Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.

Wichtigkeit eurer Tätigkeit

Ich arbeite im medizinischen Bereich und bin ungefragt Superheld
4
7%
Vorher als unwichtig aber jetzt als systemrelevant wichtig
7
13%
Vorher schon als wichtig angesehen aber jetzt als systemrelevant wichtig
9
17%
Vorher als wichtig und jetzt als unwichtig
2
4%
Vorher als unwichtig aber jetzt als wichtig
2
4%
Vorher und jetzt immer noch als wichtig betrachtet
6
11%
Vorher und jetzt immer noch als unwichtig betrachtet
13
24%
Vorher als unwichtig betrachtet und wegen Krise bin ich erwerbslos/in Kurzarbeit/ohne Kunde/ohne Auftrag
3
6%
Vorher als wichtig betrachtet und wegen Krise bin ich erwerbslos/in Kurzarbeit/ohne Kunde/ohne Auftrag
0
Keine Stimmen
Ich war und bin nicht erwerbstätig
2
4%
Keine der anderen Antwortoptionen passt, nicht mal halbwegs
4
7%
Ich will nur was anklicken
2
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 54

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Reinhard
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Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Reinhard »

Dank Krise und Lockdown wissen wir ja jetzt eigentlich erst so wirklich, welche beruflichen Tätigkeiten unverzichtbar sind und welche wir nur so nebenher gebrauchen. Ich habe hier im Forum ja auch schon mal das Konzept der "Bullshit-Jobs" dargestellt, bei denen nicht mal derjenige, der sie ausführt, den Sinn darin sieht, ob die Welt das wirklich so braucht, dass das getan wird, was er tut. Aber es gibt wohl noch einen Graubereich, wo sie nicht ganz Bullshit sind, aber wiklich wichtig sind sie auch nicht. Und eine Krise bringt sowas nunmal hervor.

Dazu wollte ich mal eine Umfrage starten. Ihr habt zwei Stimmen, für den Fall, dass ihr zwei Tätigkeiten habt, für die ihr stimmen wollt. Nebenjobs zum Beispiel, aber auch regelmäßig ausgeübte Ehrenämter zählen da mit dazu. Studenten oder Auszubildende bewerten bitte so, als hättet ihr eine Tätigkeit in dem Bereich, für den ihr studiert/ausgebildet werdet.
Make love not war!

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Olaf Fockenroth

Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Olaf Fockenroth »

"Systemrelevant" beschreibt nach meinem Verständnis eine Qualität auf gesellschaftlicher Ebene.

"Wichtig" und "unwichtig" dagegen könnte man aber auch im Kontext des Arbeitgebers sehen. Sprich ich mache zum Beispiel eine Arbeit, die für meinen Arbeitgeber Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens / der Abteilung ist, wo aber die Gesellschaft in keinster Weise Notiz nehmen würde, wenn ich von heute auf morgen verschwinden würde.

In welchem Kontext sind denn "wichtig" und "unwichtig" in dieser Frage zu verstehen? Gesellschaft oder Arbeitgeber?

Gruß,
OF
Reinhard
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Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Reinhard »

Olaf Fockenroth hat geschrieben: 19 Apr 2020 20:23 "Systemrelevant" beschreibt nach meinem Verständnis eine Qualität auf gesellschaftlicher Ebene.

"Wichtig" und "unwichtig" dagegen könnte man aber auch im Kontext des Arbeitgebers sehen. Sprich ich mache zum Beispiel eine Arbeit, die für meinen Arbeitgeber Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens / der Abteilung ist, wo aber die Gesellschaft in keinster Weise Notiz nehmen würde, wenn ich von heute auf morgen verschwinden würde.

In welchem Kontext sind denn "wichtig" und "unwichtig" in dieser Frage zu verstehen? Gesellschaft oder Arbeitgeber?

Gruß,
OF
Schon im Sinne von gesellschaftlich wichtig.

Aber wenn das Unternehmen, bei dem du arbeitest, wichtig ist für das weitere Funktionieren der Gesellschaft ist, und du bist wichtig für das Gesamtunternehmen, dann ist deine Tätigkeit auch wichtig. Es geht auch nicht darum, ob es unbedingt ihr selbst sein müsst, der es macht, sondern ob die Tätigkeit überhaupt gemacht wird.
Make love not war!
Vidar

Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Vidar »

Naja. Künstlerische Berufe sind demnach zB unwichtig, aber was wäre der Mensch ohne Kunst? Ohne Musik? Wenn man alle "nicht systemrelevanten" Jobs weg lässt, da diese nicht zum "Funktionieren der Gesellschaft" beitragen, bleibt am Ende eine Gesellschaft, die halt darauf reduziert ist, wirklich nur noch zu funktionieren.
KleineFlamme

Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von KleineFlamme »

Vidar hat geschrieben: 19 Apr 2020 20:43 Naja. Künstlerische Berufe sind demnach zB unwichtig, aber was wäre der Mensch ohne Kunst? Ohne Musik? Wenn man alle "nicht systemrelevanten" Jobs weg lässt, da diese nicht zum "Funktionieren der Gesellschaft" beitragen, bleibt am Ende eine Gesellschaft, die halt darauf reduziert ist, wirklich nur noch zu funktionieren.
Viele finden in Kunst und Unterhaltung, nun vermehrt nur über die Medien, z.B. ihre Ablenkung und Trost, ein Ventil.
Geistig muss man auch funktionieren. Dazu gehören wie beim Körperlichen Pausen und Wohltat.
tenorita

Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von tenorita »

Eine Frage zur Antwortmöglichkeit 2: von wem vorher als unwichtig angesehen, von der Gesellschaft oder den Mitgliedern der Berufsgruppe selbst?
Das ist ein riesiger Unterschied.
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Wuchtbrumme
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Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Wuchtbrumme »

Meine ehemaligen Kollegen arbeiten alle im Homeoffice um sich keiner Ansteckung 😷 aussetzen zu müssen. Sie sind nicht systemrelevant.
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Daniog
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Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Daniog »

Ich hatte ein Ingenieurbüro und habe letzte Jahr einen Maschinenbaubetrieb eingegliedert.

Ich nicht systemrelevant. Keine Medizintechnik. Auf Grund des Zertifizierungswahnsinn wird das auch nicht kommen. Es sei den ich werde zwangsverpflichtet.

Ich denke aber mein altes Standbein Industrieverwertung wird wieder interessant, wenn die Krise noch lange geht.

Zwei Kleinaufträge sind schon am laufen.
Melli

Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Melli »

Darüber ließe sich streiten :mrgreen: In einem gewissen Sinne bin ich Systemträger, vielleicht gerade weil ich vieles in Frage stelle, aber auch ein etwas größeres (vor-) geschichtliches Bild zusammensetzen kann. In manchen Teilen der Welt ist das durchaus wichtiger als in anderen :oops: In persönlicher Hinsicht hängt auch einiges an mir.

Ich meine damit nicht den ganzen Bullshit, den man in Projektanträge schreibt, warum ein Thema ganz arg unter den Fingernägeln brennt, und daß man seit seiner Geburt darauf hin gelebt hat :roll:

Medizin wäre kein Fach für mich gewesen. Nur mit Ethnomedizin und Ethnopsychiatrie hatte ich mal zeitweise zu tun. Ich hoffe doch sehr, daß das nicht wieder relevant werden wird :shock:
Strange Lady
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Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Strange Lady »

KleineFlamme hat geschrieben: 19 Apr 2020 21:00
Vidar hat geschrieben: 19 Apr 2020 20:43 Naja. Künstlerische Berufe sind demnach zB unwichtig, aber was wäre der Mensch ohne Kunst? Ohne Musik? Wenn man alle "nicht systemrelevanten" Jobs weg lässt, da diese nicht zum "Funktionieren der Gesellschaft" beitragen, bleibt am Ende eine Gesellschaft, die halt darauf reduziert ist, wirklich nur noch zu funktionieren.
Viele finden in Kunst und Unterhaltung, nun vermehrt nur über die Medien, z.B. ihre Ablenkung und Trost, ein Ventil.
Geistig muss man auch funktionieren. Dazu gehören wie beim Körperlichen Pausen und Wohltat.
Ich arbeite im Kulturbereich, in einer konzeptionellen/strategischen Querschnittsstelle im Stab. Und meine Arbeit ist tatsächlich vollkommen irrelevant.

Gleichzeitig sehe ich Kulturangebote durchaus als systemrelevant an. Menschsein umfasst mehr als nur überleben.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Nonkonformist

Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Nonkonformist »

Nicht sehr wichtig, als ehemaliger animationskünstler.

Aber meinen alten serie lauft zur zeit wieder auf KiKa (wiederholungen), vielleicht gibt es da zur zeit ein paar kinder die sich, unter anderem dank mir, ein bisschen weniger langweilen während den lockdown.
NBUC
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Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von NBUC »

Systemrelevant ist doch keine binäre Sache.

Die Frage wäre wenn, wie lange kann die Gesellschaft auf die Leistung verzichten.

Die Stromversorgung läuft z.B. mit einer notwendigen Rumpfmannschaft, aber der Kollege, der nach Hause geschickt wurde,ist ja nicht irrelevant. Früher oder später will das Zeug auch mal gewartet werden und es sind dann auch Ersatzteile notwendig, welche jetzt noch ein paar auf Lager , aber irgendwann alle sind, wenn die keiner nachbaut von einer Firma, die gerade Kurzarbeit macht, weil ein wichtiger Teilelieferant in China komplett dicht ist ... .
Zuletzt geändert von NBUC am 20 Apr 2020 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Prachtkerl

Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Prachtkerl »

Mein Job ist m.M.n. total unnötig und, mal abgesehen von einigen meiner direkten Kollegen, kotzen mich die meisten Menschen dort an.
LazyEyeOzzy

Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Ich arbeite bei der Firma die unter anderem die Beatmungsgeräte und Masken herstellt. Ich bin allerdings in einem anderen Bereich der Firma tätig. Mein Glück ist dass ich dadurch auch keine Sorgen um meinen Job haben muss.
yes_or_no

Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von yes_or_no »

Mittelwichtig denk ich mal.
Cascade
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Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Cascade »

Ich bin mir persönlich ziemlich sicher, das ich nicht systemrelevant bin. :)
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DaRealOnionhead
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Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von DaRealOnionhead »

NBUC hat geschrieben: 20 Apr 2020 10:19 Systemrelevant ist doch keine binäre Sache.

Die Frage wäre wenn, wie lange kann die Gesellschaft auf die Leistung verzichten.
+1

Ich weiß auch wirklich nicht, wo ich mich bei den ganzen binären Antwortkonstellationen einordnen soll. :?
Da ich inzwischen nicht mehr studiere, nehme mal meine ehrenamtliche Tätigkeit im Sportverein als Referenztätigkeit:
Kinder, Jugendliche, Azubis & Studenten in einer Sportart trainieren würde ich zwar nicht als systemrelevant ansehen, aber auch nicht als als vollkommen unnütz. Die Kids nach der Schule (und auch die Erwachsenen nach der Arbeit) bekommen durch den Sport ihren Ausgleich, treffen Vereinskameraden in ihrem Alter und sind irgendwie beschäftigt.
Und im Gegensatz zu den anderen Trainingsgruppen trinken meine Padawane kaum/fast keinen Alkohol. (Kann aber natürlich ein Generationending sein.^^)
Im Verein wird man in gewisser Weise als systemrelevant angesehen. Es werden häufig Übungsleiter gesucht - es herrscht bei bestimmten Gruppen ein Fachkräftemangel. Auf der Funktionärsebene fehlt es noch mehr an Leuten die die überwiegend älteren Ehrenamtler ablösen möchten/könnten.

Wenn es danach geht, wo ich mich aktuell so bewerbe...da sind das eher Stellen mit mittlerer Relevanz (Kaufleute) in Wirtschaftszweigen, die aber durchaus "systemrelevant" sind, aber größtenteils unterirdisch bezahlt werden :specht:
Der Köder muss dem Fisch schmecken - nicht dem Angler. :cooler:
Nonkonformist

Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Nonkonformist »

KleineFlamme hat geschrieben: 19 Apr 2020 21:00
Vidar hat geschrieben: 19 Apr 2020 20:43 Naja. Künstlerische Berufe sind demnach zB unwichtig, aber was wäre der Mensch ohne Kunst? Ohne Musik? Wenn man alle "nicht systemrelevanten" Jobs weg lässt, da diese nicht zum "Funktionieren der Gesellschaft" beitragen, bleibt am Ende eine Gesellschaft, die halt darauf reduziert ist, wirklich nur noch zu funktionieren.
Viele finden in Kunst und Unterhaltung, nun vermehrt nur über die Medien, z.B. ihre Ablenkung und Trost, ein Ventil.
Geistig muss man auch funktionieren. Dazu gehören wie beim Körperlichen Pausen und Wohltat.
Für mich sind kunst, kultur, wissenschaft, unterhaltung gerade die sachen die der mensch zum mensch machen, und das leben mehr als nur das nackte überleben. Ich habe mein leben sogar den kunst und unterhaltung gewidmet. Mein freundeskreis, das waren menschen aus diesen welt.
Das leben an sich, der reale welt, ist für mich recht deprimierend.
Ein leben nur auf den untereren Maslow-Pyramid ebenen wäre für mich nicht lebenswert.
Ich habe den escapismus immer gebraucht um geistig gesund zu bleiben und nicht an der menschheit zu verzweiffeln.
Von nur nachrichtensendungen wird man alles andere als fröhlich.
Homo homini lupus.
Auch jetzt, inn den lockdown, mit al den egoistischen gehamstere und den leeren regalen in den supermärkte.
Jeder für sich und scheiß auf den anderen.
Ohne sachen wie entertainment und kunst hätte ich mich wahrscheinlich schon längst umgebracht....


EDIT: Wie der staat das im moment sieht....

https://blogs.nmz.de/badblog/2020/04/21 ... DN2QPweepg
Nonkonformist

Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von Nonkonformist »

Netflix macht überigens zur zeit riesengewinne; so systemirrelevant wird der unterhaltungsindustrie wohl nicht sein....
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Re: Wie "systemrelevant" ist eure Tätigkeit?

Beitrag von NBUC »

Nonkonformist hat geschrieben: 22 Apr 2020 08:04 Netflix macht überigens zur zeit riesengewinne; so systemirrelevant wird der unterhaltungsindustrie wohl nicht sein....
Wären Stricke dann in einer Wirtschaftskrise auch systemrelevant, weil sich mehr Leute aufhängen und damit der Strickabsatz steigt? :twisted:

Was würde denn passieren, wenn Netflix jetzt (ganz theoeretisch, die werden da abgesichert sein) das Servercenter abbrennen würde und es für 3 Monate ausfallen würde?

Unterhaltung sehe ich als recht mühelos substituierbar, auch wenn es am Anfang einige Entzugserscheinungen geben könnte.
Am Ende spielen Eltern wieder mit ihren Kinder mensch-ärger-dich-nicht oder der vorm Fernseher angewachsene erinnert sich, dass er in irgendeiner unausgepackten Umzugskiste noch die KarlMays seiner Kindheit hat.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

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