Aufbruch zu neuen Welten
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Aufbruch zu neuen Welten
Gestern habe ich den Film "Passengers" gesehen, den ich gedanklich sehr anregend fand. Er spielt auf einem Raumschiff, das dazu bestimmt ist, etwa 5000 Menschen als Kolonisten auf einen weit entfernten, unbesiedelten Planeten zu bringen. Die Reise dauert 120 Jahre, sodass die Kolonisten in einen Hyperschlaf versetzt werden, damit sie diese neue Welt noch zu Lebzeiten erreichen können. Es handelt sich um Freiwillige, die viel Geld aufbringen müssen, um sich die Passage leisten zu können, und die aus den unterschiedlichsten Gründen alle Brücken hinter sich abbrechen, denn selbst eine Kommunikation mit der Erde ist nur mit erheblicher Verzögerung (über 50 Jahre warten auf eine Antwort) möglich. An Bord werden jedoch Maschinen, Saatgut, Werkzeug und alles sonst Notwendige mitgeführt, um am Zielort eine neue Welt für die Menschen aufzubauen.
Ich finde diesen Gedanken überraschend reizvoll, obwohl ich mich sonst als heimatverbunden bezeichnen würde und selbst innerhalb Deutschlands nicht gern umziehe. Aber die Reise zu einem anderen Planeten wäre etwas anderes, da dort die Chance bestünde, eine völlig neue, multikulturelle, offene Gesellschaft ohne nationalistisches Denken aufzubauen. Echte Pionierarbeit zu leisten, und dabei verantwortungsvoll mit einem Planeten, seiner Natur und seinen Ressourcen umzugehen. Eine zweite Chance zu bekommen, alles besser zu machen. Ich habe mich gefragt, ob ich eine solche Chance nützen würde, wenn ich sie hätte, selbst wenn ich dafür alles zurücklassen müsste, was mir auf der Erde lieb und teuer ist. Und ich glaube schon, dass ich sie nutzen würde. Aus Neugier, aus Fatalismus, aus dem Wunsch nach einem Neubeginn heraus. Ich frage mich aber auch, wie andere das sehen. Würdet ihr ein solches Raumschiff besteigen, und warum? Was würdet ihr euch von einem derartigen Neubeginn erhoffen? Und was würde euch zurückhalten oder zögern lassen?
Ich finde diesen Gedanken überraschend reizvoll, obwohl ich mich sonst als heimatverbunden bezeichnen würde und selbst innerhalb Deutschlands nicht gern umziehe. Aber die Reise zu einem anderen Planeten wäre etwas anderes, da dort die Chance bestünde, eine völlig neue, multikulturelle, offene Gesellschaft ohne nationalistisches Denken aufzubauen. Echte Pionierarbeit zu leisten, und dabei verantwortungsvoll mit einem Planeten, seiner Natur und seinen Ressourcen umzugehen. Eine zweite Chance zu bekommen, alles besser zu machen. Ich habe mich gefragt, ob ich eine solche Chance nützen würde, wenn ich sie hätte, selbst wenn ich dafür alles zurücklassen müsste, was mir auf der Erde lieb und teuer ist. Und ich glaube schon, dass ich sie nutzen würde. Aus Neugier, aus Fatalismus, aus dem Wunsch nach einem Neubeginn heraus. Ich frage mich aber auch, wie andere das sehen. Würdet ihr ein solches Raumschiff besteigen, und warum? Was würdet ihr euch von einem derartigen Neubeginn erhoffen? Und was würde euch zurückhalten oder zögern lassen?
Pssst! Ruft da ein Schokokeks?
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Ich würde sofort gehen. Auf der Erde gibt es nicht viel, was mich reizt. Leider habe ich meine Zweifel, dass es woanders besser wäre. Wo menschen sind, kommt es zwangsläufig immer zu Problemen. Abgesehen davon gibt es schlichtweg keine derzeit vorstellbare Möglichkeit zu einem anderen Planeten zu kommen. Schon gar nicht zu andren Sternen.
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
...und dabei wurde grad erst gestern in einer doku gesagt, daß die ersten menschen am 2. august 2048
den mars betreten...
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Das ist sehr unrealistisch. Wir haben nicht mal ein richtiges Raumfahrtprogramm, wir haben keine Konzepte und jedwede Versuche Marshabitate hier zu simulieren gingen auf Grund des menschlichen Faktors schief. Außerdem sind wir technisch noch lange nicht so weit. Experten gehen bei realistischen Schätzungen davon aus, dass es wohl eher was im 22. Jahrhundert wird.
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Ich würde niemals einsteigen, ich habe viel zu viel Angst vor dem Unbekannten und dass es keinen Plan B gibt. In einem Raumschiff kann man nicht mal ein Fenster öffnen wenn jemand Blähungen hat...
Außerdem, eine ich sage mal abgekürzt perfekte Gesellschaft aufzubauen wird am Faktor Mensch scheitern. Früher oder später werden sich Randgruppen bilden, Machtphantasien gesponnen werden usw usf. Der Mensch ist (in meinen Augen) grundsätzlich schlecht.
Außerdem, eine ich sage mal abgekürzt perfekte Gesellschaft aufzubauen wird am Faktor Mensch scheitern. Früher oder später werden sich Randgruppen bilden, Machtphantasien gesponnen werden usw usf. Der Mensch ist (in meinen Augen) grundsätzlich schlecht.
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Das ist auch meine Befürchtung. Dennoch möchte ich lieber die Möglichkeit haben, die Gestaltung einer neuen Gesellschaft mitzubeeinflussen, statt in festgefahrenen Strukturen stecken zu bleiben.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑30 Jul 2018 11:41 Der Mensch ist (in meinen Augen) grundsätzlich schlecht.
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
naja - den termin nannte Ulrich WalterAxolotl hat geschrieben: ↑30 Jul 2018 11:04Das ist sehr unrealistisch. Wir haben nicht mal ein richtiges Raumfahrtprogramm, wir haben keine Konzepte und jedwede Versuche Marshabitate hier zu simulieren gingen auf Grund des menschlichen Faktors schief. Außerdem sind wir technisch noch lange nicht so weit. Experten gehen bei realistischen Schätzungen davon aus, dass es wohl eher was im 22. Jahrhundert wird.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Walter)
...samt erklärungen dazu.
lg, Swenja
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Es werden ja noch Leute für die Marsmission gesucht....allerdings ohne Rückfahrticket.
Nein danke......wer weiß ob ich das überlebe. Und dann die ganzen Lustmolche um mich herum, falls ich die einzigste Frau sein sollte. Wer weiß was da alles passiert. Menschen bleiben Menschen, auch auf einem anderen Planeten.....
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
das war auch thema in der doku.
ich bewundere jeden, der den mut aufbringt.
ich bleib lieber in sichtweite meines kirchturms.
lg, Swenja
Re: Aufbruch zu neuen Welten
Ui, danke für das spannende Thema! Ein schöner Film und eine schöne Lovestory - sehenswert.
Ob ich mitfliegen würde? Kommt auf die Umstände an - wenns passt, klar doch. Ohne besondere Erwartungen, einfach weil es spannend ist, Neuland zu beschreiten und neuen Herausforderungen zu begegnen. Noch lieber freilich würde ich mitmachen und das Schiff bauen - aber das macht Elon Musk eh schon.
Dein Gedankengang, Arikari, wirft mir ein paar Zweifel auf: dass man auf einem neuen Planeten "alles besser machen" könnte, glaube ich nicht - denn das eigene Denken, die eigenen Gewohnheiten und Strategien nimmt man ja mit, die ändern sich dadurch nicht. Ich denke vielmehr, wenn man etwas anders und besser machen will, dann kann man das auch hier und jetzt jederzeit tun. Klar muss man dabei Kompromisse mit dem Bestehenden eingehen - aber auch in einer neuen Welt braucht es Kompromisse zwischen den realen Sachzwängen und den eigenen Idealen, vielleicht in noch höherem Maß.
Ob ich mitfliegen würde? Kommt auf die Umstände an - wenns passt, klar doch. Ohne besondere Erwartungen, einfach weil es spannend ist, Neuland zu beschreiten und neuen Herausforderungen zu begegnen. Noch lieber freilich würde ich mitmachen und das Schiff bauen - aber das macht Elon Musk eh schon.
Dein Gedankengang, Arikari, wirft mir ein paar Zweifel auf: dass man auf einem neuen Planeten "alles besser machen" könnte, glaube ich nicht - denn das eigene Denken, die eigenen Gewohnheiten und Strategien nimmt man ja mit, die ändern sich dadurch nicht. Ich denke vielmehr, wenn man etwas anders und besser machen will, dann kann man das auch hier und jetzt jederzeit tun. Klar muss man dabei Kompromisse mit dem Bestehenden eingehen - aber auch in einer neuen Welt braucht es Kompromisse zwischen den realen Sachzwängen und den eigenen Idealen, vielleicht in noch höherem Maß.
Ich denke, das ist viel einfacher: wenn der politische Wille da ist und alle mitmachen, dann dauert sowas zehn Jahre - wie die Geschichte gezeigt hat. Wenn der Wille nicht da ist, dauert es ewig.Axolotl hat geschrieben: ↑30 Jul 2018 11:04Das ist sehr unrealistisch. Wir haben nicht mal ein richtiges Raumfahrtprogramm, wir haben keine Konzepte und jedwede Versuche Marshabitate hier zu simulieren gingen auf Grund des menschlichen Faktors schief. Außerdem sind wir technisch noch lange nicht so weit. Experten gehen bei realistischen Schätzungen davon aus, dass es wohl eher was im 22. Jahrhundert wird.
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Was hat die Geschichte gezeigt? Zum Mond zu fliegen ist etwas anders als zum Mars. Man muss ein Schiff konstruieren, dass deutlich mehr Vorräte mitführt, sich gegen die starke solare Strahlung viel stärker abschirmt. Vom Mars kommt man nicht mal eben so zurück. Und selbst wenn wir jetzt die Technologien so weit hätten, der Faktor Mensch wird viel entscheidender sein. Denn alleine die Hin- und Rückreise dauert 400 Tage und nochmal so lange dauert es mindestens, bis die Konstellation Erde-Mars überhaupt um Flug passt. Das heißt die Mars-Astronauten werden 800-900 Tage unterwegs sein. Schon mal Menschen erlebt, die sich eine Woche, 24 Stunden am Tag auf die Pelle gerückt sind? Was wird das nach 120 Wochen?Pierre hat geschrieben: ↑30 Jul 2018 14:45Ich denke, das ist viel einfacher: wenn der politische Wille da ist und alle mitmachen, dann dauert sowas zehn Jahre - wie die Geschichte gezeigt hat. Wenn der Wille nicht da ist, dauert es ewig.Axolotl hat geschrieben: ↑30 Jul 2018 11:04Das ist sehr unrealistisch. Wir haben nicht mal ein richtiges Raumfahrtprogramm, wir haben keine Konzepte und jedwede Versuche Marshabitate hier zu simulieren gingen auf Grund des menschlichen Faktors schief. Außerdem sind wir technisch noch lange nicht so weit. Experten gehen bei realistischen Schätzungen davon aus, dass es wohl eher was im 22. Jahrhundert wird.
Und selbst wenn wir so weit wären, es hat noch niemand damit begonnen oder gar Interesse ein solches Programm zu finanzieren.
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
" Ihr Raumschiff basiert auf klassischen chemischen Antrieben, mit denen man im schnellen Hohmann-Transfer nur etwa 200 Tage bis zum Mars braucht. Dort müssten die Astronauten jedoch ziemlich genau 520 Tage verbringen, bis der Mars und die Erde wieder so in Konstellation zueinander stehen, dass man beim Rückflug, wiederum etwa 200 Tage, auch die Erde trifft. Die bemannte Gesamtmission würde 920 Tage, also 2,5 Jahre, betragen.
Der vielleicht heikelste Teil der Marsmission wäre neben dem Abstieg auf die Mars-Oberfläche, der Wiedereinfang in eine Erdumlaufbahn. Wie bereits bei meiner Kolumne "Inspiration Mars" beschrieben, hätte die Kapsel bei der Rückkehr zur Erde die gigantische Geschwindigkeit von 50.000 km/h und kann nur durch sehr aufwendige und langwierige Manöver abgebremst werden. Dazu brauchen Astronauten ziemlich dicke Nerven.
Wann genau fliegen wir zum Mars?
Ich werde oft gefragt was ich glaube, wann der erste Mensch seinen Fuß auf den Mars setzen wird. Meine Vermutung ist der 2. August 2048. Warum ich das so genau weiß? Man kann nicht einfach so zum Mars losfliegen, sondern er muss auch an der Kreuzungsstelle sein, wenn das Raumschiff die Marsbahn schneidet. Daher braucht man beim Abflug eine bestimmte Erde-Mars Konstellation, die nur alle 2,14 Jahre eintritt.
Weil die Marsbahn leicht elliptisch ist, ist die Übergangsbahn alle 15 Jahre besonders kurz und daher energetisch und zeitlich besonders günstig. Bei bemannten Missionen, bei denen es auf jedes Kilogramm ankommt, ist das sehr wichtig. Der nächste ideale Startzeitpunkt ist der 18. Mai 2018. Der darauf folgende der 30. April 2033.
Ich persönlich glaube nicht, dass die Amerikaner es bis dahin schaffen. Dann aber kommt der 11. April 2048. Ich bin überzeugt, bis dahin haben wir TRL8-9. Und wenn alles klappt, landen die ersten Menschen nach nur 114 Flugtagen am 2. August 2048. Diesen Termin sollten Sie sich also schon mal notieren. "
aus - https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... llten.html
Der vielleicht heikelste Teil der Marsmission wäre neben dem Abstieg auf die Mars-Oberfläche, der Wiedereinfang in eine Erdumlaufbahn. Wie bereits bei meiner Kolumne "Inspiration Mars" beschrieben, hätte die Kapsel bei der Rückkehr zur Erde die gigantische Geschwindigkeit von 50.000 km/h und kann nur durch sehr aufwendige und langwierige Manöver abgebremst werden. Dazu brauchen Astronauten ziemlich dicke Nerven.
Wann genau fliegen wir zum Mars?
Ich werde oft gefragt was ich glaube, wann der erste Mensch seinen Fuß auf den Mars setzen wird. Meine Vermutung ist der 2. August 2048. Warum ich das so genau weiß? Man kann nicht einfach so zum Mars losfliegen, sondern er muss auch an der Kreuzungsstelle sein, wenn das Raumschiff die Marsbahn schneidet. Daher braucht man beim Abflug eine bestimmte Erde-Mars Konstellation, die nur alle 2,14 Jahre eintritt.
Weil die Marsbahn leicht elliptisch ist, ist die Übergangsbahn alle 15 Jahre besonders kurz und daher energetisch und zeitlich besonders günstig. Bei bemannten Missionen, bei denen es auf jedes Kilogramm ankommt, ist das sehr wichtig. Der nächste ideale Startzeitpunkt ist der 18. Mai 2018. Der darauf folgende der 30. April 2033.
Ich persönlich glaube nicht, dass die Amerikaner es bis dahin schaffen. Dann aber kommt der 11. April 2048. Ich bin überzeugt, bis dahin haben wir TRL8-9. Und wenn alles klappt, landen die ersten Menschen nach nur 114 Flugtagen am 2. August 2048. Diesen Termin sollten Sie sich also schon mal notieren. "
aus - https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... llten.html
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Das ist seine Überzeugung. Ich glaube nicht daran.
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Frag mal Elon Musk ob er Interesse hat und das nötige Kleingeld ..
Ps. Ja hat er.
PPs. Ich würde mitfliegen. Wobei ich derzeit zwischen dem unterirdischen See auf dem Mars und dem Jupitermond Europa schwanke ..
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Und das in vielerlei Hinsicht. Endlich wieder ein guter Science-Fiction-Streifen!
Aber das ist ja off-topic hier.
Stand heute wäre ich sofort dabei!Arikari hat geschrieben: ↑30 Jul 2018 09:55 Ich finde diesen Gedanken überraschend reizvoll [...] die Reise zu einem anderen Planeten wäre etwas anderes, da dort die Chance bestünde, eine völlig neue, multikulturelle, offene Gesellschaft ohne nationalistisches Denken aufzubauen. Echte Pionierarbeit zu leisten, und dabei verantwortungsvoll mit einem Planeten, seiner Natur und seinen Ressourcen umzugehen. Eine zweite Chance zu bekommen, alles besser zu machen.
(...)
Würdet ihr ein solches Raumschiff besteigen, und warum? Was würdet ihr euch von einem derartigen Neubeginn erhoffen? Und was würde euch zurückhalten oder zögern lassen?
Allerdings aus Neugier und Forscherdrang und der Überzeugung, meine Fähigkeiten tatsächlich wirksam einzusetzen, um ein möglicherweise für viele bedeutsames gemeinsames Vorhaben zu unterstützen. Ich sehe mich dabei aber nicht als der, der vielleicht einen Neuanfang besser hinbekommt. Sondern ich sehe mich als einer derjenigen, der die Leute mit den Ideen in die Lage versetzt, diese auch auszuprobieren. D.h. ich wäre bei Konstruktion und Schiffsführung zu finden. Backupsysteme, Steuerungen, Wartung, Navigation, Notfallpläne, etc. Wenn das Schiff mit den Siedlern halbwegs heil in der neuen Welt ankommt, wäre meine Mission (erstmal) erfüllt, und ich wäre gespannt, was wir dann gemeinsam dort anstellen.
Zurückhalten würden mich Pläne für bedeutende gemeinsame Vorhaben mit Menschen hier auf der Erde. Wie immer die auch konkret aussehen würden. Es ist nicht so, dass ich unbedingt hier weg muss.
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Gern geschehen!
Ich denke schon, dass man - ausgestattet mit dem Wissen und den Erfahrungen, die man von der Erde mitnimmt - vieles besser machen konnte. Technisch wäre man z.B. gleich soweit, Solarenergie zu nutzen statt Braunkohle abzubrennen. Man wüsste, dass man Abgase zu filtern hat und keine Chemikalien in Gewässer leiten darf usw. usw. Dinge, die bereits irreparabe Schäden an unserem Ökosystem angerichtet haben könnten von vornherein vermieden werden. Beim Aufbau von Städten und Infrastruktur sowie dem produzierenden Sektor würde man sich vom Nachhaltigkeitsideal leiten lassen.
Bei der Auswahl der Kolonisten würde es Sinn machen, sich an bestimmten Merkmalen zu orientieren. Mit Hilfe von ausführlichen Biographien, psychologischen Tests und Gruppengesprächen könnten dazu Profile erstellt werden. Ziel sollte kleine Gleichschaltung sein, sondern eine ausgewogene Mischung von Vorstellungen, Idealen, ethisch-moralischen Grundsätzen, die eine gemeinsame Basis haben - die Achtung von Menschenrechten, Anerkennen einer demokratischen Grundordnung und Glaubensfreiheit, aber keine Rassisten oder religiösen Fanatiker. Allein durch die Zusammensetzung der Kolonistengruppe könnte man einen Grundstein für die weitere Entwicklung dieser neuen Gesellschaft legen.
Ich weiß nicht, wie du es für dich selbst siehst, aber ich fühle mich angesichts der vielen Missstände in der Welt sehr klein und machtlos. Natürlich versuche ich etwas zu bewirken, aber angesichts der eingefahrenen Strukturen, der bestehenden Macht- und Mehrheitsverhältnisse sehe ich keine Möglichkeit, Dinge von grundauf neu zu gestalten. Dazu müsste das Althergebrachte erstmal brennen, aber wer zündet sich schon das eigenen Dach über'm Kopf an, möge es noch so baufällig und löchrig sein? Im Vergleich wäre es viel einfacher, etwas in einer zahlenmäßig überschaubaren, noch unverknöcherten und von bestimmten Sachzwängen freien Gemeinschaft zu bewirken. Bzw. es gar nicht erst zu bestimmten Schieflagen kommen zu lassen. Die Freiheit in der Gemeinschaft wirksam zu werden, das würde mich sehr reizen.Pierre hat geschrieben: ↑30 Jul 2018 14:45 Ich denke vielmehr, wenn man etwas anders und besser machen will, dann kann man das auch hier und jetzt jederzeit tun. Klar muss man dabei Kompromisse mit dem Bestehenden eingehen - aber auch in einer neuen Welt braucht es Kompromisse zwischen den realen Sachzwängen und den eigenen Idealen, vielleicht in noch höherem Maß.
Ein sehr schöner Gedanke, Dinge für andere Menschen möglich zu machen und sie in der Umsetzung ihrer Pläne zu unterstützen. Und sehr passend zu dir, so, wie ich dich kenne. Es würden Leute aus den verschiedensten Fachdisziplinen gebraucht werden, mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten und Kenntnissen, die sie unmittelbar in den Dienst der Gemeinschaft stellen würden - und auch direkt sehen, was diese bewirken.NeC hat geschrieben: ↑30 Jul 2018 22:06 Stand heute wäre ich sofort dabei!
Allerdings aus Neugier und Forscherdrang und der Überzeugung, meine Fähigkeiten tatsächlich wirksam einzusetzen, um ein möglicherweise für viele bedeutsames gemeinsames Vorhaben zu unterstützen. Ich sehe mich dabei aber nicht als der, der vielleicht einen Neuanfang besser hinbekommt. Sondern ich sehe mich als einer derjenigen, der die Leute mit den Ideen in die Lage versetzt, diese auch auszuprobieren.
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Ich liebe die Astronomie. Früher wollte ich Astronom werden. Habe deswegen auch Physik studiert. Ich bin sogar innerhalb meiner Berufsplanung bis nach Heidelberg gefahren ins "Inschtitut für Aschtonomie", wie die Leute dort sagen. Im Flur lagen dicke Kabel, hochleistungssysteme transportierten brandneue Daten von Sternwarten, Sattelliten und Weltraumteleskopen direkt zu den Wissenschaftlern. Das war so spannend und beeindruckend. Ich fühlte mich dort wie bei der Nasa. Leider war es nicht so einfach Astronom zu werden bzw es gab wenig Jobs die ich gut fand. Deshalb entschied ich mich für eine andere Laufbahn. Trotzdem blieb der Blick zu den Sternen und Planeten weiterhin ein Teil von mir und ich verfolge neue Entdeckungen sehr genau. Nur durch mein Teleskop sehe ich nicht mehr so häufig.
Das Entdecken neuer Welten finde ich spannend, aber trotz aller Begeisterung für das Thema möchte ich die Erde nicht verlassen. Ich erfreue mich täglich an so vielen Dingen. Ich geniesse das helle Licht des Sommers, das satte Grün der Wälder. Ich mag den Geruch von Natur so sehr und finde jeden Windstoß total genial und frage mich immer mal wieder, wie die Druckunterschiede gerade zustande gekommen sind, die mir durch den Windzug auffallen. Ich liebe es Holz anzufassen. Pflanzen beim wachsen zuzusehen und wie sie voller Lebensfreude jeden Tag ihre Blüten und Blätter der Sonne entgegenstrecken als würde sie nichts belasten außer die derzeitige Dürre. Ich bin verwurzelt auf dieser Erde und alle meine Gene sind darauf ausgerichtet diese wunderbare Welt mit Leben zu füllen. Das alles müsste ich hergeben. Im Weltraum und auf dem Mars würden meine Sinne verkümmern. Das möchte ich nicht. Ich habe so lange Zeit ein Leben im Rückzug gelebt, da wäre ich ohne zu fagen sofort mitgekommen. ich habe erst nach und nach gelernt so vieles zu genießen. Ich bin gerade am Anfang von etwas. Und deshalb wäre ein Flug zum Mars für mich nicht besonders Reizvoll. Ich flieg dann lieber zu meiner Venus.
Aber wenn ich schon nicht fliege könnte ich ja den ein oder anderen auf den Mond schießen. Freiwillige vor !!!
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Es geht (zumindest in meinem Ausgangspost) auch nicht darum, zum Mars zu fliegen. In dem Film war der neue Planet ein paradiesischer Ort, mit Meeren und Wäldern und abwechslungsreichen Landschaften. Wie die Erde vor 10.000 Jahren, bevor der Mensch sie nach seinem Willen formte. Da würden die Sinne nicht verkümmern, ganz im Gegenteil: eine so reine Luft hättest du noch nie zuvor geatmet, kein so klares Wasser gekostet, und der Sternenhimmel wäre ohne Lichtverschmutzung beeindruckender als alles, was man von der Erde aus erblicken kann.zumsel hat geschrieben: ↑31 Jul 2018 16:30 Das Entdecken neuer Welten finde ich spannend, aber trotz aller Begeisterung für das Thema möchte ich die Erde nicht verlassen. Ich erfreue mich täglich an so vielen Dingen. Ich geniesse das helle Licht des Sommers, das satte Grün der Wälder. Ich mag den Geruch von Natur so sehr und finde jeden Windstoß total genial und frage mich immer mal wieder, wie die Druckunterschiede gerade zustande gekommen sind, die mir durch den Windzug auffallen. Ich liebe es Holz anzufassen. Pflanzen beim wachsen zuzusehen und wie sie voller Lebensfreude jeden Tag ihre Blüten und Blätter der Sonne entgegenstrecken als würde sie nichts belasten außer die derzeitige Dürre. Ich bin verwurzelt auf dieser Erde und alle meine Gene sind darauf ausgerichtet diese wunderbare Welt mit Leben zu füllen. Das alles müsste ich hergeben. Im Weltraum und auf dem Mars würden meine Sinne verkümmern. :
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Re: Aufbruch zu neuen Welten
Ich spiele ja ungerne den Spielverderber, aber so einfach ist das nicht. Ja wir wissen so Pi mal Daumen wie man Energie aus der Solarzelle holt und wir wissen auch wie man den Wind nutzt. Das wird aber nicht reichen. Solarzellen leisten bei weitem nicht das was sie für den Aufbau einer technologischen Gesellschaft leisten müssten. Im Labormaßstab klingt das immer alle so toll. Oh neue Solarzelle mit 45 % Wirkungsgrad. Ja auf einem halben Quadratzentimeter! Auch Wind die Leute dort nicht über Wasser halten. Den wie die PV ist auch wind dargebotsabhängig und unter Umständen ist beides gar nicht, oder zu viel davon verfügbar. Und da es bisher niemand geschafft hat ein vernünftiges Konzept zu entwickeln wie man dieses Problem löst, wäre das für den Aufbau einer neuen Gesellschaft wohl schwierig. Letztlich wird man sich dort auch um anderen Energiequellen umsehen. Und das wird eben neben Kohle auch die Atomkraft sein. Möglicherweise haben wir bis dahin auch die Tritiumfusion gemeistert. Aber davon sind wir ganz problemlos noch 20 bis 50 Jahre entfernt.Arikari hat geschrieben: ↑31 Jul 2018 16:07
Ich denke schon, dass man - ausgestattet mit dem Wissen und den Erfahrungen, die man von der Erde mitnimmt - vieles besser machen konnte. Technisch wäre man z.B. gleich soweit, Solarenergie zu nutzen statt Braunkohle abzubrennen. Man wüsste, dass man Abgase zu filtern hat und keine Chemikalien in Gewässer leiten darf usw. usw. Dinge, die bereits irreparabe Schäden an unserem Ökosystem angerichtet haben könnten von vornherein vermieden werden. Beim Aufbau von Städten und Infrastruktur sowie dem produzierenden Sektor würde man sich vom Nachhaltigkeitsideal leiten lassen.
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