Bitcoins, kaufen oder nicht kaufen ?

[Endura]

Warten wir es ab. Für mich riecht das ganze nach Dienstmädchenralley. Gerade nach dem es in Holland eine Familie gab, die ihr ganzes Geld in Bitcoins investiert hat.

Das ist aber ziemlich bescheuert.

[Freier Mensch]

Warten wir es ab. Für mich riecht das ganze nach Dienstmädchenralley. Gerade nach dem es in Holland eine Familie gab, die ihr ganzes Geld in Bitcoins investiert hat.

Das ist aber ziemlich bescheuert.

Stimmt.
https://www.gruenderszene.de/allgemein/ ... towaehrung

[Logan 5]

Gerade die Tage gab es wieder eine Volatilität - alle Achtung...
Schwankungen von über 1000 € innerhalb eines Tages, da muss man als noch frisch Investierter auch erst einmal die Nerven für haben...

[fidelchen]

Gerade die Tage gab es wieder eine Volatilität - alle Achtung...
Schwankungen von über 1000 € innerhalb eines Tages, da muss man als noch frisch Investierter auch erst einmal die Nerven für haben...

Wer aber schon eine weile Investiert ist für den gab es nicht die Schwankung, warum? Weil das was bei Bitcoin da abging ging ungefähr bei Bitcoin Cash wieder rauf. Jeder der schon einige Monate dabei ist hat ja durch seine Bitcoins auch Bitcoin Cash erhalten, sodass dies alles halb so wild ist

Aber keine Frage, da sind gigantische Schankungen möglich, das kann locker um 80% einbrechen. Die Gefahr dafür ist nicht soooooo gering... Aber es kann sich auch verdoppeln in den nächsten Monaten/Wochen... Die Wahrscheinlichkeit ist nicht sooooo gering...

gucken wir mal...

[Logan 5]

Wer aber schon eine weile Investiert ist für den gab es nicht die Schwankung, warum? Weil das was bei Bitcoin da abging ging ungefähr bei Bitcoin Cash wieder rauf. Jeder der schon einige Monate dabei ist hat ja durch seine Bitcoins auch Bitcoin Cash erhalten, sodass dies alles halb so wild ist

Stimmt. Glücklich kann sein, wer schon länger dabei ist. Was hat es eigentlich mit Bitcoin Cash auf sich? Ist das eine Art Abspaltung mit einem anderen Kurs? In dem Börsenforum, wo ich ab und an mal vorbeischaue, habe ich eigentlich gar nix dazu gefunden...

[fidelchen]

Stimmt. Glücklich kann sein, wer schon länger dabei ist. Was hat es eigentlich mit Bitcoin Cash auf sich? Ist das eine Art Abspaltung mit einem anderen Kurs? In dem Börsenforum, wo ich ab und an mal vorbeischaue, habe ich eigentlich gar nix dazu gefunden...

Jup eine Abspaltung... Jeder der zum (glaube) 01.08.17 ein Bitcoin im Besitz hatte hat dann auch ein Bitcoin Cash erhalten. Im Kern das Ergebniss eines Streits zwischen zwei Gruppierungen zum Thema wie es mit dem Bitcoin weitergehen soll. Es gibt ja auch einige die glauben das Bitcoin wegen den technischen Schwächen keine Zukunft hat. Glaube ja persönlich auch das die technischen Schwächen irgendwann für Bitcoin kritisch werden. ETH hat eine viel bessere Zukunftsaussicht nach meiner Meinung...

[Buham]

Wer wie ich zu faul ist, sich mit der Technik zu beschäftigen und Bitcoins direkt zu kaufen, kann auch einfach ein Zertifikat darauf kaufen. Habe vor einigen Monaten etwas Spielgeld (also eine Summe, deren Verlust nicht ernsthaft schmerzen würde) angelegt. Bei Verkauf würde das heute einen netten Gewinn bringen
Man muss mit Schwankungen klarkommen und auch das Verlustrisiko akzeptieren, das macht schon rein psychisch nicht jeder mit.
Mein Zertifikat hat die WKN A18KCN, gibt aber auch Alternativen. Für Ethereum gibt es ebenfalls solche Zertifikate.
Achtung: der Emittent eines Zertifikats kann thereotisch Pleite gehen (vgl. Lehman Brothers).

[Unkreativer]

Wer wie ich zu faul ist, sich mit der Technik zu beschäftigen und Bitcoins direkt zu kaufen, kann auch einfach ein Zertifikat darauf kaufen. Habe vor einigen Monaten etwas Spielgeld (also eine Summe, deren Verlust nicht ernsthaft schmerzen würde) angelegt. Bei Verkauf würde das heute einen netten Gewinn bringen
Man muss mit Schwankungen klarkommen und auch das Verlustrisiko akzeptieren, das macht schon rein psychisch nicht jeder mit.
Mein Zertifikat hat die WKN A18KCN, gibt aber auch Alternativen. Für Ethereum gibt es ebenfalls solche Zertifikate.
Achtung: der Emittent eines Zertifikats kann thereotisch Pleite gehen (vgl. Lehman Brothers).

Warum sollte man Zertifikate auf Daten kaufen? Das ist doch überhaupt kein Aufwand.

[Buham]

Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie ich selbst Bitcoins kaufen könnte, und auch absolut keine Motivation, daran etwas zu ändern.
Das Zertifikat kann ich handeln wie jedes andere Wertpapier (Aktie, Fonds, Optionsschein, ...) und habe keinen Aufwand. Außerdem gibt es die Möglichkeit, z.B. bei einem Kurseinbruch (oder auch bei Erreichen eines bestimmten Kurses) automatisch zu verkaufen. Einfach eine pflegeleichte Angelegenheit.

[Unkreativer]

Bis auf das automatische Verkaufen geht das alles mit Bitcoin auch. Warum sollte man eine weitere Unsicherheit einbauen, wenn man ohne Aufwand auch direkt Bitcoins kaufen kann.
Dass man nicht kiloweise Gold rumschleppen will und deshalb Zertifikate oder sowas kauft, kann ich ja verstehen, aber Bitcoins sind Daten, die kostenlos direkt nach Hause oder wohin auch immer geliefert werden und keinen Platz verbrauchen.

[Pierre]

Bis auf das automatische Verkaufen geht das alles mit Bitcoin auch. Warum sollte man eine weitere Unsicherheit einbauen, wenn man ohne Aufwand auch direkt Bitcoins kaufen kann.
Dass man nicht kiloweise Gold rumschleppen will und deshalb Zertifikate oder sowas kauft, kann ich ja verstehen, aber Bitcoins sind Daten, die kostenlos direkt nach Hause oder wohin auch immer geliefert werden und keinen Platz verbrauchen.

Und Du meinst, dafür braucht man keine Sicherheits-Infrastruktur, oder muss sich Gedanken machen, wie man seine vorhandene Sicherheits-Strategie dafür anpasst? (Ein Rechner kann gehackt werden. Oder der Blitz kann einschlagen und die Daten sind weg.)

[fidelchen]

Bis auf das automatische Verkaufen geht das alles mit Bitcoin auch. Warum sollte man eine weitere Unsicherheit einbauen, wenn man ohne Aufwand auch direkt Bitcoins kaufen kann.
Dass man nicht kiloweise Gold rumschleppen will und deshalb Zertifikate oder sowas kauft, kann ich ja verstehen, aber Bitcoins sind Daten, die kostenlos direkt nach Hause oder wohin auch immer geliefert werden und keinen Platz verbrauchen.

Und Du meinst, dafür braucht man keine Sicherheits-Infrastruktur, oder muss sich Gedanken machen, wie man seine vorhandene Sicherheits-Strategie dafür anpasst? (Ein Rechner kann gehackt werden. Oder der Blitz kann einschlagen und die Daten sind weg.)

Ja klar und das Online-Wallet kann gehackt werden. Aber die Wahrscheinlichkeit sehe ich als Gering an, das aber L&S Pleite geht ist nach meiner Meinung noch unwahrscheinlicher. Aber der Hauptnachteil ist doch eher das man anstelle von richtigen Bitcoins seine 2,5% Gebühren pro Jahr noch für das Zertifikat bezahlt und auf keinen Fall zu vergessen die Abgeltungssteuer von ca. 26% der Gewinne die man bei Bitcoins bei einer längeren Haltedauer nicht hat. Ne richtiges Kaufen ist da schon praktischer und auch nicht so schwer (anycoin, bitcoin.de usw.)... Jedenfalls meine Meinung

Aber hey wer mir den Privat-Key für dieses Wallet sagen kann: 3D2oetdNuZUqQHPJmcMDDHYoqkyNVsFk9r
dem schenke ich so oder so ein paar Bitcoins mit einem neuen Wallet

[Pierre]

Und Du meinst, dafür braucht man keine Sicherheits-Infrastruktur, oder muss sich Gedanken machen, wie man seine vorhandene Sicherheits-Strategie dafür anpasst? (Ein Rechner kann gehackt werden. Oder der Blitz kann einschlagen und die Daten sind weg.)

Ja klar und das Online-Wallet kann gehackt werden. Aber die Wahrscheinlichkeit sehe ich als Gering an, das aber L&S Pleite geht ist nach meiner Meinung noch unwahrscheinlicher. Aber der Hauptnachteil ist doch eher das man anstelle von richtigen Bitcoins seine 2,5% Gebühren pro Jahr noch für das Zertifikat bezahlt und auf keinen Fall zu vergessen die Abgeltungssteuer von ca. 26% der Gewinne die man bei Bitcoins bei einer längeren Haltedauer nicht hat. Ne richtiges Kaufen ist da schon praktischer und auch nicht so schwer (anycoin, bitcoin.de usw.)... Jedenfalls meine Meinung

Also ich fass mal zusammen was ich verstanden hab und Du korrigierst mich, okay?

Man hat da etwas, was man Wallet nennt, und was im Grunde eine Datei ist die ein Chiffrat enthält.

Dieses Ding kann man entweder online irgendwo aufbewahren (wobei dann die Frage ist ob 1) es dort gehackt werden kann und 2) ob die Trottel dort wissen was Datensicherung ist), oder auf dem eigenen Rechner aufbewahren.
Im zweiten Fall kann man das ding ziemlich gut verschlüsseln, es kann also kaum gehackt werden, aber man hat die üblichen Risiken (Haus brennt ab etc.) und braucht genaugenommen einen Offsite-Backup.

Weiter: wenn man etwas kauft oder verkauft, braucht man dazu sowohl diese Datei als auch eine Online-Verbindung.

Und dann das spannende: wenn man etwas gekauft oder verkauft hat, und danach brennt das Haus ab - ist dann der Offsite-Backup von gestern noch zu irgendetwas nütze, oder ist der dadurch nutzlos geworden?

(Das mal so als kleiner Ansatz. Der eigentliche Aufwand ist ja nicht, wie man die Bitcoins praktisch nutzt, sondern der eigentliche Aufwand ist, dass man genau solche Use-Cases und Worst-Cases erstmal durcharbeiten muss, um nicht nachher dumm dazustehen. Insbesonderen wenn es um Investment geht, also um deutlich mehr als den Gegenwert einer Pizza.)

Aber hey wer mir den Privat-Key für dieses Wallet sagen kann: 3D2oetdNuZUqQHPJmcMDDHYoqkyNVsFk9r
dem schenke ich so oder so ein paar Bitcoins mit einem neuen Wallet

Tja. FSB oder NSA.

[Montecristo]

Tja. FSB oder NSA.

Die sind aber ausreichend finanziert. Insofern ist das egal, wenn man nicht auf der Seidenstraße verkauft oder das Cash von Daesh waschen muss.

[Wild West Zorro]

Amazon ist für mich auch so ein fall, die Aktie ist fast immer auf einem hoch und teuer.. aber sie steigt auch immer weiter an und mandenkt sich "hätte ich vor 10 jahren mal" ^^

Bitcoin ist ja quasi nur ein Zahlungsmittel, ob es Sinn macht dort rein zu investieren, ich denke im grunde schon.. man ist dort ja relativ anonym, mit der geplanten Abschaffung von Bargeld, wäre das schonmal ein Grund dort zu investieren.. Das andere ist die Frage wann das Finanzsystem zusammenbricht, man sollte diversifiziert aufgestellt sein..

[Montecristo]

Bei Axxien fällt mir spontan eher Tesla ein. Ist quasi ´ne Sekte.

[Wild West Zorro]

Bei Axxien fällt mir spontan eher Tesla ein. Ist quasi ´ne Sekte.

Ja, aber die haben jetzt auch etwas eingebüßt aufgrund der schwachen Produktionszahlen.

[Montecristo]

Tesla = Neuer Markt reloaded??? Es wird eigentlich nur Kohle verbrannt. Keiner weiß, wie die jemals Geld verdienen sollen, aber alle kaufen (die Aktien, nicht die Autos).

[Montecristo]

Spielwiese für Bitcoin-Bären: Vontobel und Leonteq machen's möglich

Oder short...

[George Munn]

Bitcoin ist ja quasi nur ein Zahlungsmittel, ob es Sinn macht dort rein zu investieren, ich denke im grunde schon.. man ist dort ja relativ anonym, mit der geplanten Abschaffung von Bargeld, wäre das schonmal ein Grund dort zu investieren.. Das andere ist die Frage wann das Finanzsystem zusammenbricht, man sollte diversifiziert aufgestellt sein..

Das Prinzip von Bitcoin ist aber beliebig kopierbar. Das Problem von dezentralen Währungssystemen ist, dass diese beliebig ersetzt werden können. Das ist wie mit der Handtasche von Michael Kors. Solange Konsumenten daran glauben, dass der Wert in dieser Höhe gerechtfertigt ist, wird Geld ausgegeben. Logisch begründet spiegelt der Verkaufspreis aber niemals den "Naturalwert" wieder. Ich kann mir auch einen Produktmanager suchen und eine Handtasche entwerfen. Der Unterschied ist nur das niemand daran glaubt, dass meine Handtasche so viel wert ist wie die von Michael Kors, weil nicht "Michael Kors" drauf steht. Am Ende verkaufe aber auch ich eine Handtasche, dafür gefertigt Dinge für den täglichen Gebrauch zu transportieren.

Die interessante Frage wird sein, wie Staaten bzw. Zentralbanken reagieren, wenn sich dezentrale Währungen etablieren auf die Sie keinen Einfluss haben. Dazu müsste der Kurs aber erstmal halbwegs stabil werden um eine entsprechende Marktdurchdringung zu realisieren. Das ist natürlich schwer abzuschätzen, aber im Grunde kann sich das keine Zentralbank leisten. Eine Währung ist ein viel zu wichtiges volkswirtschaftliches Instrument als das nicht irgendwann Zentralbanken bzw. letzten Endes Regierungen da ein Wörtchen mitreden wollen.

Streng genommen wäre die Existenz von Zentralbanken ad absurdum geführt, da Bitcoins mengenmäßig begrenzt sind und es keine quantitativ ausgelöste Inflation/Deflation geben würde und somit niemand gebraucht wird, der den Wert des Geldes reguliert. Da die Angestellten und Manager in den Zentralbanken, aber auf Ihre Lohntüte nicht verzichten wollen, werden diese versuchen dafür zu sorgen, dass man sie auch in Zukunft benötigt.

Stand jetzt sind Kryptowährungen ein Spekulationsobjekt. Bitcoins haben sicherlich einen logisch begründbaren Wert. Aber so hoch wie der Wert aktuell ist, ist der Großteil dieses Wertes Ergebnis von Spekulanten, die nicht aufgrund des technischen Wertes in der Zukunft investieren, sondern aufgrund der Dollars in den Augen. Solange die Blase größer wird, kann man wahnsinnige Wertsteigerungen erzielen. Die letzten am Ende sind dann die Verlierer. Die Kunst des spekulieren ist es, möglichst viel Wertzuwachs mitzunehmen, aber gleichzeitig früh genug aus zusteigen. Bevor sich der Wert am Markt reguliert hat.

So meine Meinung.