WhatsApp, ein Muss?

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Le Chiffre Zéro
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Tania hat geschrieben: 18 Jan 2018 07:46 Ich wollte nur deutlich machen, dass Menschen, die andere Kommunikationswege nutzen möchten, dann nicht automatisch erwarten sollten, dass die Gesprächspartner sie dabei aktiv unterstützen.
Aus der Sicht einiger von uns – so auch aus meiner Sicht – fällt WhatsApp unter „andere Kommunikationswege“. Somit sollte man auch bei uns nicht „automatisch erwarten“, daß wir deren Nutzer „aktiv unterstützen“.

Und nun?
Tania hat geschrieben: 24 Jan 2018 20:05 Kannst Du bitte auch die Stelle zitieren, aus der hervorgeht, dass sich Whatsapp dieses Recht herausnimmt? Die bislang von Dir zitierten Passagen sagen das nämlich nicht aus, sondern fordern nur, dass Du alles, was Du über Whatsapp verbreitest, auch verbreiten darfst und Dritten die Weiterverbreitung gestatten darfst. Nicht, dass Du die Weiterverbreitung tatsächlich gestattest.
Natürlich gibt WhatsApp das nicht explizit zu. Das wissen die auch, daß das nicht ganz legal ist. Aber wir reden hier von einem Unternehmen, das vor seiner Übernahme durch Facebook sich hinter einem Dickicht aus Briefkastenfirmen versteckte. Es gab keine ladungsfähige Postadresse. Es gab keinen Namen irgendeiner Person, die hinter WhatsApp steckte. So konnte das Unternehmen jahrelang am laufenden Band gegen geltende Datenschutzgesetze verstoßen, und zwar auf dem Niveau des Straftatbestandes, und damit davonkommen. Die Justiz konnte noch nicht einmal eine Anklageschrift zustellen, weil sie nicht wußte, an wen und wohin. Schon gar nicht konnte man irgendeiner konkreten Person habhaft werden, die man dafür hätte anzeigen können.

Und genau darum war WhatsApp für Facebook so attraktiv.

Jedenfalls noch einmal zurück zu den rechtlichen Hinweisen:

Es gibt da einen Gummiabsatz. „Lizenzen“, Absatz 3. Hervorhebung mittels Unterstreichung durch mich.
Deine Lizenz gegenüber WhatsApp. Damit wir unsere Dienste betreiben und bereitstellen können, gewährst du WhatsApp eine weltweite, nicht-exklusive, gebührenfreie, unterlizenzierbare und übertragbare Lizenz zur Nutzung, Reproduktion, Verbreitung, Erstellung abgeleiteter Werke, Darstellung und Aufführung der Informationen (einschließlich der Inhalte), die du auf bzw. über unsere/n Dienste/n hochlädst, übermittelst, speicherst, sendest oder empfängst. Die von dir im Rahmen dieser Lizenz gewährten Rechte beschränken sich auf den Zweck, unsere Dienste zu betreiben und bereitzustellen (beispielsweise uns zu gestatten, dein Profilbild und deine Statusmeldung anzuzeigen, deine Nachrichten zu übermitteln, deine nicht zugestellten Nachrichten für bis zu 30 Tage auf unseren Servern zu speichern, während wir versuchen sie zuzustellen, und Sonstiges wie es in unserer Datenschutzrichtlinie dargelegt ist).
Das „beispielsweise“ bedeutet nicht „ausschließlich“; es schließt überhaupt nichts aus. Und „betreiben und bereitzustellen“ läßt sich auch sehr flexibel auslegen.

An dieser Stelle ist auch ein Blick auf „Informationen, die wir sammeln“ → „Informationen Dritter“ interessant – Hervorhebung wieder durch mich:
  • Drittanbieter. Wir arbeiten mit Drittanbietern zusammen, die uns dabei helfen, unsere Dienste zu betreiben, anzubieten, zu verbessern, zu verstehen, zu individualisieren, zu unterstützen und zu vermarkten. So arbeiten wir zum Beispiel mit Unternehmen zusammen, um unsere Apps zu verbreiten, unsere Infrastruktur, unsere Zustell- und sonstigen Systeme bereitzustellen, Informationen zu Karten und Orten zur Verfügung zu stellen, Zahlungen zu verarbeiten, uns dabei zu unterstützen zu verstehen, wie Menschen unsere Dienste nutzen, und um unsere Dienste zu vermarkten.[…]
Daß WhatsApp sich Werbeagenturen bedient, ist nichts Ungewöhnliches. Daß es unter „Informationen, die wir sammeln“ steht, gibt schon eher zu denken und impliziert, daß sie Informationen sammeln zu Werbezwecken. Ja, wo sammeln sie denn wohl diese Informationen?

Auch das sofatutor-Magazin attestiert den AGB von WhatsApp, uneindeutig formuliert zu sein. Die Rheinische Post etwa legt sie so aus, daß WhatsApp das Profilfoto weiterverkaufen darf, das Handelsblatt schreibt statt dessen, dürfe alles, was sie an Bildern von den Nutzern bekommen können, verkaufen.

(Ich habe aus den verlinkten Artikeln nichts zitiert, weil es sich um rechtlich geschützte Inhalte handelt.)

Nun kann man natürlich anmerken, daß alles, was man über WhatsApp verschickt, Ende-zu-Ende-verschlüsselt ist, und zwar mit einem Verfahren, das WhatsApp selbst zentral nicht entschlüsseln kann. Ja, aber:
  • Die Verschlüsselung ist abschaltbar.
  • Profilbilder werden nicht verschlüsselt. An die kommt WhatsApp immer heran. Und das oben Zitierte bezieht sich sehr wohl auch auf Profilbilder, denn es schließt sie nicht explizit aus.
Und wie Mit müden Augen schon schrieb:
Mit müden Augen hat geschrieben: 24 Jan 2018 20:31 Ach und End2End-Verschlüsselung, an den Endpunkten in der App wird zwangsläufig entschlüsselt, also kann (und wird) man da problemlos Daten abgreifen. Die Verschlüsselung schützt nur wenn jemand das Handynetz anzapft oder so. Und nebenbei bemerkt, der Kram ist meines Wissens closed-source und closed-source und Verschlüsselung... Ich würde mich da nicht drauf verlassen. :roll: (vergleiche security trough obscurity und Kerkhoffs Prinzip)
Zitat Wikipedia:
Da es sich bei WhatsApp um proprietäre Software handelt, ist es jedoch nicht möglich, zu überprüfen, ob tatsächlich eine sichere Verschlüsselung implementiert wurde oder ob potentielle Hintertüren eingebaut wurden.
Das heißt: WhatsApp könnte sehr wohl deine Nachrichten nebst medialen Inhalten verschlüsselt an deine Kontaktpersonen weiterleiten – und die medialen Inhalte zusätzlich noch einmal an den eigenen Server zur eigenen Weiterverwendung.

Daß du nicht ganz genau weißt, daß sie das mit deinen Daten machen, heißt nicht, daß sie es nicht tun.
Hoppala hat geschrieben: 25 Jan 2018 00:25
Xanopos hat geschrieben: 24 Jan 2018 20:10 Nein, WA verwendet keine Bilder weiter. Das ist schlicht BS. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Ob sie es aktuell tun, ist nicht relevant.
Relevant ist, dass sie es tun könnten. Relevant ist, dass sie dir nichts mehr darüber gesondert mitteilen müssen. Relevant ist, dass Bilderkennnungssoftware allmählich recht gut wird.
Und daß Facebook sehr leistungsfähige Bild- und vor allem Gesichtserkennung schon seit einigen Jahren im regulären Produktiveinsatz hat. Noch einmal: WhatsApp gehört Facebook.
Hoppala hat geschrieben: 25 Jan 2018 00:25Relevant ist, dass die von dir eingestellten Bilder in Zusammenhang mit deinen sonstigen Profildaten an andere Firmen verkauft und von denen entsprechend ausgewertet werden dürfen.
An dieser Stelle muß man sich noch einmal ganz dringend fragen:
  • Woher hat WhatsApp das Geld, um seinen Dienst zu betreiben?
  • Woher hat Facebook das Geld, um seinen Dienst zu betreiben?
  • Woher hat Facebook das Geld, um ganze Unternehmen aufzukaufen, nur um von denen ein paar Angestellte zu übernehmen, die man braucht, und den Rest auf die Straße zu setzen?
  • Woher hatte Facebook die neunzehn Milliarden (19.000.000.000) US-Dollar, mit denen sie WhatsApp gekauft haben?
  • Woher hat Facebook das Geld, um Mark Zuckerberg so extrem reich zu machen?
  • Wann hast du das letzte Mal gesehen, daß Facebook seine User um Spenden gebeten hat?
Facebook ist keine mit Spenden und Merchandise-Verkauf finanzierte Stiftung. Facebook ist ein Konzern!
Hoppala hat geschrieben: 25 Jan 2018 00:25Und zwar auch, wenn andere Personen drauf zu sehen sind, die dann per Bildauswertubng mit ihren Userkonten bei diversen Plattformen verknüpft werden.
Relevant ist, dass die beteiligten Automatiken dämlich sind und anhand von nicht zugänglichen Algorhythmen zu Egrebnissen kommen, die dann wiederum das konkrete Leben dieser Personen im Alltag, bei Vertragsabschlüssen etc. negativ beeinflussen können, ohne dass sie vom Wirken dieser "verborgenen Mächten" irgendwas Konkretes erfahren.
Je mehr Personen auf dem Foto zu sehen sind, desto mehr Personen kann Facebook identifizieren – desto mehr zahlen die Datenbroker, an die Facebook die Nutzerdaten verkauft, für das Foto.
Hoppala hat geschrieben: 25 Jan 2018 00:25Mir ist es - wie jedem WhatsApp-User auch - zu blöd, mich durchs Kleingedruckte zu friemeln.
Darum nur mal diese Quelle, von 2014 und nur deer Focus: mag sein, dass das inzwischen anders formuliert ist (das kommt ja noch dazu: dass die Nutzungsbedingungen jederzeit geändert werden können ... und werden. Da kommt doch kein Mensch mehr mit Lesen hinterher, und selbstverständlich wird dieses Machtgefälle genutzt):
WhatsApp behält sich das Recht vor, alle Texte, Bilder und andere Inhalte, die ein Nutzer öffentlich postet, über verschiedene Medien-Kanäle weiter zu verbreiten.Was die mit den "privaten" Inhalten machen, kannst du nicht und kann letztlich niemand kontrollieren. Ergo - spätestens sobald die Aktienkursentwicklung es verlangt ...
Typisches Geschäftsgebaren amerikanischer Unternehmen in Deutschland ist ja auch, die AGB zu ändern, ohne den User um Erlaubnis zu fragen. Eine Änderung der AGB ist eine einseitige Vertragsänderung. Wenn ein Vertrag geändert wird, wird er ungültig und muß neu abgeschlossen werden – jedenfalls nach bundesdeutschem Recht. Das passiert hier aber nicht: Das Unternehmen ändert einseitig den Vertrag mit dem Kunden, dessen Zustimmung vorausgesetzt wird.
Hoppala hat geschrieben: 25 Jan 2018 00:25 Wenn ich mal überlege: ein Stückchen Softwarecode, das nichts kann, was man nicht anders auch haben könnte., udn noch dazu nicht irgendwie Besonderes. Welches aber so ausgedehnte Diskussionen, sowie soziale, juristische und gesellschaftspolitische Folgen (und Risiken) mit sich bringt - allen das sollte Grund sein, sich fernzuhalten.
Wenn morgen ein Karton Joghurt mit Glassplittern in einem niederbayerischen Dorfladen gefunden wird, kauft die Menschheit zwei Wochen lang keinen Joghurt mehr. Möglicherweise ist das Ausmaß der Risiken beim Digitalzeugs einfach so gewaltig, dass es allein schon deshalb unglaubhaft erscheint.
Nein, es passiert einfach nichts. Es muß einfach etwas hinreichend Schwerwiegendes passieren, was die Leute auch begreifen und was sie auch selbst betreffen kann.

Die Leute lernen eben nur aus Katastrophen. Auch beim Menschen ist die effizienteste Lernmethode immer noch die Pawlowsche Konditionierung.

Am Tag vor Eschede hatte niemand irgendwelche Angst vor Zugunglücken.
Schon am Tag nach Eschede schob fast ganz Deutschland Panik. „OMG, ich fahre nicht mehr mit dem Zug, die verunglücken ja immer!“

9/11 ebenso. Am 10. September war das Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel überhaupt. Unmittelbar danach: „Nein, bloß nicht, die werden doch immer in Hochhäuser geflogen!“

Das wird allerdings schwierig, wenn die Zusammenhänge nicht eindeutig genug sind oder scheinen. Die allerallermeisten Menschen machen nie Backups. „Brauch’ ich nicht, zu anstrengend, Datenträger zu teuer…“

Dann geht ihnen das Windows kaputt, wo sie alle ihre Daten schön auf dem Systemlaufwerk C: liegen haben. Sie haben noch nie etwas von Live-Systemen gehört, kennen auch niemanden, der das je hat, geschweige denn davon, daß sie selbst oder irgendjemand aus ihrem Bekanntenkreis damit umgehen könnte. Eine Datensicherung wäre technisch möglich; allein, man kennt niemanden, der sie durchführen könnte. Also sind die Daten alle verloren.

Oder das Smartphone geht kaputt oder verloren oder wird gestohlen. Darauf gigabyteweise unersetzliche Fotos und Videos, die man nie vom Smartphone heruntergesichert hat – auch weil man gar nicht weiß, daß das geht, geschweige denn, wie das geht, oder man ganz einfach gar keinen Computer hat, geht ja auch alles™ mit dem Smartphone. Datensicherung? Folglich Fehlanzeige. Drei Jahre Babyfotos und -videos unwiederbringlich verloren. Oder Urlaubserinnerungen.

Wem das passiert, der lernt beinahe nie daraus, seine Daten zu sichern. Der Zusammenhang drängt sich nicht genug auf, als daß man sich mit dem Thema beschäftigen würde, das ja einen finanziellen Zusatzaufwand (auch ein USB-Stick kostet Geld, eine Festplatte erst recht) und um einiges mehr Anstrengung bedeuten würde.

So, was könnte im Zusammenhang mit WhatsApp passieren, das die Leute zum Umdenken bringen könnte? Am ehesten noch unerlaubte Weitergabe von Telefonnummern. Angenommen, es wird unter WhatsApp-Nichtnutzern zum neuen Volkssport, Leute gerichtlich abmahnen zu lassen, die ihre Telefonnummern an WhatsApp weitergereicht haben, ohne sie um Erlaubnis zu fragen. Es gab letztes Jahr einen Präzedenzfall. Aber womöglich verstehen diese Leute dann gar nicht, warum sie abgemahnt werden. „Ja, keine Ahnung. Irgendwas mit Wotz-Äpp.“ Es wird teuer für sie, aber sie wissen nicht, warum es so teuer wurde.

Selbst wenn – wie in dem Präzedenzfall – sie gerichtlich dazu angewiesen werden, in Zukunft jeden um eine schriftliche Einwilligung zu bitten, bevor sie seine Daten an WhatsApp senden, werden etliche sich höchstens die ersten zwei, drei Male daran halten und dann so weitermachen wie vor der Abmahnung. Andere wiederum wissen gar nicht, was sie denn da machen, daß sie Daten anderer Leute an WhatsApp senden. (Hinweis: Es genügt, die Telefonnummer desjenigen im Adreßbuch eines Smartphone einzutragen, auf dem WhatsApp installiert ist. Aber den Zusammenhang muß man erst einmal vergegenwärtigen.) Und weil sie das nicht wissen, wissen sie auch nicht, womit sie aufhören sollen – und hören mit genau gar nichts auf.
Niedlich. Sogar Wire testen sie nicht, obwohl einer von den beiden das nutzt.

Und vor allem testen sie ausschließlich in sich geschlossene Walled Gardens, wo das Protokoll, der zentrale Server und der Client alles denselben Namen hat und alles vom selben Anbieter kommt. Gegen freie, offene, dezentrale Systeme haben die alle keine Chance.

Trotzdem letztlich informativ.

Allerdings frage ich mich, was gewesen wäre, wenn man keine „Hacker“ von der TU Hamburg-Harburg gefragt hätte, sondern tatsächliche Hacker vom Chaos Computer Club Hamburg.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Jan 2018 18:55
Xanopos hat geschrieben: 22 Jan 2018 19:02
Reinhard hat geschrieben: 22 Jan 2018 18:34 Ich bin etwas davon irritiert, dass die Argumentation pro WhatsApp geführt wird, als wäre die Alternative gar keine Kommunikationsmittel zu benutzen. WhatsApp oder Trappistenmönch und nichts dazwischen. :roll:
Behauptet jetzt wer genau?
Pocolino, Brax, Freier Mensch, noch einmal Freier Mensch, 244 DLS, Giebenrath, Stefan_T, zumsel, desigual, inVinoVeritas deutete es an, noch einmal StefanT, noch einmal inVinoVeritas, noch einmal zumsel.

Genug Beispiele?
Und noch einmal Zumsel.
zumsel hat geschrieben: 25 Jan 2018 07:44 Genau das ist es was ich meine. Technik scheint euch mehr zu interessieren als die eigentliche Kommunikation. Das ist ja auch - und da wiederhole ich mich- völlig ok. Aber wenn es darum geht NEUE Kontakte aufzubauen, dann werdet ihr vermutlich sehr schnell nach WhatsApp gefragt. So läuft das doch heutzutage. Und wenn ihr dieses Kommunikationsmittel aus Sicherheitsgründen verweigert, dann bremst ihr euch damit aus. Ihr habt Kontakte, mit denen ihr über andere Wege in Verbindung steht. Aber mir geht es um die vielen Kontakte, die sich durch die Blockade nicht oder nur ganz mühsam entfalten. Zum Beispiel mit einer netten Frau, die sich gerne mit euch unterhalten würde, aber merkt, dass ihr unendlich lange Texte (Siehe die Posts hier im Thread) per Mail schreibt anstatt erstmal lockeres WhatsApp Smalltalk zu betreiben.

Neue Wege zu gehen heißt für mich über den Tellerand zu schauen und zu versuchen mal ganz andere Gedanken zu denken als ewig in der eigenen Suppe zu kochen bis man nicht mehr weiß, was reale Menschen von XMPP-Clients unterscheidet.
Würdest du auch in ein thailändisches Bordell gehen ohne Kondom? Es ist bequemer, es ist schöner, und Sicherheit wird doch sowieso überbewertet, richtig?

Laß’ mich raten: Du nutzt Windows mit vollen Administratorrechten, weil einfacher, und hast womöglich auch die UAC abgestellt, weil lästig.
Logan 5 hat geschrieben: 25 Jan 2018 08:36
t385 hat geschrieben: 24 Jan 2018 14:48 Liegt es vielleicht an mangelnder Aufklärung?
Gute Frage. Selbst im TV wird desöfteren kritisch berichtet. Und auch in anderen Medien. Daher meine Befürchtung, es ist der Mehrheit schlicht egal, bei all der Unbekümmertheit.
Richtig. Die Nachteile müssen erst gefühlt überwiegen. Und wie Xanopos gerade bestätigt hat, ist für einige Menschen WhatsApp – und zwar ganz spezifisch genau dieser eine Dienst – sogar noch einfacher als verbale Kommunikation und somit die einfachste Kommunikationsform überhaupt.

Blöderweise ist WhatsApp nicht so unsicher, daß es zu großen Katastrophen kommen kann, die jedwedem Otto Normalverbraucher persönlich sehr weh tun können und bei denen er auch unmittelbar einen Bezug zu WhatsApp herstellen kann.
Logan 5 hat geschrieben: 25 Jan 2018 08:36
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Jan 2018 18:55 an darf nicht einfach so Bilder vom beleuchteten Eiffelturm veröffentlichen. Man muß vorher die Betreiberfirma Société de l’Exploitation de la Tour Eiffel, kurz S.E.T.E., um Erlaubnis bitten. Ja, auch für privat. Ja, immer.
Mal nebenbei gefragt: wie erfährt man das als argloser Paris-Tourist? Ich lese das zum ersten Mal.
Gibt es noch mehr solcher Beispiele an Wahrzeichen, die man auf Urlaubsfotos nur heimlich im privaten Kreis herzeigen darf?
Bis zum vorletzten Jahr fielen darunter viele Objekte in Belgien. Z. B. durften vom Atomium in Brüssel überhaupt keine Fotos veröffentlicht werden. Auf Zuwiderhandlung standen Strafen bis 25.000 € – wohlgemerkt, bei nichtkommerzieller, privater Nutzung.

Es scheint allgemein besser zu werden. Frankreich, Belgien und Italien hatten keine Panoramafreiheit, jedenfalls nicht, wie wir sie hier in Deutschland kennen.
Logan 5 hat geschrieben: 25 Jan 2018 08:36
zumsel hat geschrieben: 25 Jan 2018 07:44 Zum Beispiel mit einer netten Frau, die sich gerne mit euch unterhalten würde, aber merkt, dass ihr unendlich lange Texte (Siehe die Posts hier im Thread) per Mail schreibt anstatt erstmal lockeres WhatsApp Smalltalk zu betreiben.
Das ist dann letztendlich auch eine Geschmacksfrage oder mit was man sich wohl fühlt. WhatsApp- oder eben SMS-Smalltalk, bei dem man sich alle 30 Sekunden ein paar Wörter hin und her schreibt, womöglich über Stunden, würde mich extrem nerven und ziemlich schnell meine Laune in den Keller schicken. Da käme ich selbst als schüchterner Zeitgenosse (mit ehemaliger Telefonierabneigung) doch lieber auf die ursprüngliche Bedeutung des SmallTALK zurück und würde selbigen per Stimme am Telefon austauschen wollen. Jeder wie er mag. Leben und leben lassen.
Das, und wenn man unbedingt chatten will oder muß, dann muß man das nicht unbedingt ausgerechnet über WhatsApp tun. Es gibt auch noch andere Messenger, stellt euch das vor.

Wenn mir gegenüber jemand stur ist und auf WhatsApp beharrt, dann habe ich ebenso das Recht darauf, stur zu sein und auf etwas zu beharren, das mir mehr behagt. Und zwar unabhängig davon, was für wen der größere Aufwand ist.
BartS hat geschrieben: 25 Jan 2018 12:53
Xanopos hat geschrieben: 25 Jan 2018 07:58 Durch so einen spontanen Chat bin ich zu meiner Beziehung gekomnen. Natürlich nicht alleine dadurch. Es war aber ein wichtiger Baustein.
Ich komme leider face2face beim ersten Treffen oft ziemlich verschlossen rüber. Bei einem formlosen Chat taue ich viel eher auf.
Das ist doch prima, ohne Witz. :D Trotzdem sei die banale Feststellung erlaubt, dass es neben WA noch weitere Chat-Systeme gibt.
Das habe ich x-mal geschrieben. Das interessiert aber niemanden. Chat == WhatsApp == Chat.

Letztlich weiß ich in diesem Thread nicht mehr, wenn Leute über WhatsApp schreiben, ob sie jetzt ganz spezifisch WhatsApp im Unterschied zu anderen Systemen meinen oder WhatsApp stellvertretend für alle derartigen Systeme. Zu oft wird das einfach in einen Topf geworfen, ohne das zu erwähnen.
BartS hat geschrieben: 25 Jan 2018 12:53
Xanopos hat geschrieben: 25 Jan 2018 07:58WA bzw. der, Facebook Messenger sind nun weit verbreitet. Eine neue Bekanntschaft installiert sich wegen mir sicher keine Alternative.
Das finde ich jetzt superinteressant!!! Weil umgekehrt erwartest Du von Deinem Umfeld, dass sie sich WA installieren, wenn sie es noch nicht getan haben.
Richtig.

Würdet ihr euch ein XMPP-Konto zulegen und euch Conversations auf eurem Androiden installieren, wenn ich euch darum bitte?

Ach, würdet ihr nicht?

Warum erwartet ihr dann, daß ich WhatsApp installiere, wenn man mich darum bittet?

Doppelmoral, anyone?
Xanopos hat geschrieben: 25 Jan 2018 13:14
BartS hat geschrieben: 25 Jan 2018 12:59
Xanopos hat geschrieben: 25 Jan 2018 12:42 Was fürchten sich alle vorm Geheimdienst? :gruebel:
Vor einem Geheimdienst, von dem man nicht weiß, was es genau mit den Kommunikationsdaten macht, würde ich mich schon fürchten. Und kommt bitte jetzt nicht wieder mit dem "wer nichts ungesetzliches macht, muss sich vor nichts fürchten".
Ich glaube, Geheimdienste müssen sich auch an Gesetze halten. Ihr seit hier wirklich paranoid.
Glauben heißt nicht wissen.

Weder die NSA noch der BND halten sich strikt an geltende Gesetze. Es sind ja Geheim-Dienste. Was die alles tun, erfährt keiner. Also kann es ruhig auch illegal sein. Außerdem sind gerade diese beiden Geheimdienste dafür bekannt, daß sie sich immer neue Befugnisse per Gesetzesänderungen zusichern lassen. Besonders der BND läßt auf diese Art und Weise Dinge legalisieren, die er vorher schon illegal getan hat.

Spionage ist illegal. Trotzdem passiert sie ständig. Konkretes Beispiel aus unmittelbarer Nähe ist, daß das Ministerium für Staatssicherheit, der wichtigste Nachrichtendienst der DDR, Akten über Bundesbürger hatte, die nie in der DDR waren. Zumindest nach bundesdeutschem Recht war das illegal.

Als die CIA Mohammed Mossadegh aus dem Amt geputscht hat, das war auch illegal, und zwar sowohl nach persischem als auch nach US-amerikanischem Recht.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 28 Jan 2018 17:51
Reinhard hat geschrieben: 28 Jan 2018 17:18
Tania hat geschrieben: 25 Jan 2018 12:26 Ob wirklich jemand das riskiert, um mitlesen zu können, was es bei mir zum Mittag gibt?

Wenn sich die autonom essenbestellenden Kühlschränke und die Lieferservices mit individuell angepassten Preise durchsetzen, dann ist das doch eine hochinteressante Information, was bei dir zuhause öfter gegessen wird. :hallo:
Aber dann ist das doch schon durch meinen Kühlschrank ausgeplaudert worden. Die Auswertung von Whatsapp ist da redundant.

Ne ne ne. Das wäre ja eine viel zu offensichtliche Datenschutzlücke. :lol:

Würde außerdem keiner kaufen. Den Kühlschrank, der immer zu überhöhten Preisen einkauft, meine ich. Weil sich niemand ungerecht behandelt fühlen möchte. Das wichtige dabei ist ja, dass es keiner merkt.

Deswegen ist so ein Kühlschrank erst dann gut, wenn er sich alle Preise holt und auch mal auf Angebote und Schnäppchen schaut und auf Vorrat einkauft, ist ja schließlich ein Kühlschrank und kein autonomer Küchenherd. ;)

Tania hat geschrieben: 28 Jan 2018 17:51 Ich frage mich gerade, wie viele der Leute, die Whatsapp aus Datenschutzgründen nicht nutzen, bei Amazon einkaufen. Eine Payback- oder sonstige Kundenkarte haben. Ebay nutzen. .....

Wobei ich ja an sich mehr Bedenken habe vor intransparenten Geschäftsmodellen ...
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Tania »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 28 Jan 2018 20:16 Würdet ihr euch ein XMPP-Konto zulegen und euch Conversations auf eurem Androiden installieren, wenn ich euch darum bitte?
So pauschal: nein. Aber wenn Du aus irgendeinem Grund den Wunsch entwickeln würdest, mit mir zu chatten, und ich diesen Wunsch teilen würde: dann ja, selbstverständlich.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Endura

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 28 Jan 2018 20:16
Hoppala hat geschrieben: 25 Jan 2018 00:25
Xanopos hat geschrieben: 24 Jan 2018 20:10 Nein, WA verwendet keine Bilder weiter. Das ist schlicht BS. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Ob sie es aktuell tun, ist nicht relevant.
Relevant ist, dass sie es tun könnten. Relevant ist, dass sie dir nichts mehr darüber gesondert mitteilen müssen. Relevant ist, dass Bilderkennnungssoftware allmählich recht gut wird.
Und daß Facebook sehr leistungsfähige Bild- und vor allem Gesichtserkennung schon seit einigen Jahren im regulären Produktiveinsatz hat. Noch einmal: WhatsApp gehört Facebook.
Witziges Detail am Rande, diese tolle Software ist NICHT in der Lage Nacktbilder zuverlässig zu erkennen. :pfeif:
Würdet ihr euch ein XMPP-Konto zulegen und euch Conversations auf eurem Androiden installieren, wenn ich euch darum bitte?

Ach, würdet ihr nicht?

Warum erwartet ihr dann, daß ich WhatsApp installiere, wenn man mich darum bittet?
Niemand hier erwartet, dass du WA installierst.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Tania »

Xanopos hat geschrieben: 29 Jan 2018 06:52
Warum erwartet ihr dann, daß ich WhatsApp installiere, wenn man mich darum bittet?
Niemand hier erwartet, dass du WA installierst.
Exakt. Das Szenario, bei dem man Dich um so etwas bitten würde, sähe vielleicht so aus:
- Jemand erzählt Dir, dass es in Deiner Stadt ein paar Forianer gibt, die sich ab und zu spontan treffen, um z.B. gemeinsam zu essen oder einfach zu quatschen.
- Du äußerst Interesse, an solchen Treffen gelegentlich teilzunehmen (wie gesagt, wir sind im hypothetischen Bereich)
- Man teilt Dir mit, dass alle 35 bisherigen Interessenten die Treffen über eine eigens eingerichtete Whatsapp-Gruppe organisieren. Manchmal spontan, manchmal auch mit paar Tagen Vorlauf.

Es ist dann Deine Entscheidung. Du kannst wählen zwischen
- Whatsapp installieren und der Gruppe beitreten (notfalls mit einem eigens dafür angeschafften Prepaid-Handy, das ausschließlich für Whatsapp genutzt wird und wo nur Whatsapp-Kontakte gespeichert sind)
- ein Gruppenmitglied überzeugen, dass es Dich über einen Kanal Deiner Wahl von Treffen informiert
- regelmäßig bei einem Gruppenmitglied anfragen, ob was geplant ist
- auf die Treffen verzichten.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Stefan_T

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Stefan_T »

Tania hat geschrieben: 29 Jan 2018 07:48
Xanopos hat geschrieben: 29 Jan 2018 06:52
Warum erwartet ihr dann, daß ich WhatsApp installiere, wenn man mich darum bittet?
Niemand hier erwartet, dass du WA installierst.
Exakt. Das Szenario, bei dem man Dich um so etwas bitten würde, sähe vielleicht so aus:
- Jemand erzählt Dir, dass es in Deiner Stadt ein paar Forianer gibt, die sich ab und zu spontan treffen, um z.B. gemeinsam zu essen oder einfach zu quatschen.
- Du äußerst Interesse, an solchen Treffen gelegentlich teilzunehmen (wie gesagt, wir sind im hypothetischen Bereich)
- Man teilt Dir mit, dass alle 35 bisherigen Interessenten die Treffen über eine eigens eingerichtete Whatsapp-Gruppe organisieren. Manchmal spontan, manchmal auch mit paar Tagen Vorlauf.

Es ist dann Deine Entscheidung. Du kannst wählen zwischen
- Whatsapp installieren und der Gruppe beitreten (notfalls mit einem eigens dafür angeschafften Prepaid-Handy, das ausschließlich für Whatsapp genutzt wird und wo nur Whatsapp-Kontakte gespeichert sind)
- ein Gruppenmitglied überzeugen, dass es Dich über einen Kanal Deiner Wahl von Treffen informiert
- regelmäßig bei einem Gruppenmitglied anfragen, ob was geplant ist
- auf die Treffen verzichten.
Tania, ich bewundere deine Ausdauer hier! :good: Ich habe mich schon vor ca. 15 Seiten ausgeklinkt.

Du fasst es nochmals schön zusammen, um was es eigentlich geht:

Wer - aus welchem Grund auch immer - WA nicht nutzen will, der muss halt schauen, wie er ohne WA an die gewünschten Infos der Gruppe kommt.

Niemand wird sich außerhalb des Forums auf eine derartige "Sinndiskussion" auch nur annähernd einlassen. Die Leute verwenden WA für ihre Gruppenplanungen und gut ist. Man macht mit oder lässt es bleiben.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Hoppala »

Fortwährend werden in dieser Diskussion: a) strukturelle Argumente und b) individuelle Argumente oder auch nur Meinungen/Sichtweisen durcheinander geworfen. Das Nichtwissen vom Einen dient als Legitimation fürs Nichtwissen beim Anderen. Das erzeugte Durcheinander dient dann nochmal der Beruhigung, dass man sowieso nix genau wissen könnte. Am Ende steht - nach meinem Eindruck - die bequeme Meinung: "wird so schlimm schon nicht sein" - wie man es sich halt so denkt über Dinge, die einem im Grunde egal sind und von denen man meint, dass sie einen nicht so wirklich betreffen. Ob Passivrauchen, CO2-Ausstoß, Mikroplastik in den Weltmeeren - alles irgendwie schlimm, aber solange es nur die anderen betrifft kein Grund zu grundsätzlichen Überrlegungen. Wenn dann Leitungswasser in D mal nicht mehr trinkbar sein sollte, ist es halt unabwendba rund glücklicherweise hat die fortschrittliche Industrie Produkte zur Abhilfe bereit.
Ich sehe in solchen objektiven Verschlechterungen leider keinen Fortschritt. Technische Hilfsmittel jeder Art verkomplizieren die Welt und machen sie nicht einfacher. Es ist wie mt einem guten Lehrer: Sein Job ist, sich überflüssig zu machen - aber nicht, in dem er sein Wissen für unnötig erklärt! Entsprechend sollte Technik auf ihre Nicht-Verwendung abzielen - aber nicht, indem man ihre Möglichkeiten abschafft.
Eine Technolögie, bei der die Frage aufkommt: "ein Muss?", wird tendenziell falsch benutzt. Wenn die Technologie so konstruiert ist, dass die Fehlbenutzung nahegelegt, je gefördert wird, ist sie fehlkonstruiert.

Gut: solche grundsätzlichen Betrachtungen liegen sicher nicht jedem. Wer sich damit nicht befassen will, könnte sich einer Meinung dazu enthalten. Die Meinung "eh alles Käse!" jedenfalls ist dann nicht recht ernst zunehmen. (Die Beschwerde wg. "Arroganz" gegenüber andern Meinungen nehme ich schon mal gern entgegen - sie ist nämlich absurd, da ich meine Ansicht begründe und zu einer Folgerung komme; im Unterschied zur gefühlten Meinung. Leider wird schon die Darlegung von Zusammenhängen ab einem gewissen Komplexitätsgrad gelegentlich als "arrogant" gefühlt.).

Zurück zum Thema: struklturelle und individuelle Perspektiven auseinanderhalten. Und Nicht-Wissen nicht für das Wissen halten, dass da nichts sei.
Tania hat geschrieben: 26 Jan 2018 00:16
Hoppala hat geschrieben: 25 Jan 2018 23:21 Okay.
1. Steht das da so, dass deine Zustimmung an diese Bedingungen gekoppelt ist und die Zustimmung verfällt, wenn die Bedngungen nicht erfüllt werden? Ist es nicht so (offene Frage), dass du einerseits zustimmst, und andererseits dir getrennt davon ein gewisser Umgang mit den Daten freundlich eingeräumt wird - aber letzteres außerdem selbstverständlich unter dem Vorbehalt der jederzeitigen Änderung steht?
Über eine solche Änderung werde ich informiert. Und kann dann auf eine weitere Kooperation mit diesem Dienst verzichten.
Das hoffst du, Das weißt du nicht und du hast keinerlei Handhabe, es zu kontrollieren oder im Falle der Zuwiderhandlung durchzusetzen. Durchsetzung von möglicherweise erlittenem individuellem Schaden wird auch eher schwierig. Aber das ist gar nicht der wesentliche Punkt: der wesentliche Punkt ist, dass nciht nur du, sondern Millionen und Milliarden Nutzer sich auf diese Vereinbarung verlassen, ohne sich irgendwie drauf verlassen zu können.
Dies sind Konzerne, die vom Datensammeln, Analysieren und Verkaufen leben.
Wie schwer es ist, einem davon auch nur mal eine Klage zuzustellen, wird gerade von dem Max Schrems in Sachen Facebook demonstriert. Was er da macht, könnte und müsste aber eigenentlich von Milliarden Nutzern diverser "Dienste" getan werden, um einen ordentlich legalen Zustand herzustellen. Wird - aus nachvollziehabren Gründen - nicht getan. Ergo: der Zustand bewegt sich jenseits des legal kontrollierbaren.

Das größere Risiko dabei sehe ich aber nicht in der - vorhandenen und Besorgnis errregenden - Schwierigkeit, individuelle Rechte durchzusetzen. Sondern in der Unterminierung demokratischer, rechtsstaatlicher und freiheitlicher, gesellschaftskonstiutuierender Prinzipien.
Wenn draußen der Mob tobt und Pflastersteine wirft, dann kann ich inhaltlich deren Anliegen für richtig halten - ich bin aber dennoch dagegen, wenn der eingeschlagene Weg das, was er verteidigen will - z. B. Menschenwürde - erst mal mit Füßen tritt. Und "soziale Medien" treten noch nicht mal für irgendwas ein, außer ihren eigenen Geschäftsinteressen. Diese Medien sind nicht "sozial".
Tania hat geschrieben: 26 Jan 2018 00:16 Wenn plötzlich über Whatsapp verschickte Nacktselfies in der BILD auftauchen, werde ich das vermutlich bemerken. Wenn aber ein untervögelter Whatsapp-Systemer sich heimlich einen drauf runterholt, ist mir das ungefähr so egal wie die Frage, ob mich ein zufällig vorbeifliegender Militärsatellit beim Sex im Kornfeld filmt. Die Kernfrage ist nicht, wer es kontrolliert, sondern welche negativen Auswirkungen auf mein Leben solche illegal beschafften Informationen haben können.
Obiges als Antwort hierauf entsprechend. Nein, wieso solltest du den Missbrauch von Bildern bemerken, bevor der Schaden für dich unabwendbar ist? Oder überhaupt? Aber solche individuellen Widrigkeiten sind sowieso nicht da zentrale Thema.
Meine Frage, wie du kontrollierst, ob dein Vertragspartner sich wenigstens in den butterweichen Grenzen seiner AGBs und "Datenschutzregeln" bewegt, konterst du mit dem Hinweis, dass es dir in speziellen, dich betreffenden Einzelfällen mal egal, mal nicht egal ist. Das ist aber keine Antwort auf die Frage.
Entsprechend dein Hinweis auf "persönlich mal ins Visir der NSA geraten". Völlig an der Frage vorbei.

Man kann folgern: Deine Antwort ist: Ich kontrolliere nichts, ich kann nichts kontroillieren, es ist mir im Grunde auch egal, und wenn mal was mit persönlichen Konsequenzen für mich schief gehen sollte, tröste ich mich damit, dass es noch viel schlimmer hätte kommen können.
Hm. Präventives Aufgeben von Rechten, präventives Konformgehen und Einschüchtern lassen. Der (nicht nur von mir, auch von deutlich besser informierten Datenschützern ud Bürgerrechtlern) befürchtete Effekt ist schon erkennbar da.

Dass jemand hässliche Fotos in der Nachbarschaft rumzeigt, oder auch nur Gerichte verbreitet, ist kein neues Phänomen. Neu ist die entpersonalisierte, medial massenhaft, von Personen nicht mehr überschaubare und von demokratischen Instituionen nicht mehr kontrollierbare Verwertung, aus den äußerst diffusen Motiven der "Sicherheit" oder "Profit".
Es war, glaube ich LCZ, der das Beispiel von den Glasperlen brachte, mit denen man den amerikanischen Ureinwohnern ihre Heimat "abkaufte" ...
Giebenrath hat geschrieben: 26 Jan 2018 12:50 Die Gefahren der Bildweiterverarbeitung durch die Daten-Krake Fachebook/Whatsapp oder die Geheimdienste ist ziemlich abstrakt.

Viel konkreter ist die Gefahr, dass der gewünschte Adressat mit den Bildern Schindluder treibt und diese weiterverwendet.
Die "abstrakte" Gefahr ist die, die mir sehr konrekt Sorgen macht. Wegen dieser "abstrakten" Möglicheiten wurden die "sozialen Meiden" zu so einem Börsenrenner.
Clevere Entwickler, Marketingleute und Analysten sind bei den Datenkraken aller Art damit beschäftigt, genau dieses Abstrakte sehr konkret werden zu lassen (für sie, nicht für dich).
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 28 Jan 2018 20:16 Nein, es passiert einfach nichts. Es muß einfach etwas hinreichend Schwerwiegendes passieren, was die Leute auch begreifen und was sie auch selbst betreffen kann.

Die Leute lernen eben nur aus Katastrophen. Auch beim Menschen ist die effizienteste Lernmethode immer noch die Pawlowsche Konditionierung.
Ich kann und will nicht glauben, dass den Menschen Demokratie, Rechtsstaat und die Art persönlicher Freiheit, die hierzulande vorherrschen (sollten), derart wurscht sind, dass sie den Ausverkauf der grundlegenden Prinzipien hinnehmen, solange es nur für ihr persönliches Empfinden "sanft" genug geschieht. Also keine schwadronierende Geheimpolizei auf der Straße, sondern per umweltschonend geräuschgedämmtem Drohneneinsatz nächtens ist Nachbars Wohnung morgen frei und trägt zur Entspanung am Wohnungsmarkt bei ... ?? (Es wird schon was gewesen sein, sonst hätte man ja den Aufwand mit der Drohne nicht getrieben. Hoffentlich hört der nächste Mieter nicht auch so laut Musik.).
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 28 Jan 2018 20:16 So, was könnte im Zusammenhang mit WhatsApp passieren, das die Leute zum Umdenken bringen könnte?
Nachdenken. Information.
Logan 5 hat geschrieben: 25 Jan 2018 08:36
t385 hat geschrieben: 24 Jan 2018 14:48 Liegt es vielleicht an mangelnder Aufklärung?
Gute Frage. Selbst im TV wird des öfteren kritisch berichtet. Und auch in anderen Medien. Daher meine Befürchtung, es ist der Mehrheit schlicht egal, bei all der Unbekümmertheit.
Die Berichte sind überwiegend schlecht gemacht, und werden von vornherein als "Nischennachricht" gehandelt. Den Akteuren der Medienzunft ist selbst nicht klar, was das füpr ein Thema ist - und zwar, weil sie selbst Partei sind. Journalisten lernen heutzutage ganz selbstverständlich in ihrer Ausbildung, dass WhatsApp, Twitter , Instagram und Facebook notwendig zu bespielende Kanäle sind. Sie lernen nicht, private (wirtschaftlich geitriebene) Datensammelei kritisch zu betrachten. Sondern die Nutzung dieser Kanäle voranzutreiben.
Wie man anders an die Leute rankommt? Gute Frage. Noch keine gute Antwort: persönliche Gespräche! Das Thgema immer und immer wieder ansprechen und deutlich machen, dass man das alles auch ganz anders sehen kann, als es in herkömmlichen Allerweltsweisheiten gehandelt wird.
Rauchen in öfffentlichen Räumen wurde nicht nur abgeschafft, weil Politiker und Krankenkassen das Thema entdeckten, Sondern auch, weil immer mehr Leute es wollten.
Das Gleiche mit Plastiktüten.
Der Müll durch Trinkbehälter in Grünanlagen -> Flaschenpfand.
Auto: zumindest in Großstädten wächst allmählich der Gedanke, das Autos auch eine Menge unangenehme Aspekte mit sich bringen.
Demokratie fängt immer noch unten an. Auch wenn es oft nicht so aussieht, oft scheitert, und sehr oft die gefundenen Alternativen neue Probleme systematisch mit sich bringen: der persönliche Austausch ist A und O.
Auch deshalb ist der Primat fürs Digitale so riskant.

Freiheit ist unbequem. Aber prima - solange man die Wahl hat. Das für alle zu erhalten - darum geht's. Sobald die Wahl der einen die Wahl der anderen einschränkt, ist Schluss mit lustig - und das Berufen auf "Wahlfreiheit" nicht mehr legitim.

Eine "soziale Gruppe", die überwiegend per WA zusammenhält, ist per se eine, die Exklusivität beansprucht. Eine Gesellschaft, die nur zu 30% WA als Mittel der Wahl betrachtet, ist auf dem Wege, sich gegenüber anderen abzuschotten - diese auszuschließen.
Das hat nun nichts mit Big Data zu tun, ist aber ein weiterer Aspekt, an dem die Grundlagen der Gesellschaft durch diese Techniken verändert werden. Und die "Macher" wissen das - und wissen es zu ihren Gunsten zu nutzen.

Es ist keine indiivduelle Entscheidung, sowas zu benutzen. Die Entscheidung betrifft immer auch andere, noch unbekannte Personen mit. Diese Überlegung sollte in einer globalen, vernetzten Gesellschaft selbstverständlich sein. Tatsächlich wird sie aber nur hervorgeholt, wenn eigene Vorteile durchgesetzt werden. Geht es um eigene Verantwortung, gilt umfassende Perspektive plötzlich nichts mehr ...? Bzw. dann sind plötzlich andere Aspekte "wahr"? Das kann so nicht funktionieren.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 28 Jan 2018 20:16 (Ich habe aus den verlinkten Artikeln nichts zitiert, weil es sich um rechtlich geschützte Inhalte handelt.)
Kurzzitate mit Quellenangabe sind immer erlaubt.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: 29 Jan 2018 07:48- Man teilt Dir mit, dass alle 35 bisherigen Interessenten die Treffen über eine eigens eingerichtete Whatsapp-Gruppe organisieren. Manchmal spontan, manchmal auch mit paar Tagen Vorlauf.
Alle 35 Teilnehmer der WA-Gruppe organisieren ein Treffen? :shock: Wow. Das wäre eine Sensation....

Im Ernst, ich glaube da eher an einen falschen Zungenschlag Deinerseits, denn nicht alle organisieren, sondern nehmen daran teil. Ein wesentlicher Unterschied. Auch wenn es ein selbstorganisiertes Treffen ist, weiß man aus Erfahrung, dass es letztlich immer eine Handvoll Leute sind, die so ein Treffen im wesentlichen gestalten und planen.

Davon abgesehen, ich habe es hier schon mehrfach geschrieben, es wird immer Leute innerhalb von Treffen geben, die sich so "nebenher" die wichtigsten Infos besorgen, wo, wann, was und bei wem muss ich mich vorher anmelden.
Tania hat geschrieben: 29 Jan 2018 07:48 - regelmäßig bei einem Gruppenmitglied anfragen, ob was geplant ist
Stell Dir vor, es gibt Gruppenmitglieder, die von sich aus freiwillig andere Nichtmitglieder über neue Treffen informieren, weil sie sich beispielsweise die Anwesenheit dieser Menschen wünschen, oder einfach hilfsbereit sind.

Macht die Welt doch nicht komplizierter, als sie schon ist...... :kopfstand: ....seid pragmatisch.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

Stefan_T hat geschrieben: 29 Jan 2018 14:31 Wer - aus welchem Grund auch immer - WA nicht nutzen will, der muss halt schauen, wie er ohne WA an die gewünschten Infos der Gruppe kommt.
Ehrlich gesagt war das nie ein Problem für mich. Und ich wüsste auch nicht, dass sich jemand darüber beschwert hat. Ich mache mich aber im Laufe der Diskussion immer mehr über die Leute lustig, die glauben, dass man ohne WA kein soziales Leben mehr führen könnte oder eben keine Gruppenveranstaltungen planen könnte. :mrgreen:
Stefan_T hat geschrieben: 29 Jan 2018 14:31 Niemand wird sich außerhalb des Forums auf eine derartige "Sinndiskussion" auch nur annähernd einlassen. Die Leute verwenden WA für ihre Gruppenplanungen und gut ist. Man macht mit oder lässt es bleiben.
Das die Leute WA nicht für Gruppenplanungen verwenden, kommt in Deiner Gedankenwelt schon nicht mehr vor?
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Stefan_T »

BartS hat geschrieben: 29 Jan 2018 17:40
Stefan_T hat geschrieben: 29 Jan 2018 14:31 Wer - aus welchem Grund auch immer - WA nicht nutzen will, der muss halt schauen, wie er ohne WA an die gewünschten Infos der Gruppe kommt.
Ehrlich gesagt war das nie ein Problem für mich. Und ich wüsste auch nicht, dass sich jemand darüber beschwert hat. Ich mache mich aber im Laufe der Diskussion immer mehr über die Leute lustig, die glauben, dass man ohne WA kein soziales Leben mehr führen könnte oder eben keine Gruppenveranstaltungen planen könnte. :mrgreen:
Stefan_T hat geschrieben: 29 Jan 2018 14:31 Niemand wird sich außerhalb des Forums auf eine derartige "Sinndiskussion" auch nur annähernd einlassen. Die Leute verwenden WA für ihre Gruppenplanungen und gut ist. Man macht mit oder lässt es bleiben.
Das die Leute WA nicht für Gruppenplanungen verwenden, kommt in Deiner Gedankenwelt schon nicht mehr vor?
Wenn die Gruppe kein WA oder nicht ausschließlich WA verwendet, dann stellt sich die Frage nach WA doch gar nicht. Dann erübrigt sich eine Diskussion über WA doch sowieso.

Die Frage stellt sich einem doch erst, wenn die Gruppe, mit der man gerne was machen würde, ausschließlich WA für ihre Gruppenkommunikation verwendet.

Und im meinem Fall war es so: Die 26 Kollegen haben eine WA-Gruppe, in der sie sich privat in der Gruppe austauschen. Ich komme als 27. Kollege neu in die Firma. Ich werde von einem in die WA-Gruppe eingeladen, "damit ich auf dem Laufenden bleibe".

Ok, ich kann dann als Neuling erklären, dass ich WA nicht verwenden will, weil XYZ oder ich trete der WA-Gruppe bei, weil ich schon gerne auch mitbekommen will, was meine neuen Kollegen da so alles bereden.

Sozial gesehen kommt es sicherlich extrem gut an, wenn man als Neuer den anderen erst mal erklärt, "was sie anders machen könnten!". :good: ;)
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

Stefan_T hat geschrieben: 30 Jan 2018 08:55 Sozial gesehen kommt es sicherlich extrem gut an, wenn man als Neuer den anderen erst mal erklärt, "was sie anders machen könnten!". :good: ;)
Mal davon abgesehen, dass man damit zeigt, dass man nicht nur angepasst ist, sondern auch eigene Wünsche und Bedürfnisse zum Ausdruck bringt, ist es gar nicht notwendig, dass sich alle anderen anpassen müssen. Es ist Deine Entscheidung, ob Du in WA eintrittst oder nicht. Ich würde es mir auch überlegen, aber ich hätte auch keine Scheu zu sagen, sorry, ich nutze das Tool nicht. Ich weiß jetzt auch nicht, wie oft die 26 Kollegen außerhalb der Arbeitszeiten gemeinsam was unternehmen. Wenn es nur wenige Male ist, dann bekommt man den Termin auch andersweitig mit. Wenn es darum geht, privates über WA auszutauschen und Floorfunk zu betreiben, so denke ich, dass das am Mittagstisch oder an der Kaffeeecke viel effektiver geht.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:19Wenn es darum geht, privates über WA auszutauschen und Floorfunk zu betreiben, so denke ich, dass das am Mittagstisch oder an der Kaffeeecke viel effektiver geht.
Sofern man am normalen Smalltalk überhaupt teilnimmt.
Hier gibt es aber einige User, mich eingeschlossen, die damit erhebliche Probleme haben.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

Xanopos hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:27Sofern man am normalen Smalltalk überhaupt teilnimmt.
Hier gibt es aber einige User, mich eingeschlossen, die damit erhebliche Probleme haben.
Gerade in dem Bereich würde ich üben. Denn letztlich wird man mit seiner zukünftigen Freundin auch nicht immer auf WhatsApp ausweichen können, wenn man mit ihr reden will.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:37
Xanopos hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:27Sofern man am normalen Smalltalk überhaupt teilnimmt.
Hier gibt es aber einige User, mich eingeschlossen, die damit erhebliche Probleme haben.
Gerade in dem Bereich würde ich üben. Denn letztlich wird man mit seiner zukünftigen Freundin auch nicht immer auf WhatsApp ausweichen können, wenn man mit ihr reden will.
Gespräche mit Freundin ≠ Smalltalk
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

Xanopos hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:54 Gespräche mit Freundin ≠ Smalltalk
Echt nicht? Das soll keine Abwertung der Gespräche mit der Freundin sein, wenn man sagt, dass man sich da über sehr alltägliche Dinge unterhält.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 30 Jan 2018 11:44
Xanopos hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:54 Gespräche mit Freundin ≠ Smalltalk
Echt nicht? Das soll keine Abwertung der Gespräche mit der Freundin sein, wenn man sagt, dass man sich da über sehr alltägliche Dinge unterhält.
Das hat weniger mit den Themen zu tun, als ich mich nur mit Leuten unterhalten kann, die ich schon gut kenne. Wir könnten schon seit Jahren Kollegen sein, und hab trotzdem mit dir noch kein Wort gewechselt.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Lonely »

Xanopos hat geschrieben:Das hat weniger mit den Themen zu tun, als ich mich nur mit Leuten unterhalten kann, die ich schon gut kenne. Wir könnten schon seit Jahren Kollegen sein, und hab trotzdem mit dir noch kein Wort gewechselt.
Ich verstehe, was Du meinst, denn es geht mir ähnlich. Andererseits......wie soll man jemanden besser kennenlernen, um sich mit ihm unterhalten zu können - ohne sich mit ihm zu unterhalten, wenn man ihn noch nicht gut kennt? :gruebel: :verwirrt:
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Endura »

Lonely hat geschrieben: 30 Jan 2018 11:54Andererseits......wie soll man jemanden besser kennenlernen, um sich mit ihm unterhalten zu können - ohne sich mit ihm zu unterhalten, wenn man ihn noch nicht gut kennt? :gruebel: :verwirrt:
Dieses Dilemma verfolgt mich schon das ganze Leben. Ich hab noch keine Lösung gefunden.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Stefan_T »

BartS hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:19 Ich weiß jetzt auch nicht, wie oft die 26 Kollegen außerhalb der Arbeitszeiten gemeinsam was unternehmen. Wenn es nur wenige Male ist, dann bekommt man den Termin auch andersweitig mit. Wenn es darum geht, privates über WA auszutauschen und Floorfunk zu betreiben, so denke ich, dass das am Mittagstisch oder an der Kaffeeecke viel effektiver geht.
Treffen zum Weggehen werden in der Gruppe zwei bis dreimal pro Woche verabredet. In fast allen Fällen spontan, d.h. mitunter: "In zwei Stunden beim XY. Wer ist dabei?" Die Chance, so etwas Kurzfristiges ohne WA mitzubekommen ist fast aussichtslos, wenn man nicht gerade in der Firma ist.

Von den 27 Leuten in sind fast nie ALLE gleichzeitig in den Firmenräumen. Es gibt sehr viel Außentermine und zudem sind viele Freiberufler mit dabei, die kommen und gehen "wie sie wollen". Viel wird auch im Homeoffice erledigt usw.

Klar wird vor Ort in Pausen mit den einzelnen Anwesenden gequatscht und gelabert. Smalltalk findet mehr als genug statt.

Nur: Sachen, die ALLE betreffen, die werden auf WA mitgeteilt, damit sie auch ALLE zeitnah mitbekommen. Klar könnte man dafür auch Rundmails verwenden, was bei 27 Leuten aber mitunter unpraktisch ist, weil einer dann doch nur auf "antworten", statt auf "allen antworten" drückt und dann fehlt die Info den anderen, usw.. WA ist da schlicht und einfach um Welten praktischer und da es gefühlt eh jeder hat, nimmt man halt das. Es hat sich bei den Leuten für Gruppenabsprachen bewährt und deshalb verwenden sie es.

Noch ein anderes Beispiel: Meine Nichte ist Krankenschwester in einem Krankenhaus. Mit Schicht- und Wochenenddienst. Die Krankenschwestern ihrer Abteilung sind so gut wie nie alle gleichzeitig im Dienst. "Gruppentalk" findet bei ihnen auch in einer WA-Gruppe statt. Das ist mittlerweile in immer mehr Bereichen völlig "normal" und üblich.

Klar kann man sich da auch weiterhin "ausklinken".
In jeder Hinsicht.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

Xanopos hat geschrieben: 30 Jan 2018 11:51 Wir könnten schon seit Jahren Kollegen sein, und hab trotzdem mit dir noch kein Wort gewechselt.
Das scheint dann kein sonderlich enger Kollege zu sein. Innerhalb einer Abteilung denke ich dann aber schon, dass man die Menschen schon besser kennt und mit ihnen öfters geredet hat.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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