Leben u./o. Arbeiten im Ausland

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Nonkonformist

Re: Leben u./o. Arbeiten im Ausland

Beitrag von Nonkonformist »

Milchbub hat geschrieben: 13 Aug 2018 13:14 Du kannst doch hören was Du willst. :gruebel: Kein Mensch zwingt Dich Deutsche Volksmusik zu hören. Ich höre auch nicht Deutsche "Volksmusik". Warum sollte ich es auch tun? Ich bin auch ein Individuum, ein multikultureller Mensch und kein Gruppenmensch. Ich möchte nicht dass eine kulturelle Vielfalt stirbt. Schwarz-Weiß waren eigentlich die Antworten gemeint. Ich finde es gibt noch so viele Dinge dazwischen...
Wo stirbt diese kulturelle vielfalt denn?
Regionale kunst und kultur wird es wohl immer geben. Sogar in multikulturellen Amerika gibt es noch kultur aus den ursprungslaender. Was wird da alles zerstoert? Bald gibt es hier wieder Oktoberfest und laufen wieder unzaehlige in Dirndl und Lederhosen rum. Was auch weiter voll in ordnung ist. Solange keiner mir dazu verpflichtet ein Lederhosn an zu ziehen finde ich alles in ordnung. Ich sehe diese regionalkultur nur eher als hobby und freizeitgestaltung als als pflichtidentitaet. Und fuehle mich eher zuschauer als teilnehmer.
Milchbub
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Re: Leben u./o. Arbeiten im Ausland

Beitrag von Milchbub »

Nonkonformist hat geschrieben: 13 Aug 2018 13:38
Milchbub hat geschrieben: 13 Aug 2018 13:14 Du kannst doch hören was Du willst. :gruebel: Kein Mensch zwingt Dich Deutsche Volksmusik zu hören. Ich höre auch nicht Deutsche "Volksmusik". Warum sollte ich es auch tun? Ich bin auch ein Individuum, ein multikultureller Mensch und kein Gruppenmensch. Ich möchte nicht dass eine kulturelle Vielfalt stirbt. Schwarz-Weiß waren eigentlich die Antworten gemeint. Ich finde es gibt noch so viele Dinge dazwischen...
Wo stirbt diese kulturelle vielfalt denn?
Regionale kunst und kultur wird es wohl immer geben. Sogar in multikulturellen Amerika gibt es noch kultur aus den ursprungslaender. Was wird da alles zerstoert? Bald gibt es hier wieder Oktoberfest und laufen wieder unzaehlige in Dirndl und Lederhosen rum. Was auch weiter voll in ordnung ist. Solange keiner mir dazu verpflichtet ein Lederhosn an zu ziehen finde ich alles in ordnung. Ich sehe diese regionalkultur nur eher als hobby und freizeitgestaltung als als pflichtidentitaet. Und fuehle mich eher zuschauer als teilnehmer.
Was sucht jetzt das Oktoberfest hier? :lol: :prost:
Das ist eine große (Show?)-Veranstaltung wo viel Geld und Bier fließt. Die Tourismusbranche, die Hotels und die Gastronomie machen ein dickes Geschäft. Die Stadt München und Bayern profitieren auch. Warum muss sich da jemand Sorgen machen? Mir ist es völlig egal ob jemand mit Begeisterung hingeht oder jemand die Wiesʼn nicht mag. Was ist eine Pflichtidentität?

Weil für Dich andere Kulturen eher unwichtig sind
fehlt Dir vielleicht ein Verständnis für solche Dinge. Für Dich ist es eine Spielerei. Für die Betroffenen geht es vielleicht existenziell um Ihre Sprache und Kultur. Es gibt Regionen die ständig über diese Themen diskutieren. Wer möchte den schon Freiwillig oder mit Gewalt die eigene Sprache und die eigenen Dinge die einem wichtig im Leben sind aufgeben?

Beispiele
https://www.goeuro.de/blog/gefaehrdete- ... sefuehrer/

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bedrohte_Sprache

https://www.welt.de/kultur/article14857 ... d-aus.html

https://www.deutschlandfunkkultur.de/au ... _id=400159
:whiteflag:
Thorson

Re: Leben u./o. Arbeiten im Ausland

Beitrag von Thorson »

Clochard hat geschrieben: 09 Aug 2018 12:52 Norwegen, naja... solange man in Oslo wohnt und arbeitet. Aber irgendwo am Polarkreis in nem Dorf mit 20 Einwohnern und 8 Monaten im Jahr Dunkelheit :shock:
Am Polarkreis gibt es schon nach Definition nur exakt einen Tag Dunkelheit. 8 Monate wäre übrigens unmöglich, wenn ein Jahr nur 12 Monate hat, da auf die Dunkelheit im Winter eine gleich lange Periode der Mitternachtssonne im Sommer folgt.
Hier oben (einige Hundert Kilometer nördlich des Polarkreises) sind es rund 2 Monate Dunkelheit im Winter und 2 Monate Mitternachtssonne im Sommer.
Das Dorf hier hat >75.000 Einwohner und einen (internationalen) Flughafen, das reicht mir.
Greifenreiter

Re: Leben u./o. Arbeiten im Ausland

Beitrag von Greifenreiter »

Interessanter Faden! :tanzen2:

Seit meiner Kindheit faszinieren mich fremde Sprachen und die Welt hinter unseren Grenzen. Mittlerweile komme ich mit meinen 24 Jahren auf fünf Fremdsprachen (Latein nicht eingerechnet) und studiere zwei davon. Nach meinem Abschluss in zwei Jahren möchte ich gerne für eine Weile als DAAD-Lektor* in Lettland oder der Ukraine leben und arbeiten. Soweit ich weiß, werden jedes Jahr leider nur hundert Stellen ausgeschrieben, aber ich werde mich in naher Zukunft mit dem DAAD in Verbindung setzen, um mehr Informationen zu erhalten. Beim DAAD hat man den Vorteil, dass man im Ausland deutsches Gehalt erhält. Ich denke, ich wäre aber auch bereit, für weniger Geld bei einer einheimischen Firma zu arbeiten, wenn ich mir dafür den Traum verwirklichen könnte, eine Weile im Ausland zu leben.

*Der DAAD ist der Deutsche Akademische Austauschdienst.
Galadriel

Re: Leben u./o. Arbeiten im Ausland

Beitrag von Galadriel »

Greifenreiter hat geschrieben: 31 Aug 2018 14:23
Seit meiner Kindheit faszinieren mich fremde Sprachen und die Welt hinter unseren Grenzen. Mittlerweile komme ich mit meinen 24 Jahren auf fünf Fremdsprachen (Latein nicht eingerechnet) und studiere zwei davon. Nach meinem Abschluss in zwei Jahren möchte ich gerne für eine Weile als DAAD-Lektor* in Lettland oder der Ukraine leben und arbeiten.
Kannst du Lettisch? Falls ja, ist 'ne coole Sprache, hab ich auch mal eine Weile gelernt. Dann studierst du vermutlich Slawistik und machst ein wenig Baltistik im Nebenfach?

Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich wohl das Baltikum nehmen. Ein Bekannter von mir arbeitet mittlerweile in Litauen.
(Als ich ihn das letzte mal sah, löste er gerade ein litauisches Kreuzworträtsel. Ein wenig verschroben, aber im Grunde eine gute Möglichkeit, den Wortschatz zu verbessern.)
Soweit ich das mitbekomme, gefällt's ihm dort in Vilnius ganz gut.
Greifenreiter

Re: Leben u./o. Arbeiten im Ausland

Beitrag von Greifenreiter »

Galadriel hat geschrieben: 31 Aug 2018 18:00
Greifenreiter hat geschrieben: 31 Aug 2018 14:23
Seit meiner Kindheit faszinieren mich fremde Sprachen und die Welt hinter unseren Grenzen. Mittlerweile komme ich mit meinen 24 Jahren auf fünf Fremdsprachen (Latein nicht eingerechnet) und studiere zwei davon. Nach meinem Abschluss in zwei Jahren möchte ich gerne für eine Weile als DAAD-Lektor* in Lettland oder der Ukraine leben und arbeiten.
Kannst du Lettisch? Falls ja, ist 'ne coole Sprache, hab ich auch mal eine Weile gelernt. Dann studierst du vermutlich Slawistik und machst ein wenig Baltistik im Nebenfach?

Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich wohl das Baltikum nehmen. Ein Bekannter von mir arbeitet mittlerweile in Litauen.
(Als ich ihn das letzte mal sah, löste er gerade ein litauisches Kreuzworträtsel. Ein wenig verschroben, aber im Grunde eine gute Möglichkeit, den Wortschatz zu verbessern.)
Soweit ich das mitbekomme, gefällt's ihm dort in Vilnius ganz gut.
Ich mache aktuell einen A2-Kurs, aber ich hoffe, bis zu meinem Abschluss noch auf B1 zu kommen. Mit Slavistik hast du recht, aber ich mache kein Baltistik im Nebenfach, sondern lerne nur die Sprache.
Automobilist

Re: Leben u./o. Arbeiten im Ausland

Beitrag von Automobilist »

Greifenreiter hat geschrieben: 31 Aug 2018 21:45
Ich mache aktuell einen A2-Kurs, aber ich hoffe, bis zu meinem Abschluss noch auf B1 zu kommen. Mit Slavistik hast du recht, aber ich mache kein Baltistik im Nebenfach, sondern lerne nur die Sprache.
Ich wünschte ich könnte das auch - schon wegen der Ersatzteile für РАФ Латвия - Busse...