WhatsApp, ein Muss?

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Gilbert
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Gilbert »

Isa_01 hat geschrieben: 21 Jan 2018 01:44 Die Frage der Datensicherheit ist jedoch seit Jahren ein grosses Thema, und das doch besonders in Deutschland! Liegt es da nicht auf der Hand entsprechende Fragen zu stellen, wenn sie doch grade seit Jahren von sogenannten Sicherheits/IT-Experten aufgeworfen werden?!
Sorry, mein Beitrag bezog sich auf das gesellschaftliche Verhalten im Verlauf der Diskussion!

Natürlich ist die Frage nach der Sicherheit ein Thema, auch außerhalb von Deutschland. Wer öffentliche Kommunikations- und Datennetze nutzt, sollte davon ausgehen, daß nichts sicher ist. Ich unterstelle demjenigen eine gehörige Portion Naivität, der glaubt, es sei je anders gewesen. Weil es schlichtweg an verschiedenen Stellen Begehrlichkeiten weckt, sobald zwei Endgeräte über ein öffentliches Netz miteinander verbunden sind.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

zumsel hat geschrieben: 21 Jan 2018 07:46 Glaubt ihr, die ihr kein Whatsapp nutzt, gute andere Wege für euch gefunden zu haben, die ihr auch schon häufig genutzt habt, um neue Kontakte aufzubauen?
Ja.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Ringelnatz »

BartS hat geschrieben: 21 Jan 2018 08:56
zumsel hat geschrieben: 21 Jan 2018 07:46 Glaubt ihr, die ihr kein Whatsapp nutzt, gute andere Wege für euch gefunden zu haben, die ihr auch schon häufig genutzt habt, um neue Kontakte aufzubauen?
Ja.
Na, dann ist doch alles gut! Erkläre doch dem Threadersteller, wie es auch ohne WhatsApp gut geht, dann ist die Diskussion vielleicht schon vorbei (vorausgesetzt, er/sie kann damit auch etwas anfangen) :good:

Dass WhatsApp eher ein Nice to Have als ein unumstößliches Muss darstellt ist aus diesem Thread doch auch schon zur Genüge hervorgegangen.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

Ringelnatz hat geschrieben: 21 Jan 2018 11:01Dass WhatsApp eher ein Nice to Have als ein unumstößliches Muss darstellt ist aus diesem Thread doch auch schon zur Genüge hervorgegangen.
Ich finde es faszinierend, wie unterschiedlich die Wahrnehmung von Menschen sein kann :D, denn ich habe mitbekommen, dass zur Genüge der Standpunkt vertreten wurde, dass es mehr als ein "nice to have" ist, mehr noch in Richtung "must have" geht.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Harald »

BartS hat geschrieben: 21 Jan 2018 15:02
Ringelnatz hat geschrieben: 21 Jan 2018 11:01Dass WhatsApp eher ein Nice to Have als ein unumstößliches Muss darstellt ist aus diesem Thread doch auch schon zur Genüge hervorgegangen.
Ich finde es faszinierend, wie unterschiedlich die Wahrnehmung von Menschen sein kann :D, denn ich habe mitbekommen, dass zur Genüge der Standpunkt vertreten wurde, dass es mehr als ein "nice to have" ist, mehr noch in Richtung "must have" geht.
DAS DARF IN KEINEM KLEIDERSCHRANK FEHLEN
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Aus http://sudelheft.blogspot.co.at/2017/07 ... n.html?m=1

;) (ironie), denn normalerweise wird unter einem Must-have etwas anderes verstanden als unter einem Muss.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

Harald hat geschrieben: 21 Jan 2018 16:39 Aus http://sudelheft.blogspot.co.at/2017/07 ... n.html?m=1

;) (ironie), denn normalerweise wird unter einem Must-have etwas anderes verstanden als unter einem Muss.
:lach: :lach: :lach:
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Reinhard »

zumsel hat geschrieben: 21 Jan 2018 07:46 Ich verbinde die Frage nach Whatsapp mit der Frage auf welche Weise man neue Menschen kennenlernen möchte.
Ohne Whatsapp braucht man andere Lösungen, um mit anderen Menschen Kontakt zu halten.

Glaubt ihr, die ihr kein Whatsapp nutzt, gute andere Wege für euch gefunden zu haben, die ihr auch schon häufig genutzt habt, um neue Kontakte aufzubauen?
Das hatten wir eigentlich schon vorher im Thread, dass man mit Whatsapp keine neuen Kontakte aufbaut, sondern vorhandene pflegen kann.



Nochmal zum Thema, dass es einer Person zumutbar ist, sich auch Whatsapp zu installieren, wenn die Gruppe es schon benutzt. Weil es ja einer Person leichter zuzumuten ist als der größeren Anzahl: das setzt aber doch schon voraus, dass es bereits zugemutet wurde, denjenigen, die als erstes in die Gruppe kamen. Ich mein ... nehmen wir am Anfang mal eine Gesellschaft, in der gibt es eine Gruppe, die WhatsApp gut findet oder mit was anderem nicht umgehen kann, oder sonst ein Grund, dann die große Masse, die jeden Messenger installieren würde, den ihre Kontakte so haben und eine andere Gruppe, die WhatsApp ablehnt oder nicht damit umgehen kann oder sonst was. Dann ist es so, dass die große Masse auf WhatsApp einschwenkt und damit fühlt sich die kleine Gruppe im Recht, weil sie sowohl der großen Masse als auch der kleinen Gruppe WhatsApp aufgezwungen hat.

Ich weigere mich in dem Fall, der Gruppe derjenigen, die WhatsApp nicht hat als diejenigen zu sehen, die den anderen etwas zumuten. Nur weil man die Mehrheit an Mitläufern hat, ist das noch Argument dafür, das bessere oder das für alle geeignete System zu haben. Das gilt auch, wenn sich die Mitläufer alle als eigene, unabhängige Entscheider wähnen. :roll:

Und weil dann noch als Argument kam, dass eine kostenlose App ja durchaus zumutbar sein soll ... kostenlos ist nix, selbst der Tod kostet's Leben ... irgendwie muss die Infrastruktur ja bezahlt werden, und eigentlich finde ich sowohl werbefinanzierte als auch wir-verhökern-eure-Daten Geschäftsmodelle nur zum Bild


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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Isa_01 »

Reinhard hat geschrieben: 21 Jan 2018 21:08
zumsel hat geschrieben: 21 Jan 2018 07:46 Ich verbinde die Frage nach Whatsapp mit der Frage auf welche Weise man neue Menschen kennenlernen möchte.
Ohne Whatsapp braucht man andere Lösungen, um mit anderen Menschen Kontakt zu halten.

Glaubt ihr, die ihr kein Whatsapp nutzt, gute andere Wege für euch gefunden zu haben, die ihr auch schon häufig genutzt habt, um neue Kontakte aufzubauen?
Das hatten wir eigentlich schon vorher im Thread, dass man mit Whatsapp keine neuen Kontakte aufbaut, sondern vorhandene pflegen kann.



Nochmal zum Thema, dass es einer Person zumutbar ist, sich auch Whatsapp zu installieren, wenn die Gruppe es schon benutzt. Weil es ja einer Person leichter zuzumuten ist als der größeren Anzahl: das setzt aber doch schon voraus, dass es bereits zugemutet wurde, denjenigen, die als erstes in die Gruppe kamen. Ich mein ... nehmen wir am Anfang mal eine Gesellschaft, in der gibt es eine Gruppe, die WhatsApp gut findet oder mit was anderem nicht umgehen kann, oder sonst ein Grund, dann die große Masse, die jeden Messenger installieren würde, den ihre Kontakte so haben und eine andere Gruppe, die WhatsApp ablehnt oder nicht damit umgehen kann oder sonst was. Dann ist es so, dass die große Masse auf WhatsApp einschwenkt und damit fühlt sich die kleine Gruppe im Recht, weil sie sowohl der großen Masse als auch der kleinen Gruppe WhatsApp aufgezwungen hat.

Ich weigere mich in dem Fall, der Gruppe derjenigen, die WhatsApp nicht hat als diejenigen zu sehen, die den anderen etwas zumuten. Nur weil man die Mehrheit an Mitläufern hat, ist das noch Argument dafür, das bessere oder das für alle geeignete System zu haben. Das gilt auch, wenn sich die Mitläufer alle als eigene, unabhängige Entscheider wähnen. :roll:

Und weil dann noch als Argument kam, dass eine kostenlose App ja durchaus zumutbar sein soll ... kostenlos ist nix, selbst der Tod kostet's Leben ... irgendwie muss die Infrastruktur ja bezahlt werden, und eigentlich finde ich sowohl werbefinanzierte als auch wir-verhökern-eure-Daten Geschäftsmodelle nur zum Bild


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Und ja, genau das oben stösst mir auch sauer auf........
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von inVinoVeritas »

Reinhard hat geschrieben: 21 Jan 2018 21:08 Ich weigere mich in dem Fall, der Gruppe derjenigen, die WhatsApp nicht hat als diejenigen zu sehen, die den anderen etwas zumuten. Nur weil man die Mehrheit an Mitläufern hat, ist das noch Argument dafür, das bessere oder das für alle geeignete System zu haben. Das gilt auch, wenn sich die Mitläufer alle als eigene, unabhängige Entscheider wähnen. :roll:
Dieses Theoriegebäude zeigt mir, dass hier immer noch aneinander vorbei geredet wird.
Es geht hier nicht darum, dass da eine systematische „Bevormundung“ von Whatsapp-Nutzern gegenüber vehementen Nichtnutzern stattfindet. Es wurde hier nur mehrfach deutlich gemacht, wie es sich in der Praxis für die Nichtnutzer auswirkt, wenn sie bewusst den Kommunikationskanal nicht nutzen wollen, den diejenigen nutzen, mit denen sie in Kontakt bleiben möchten.

Deine „Mehrheit an Mitläufern“ ist übrigens ziemlich groß, ca. 37 Millionen Menschen nutzen in Deutschland Whatsapp (Link). Das kann man ja als WA-Gegner blöde finden und wer im persönlichen Alltag auch so keinerlei Benachteiligungen durch Nichtnutzung verspürt (wie Bart etwa) macht ja auch alles für sich richtig.


Am besten lässt sich meine Argumentation aus meinen vorherigen Beiträgen an folgendem Beispiel verdeutlichen:
BartS hat geschrieben: 18 Jan 2018 15:43
Xanopos hat geschrieben: 18 Jan 2018 15:13
inVinoVeritas hat geschrieben: 18 Jan 2018 15:03Es gibt nun mal nichts einfacheres um sein Umfeld zu erweitern, als Mitglied in einer größeren gemischten Whatsapp-Gruppe zu sein, wo andere Leute Unternehmungen vorschlagen, denen man sich dann einfach anschließen kann.
Und wie kommt man in so eine WA Gruppe überhaupt rein. :gruebel:
Würde gerne sowas in meiner Gegend kennen.
Eine Frage, die mich ehrlich gesagt auch durch den Kopf geht. Nicht weil ich selbst in eine Gruppe rein will, aber wie in allen Bereichen muss man etwas anbieten, um in eine geschlossene WA-Gruppe reinzukommen. Teilweise klingt das wie bei einer Clique und da ließ man auch nicht jeden mitmachen. Im Grunde muss man schon im Vorfeld die Teilnehmer gut kennen, um von ihnen als Mitglied akzeptiert zu werden.
1.Beispiel: Ich habe damals eine Zeit lang über einen Freund immer wieder mal was mit dem Freundeskreis seiner Freundin zu tun gehabt. War eher zufällig, sie hat ihre Leute irgendwohin mitgebracht und er hat mich ebenfalls mal mitgenommen. (Grillen, Partybesuche, Barhopping, Spieleabende, etc.)
Da waren so einige echt sympathische Menschen dabei (die ich aber nur alle 4-6 Wochen gesehen habe) und irgendwann meinte einer „Hey Vino, willst du nicht auch in unsere WA-Gruppe rein? Da planen wir immer unsere Aktivitäten, die anderen kennen dich ja nun auch schon was und haben sicher nix dagegen.“
Von da an wurde ich alleine durch die Kommunikation innerhalb der Gruppe als auch durch all die Treffen, die ich dadurch mitbekommen habe, ein vollwertiger Teil dieses Freundeskreises.
Das wäre heute nicht der Fall, wenn ich ohne WA darauf angewiesen wäre, dass sich immer jemand ganz bewusst „um mich kümmert“.

2. Beispiel: In der Facebook Neu-in-Köln Gruppe hat jemand ein Treffen an einem Kiosk organisiert mit dem Ziel, 2 Stunden später zu einer Party in einem Club direkt in der Nähe zu gehen. Mir war langweilig an dem Freitag Abend, also bin ich dahin. Es kamen ca. 40 Leute, der Abend bzw. die Nacht war mega lustig. Noch am Kiosk bevor es weiterging wurde beschlossen, dass wir eine Whatsapp-Gruppe gründen (welches JEDER auf dem Handy hatte, es wurde dadurch niemand ausgeschlossen). Alle weiteren Aktivitäten fanden von nun an über diese Gruppe statt, nahezu jeden Tag schlug jemand irgendeine Aktivität vor, wo sich immer mehrere fanden die ebenfalls Lust hatten. Ich bin über Wochen immer wieder zu Treffen gegangen und nach nun mehr als einem dreiviertel Jahr kann ich sagen, dass sich daraus ein paar Freundschaften entwickelt haben.

Sowohl im ersten als auch im zweiten Beispiel sähe es heute für mich anders aus wenn ich versucht hätte irgendwen zu „verpflichten“, mich bitte immer via SMS oder Anruf auf dem Laufenden zu halten. Ich wäre außen vor gewesen, nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil die jeweiligen Personen mich schlichtweg nicht auf dem Schirm behalten hätten.
Es reicht allerdings wie im ersten Fall einen Teilnehmer gut und die anderen kaum zu kennen, um „Einlass“ zu erhalten. Im zweiten Fall reicht es gar nur ein mal anwesend gewesen zu sein. In meiner Fußball-Hobbygruppe sind auch nahezu alle eher vom Status „Bekannter“ für mich, wenn ich da nicht drin wäre würde ich von den spontanen Fußballabenden in der Soccerhalle auch nichts mitbekommen, da wir keinen festen Wochentag haben an dem wir spielen gehen.

Wer keine Lust hat auf diese Weise in andere Kreise vorzustoßen und da neue Leute kennenzulernen mag das ja sein lassen, und wer nicht das Gefühl hat dass er was verpasst, weil er nicht Mitglied in der einen oder anderen WA-Gruppe ist, braucht ja auch nichts zu verändern.
Es wäre nur mal angemessen die von mir und anderen beschriebenen Möglichkeiten einfach anzuerkennen. Ja, mit meinen besten Freunden würde ich auch ohne Whatsapp sehr gut den Kontakt gepflegt bekommen. Und meine Mutter ruft mich sowieso schon oft genug an, der Verlust unserer Familien-WA-Gruppe wäre also auch nicht das Ende unserer Familie. ;-)
Aber für viele andere Fälle ist es enorm praktisch den selben Kanal zu nutzen, wie alle anderen.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Hoppala »

Soll ich oder soll ich nicht ... mich hier noch mal einmischen, da das Thema anscheinend auf mindestens eine verhärtete und lernresistente Front trifft ...
Da ich in den letzten Tagen einigen interessanten Gedanken aus verschiedenen Richtungen begegnet bin, tu ich's noch mal.

Da wäre erst mal die quasi-Zusammenfassung von Hintergründen, die jeder, wirklich jeder zur Kenntnis nehmen und nach Bedarf prüfen sollte, der WA und Ähnliches verwendet. Der scheinbare individuelle "Nutzen" ist ein Nebeneffekt - jeder sollte wissen, dass er 95% des Eisbergs ausblendet, wenn die direkt sichtbaren 5% als Begründung reichen sollen.
Hier gibt es mehr zum Autor - falls man sich vergewissern will (was ich sehr empfehle), dass es nicht nur ein weiterer Bedenkenträger und Aluhutträger ist.

Zum anderen treibt mich die Frage um, warum soviele scheinbar verständige Menschen so - aus meiner Sicht - lernresistent bzgl. einer Flut widersprechender Fakten bzw. skepsisfrei sind - wenn es letztlich doch nur um eine modische, aber anscheinend lieb gewordene Gewohnheit des Informationsaustausches geht.

Die Natur des Gegenstands ist dabei sicher wesentlich.

Ein Teil der Natur des Gegenstands ist die Gestaltung konkret erlebter sozialer Zusammenhänge.

Das ist so wirkkräftig, dass die Gestaltung abstrakter sozialer Zusammenhänge - obwohl der deutlich größere Teil der Natur des Gegenstands, masssenhaft untergeht. Dazu trägt natürlich bei, dass die Hersteller und Vermarkter diesen Part vor ihren Anwendern nicht geheim, aber doch verschleiert halten. Bei mir lost sowas automatisch grundlagende Skepsis aus. Bei vielen anscheinend nicht?

Warum ist das so?
Natürlich wil ich auch Vorteile eines funtionierenden sozialen Miteinanders genießen.
Aber: 1. Nicht um den Preis, dass die abstrakten, von mir gewünschten, Regeln des sozialen Miteinanders dadurch unterlaufen und ausgehebelt werden. Big Data und die Akteure dieses Marktes betreiben aber genau das. Ich will denen nicht helfen - wo immer ich es vermeiden kann.
2. Ich reagiere per se allergisch, wenn mir jemand unter falscher Flagge was unterjubeln will. Dann ist bei mir Schluss mit initialer Offenheit "für Neues".
3. Ich verspüre null Bedarf an dieser Art von Medium. Ich hatte diesen Bedarf nicht, als die Mittel dazu erfunden wurden. (Ein Handy z. B. ist ab und zu praktisch. Ab und zu. Mein erster Reflex war und ist immer, das Ding auszuschalten. Weil ich es regelhaft NICHT brauche - Menschen, die ich direkt ansprechen kann, sind wichtiger - , und dann soll es auch nicht stören). Es leuchtet mir nicht ein, warum die Mittel, nur weil sie jetzt entstehen, bei mir nun unvermeidbaren Bedarf auslösen sollen. Weil "alle das machen"? Das ist nun wirklich das schlechteste Argument - siehe 1. Weil "man auch sonst nicht mehr sozial dabei ist, wenn man da nicht mitmacht"? Wenn das stimmt, sind die unter 1. benannten abstrakten Regeln bereits außer Kraft gesetzt. Und da hab ich was gegen und befördere das nicht.

Ich will nicht (wieder), dass Menschen wegen irgendeiner äußerlichen Eigenschaft aus gesellschaftlichen Gruppen ausgeschlossen werden. "Der hat kein Smartphone, der hat kein WA, der trägt braune Schuhe, jener hat dunkle Haut, dieser hat schmutzige Hosen an - dann sieh zu wo du bleibst" ... jedes Ding, jede Technik, jede Regel, die diese Art Diskriminierung fördert und/oder trägt, ist nicht meine.

Insofern ist WA kein Muss. Es DARF kein Muss sein. Ich toleriere es bei anderen notgedrungen als "kann man manchmal auch benutzen". So wie ich toleriere, dass anscheinend Menschen Spaß daran haben, mit aufgemotzten Sportrennwagen auf öffentlichen Verlehrswegen zu fahren. Besser wäre dennoch, sie würden es nicht tun.

Und ich nehme mit Bedauern zur Kenntnis, dass es viele Menschen gibt, denen die abstrakten Regeln des Zusammenlebens entweder nicht bekannt sind, oder sie nicht schätzen - sie jedenfalls nicht als Maßstab für ihr Handeln als Hintergrund mitlaufen lassen. Sondenr denen "ich habe meinen direkt erkennbaren Vorteil" als Beweggrund reicht. Und die infolgedessen jeden, der höhere Ansprüche hat, für obskur halten - aber da sind wir dann schon wieder bei der Sache mit der Diskriminierung.

Ich habe zur Kenntnis genommen, dass das Thema hier nicht politisch diskutiert werden darf und soll und mich daher auf meine Beweggründe und Motivationen beschränkt. Aber es ist nunmal so: die sind letzten Endes ebenso politisch, wie die Handlungen derer, die meinen, Politik habe damit nichts zu tun.

Wer im übrigen ein kleines bisschen tiefer in Möglichkeiten und Risiken des Big Data Themas eintauchen will (und jeder solte, denn es verändert unsere Gesellschaft gerade massiv in ihren Grundlagen), kann z. B. hier anfangen:
Sie (Maschinen) helfen uns, aber nur in den Bereichen, wo wir bereits genügend Expertise und Wissen erlangt haben, und wo auch gar nicht mehr gefordert ist, bei Routinetätigkeiten.
Hervorhebung von mir.

Dem entspricht die Aussage von Reinhard:
Reinhard hat geschrieben: 21 Jan 2018 21:08 Das hatten wir eigentlich schon vorher im Thread, dass man mit Whatsapp keine neuen Kontakte aufbaut, sondern vorhandene pflegen kann.
Und wenn das so ist - dann kann man das auch auf anderen Wegen tun, die weniger riskant für die Um- und Durchsetzung erwünschter abstrakter gesellschaftlicher Regeln sind.
zumsel hat geschrieben: 21 Jan 2018 07:46 Glaubt ihr, die ihr kein Whatsapp nutzt, gute andere Wege für euch gefunden zu haben, die ihr auch schon häufig genutzt habt, um neue Kontakte aufzubauen?
Selbstverständlich.
Wie bereits gesagt: ich habe nie einen Bedarf daran verspürt. Würde man nicht rundherum ständig mit WhatsApp hier und WhatsApp da bombardiert, könnte mir das Thema so egal sein wie die unterschiedlichen Geschmacksnuancen von Kugelfischen. Da nun aber plötzlich überall Kugelfisch serviert wird, oft sogar als einziges Speisenangebot - die paar Risiken stehen dem Genuss und den ungezählten gesundheitsfördernden Vitaminen und Mineralstoffen ja nicht im Wege - und ich mich immer erstaunteren Blicken aussetze, wenn ich mitteile davon nichts wissen oder gar essen zu wollen, muss ich mich wohl oder übel mit diesem Phänomen beschäftigen.
Anders wäre besser.
inVinoVeritas hat geschrieben: 22 Jan 2018 09:44 Es geht hier nicht darum, dass da eine systematische „Bevormundung“ von Whatsapp-Nutzern gegenüber vehementen Nichtnutzern stattfindet.
Mir scheint du verwechselst systematisch mit vorsätzlich.
Vorsätzlich ist es nur, wenn es den WA-Nutzern bekannt und bewusst ist, dass ihr Verhalten diskriminerende Wirkungen hat.
Ob vorsätzlich oder nicht: die Systematk ist in WA eingebaut und kommt relevant zum Tragen, sobald eine gewisse Nutzerquantität gegeben ist.
Es hat ein bisschen(!) was von: "oh, der findet keine bezahlbare Wohnung? Soll sich doch ne Arbeit suchen."
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
zumsel

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von zumsel »

Hoppala hat geschrieben: 22 Jan 2018 10:17
zumsel hat geschrieben: 21 Jan 2018 07:46 Glaubt ihr, die ihr kein Whatsapp nutzt, gute andere Wege für euch gefunden zu haben, die ihr auch schon häufig genutzt habt, um neue Kontakte aufzubauen?
Selbstverständlich.
Wie bereits gesagt: ich habe nie einen Bedarf daran verspürt. Würde man nicht rundherum ständig mit WhatsApp hier und WhatsApp da bombardiert, könnte mir das Thema so egal sein wie die unterschiedlichen Geschmacksnuancen von Kugelfischen.
Du schreibst, dass du für dich gute Wege gefunden hast, um neue Kontakte aufzubauen.
Dennoch fühlst du dich durch das Thema WhatsApp bombardiert.

Kann es vielleicht sein, dass der Kommunikationsweg, der dir am liebsten wär, vielleicht nicht der ist, den andere bevorzugen, die mit dir in Kontakt treten möchten ? Ansosnten würden sie dich nicht damit bombardieren.

Mit Kommunikationswege, die man abseits von WhatsApp nutzen kann meinte ich nicht allein die Bedürnisse von euch sondern auch derjenigen, die mit euch in Kontakt treten möchten. Da du von bombardieren redest scheint es mir keinen Weg zu geben sondern nur Gräben. Gräben, die ein lockeres Kennenlernen erschweren.

Wenn dich das nicht interessiert, dann erschwerst du dir mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen. Das ist auch ok. Jeder bestimmt über sein Leben. Aber man sollte sich dann auch nicht als Opfer sehen.
Zuletzt geändert von zumsel am 22 Jan 2018 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
Logan 5

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Logan 5 »

Hoppala hat geschrieben: 22 Jan 2018 10:17 Zum anderen treibt mich die Frage um, warum soviele scheinbar verständige Menschen so - aus meiner Sicht - lernresistent bzgl. einer Flut widersprechender Fakten bzw. skepsisfrei sind - wenn es letztlich doch nur um eine modische, aber anscheinend lieb gewordene Gewohnheit des Informationsaustausches geht.
WhatsApp-Diskussionen hatte ich schon mehr als einmal. Das Kritik an diesen Diensten durchaus berechtigt ist, wird schon gesehen. Ob Lernresistent da der zutreffende Begriff ist, weiß ich daher nicht. Ich denke, bzw. ich fürchte, den meisten Nutzern ist es allerdings schlicht egal. Wir leben nicht mehr in den 80ern, als es einen Riesenaufstand gegen eine damalige Volkszählung gab. Heute im immer rasanter voranschreitenden digitalen Zeitalter wird ein schleichender Verlust von Privatsphäre, sowie Datenschutz anscheinend als unabänderlich oder als Preis für diverse Annehmlichkeiten gesehen. Und Annehmlichkeiten bietet WhatsApp seinen Nutzern nunmal. Ob diese dann verhältnismäßig sind, wird vom Gros der Nutzer nicht hinterfragt.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Hoppala »

zumsel hat geschrieben: 22 Jan 2018 10:46 Du schreibst, dass du für dich gute Wege gefunden hast, um neue Kontakte aufzubauen.
Dennoch fühlst du dich durch das Thema WhatsApp bombardiert.

Kann es vielleicht sein, dass der Kommunikationsweg, der dir am liebsten wär, vielleicht nicht der ist, den andere bevorzugen, die mit dir in Kontakt treten möchten ? Ansosnten würden sie dich nicht damit bombardieren.
Ich präzisiere: bombardieren insofern, als es überall in Medine etc. wie selbstverständlich erwähnt wird. Das direkte soziale Umfeld, mit dem ich zu tun habe, bombardiert mich da mit nicht - die nutzen das ja selbst kaum bis gar nicht. Und falls doch , bekomm ich davon verlustfrei nichts mit.
Was ich mitbekomme, ist das Big Data Geschäft und das Unterlaufen erwünschter gesellschaftlicher Regeln, dass unter anderem durch WA-Nutzung befeuert wird.
Noch mal: meine persönliche Perspektive ist hinterlegt mit einer, die die von mir gewünschten Regeln, wie Gesellschaft funktionieren sollte, mit berücksichtigt. Auf dieser zweiten werde ich "bombardiert".
zumsel hat geschrieben: 22 Jan 2018 10:46 Mit Kommunikationswege, die man abseits von WhatsApp nutzen kann meinte ich nicht allein die Bedürnisse von euch sondern auch derjenigen, die mit euch in Kontakt treten möchten. Da du von bombardieren redest scheint es mir keinen Weg zu geben sondern nur Gräben. Gräben, die ein lockeres Kennenlernen erschweren.

Wenn dich das nicht interessiert, dann erschwerst du dir mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen. Das ist auch ok. Jeder bestimmt über sein Leben.
Entschuldigung, dass ich meine Wohnstatt nicht auf einem öffentlichen innerstädtischen Platz aufschlage, umgeben von sämtlich empfangsbereiten Medien die bereits erfunden wurden. Um nur ja niemand, der eventuell das Bedürfnis verspüren könnte, die Ansprache zu erschweren ...
Sorry, Zumsel, dieses Argument ist soweit jenseits dessen, was ich als eine "erwünschte gesellschaftliche Regel des Zusammenlebens" ansehe, dass ich mir weitere Diskussion darüber erspare.

Aber soweit führt es eben, wenn man WA plötzlich zur Norm erklärt. Ich bin mir zemlich sicher, dass dich die Konsequenz dessen, was du da vorträgst, selbst erschrecken wird, wenn du es zu Ende denkst.

Niemand lernt Menschen über Medien kennen. Ich erschwere mir gar nichts. Das würde voraussetzen, dass WA irgendwas unterm Strich "erleichtert". Das ist wie mit dem o.g. Handy-Beispiel, oder der Sache mit dem Kugelfisch: Im Enzelfall mag das mal sein. Wenn es zur Regel wird, schlägt der Effekt ins Gegenteil um.

Und wer mich kontaktieren will, hat ausreichend Wege dafür direkt verfügbar. Und ich wiederum habe Wege, andere zu kontaktieren.
Ohne dass ich vorher einer US-Firma erlauben muss (was ich datenschutzrechtlich in D praktisch gesehen eigentlich gar nicht legal tun kann), meine Kontaktdatenbank nach eigenem Gutdünken zu verwerten.


Außerdem bist du Beispiel für mein Argument von der systematischen Diskriminierung: "Hat WA nicht - kann mir gestohlen bleiben - er macht es sich ja selbst schwer". In einer Welt, die solchen Prinzipien folgt, willst du nicht wirklich leben.
Anders gesagt: wenn WA schon Bedingung ist, um mitmachen zu können, dann hebst du neue Gräben aus.

Wenn man dann noch bedenkt, um was für einen einerseits oberflächlichen Spielkram, andererseits gesellschaftsveränderndes Risiko es sich da handelt, was du als zu überspringenden Graben aushebst ... (aber das soll hier nur als Nebenaspekt mitlaufen - für die Frage "muss oder nicht" ist dieser Aspekt nicht zentral; wenngleich nicht zu vernachlässigen.)
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

Hoppala hat geschrieben: 22 Jan 2018 10:17 Da wäre erst mal die quasi-Zusammenfassung von Hintergründen, die jeder, wirklich jeder zur Kenntnis nehmen und nach Bedarf prüfen sollte, der WA und Ähnliches verwendet. Der scheinbare individuelle "Nutzen" ist ein Nebeneffekt - jeder sollte wissen, dass er 95% des Eisbergs ausblendet, wenn die direkt sichtbaren 5% als Begründung reichen sollen.
Hier gibt es mehr zum Autor - falls man sich vergewissern will (was ich sehr empfehle), dass es nicht nur ein weiterer Bedenkenträger und Aluhutträger ist.
Der Autor ist angeblich studierter Physiker und behauptet sowas:
Wenn das europäische Navigationssystem Galileo einsatzbereit ist (voraussichtlich 2020), das zehnmal genauer ist als das amerikanische System GPS, können Satelliten erkennen, dass wir im Garten eine Bratwurst grillen
Ok.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Unkreativer »

Xanopos hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:43 Der Autor ist angeblich studierter Physiker und behauptet sowas:
Wenn das europäische Navigationssystem Galileo einsatzbereit ist (voraussichtlich 2020), das zehnmal genauer ist als das amerikanische System GPS, können Satelliten erkennen, dass wir im Garten eine Bratwurst grillen
Ok.
Joa, falsch ist es ja nicht. ;)
Zuletzt geändert von Unkreativer am 22 Jan 2018 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Mit müden Augen »

Xanopos hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:43Der Autor ist angeblich studierter Physiker und behauptet sowas:
Wenn das europäische Navigationssystem Galileo einsatzbereit ist (voraussichtlich 2020), das zehnmal genauer ist als das amerikanische System GPS, können Satelliten erkennen, dass wir im Garten eine Bratwurst grillen
Ok.
Er hat nicht gesagt dass die Galileo-Satelliten das können, von daher ist seine Aussage zwar ungeschickt formuliert aber vermutlich nicht falsch. Auch die Spionagetechnik im Weltraum ist sehr leistungsfähig.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Unkreativer »

Mit müden Augen hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:53
Xanopos hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:43Der Autor ist angeblich studierter Physiker und behauptet sowas:
Wenn das europäische Navigationssystem Galileo einsatzbereit ist (voraussichtlich 2020), das zehnmal genauer ist als das amerikanische System GPS, können Satelliten erkennen, dass wir im Garten eine Bratwurst grillen
Ok.
Er hat nicht gesagt dass die Galileo-Satelliten das können, von daher ist seine Aussage zwar ungeschickt formuliert aber vermutlich nicht falsch. Auch die Spionagetechnik im Weltraum ist sehr leistungsfähig.
Wir denken ähnlich. :mrgreen:
Aber mir fällt gerade ein, dass die Zuordnung dann viel einfacher wird. Auf einem Bild von oben ist nicht erkennbar, wer da gerade grillt. Wenn man aber mit den Positionsdaten des Handys vergleicht, hat man eine relativ sichere Zuordnung, und das alles aus der Ferne.
zumsel

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von zumsel »

Hoppala hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:42
Außerdem bist du Beispiel für mein Argument von der systematischen Diskriminierung: "Hat WA nicht - kann mir gestohlen bleiben - er macht es sich ja selbst schwer". In einer Welt, die solchen Prinzipien folgt, willst du nicht wirklich leben.
Anders gesagt: wenn WA schon Bedingung ist, um mitmachen zu können, dann hebst du neue Gräben aus.
Dein Handeln bzw nicht-Handeln hat konsequenzen. So ist es auch mit der Nutzung von WhatsApp.
Wenn ich die Konsequenz hervorhebe, dass eine Blockade von WhatsApp auch die Kommunikation erschwert, dann diskriminiere ich nicht.
Dann zeige ich lediglich etwas auf. Da könnt ihr 1000 Mal nach Argumenten suchen, die Realität sieht nun mal so aus, wie sie aussieht.

Vielleicht ist ja das, was diesen Thread hier so lang werden lässt. Das etwas an die Oberfläche geholt wird, was einem unangenehm ist. Offen sein für Neues. Das erkenne ich hier überhaupt nicht. Lediglich blockierende Nein-Stimmungen.

Und die finde ich im Rahmen einer Partnersuche, bei der es darum geht Wege zu finden glücklich zu sein sehr schade.
Es gibt einen Spruch: "Man bereut später eher das, was man nicht getan hat und nicht das, was man getan hat".
Das halte ich für eine sehr wichtige Botschaft.

Ich kann sie euch auch gerne per WhatsApp.... ach ne, geht ja nicht :lach:
Endura

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

Mit müden Augen hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:53
Xanopos hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:43Der Autor ist angeblich studierter Physiker und behauptet sowas:
Wenn das europäische Navigationssystem Galileo einsatzbereit ist (voraussichtlich 2020), das zehnmal genauer ist als das amerikanische System GPS, können Satelliten erkennen, dass wir im Garten eine Bratwurst grillen
Ok.
Er hat nicht gesagt dass die Galileo-Satelliten das können, von daher ist seine Aussage zwar ungeschickt formuliert aber vermutlich nicht falsch. Auch die Spionagetechnik im Weltraum ist sehr leistungsfähig.
Auch für Spionagesatelliten gelten physikalische Gesetze. Optische Aufklärungssatelliten in niedriger Umlaufbahn lassen sich wahrscheinlich auf einer Hand abzählen, und die haben was besseres zu tun als mein Würstchen zu beobachten.
Mit müden Augen
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Mit müden Augen »

zumsel hat geschrieben: 22 Jan 2018 11:59Vielleicht ist ja das, was diesen Thread hier so lang werden lässt. Das etwas an die Oberfläche geholt wird, was einem unangenehm ist. Offen sein für Neues. Das erkenne ich hier überhaupt nicht. Lediglich blockierende Nein-Stimmungen.
Das wiederholst du jetzt zum x-ten Mal. :wuetend: Es geht nicht darum Neues zu boykottieren, es geht darum sein Privatleben nicht Hunz und Kunz preiszugeben!! Wenn jemand morgen mit einem Smartphone und einer App à la WhatsApp auf den Markt käme wo nachvollziehbar kein Spionagescheiß drin ist hätte ich keinerlei Probleme diese Sachen zu nutzen, obwohl sie ganz neu sind!
der Himmel brennt, die Engel fliehen