Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]

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Der Asiate
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Der Asiate »

Reinhard hat geschrieben: 06 Apr 2020 19:19 Vielleicht mal folgende Überlegung:
Wollt ihr lieber ab Juli wieder einigermaßen sicher sein, dass ihr Covid-19 nicht kriegt und wieder euren normalen Geschäften nachgehen könnt? Außer wenn die Veranstaltungen mit über 50 Personen erfordern. Und ihr Mund-Nasen-Schutz tragen müsst, wenn ihr wo seid, wo andere Leute sind ...

Oder wollt ihr von Mai dieses Jahres bis Mai nächsten Jahres zwar alles tun dürfen, aber dabei immer mit der Gefahr leben, dass ihr es euch doch einfangt? Und wenn ihr krank werdet -- mit irgendwas(!) -- ihr dann Glück haben müsst, ob ihr gerade in einem Hotspot seid?
Mir würde es erstmal schon reichen, wenn ich von A nach B komme ohne mich selbst zu infizieren bzw. andere anzustecken. Einkäufe ohne Mund-Nasen-Schutz und kleinere Ansammlungen bzw. private Besuche sollten wieder relativ gefahrlos möglich sein. Kino und andere Großveranstaltungen mit dichteren Menschenmassen können meinetwegen noch eine Weile verboten bleiben.
Wenn die Lockerungen unter diesen Umständen erst im Juli kommen können, dann ist das halt so. Ich hoffe aber, dass wir spätestens Anfang Juni wieder soweit sind wie Österreich ab Anfang Mai, nur eben ohne Masken.
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tenorita

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von tenorita »

Der Asiate hat geschrieben: 06 Apr 2020 21:36 Wenn die Lockerungen unter diesen Umständen erst im Juli kommen können, dann ist das halt so. Ich hoffe aber, dass wir spätestens Anfang Juni wieder soweit sind wie Österreich ab Anfang Mai, nur eben ohne Masken.
Was genau ist jetzt so schlimm an Masken? ( Wenn man sie überhaupt bekommt)?
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Schlomo »

tenorita hat geschrieben: 06 Apr 2020 22:37 Was genau ist jetzt so schlimm an Masken? ( Wenn man sie überhaupt bekommt)?
Momentan ist für mich das schlimme, dass ich der EINZIGE bin, der damit im Laden rumläuft. Komme mir wie ein Idiot vor. Mal abgesehen von der permanenten Atemnot.
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Lazarus Long
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Lazarus Long »

Die Fälle pro Tag Anzeige des RKI hat mit denen der Vortage nichts mehr zu tun.
Da hat sich wohl ein Fehler eingeschlichen.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Lazarus Long »

Lazarus Long hat geschrieben: 07 Apr 2020 06:35Die Fälle pro Tag Anzeige des RKI hat mit denen der Vortage nichts mehr zu tun.
Da hat sich wohl ein Fehler eingeschlichen.
Ahhh, sie haben es korrigiert.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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desigual
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von desigual »

Als Lehrerin ist mir die Vorstellung, in Kontakt mit Menschen Maske tragen zu müssen ein Graus. Ich trage Brille (Kontaktlinsen möchte ich nicht, da ich oft sehr trockene Augen habe) und muss mich dann stundenlang täglich mich mit beschlagener Brille und schwerer Atmung vor meinen Schülern lächerlich machen.
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Vogel
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vogel »

desigual hat geschrieben: 07 Apr 2020 09:18 Als Lehrerin ist mir die Vorstellung, in Kontakt mit Menschen Maske tragen zu müssen ein Graus. Ich trage Brille (Kontaktlinsen möchte ich nicht, da ich oft sehr trockene Augen habe) und muss mich dann stundenlang täglich mich mit beschlagener Brille und schwerer Atmung vor meinen Schülern lächerlich machen.
Tröste Dich - denen geht es vermutlich dann auch nicht anders.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von desigual »

Vogel hat geschrieben: 07 Apr 2020 09:20
desigual hat geschrieben: 07 Apr 2020 09:18 Als Lehrerin ist mir die Vorstellung, in Kontakt mit Menschen Maske tragen zu müssen ein Graus. Ich trage Brille (Kontaktlinsen möchte ich nicht, da ich oft sehr trockene Augen habe) und muss mich dann stundenlang täglich mich mit beschlagener Brille und schwerer Atmung vor meinen Schülern lächerlich machen.
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Nur dass ich vorne stehe und von allen angestarrt werde. Die Schüler schauen sich nicht gegenseitig an.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vogel »

desigual hat geschrieben: 07 Apr 2020 09:32 Nur dass ich vorne stehe und von allen angestarrt werde. Die Schüler schauen sich nicht gegenseitig an.
Wenn alle Munddschutz tragen, ist das mit dem angestarrt werden vermutlich auch bald kein Problem mehr.
Ich sehe eher das Problem, dass man damit nicht gut sprechen kann. Die Schüler verstehen einen damit schlechter, und umgekehrt.
Vidar

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vidar »

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... ml?premium
"Für Patienten ist eine invasive Beatmung grundsätzlich schlecht. Selbst wenn das Beatmungsgerät optimal eingestellt und die Pflege perfekt ist, bringt die Behandlung viele Komplikationen mit sich. Die Lunge reagiert auf zwei Dinge empfindlich: Überdruck und eine zu hohe Sauerstoffkonzentration in der zugeführten Luft. Außerdem müssen Sie den Patienten bei einer Beatmung sedieren – Sie nehmen ihn aus der Welt. Er kann nicht mehr essen, trinken und selbständig atmen. Ich übernehme also die Totalkontrolle über den Organismus. Nur mit Überdruck kann ich Luft in die Lunge bekommen. Bei der Spontanatmung passiert das Gegenteil, die Luft gelangt durch Unterdruck in die Lunge. Das terminale Versagen der Lunge entsteht häufig durch zu hohen Druck und zu viel Sauerstoff."
[...]
"Von den beatmeten Covid-19-Patienten haben bislang leider nur zwischen 20 und 50 Prozent überlebt. Wenn das so ist, müssen wir fragen: Liegt das an der Schwere und dem Verlauf der Erkrankung an sich oder vielleicht doch an der bevorzugten Behandlungsmethode? Als wir die ersten Studien und Berichte aus China und Italien lasen, fragten wir uns sofort, warum dort so häufig intubiert wurde. Das widersprach unseren klinischen Erfahrungen mit viralen Lungenentzündungen."
[...]
"Ende Januar haben wir systematisch mit Vorbereitungen begonnen. Es wäre besser gewesen, wenn die Bundesregierung das zu diesem Zeitpunkt auch zügig getan hätte. Noch im Februar hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn öffentlich gesagt, man sei gut vorbereitet. Wir haben diese Aussage nicht verstanden. Was wir wussten, war jedoch, dass es beim rheinischen Karneval virologisch knallen würde. Es ist wissenschaftlich untersucht, dass die Grippewelle während des Karnevals aus dem Rheinland wenig später in andere Bundesländer schwappt. Der Karneval fördert die Verbreitung eines Virus ideal und kolossal. In diesem Jahr hätte man ihn, nach den Warnungen aus China, besser abgesagt."
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Tania
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

Das RKI hat jetzt eine Corona-Datenspende-App rausgebracht. Eigentlich eine coole Idee. Man lässt sich über den Gesundheitszustand der Menschen informieren und bekommt so mit, wo gehäuft Fälle von Atemwegserkrankungen auftreten. Alles anonym und freiwillig.

Nur traut man dem deutschen Durchschnittsnutzer offenbar nicht zu, ein Formular auszufüllen und anzugeben, ob er Fieber, Husten oder andere Symptome hat. Stattdessen wird auf Smartwatches und Fitnesstracker gesetzt. Nutzt natürlich nur ein Bruchteil der Bevölkerung - und auch nur ein ausgewählter Teil (gesundheitsorientiert, technikaffin, mit paar EUR für solche Spielereien in der Tasche). Alte Menschen und Grundschulkinder sind damit schon mal raus. Ein Formular ausfüllen könnte vielleicht ein Verwandter oder eine Pflegekraft ... aber die Leute täglich an Fitnesstracker anschließen?

Naja, vielleicht möchte man beim RKI ja einfach nicht mit Daten überflutet werden. Man ist ja schon gut mit der täglichen Sammlung der Infiziertendaten ausgelastet. :wuetend:
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Lazarus Long
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Lazarus Long »

Tania hat geschrieben: 07 Apr 2020 10:53.
Ich kenne mich mit App-Programmierung nicht aus, aber vielleicht ging das, was da jetzt gemacht wurde am einfachsten und schnellsten. Da muß auch niemand nachdenken, ob Antwort A oder vielleicht doch Antwort B die richtige ist.
Man hat ferner Massendaten, die Auskunft über Menschen unter Belastung geben. Die Armbänder zeichnen meines Wissens Daten in kurzen Abständen auf.

Auch kenne ich Menschen, die älter als ich sind und einen solchen Tracker nutzen.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Melli »

Vidar (FWD) hat geschrieben: 07 Apr 2020 10:45"Für Patienten ist eine invasive Beatmung grundsätzlich schlecht. [...]"
Einzusehen :(

Und nun?
Vidar (FWD) hat geschrieben: 07 Apr 2020 10:45"Ende Januar haben wir systematisch mit Vorbereitungen begonnen. Es wäre besser gewesen, wenn die Bundesregierung das zu diesem Zeitpunkt auch zügig getan hätte."
Die müssen ja wohl entweder schlecht beraten, gar nicht beraten, oder beratungsresistent gewesen sein :shock:
Vidar (FWD) hat geschrieben: 07 Apr 2020 10:45"Was wir wussten, war jedoch, dass es beim rheinischen Karneval virologisch knallen würde. Es ist wissenschaftlich untersucht, dass die Grippewelle während des Karnevals aus dem Rheinland wenig später in andere Bundesländer schwappt. Der Karneval fördert die Verbreitung eines Virus ideal und kolossal. In diesem Jahr hätte man ihn, nach den Warnungen aus China, besser abgesagt."
Aber dafür hätte doch die "soziale Akzeptanz" gefehlt :roll: Karneval im Rheinland zu canceln ist schlimmer als im Rest der BRD den Leuten nur bei der Aussicht auf irgendwann mal schönes Wetter eine Ausgangssperre zu verordnen :twisted: Man fragt sich was passieren muß, daß die endlich mal den Ernst der Lage begreifen :wuetend:
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Tania
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

Lazarus Long hat geschrieben: 07 Apr 2020 11:14Ich kenne mich mit App-Programmierung nicht aus, aber vielleicht ging das, was da jetzt gemacht wurde am einfachsten und schnellsten. Da muß auch niemand nachdenken, ob Antwort A oder vielleicht doch Antwort B die richtige ist.
Bei Fieber ist es relativ egal, ob ein im Armband integrierter Sensor die Temperatur misst und den Wert an die App sendet, oder ob der Nutzer sie misst und einträgt. Bei Husten und Schnupfen könnte der Sensor zwar objektivere Werte messen (einmal Husten beim Aufstehen vs. 20 Mal über den Tag verteilt), aber das aus den gemessenen Daten.(Bewegungen, Hautwiderstand, Puls) abzuleiten, ist algoritmisch durchaus komplex. Davon abgesehen muss das Armband dann 24h getragen werden.

Aber wenn man damit paar Informatikern Arbeit gegeben hat, soll es mir egal sein. Ich verstehe nur nicht, warum man zwar offiziell hofft, möglichst viele Daten zu bekommen, sich aber gleichzeitig für eine Lösung entscheidet, die die Zahl potentieller Datenlieferanten von vornherein dezimiert.
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Hoppala
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Hoppala »

Tania hat geschrieben: 07 Apr 2020 10:53 Das RKI hat jetzt eine Corona-Datenspende-App rausgebracht. Eigentlich eine coole Idee. Man lässt sich über den Gesundheitszustand der Menschen informieren und bekommt so mit, wo gehäuft Fälle von Atemwegserkrankungen auftreten. Alles anonym und freiwillig.

Nur traut man dem deutschen Durchschnittsnutzer offenbar nicht zu, ein Formular auszufüllen und anzugeben, ob er Fieber, Husten oder andere Symptome hat. Stattdessen wird auf Smartwatches und Fitnesstracker gesetzt. Nutzt natürlich nur ein Bruchteil der Bevölkerung - und auch nur ein ausgewählter Teil (gesundheitsorientiert, technikaffin, mit paar EUR für solche Spielereien in der Tasche). Alte Menschen und Grundschulkinder sind damit schon mal raus. Ein Formular ausfüllen könnte vielleicht ein Verwandter oder eine Pflegekraft ... aber die Leute täglich an Fitnesstracker anschließen?

Naja, vielleicht möchte man beim RKI ja einfach nicht mit Daten überflutet werden. Man ist ja schon gut mit der täglichen Sammlung der Infiziertendaten ausgelastet. :wuetend:
Ist die App open source und von der Community geprüft? Ist sie aus nicht-Google-Amazon-Apple-Quellen verfügbar?
Falls nicht, trau ich ihr nicht. Weil man ihr ohne das nicht trauen kann. Scheint ohnehin ein ziemlicher Schnellschuss zu sein, da sind Unsauberkeiten wahrscheinlich - der Rückgriff auf Codeschnippsel, in denen sich vom Programmierer unberücksichtigt Datenschleudern verbergen, ist ein bekanntes Problem.
(Und selbst damit ist Vorsicht geboten, wie bei jeder App.)
Warum App und nicht Papier und Bleistift? Weil's im Trend liegt und "innovativ" ist. Hab auch diese Woche nen Text aus dem Bildungsbereich gelesen, wo sich auch ein Praktiker darüber ausließ, dass die ganzen digitalen Bildungsoffensiven "innovative (digitale) Methoden" gleich mal als grundsätzlich überlegen darstellen.
Während die gute alte Schultafel in den meisten Fällen immer noch das beste Unterrichtsmedum sei.
Es kommt inzwischen auch vor, dass "einfache" Methoden den Entscheidern gar nicht mehr in den Sinn kommen. Wenn einer "App" ruft, wir dder, der darauf hinweist, dass ein Knoten im Taschentuch für den Zweck auch genügen würde, nicht mehr gehört. (Herrje, es gibt seit Jahren Apps, die einem den Internet-Zugang etc. ausschalten, weil die Leut es einfacher finden, sowas zu installieren und einzurichten, als selbst den Knopf zu drücken ...)
Edit: ich hör gerad: "in Kombination mit Fitnessarmbändern und Smart Watches". Na dann braucht es mich eh nicht zu kümmern, sowas kommt mir nicht an den Arm. Nicht mal geschenkt.


Masken: wenn ich einem Radiobeitrag von gestern trauen darf, ist bei Masken ähnlich wie bei Handschuhen ein sorgfältiges Handling notwendig, damit sie ihren Zweck erfüllen. Ob das die Gesamtbevölkerung so hin bekommt?
Drosten erläuterte gestern, worauf sich das Wissen um die Wirksamkeit von Masken bezieht. dazu gab es wohl einen einigermaßen vertrauenswürden Labortest in China (oder Hongkong?). Masken reduzieren die Virenlast tatsächlich fast auf Null, relativ zum Nichttragen, im Umkreis von einem halben Meter in geschlossenen Räumen.
Für einen relevanten Effekt muss halt erst mal ein relevantes Viren/Infektinsriiko bestehen. Ob das auch auf 1,5 Meter und iim Frieien bzw. großen Räumen erkennbar ist, ist vo diesem Versuch nicht abgedeckt.
Ergo: wo der Abstand auf längere Zeit (also nicht nur einen kurzen Augenblick, mal paar Sekunden) nicht gewahrt bleben kann, z. B. in vollen Bussen, ist die Maske sinnvoll.
Ich vermute, bei solcher eher kurzen Nutzungszeiträumen dürften auch einige der Risiken durch falsches Handling entfallen.
Alles darüber hinaus weiß man wohl nicht. Noch hab ich nichts dazu gehört.
Ich habe mir angewöhnt, in Situationen, wo ich Menschen knapp passieren muss, kurz die Luft anzuhalten. Nix rein, nix raus. "Natürlicher Mund/Naseschutz" :-) und keine Kosten, kein Abfall ...

Ich selbst fände so eine Maske jenseits spezieller Situationen auch unangenehm. Man kann Menschen dann nicht mehr ins Gesicht schauen. Es fühlt sich für mich auch "gefesselt" an. Ich mag es scho nicht, wenn sich im Winter die Leut hinter Schalls verstecken. Das Gesicht ist so wichtig für die zwischenmenschliche Kommunikation!


Zu Handschuhen hier endlich mal ein, wenn auch regionaler, publizistischer Hinweis, der dem entspricht, was Vogel hier schon dankenswerterweise mitteilte:
https://mobil.mopo.de/ratgeber/verbrauc ... --36521438
Zitat: "Sie vermitteln Sauberkeit und Sterilität, geben ein gutes Gefühl. Dieses Gefühl ist jedoch trügerisch. "
Zuletzt geändert von Hoppala am 07 Apr 2020 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Vidar

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vidar »

Melli hat geschrieben: 07 Apr 2020 11:34
Vidar (FWD) hat geschrieben: 07 Apr 2020 10:45"Für Patienten ist eine invasive Beatmung grundsätzlich schlecht. [...]"
Einzusehen :(

Und nun?
Der Verband der pneumologischen Kliniken, deren Vorsitzende der Arzt im Interview ist, empfielt daher die nichtinvasive Sauerstoffzufuhr, die invasive nur im Notfall. Aktuell ist es so, dass häufig direkt invasiv beatmet wird.
knopper

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

fidelchen hat geschrieben: 06 Apr 2020 20:07 Aber um die Ausgangsfrage zu beantworten. Es ist eine Frage zwischen Pest und Cholera... aber genauso wie man die Pandemie nicht total verharmlosen sollte, sollte man auch nicht versuchen totale Hysterie zu betreiben und die Auswirkungen der weltweiten Maßnahmen zu ignorieren... Der Weg muss ein Kompromiss zwischen ökologischen, soziologischen, grundrechtlichen und medizinischen Punkten sein... Jedenfalls bin ich dieser Tage froh kein Politiker zu sein, weil dann müsste ich solche harten Entscheidungen treffen...
sehe ich genauso. Es ist natürlich ein Abwägen und nein entscheiden mchte ich das auch nicht, denn im Gegensatz zu mir wird man als Entscheider ja auch mal direkt verantwortlich gemacht...

desigual hat geschrieben: 07 Apr 2020 09:18 Als Lehrerin ist mir die Vorstellung, in Kontakt mit Menschen Maske tragen zu müssen ein Graus. Ich trage Brille (Kontaktlinsen möchte ich nicht, da ich oft sehr trockene Augen habe) und muss mich dann stundenlang täglich mich mit beschlagener Brille und schwerer Atmung vor meinen Schülern lächerlich machen.
es wäre schon eine enorme Einschränkung des Alltagslebens klar. Bilder die man bisher nur aus Asien kannte und wo man sich sagte "guck mal was bei denen da los ist, gut dass wir hier saubere Luft haben", werden hier auf einmal Realität.

Also daran kann ich mich auch nur sehr schwer anfreunden. Hinzu kommen die Nachteile, also bspw. dasss sich darunter alles sammelt, nicht richtiug Luft holen können usw...
Vogel hat geschrieben: 07 Apr 2020 09:41
Ich sehe eher das Problem, dass man damit nicht gut sprechen kann. Die Schüler verstehen einen damit schlechter, und umgekehrt.
eben, und ehrlich gesagt kann ich mir ein Meeting auf Arbeit wo alle diesen Mundschutz tragen nicht vorstellen. Man kommt sich ja vor wie in einer medizinischen Einrichtung...


und ja …mir bis jetzt immer noch nicht ganz klar ist, ist diese unglaubliche Diskrepanz , also von symptomlos bis hin zu langer Intensivbetreuung, Beatmung, hohem Fieber, Spätfolgen. Wie kann das sein? :gruebel:
Irgendwas muss doch da die Ursache sein. Sind es genetische? Ist es die Virenlast? Sind es Mutationen? also diejenigen wo es eine Lungenetzündung auslöst haben leider das "schlimmere" Virus erwischt?

oder haben die Menschen bei denen es mild verläuft etwa schon bestimmte Erkältungsviren gehabt? Das erscheint mir noch am naheliegenden. Sollte man unbedingt mal genauer verfolgen.
Wie gesagt ich hatte auch mal so eine Sommererkältung und war recht verdutzt, da es halt im Sommer auftrat….Stichwort völlig unbekannte Viren die eben dann genau zuschlugen.
Kann ja nur so sein.
Vidar

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vidar »

Heute ab 16.00 Uhr wird die norwegische Regierung verkünden, wie es nach Ostern (ab den 14.4) weitergeht. Zu Ostern dauert unser Shutdown dann 32 Tage an. Norwegen war zusammen mit der Slowakei das erste europäische Land, welches nach Italien das öffentliche Leben am 12.3 heruntergefahren hatte. Aktuell liegt der R0 in Norwegen nur noch bei 0.7, die Verdopplungszeit bei ~15 Tagen. Mit 5866 positiv Getesteten (bei 111.000 durchgeführten Tests -> 2% der Bevölkerung getestet) und 83 Toten steht man ziemlich gut da. Ich bin gespannt, ob wir einen ähnlichen Fahrplan wie die Österreicher bekommen werden.
Melli

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Melli »

knopper hat geschrieben: 07 Apr 2020 12:13oder haben die Menschen bei denen es mild verläuft etwa schon bestimmte Erkältungsviren gehabt?
Ob in diesen Fällen eine Kreuzimmunität eine Rolle gespielt haben könnte, wird tatsächlich diskutiert.
knopper hat geschrieben: 07 Apr 2020 12:13Wie gesagt ich hatte auch mal so eine Sommererkältung und war recht verdutzt, da es halt im Sommer auftrat….Stichwort völlig unbekannte Viren die eben dann genau zuschlugen.
Nein, das sind die einschlägig bekannten. Es kann einem eben auch im Sommer erwischen. Hatte ich früher auch schon ab und an.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Cascade »

Hoppala hat geschrieben: 07 Apr 2020 12:01 Masken: wenn ich einem Radiobeitrag von gestern trauen darf, ist bei Masken ähnlich wie bei Handschuhen ein sorgfältiges Handling notwendig, damit sie ihren Zweck erfüllen. Ob das die Gesamtbevölkerung so hin bekommt?
Drosten erläuterte gestern, worauf sich das Wissen um die Wirksamkeit von Masken bezieht. dazu gab es wohl einen einigermaßen vertrauenswürden Labortest in China (oder Hongkong?). Masken reduzieren die Virenlast tatsächlich fast auf Null, relativ zum Nichttragen, im Umkreis von einem halben Meter in geschlossenen Räumen.
Für einen relevanten Effekt muss halt erst mal ein relevantes Viren/Infektinsriiko bestehen. Ob das auch auf 1,5 Meter und iim Frieien bzw. großen Räumen erkennbar ist, ist vo diesem Versuch nicht abgedeckt.
Ergo: wo der Abstand auf längere Zeit (also nicht nur einen kurzen Augenblick, mal paar Sekunden) nicht gewahrt bleben kann, z. B. in vollen Bussen, ist die Maske sinnvoll.
Ich vermute, bei solcher eher kurzen Nutzungszeiträumen dürften auch einige der Risiken durch falsches Handling entfallen.
Alles darüber hinaus weiß man wohl nicht. Noch hab ich nichts dazu gehört.
Ich habe mir angewöhnt, in Situationen, wo ich Menschen knapp passieren muss, kurz die Luft anzuhalten. Nix rein, nix raus. "Natürlicher Mund/Naseschutz" :-) und keine Kosten, kein Abfall ...

Ich selbst fände so eine Maske jenseits spezieller Situationen auch unangenehm. Man kann Menschen dann nicht mehr ins Gesicht schauen. Es fühlt sich für mich auch "gefesselt" an. Ich mag es scho nicht, wenn sich im Winter die Leut hinter Schalls verstecken. Das Gesicht ist so wichtig für die zwischenmenschliche Kommunikation!


Zu Handschuhen hier endlich mal ein, wenn auch regionaler, publizistischer Hinweis, der dem entspricht, was Vogel hier schon dankenswerterweise mitteilte:
https://mobil.mopo.de/ratgeber/verbrauc ... --36521438
Zitat: "Sie vermitteln Sauberkeit und Sterilität, geben ein gutes Gefühl. Dieses Gefühl ist jedoch trügerisch. "
Das Problem mit den vollen öffentlichen Verkehrsmitteln könnte man doch beispielsweise dadurch adressieren das man die Taktung erhöht bzw. nur eine bestimmte Anzahl einsteigen darf um den Sicherheitsabstand zu wahren. Ich persönlich verstehe diesen Masken-Fetischismus auch nicht. Gut in Krankenhäusern oder medizinischen Einrichtungen oder meinetwegen in einer Arztpraxis kann ich es ja noch nachvollziehen, aber was soll eine flächendeckendes tragen bringen? Es wurde doch auch lang und breit erklärt das ein einfacher Mund/Nasenschutz nicht vor Ansteckung schützt, also warum soll ich den dann tragen? Da ist für mich keine Logik dahinter.

Und erkrankte sollten sowieso lieber daheim bleiben und nicht in der Öffentlichkeit rumlaufen wenn es nicht unbedingt notwendig ist.