Nur ganz flott eingeworfen:
Einfache kausale Hergänge der Art "weil der - darum hat der" dürfte es in der Politik und noch mehr in der Weltpoliutk kaum geben.
Dass Russland den Stützpunkt seiner Schwarzmeerflotte nicht aufgeben würde/konnte (unter anderem, weil sie dafür auch keinen alternativen Standort hatten/haben), war fraglos allen klar, die in der Ukraine am Tauziehen beteiligit waren (und generell an der globalen Ressourcenverteilung beteiligt sind). (Die Krim ist insofern von nicht-russischer Seite fraglos als Kollateralschaden und propagandistsiche Daumenschraube einkalkuliuert worden, und die Russen wussten umgekehrt auch, was sie da tun. Solche Spielchen spielen alle Seiten ja nicht zum ersten Mal.)
Die Linke wollte ans SED-Vermögen (oder wenigstens einen Teil davon). So wie alle. Sie hatten nur die besten Karten dafür. Was ein "Sich-Distanzieren von Vergangenem" heut noch wem bringen soll, weiß ich nicht. Es wäre reines Wortgeklingel, und würde den Linken garantiert sofort (zu Recht!) als solches vorgehalten, wenn sie sich irgendwie in dieser Hinsicht äußern. "Jaja, das sagen die Richtigen! Jetzt erst! Typisch! Da weiß man, was man davo hgalten kann!" (CDU/SPD haben sich damals auch prima vom Faschismus distanziert, und die Schergen in Ämter gehievt. Die CDU steht sogar in direkter Rechtsnachfolge ihrer selbst
und wollte mal den Kapitalismus abschaffen ...) Wesentlicher finde ich, ob jemand den Mist von früher noch mal machen würde/will - also wie er sich heute politisch darstellt und handelt
Und nun: völlig wurscht, was ihr wählt (naja, nicht ganz ...) - aber nutzt euer Bürgerrecht. Rechte, die kene Verwendung finden, können auch abgeschafft werden - denn die braucht man ja nicht .... Das will hoffentlich keiner.
PS: Demokratie hört nicht an der Wahlurne auf. Sie fängt dort an! Das scheint etwas in Vergessenheit zu geraten? Gerade wenn die Stimmzettelwahl so unbefriedigend ist, darf sie nicht zur Legitimation verkommen ("der Bürger hat gesprochen": nö, er hat vom aktuell Möglichen das Unerträglichste ignoriert.) Gestaltet tagtäglich die Gesellschaft mit, in der ihr leben wollt - nach dem Motto: alles was anderen passiert, könnte auch mir passieren. Ich finde "Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit" ist ein weltpolitischer Fortschritt, der nach wie vor noch in den Kinderschuhen steckt. Neuerdings wird gern "Sicherheit" (in der Bedeutung "sicher vorm Mitmenschen") als Taschenspielertrick dazu in Gegenposition gebracht ...
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