hut:
Das ist eine relativ stumpfsinnige Arbeit. Und dann hat man irgendwo ein C2 als C1 gelesen, rausgekürzt und alles war umsonst. :sadman:
Ja das kenne ich. :D
Mit müden Augen hat geschrieben:Wenn die Spannung wo ansteigt? Mit Ausgang meinst du den Ausgang vom OP oder?
(mir ist es zu viel, ständig 'invertierender Eingang' zu schreiben).
Achso, ich dachte das wäre ein Bindestrich, hab mich schon über die komische Schreibweise gewundert... Ich nenne die Eingänge wie in der Uni gelernt e+ und e-.
Das würde ich spontan nicht so sehen. 'Aufgabe' des OP ist es, das Potential zwischen R und Q1 konstant zu halten. Ob Q1 linear (Widerstand) oder nichtlinear ist, spielt da für das Verständnis keine Rolle.
Ich habe gelernt dass wenn ich eine resistive Verbindung zwischen Ausgang und e- habe gilt e+=e-. Ich glaube das ist mein Fehler, denn bei Wikipedia steht nichts von "resistiv" bzw "Widerstand" sondern von (sinngemäß) "Rückführung eines Teils der Ausgangsspannung an den negativen Eingang". Aber irgendwie ist mir nicht so ganz klar wie das da funktioniert. Ich muss mir die Schaltung und die Funktionsweise vom Transistor nochmal genau angucken :brille1: :oops: :oops: Das "Schmalspurstudium" wie ich immer sage macht sich bemerkbar
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Unkreativer
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Re: Elektronische Schaltungen

Beitrag von Unkreativer »

Mit müden Augen hat geschrieben:Ich habe gelernt dass wenn ich eine resistive Verbindung zwischen Ausgang und e- habe gilt e+=e-. Ich glaube das ist mein Fehler, denn bei Wikipedia steht nichts von "resistiv" bzw "Widerstand" sondern von (sinngemäß) "Rückführung eines Teils der Ausgangsspannung an den negativen Eingang".
Das ist auch richtiger. Bei einem Impedanzwandler hast du ja (praktisch) gar nichts dazwischen, und trotzdem gilt die Bedingung. Problematisch wird es nur, wenn man ein Bauteil mit einer unstetigen oder bereichsweise negativen Strom-Spannungs-Kennlinie dazwischenschaltet.
Mit müden Augen hat geschrieben:Achso, ich dachte das wäre ein Bindestrich, hab mich schon über die komische Schreibweise gewundert... Ich nenne die Eingänge wie in der Uni gelernt e+ und e-.
Das ist natürlich besser. Ich habe mich länger nicht theoretisch mit Operationsverstärkern befasst, deshalb habe ich das vergessen.
Mit müden Augen hat geschrieben:Aber irgendwie ist mir nicht so ganz klar wie das da funktioniert. Ich muss mir die Schaltung und die Funktionsweise vom Transistor nochmal genau angucken
Wieder ohne Gewähr wegen PNP: Wenn der Emitter (das mit dem Pfeil) und die Basis (der Anschluss links) auf gleichem Potential liegen, sperrt der Trasistor. Das bleibt bei verringern des Basispotentials lange so, bis eine bestimmte negative Spannung von Basis zu Emitter erreicht ist (oft etwa 0,6V). Dann schaltet der Transistor durch und lässt zwischen Emitter und Kollektor einen maximalen Strom fließen, der dem Basisstrom multipliziert mit dem Verstärkungsfaktor entspricht.
Normalerweise muss auch ein Widerstand vor die Basis geschaltet werden, weil sonst ein sehr hoher Basisstrom fließen würde. Darauf wurde hier wahrscheinlich verzichtet, weil die Spannung geregelt ist.
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uhu72
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Re: Elektronische Schaltungen

Beitrag von uhu72 »

Vor der Basis muss nicht zwingend ein Widerstand. Ein Bipolarer Transistor wird übrigens über den Basis-Strom gesteuert. Weil der Basis-Strom über den Emitter abfließt, kann man diesen auch mittels Emitter-Widerstand begrenzen. Das macht man sich bei der Temperaturkompensation von einfachen Verstärkerschaltungen zu Nutze. Auch beruht die klassische Konstantstromquelle auf diesem Prinzip. Man legt die Basis auf ein festes Potential, sodaß die Ube und damit der Ib durch den Spannungsabfall über dem Emitter-Widerstand gegensinnig beeinflusst wird. Und das funktioniert auch nur, weil die Kennlinie der Ube Strecke entsprechend einer Diode stark geknickt ist. (natürlich nicht so scharf wie bei einer Z-Diode oder LED)
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Unkreativer
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Re: Elektronische Schaltungen

Beitrag von Unkreativer »

uhu2163 hat geschrieben:Weil der Basis-Strom über den Emitter abfließt, kann man diesen auch mittels Emitter-Widerstand begrenzen. Das macht man sich bei der Temperaturkompensation von einfachen Verstärkerschaltungen zu Nutze.
Ja, aber meistens ist der Emitterwiderstand deutlich kleiner als der Basiswiderstand sein müsste.
Dem Rest stimme ich zu.
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Re: Elektronische Schaltungen

Beitrag von uhu72 »

Unkreativer hat geschrieben:
uhu2163 hat geschrieben:Weil der Basis-Strom über den Emitter abfließt, kann man diesen auch mittels Emitter-Widerstand begrenzen. Das macht man sich bei der Temperaturkompensation von einfachen Verstärkerschaltungen zu Nutze.
Ja, aber meistens ist der Emitterwiderstand deutlich kleiner als der Basiswiderstand sein müsste.
Dem Rest stimme ich zu.
Das kann er auch, weil der Collectorstrom ebenfalls hindurchfließt.
Man muss das immer im Gesamtzusammenhang sehen.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!