Da ist viel Wahres dran.RaymondF hat geschrieben: ↑02 Jul 2019 05:38 Um eine Stelle zu bekommen muss man sich verkaufen können. Um die Stelle zu behalten muss man dann aber auch etwas können. Ich habe in meinem Berufsleben einige Bewerber kennengelernt, die im Vorstellungsgespräch gelogen haben was das Zeug hält und dadurch auch die Stelle erhalten haben.
Wenn sich bei der Arbeit aber herausgestellt hat, dass sie nur die Hälfte von dem können, was sie vorher angegeben hatten wurden sie auch in der Probezeit noch gekündigt.
Wer dagegen fachlich qualifiziert ist, sich aber nicht verkaufen kann (oder will), bekommt tatsächlich auch sehr viel schwerer einen Fuss in die Tür, weil die meisten Personaler sehr nach dem persönlichen Eindruck gehen. In grösseren Firmen gibt es bei einigen auch Standartfragen (z.B. Spielen Sie Fussball ? = Sind sie teamfähig?), bei denen man automatisch aus dem Bewerbungsprozess aussortiert wird, wenn man dort nicht die richtige Antwort gibt.
Dennoch finde ich: repräsentieren können - das Unternehmen und sich selbst - ist nicht gleichbedeutend mit lügen.
Viele hier haben ein ziemlich verzerrtes Bild von Professionalität.
Ich selbst bin eine ziemlich bodenständige, introvertierte Person, die am liebsten im backoffice rumwerkelt.
Aber wenn man wirklich was spannendes machen und aktiv gestalten will, sollte man gut auftreten können.
Und das hat nix mit faken, Lügen,Hochstapeln zu tun, sondern mit beruflicher Professionalität und Souveränität. Das ist erlernbar!