Maskenball

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Über Nase und Mund geht's Virus in'n Schlund....

1. Ich habe und trage trage eine.
67
56%
2. Ich habe eine, aber trage sie nicht.
16
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3. Ich habe keine. Besorge ich mir aber demnächst.
4
3%
4. Ich habe keine und besorge mir nur eine, wenn ich muß (Maskenpflicht)
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Lazarus Long
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Re: Maskenball

Beitrag von Lazarus Long »

Giebenrath hat geschrieben: 17 Mai 2020 17:36.
Wenn du für die Erstellung der Maske ausschließlich organische Materialien verwendet hast, dann dürften die Corona Viren schon nach wenigen Stunden kein Problem mehr sein. Wenn du auch anorganische Meterialien verwendet hast, dann solltest du drei Tage warten ...
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
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Giebenrath
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Re: Maskenball

Beitrag von Giebenrath »

Vielleicht ist es ganz reine Baumwolle, vielleicht auch nicht ganz. Vielleicht sollte ich den Stoff anzünden und riechen, ob es nach geschmorter Kunstfaser stinkt. :lol:

Der Witz bei den verschenkten Impro-Masken ist doch, das man keine Ahnung von der Beschaffenheit. Wahrscheinlich wissen die freiwilligen Näher auch selbst gar nicht, was sie für Stoffreste sie gerade verarbeiten.
Aber es ist eigentlich auch egal. Man muss ja auch dran glauben.
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eiertanz

Re: Maskenball

Beitrag von eiertanz »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Mai 2020 09:48 Und aus dem geforderten Mindestabstand werden dann „so ungefähr anderthalb Meter, aber kein bißchen mehr“ – wo dann auch noch das miserable Augenmaß vieler Zeitgenossen hineinspielt, was zu einer sehr liberalen Auffassung von 1,5 m führt.
Wie soll das sonst gehen? Soll jetzt jeder ein Maßband mitnehmen und dann jedesmal genau abmessen?
Wenn so jemandem in der Kassenschlange einfällt, daß er oder sie noch etwas vergessen hat, dann hält diese Person ab dem Moment, in dem sie sich auch nur einen Zentimeter aus der Kassenschlange bewegt, überhaupt keine Abstandsregeln mehr ein. Sie steht ja nicht mehr in der Schlange.

Sie stehen ewig vor demselben Supermarktregal
Das machen die aber nicht aus Sadismus, sondern weil sie in Ruhe entscheiden möchten, welches Produkt sie aus dem Regal nehmen möchten. So ein Entscheidungsprozess kann dauern. Man muss sich einen Überblick verschaffen, welche Produkte es überhaupt gibt, dann abwägen, für welche Marke man sich entscheidet, dann unter Umständen den Preis abwägen und ausrechnen, ob man genügend Geld dabei hat etc. Manche Produkte haben unterscheiden sich in entscheidenden Details. Es ist fatal, wenn man beispielsweise versehentlich ungemahlenen Bohnenkaffee kauft, aber mangels Kaffeemühle den gemahlenen Kaffee benötigt. Oder als Veganer versehentlich ein Produkt mit Fleisch erwischt. Oder jemand, der auf seine Ernährung achtet ein Produkt mit der für ihn ungünstigen Kalorienanzahl kauft. Oder versehentlich die Premiumvariante für 100e €. Oder jemand Fair Trade kaufen möchte, aber in der Eile ein Produkt ohne Fair Trade erwischt. Oder anstatt der normalen Milch versehentlich eine H-Milch, die gewöhnungsbedürftig schmeckt.

Außerdem scheinst du davon auszugehen, dass selbst dann, wenn man kurz für ein paar Millisekunden aneinander vorbeigeht und den Mindestabstand unterschreitet, das Infektionsrisiko genauso hoch ist, wie wenn man längere Zeit in der Schlange steht. Ich denke, kurz für ein paar Millisekunden den Abstand unterschreiten ist das Ansteckungsrisiko sehr gering. Dazu müsste derjenige genau in den paar Millisekunden auf einmal husten. Das ist kein Vergleich mit mehreren Sekunden bis Minuten den Abstand unterschreiten.
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Lazarus Long
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Re: Maskenball

Beitrag von Lazarus Long »

eiertanz hat geschrieben: 18 Mai 2020 09:27Wie soll das sonst gehen? Soll jetzt jeder ein Maßband mitnehmen und dann jedesmal genau abmessen?
Ich sag mal so: "Bei etwa 99% der Erwachsenen würde es reichen, wenn sie sich vorstellen, daß sie in die Richtung der nächststehenden Person kippen. Würden sie die Person noch treffen, dann ist es zu nah."

Wohlgemerkt, es sind mindestens 1,5 m - mehr ist besser.
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Re: Maskenball

Beitrag von Axolotl »

eiertanz hat geschrieben: 18 Mai 2020 09:27
Wie soll das sonst gehen? Soll jetzt jeder ein Maßband mitnehmen und dann jedesmal genau abmessen?
Es heißt ja mindestens 1,5 Meter. Und jeder Mensch kann in etwa abschätzen wie viel zwei Meter sind. Und außerdem kannst du immer noch zwei Armlängen Abstand halten. Das sollte bei 99 % aller Menschen ausreichen um etwa 1,5 Meter Abstand zu gewährleisten.
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Re: Maskenball

Beitrag von eiertanz »

Axolotl hat geschrieben: 18 Mai 2020 10:51 Und außerdem kannst du immer noch zwei Armlängen Abstand halten.
Die Regel hat durch Corona nun einen ganz anderen Sinn, als noch nach der Kölner Silvesternacht Ende 2015.
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Re: Maskenball

Beitrag von Axolotl »

eiertanz hat geschrieben: 18 Mai 2020 11:48
Die Regel hat durch Corona nun einen ganz anderen Sinn, als noch nach der Kölner Silvesternacht Ende 2015.
🤔 Da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht.
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Re: Maskenball

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Giebenrath hat geschrieben: 17 Mai 2020 17:36 Ich kann auch gar nicht verstehen , warum jetzt so viele daruaf setzen, dass noch nicht ganz demente Omas für die Produktion von angeblichen Masken geeignet sein sollen.
Ganz einfach: Die gehören einer Generation an, in der die Mädchen das Nähen noch richtig gelernt haben, nicht selten sogar im Hauswirtschaftsunterricht in der Schule. Und ihre Generation hat es auch oft und lange genug tatsächlich privat praktiziert.

Wenn man sich Masken von jüngeren Semestern nähen lassen will, muß man schon zu ausgebildeten Schneiderinnen gehen. Spätestens ab der Generation X ist das Handwerk des Nähens – noch dazu des Nähens per Hand ohne Maschine – mehr und mehr verlorengegangen.
Giebenrath hat geschrieben: 17 Mai 2020 17:36 Es ist auch ziemlich naiv zu glauben, dass verschenkte Masken klinisch sauber seien oder das man sie mit selbst gepanschten Desinfektionsmitteln einfach in den Zustand versetzen könnte. Jean Pütz schafft das vielleicht, wenn er fest genug daran glaubt, aber Hinz und Kunz?
Nun ja, zum einen geht es nicht um den Schutz der eigenen Gesundheit, sondern darum, daß man – falls man unbekannterweise infiziert sein sollte – mit seiner Atemluft möglichst wenig Tröpfchen mit Viren darin in der Umgebung verteilt. Aus demselben Grund sind übrigens Masken mit Auslaßventil als Mund-Nase-Schutz in der aktuellen Krise denkbar ungeeignet, denn sie filtern die ausgeatmete Luft so gut wie überhaupt nicht, aber genau die soll eigentlich gefiltert werden.

Zum anderen sollte man gerade einfache Stoffmasken vor dem ersten Tragen sowieso waschen. Und wie schon gesagt, auf guten Maskenmaterialien ist die Lebensdauer von Viren ziemlich begrenzt.
eiertanz hat geschrieben: 18 Mai 2020 09:27
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Mai 2020 09:48 Und aus dem geforderten Mindestabstand werden dann „so ungefähr anderthalb Meter, aber kein bißchen mehr“ – wo dann auch noch das miserable Augenmaß vieler Zeitgenossen hineinspielt, was zu einer sehr liberalen Auffassung von 1,5 m führt.
Wie soll das sonst gehen? Soll jetzt jeder ein Maßband mitnehmen und dann jedesmal genau abmessen?
Im Zweifel eher mehr Abstand als weniger.

Wer nun partout absolut nicht abschätzen kann, wieviel anderthalb Meter sind, und auch Gefahr läuft, eine reale Distanz von 70 cm oder weniger für 1,5 m halten könnte, kann sein Augenmaß einigermaßen eichen, indem er sich einen entsprechend weit ausgeklappten Zollstock oder ein entsprechend weit ausgefahrenes Blechbandmaß waagerecht an die Schulter hängt und darauf achtet, wie weit weg es endet. Hat man beides nicht im Haushalt, nimmt man einen Besenstiel mit Besen noch dran und hält ihn von seiner Schulter etwa eine Handlänge entfernt.

Falls auch das nicht klappen sollte: Es heißt nicht genau 1,5 m, sondern mindestens 1,5 m. Mehr ist also auch erlaubt. Du kannst auch 2 m Abstand halten oder 3 m oder noch mehr, sofern Platz vorhanden ist; das verbietet dir keiner.

Wer die Größen von Gehwegplatten abschätzen kann, die es ja nicht in „krummen“ Maßen gibt, kann auch die als Anhaltspunkt nehmen. Bei 50-cm-Platten läßt man mindestens drei Platten zwischen sich und anderen Leuten frei, bei 40-cm-Platten vier.
eiertanz hat geschrieben: 18 Mai 2020 09:27
Wenn so jemandem in der Kassenschlange einfällt, daß er oder sie noch etwas vergessen hat, dann hält diese Person ab dem Moment, in dem sie sich auch nur einen Zentimeter aus der Kassenschlange bewegt, überhaupt keine Abstandsregeln mehr ein. Sie steht ja nicht mehr in der Schlange.

Sie stehen ewig vor demselben Supermarktregal
Das machen die aber nicht aus Sadismus, sondern weil sie in Ruhe entscheiden möchten, welches Produkt sie aus dem Regal nehmen möchten.
Und dafür nehmen sie sich in einem sowieso schon ziemlich vollen Supermarkt mehrere Minuten Zeit und ignorieren dabei jeden, der vielleicht durch den Gang gehen will oder gar muß?

Gerade in diesen Tagen sollte man sich vorher überlegen, a) was man haben möchte, b) wie es aussieht, damit man nicht minutenlang die Regale danach absuchen muß, und c) welcher Supermarkt das wo stehen hat.
eiertanz hat geschrieben: 18 Mai 2020 09:27 Außerdem scheinst du davon auszugehen, dass selbst dann, wenn man kurz für ein paar Millisekunden aneinander vorbeigeht und den Mindestabstand unterschreitet, das Infektionsrisiko genauso hoch ist, wie wenn man längere Zeit in der Schlange steht. Ich denke, kurz für ein paar Millisekunden den Abstand unterschreiten ist das Ansteckungsrisiko sehr gering. Dazu müsste derjenige genau in den paar Millisekunden auf einmal husten. Das ist kein Vergleich mit mehreren Sekunden bis Minuten den Abstand unterschreiten.
Ein paar Millisekunden? Du mußt ja wirklich miserabel im Abschätzen von Distanzen und Geschwindigkeiten sein.

Gemäß den Abstandsregeln darf man Menschen, die nicht mit einem im selben Haushalt leben, nicht näher kommen als 1,5 m. Es gibt also eine 1,5-m-Abstandszone um jeden Menschen. In Querrichtung beginnt sie 1,5 m links von der linken Schulter entfernt und endet 1,5 m rechts von der rechten Schulter. Dazu kommt dann noch die Schulterbreite (die 1,5 m werden ja nicht ab Körperhochachse gemessen, sondern ab Körperaußenfläche). Wenn wir da 40 cm zugrundelegen, um ein rundes Maß zu nehmen, kommen wir auf eine Breite der Abstandszone von 1,5+0,4+1,5 m, also 3,4 m.

Nun stellen wir uns einen Supermarktgang vor, in dem ein Kunde steht. Der Gang ist weniger als 2 m breit, und der Kunde steht ziemlich mittig (und wird diese Position auch nicht verlassen). Wenn man an diesem Kunden vorbei will, kann man die Abstandszone also nicht kurz am äußersten Rand anschneiden, sondern man muß den Kunden in seiner unmittelbaren Nähe passieren und damit auch die Abstandszone in ihrer nahezu vollen Breite durchqueren. Weil der Kunde quer zum Gang steht, sind das also 3,4 m, die man in der Abstandszone des Kunden zurücklegt.

In einem Supermarktgang dürfte niemand eine Schrittgeschwindigkeit von 6 km/h erreichen. 3 km/h sind schon zügig. Das sind 0,83 m/s. Will sagen, in einer Sekunde schafft man nur etwas mehr als 80 cm Strecke. Für die 3,40 m Strecke von einem Rand der Abstandszone des im Gang stehenden Kunden zum anderen braucht man gut 4 Sekunden.

4.000 Millisekunden sind etwas mehr als „ein paar“.

Abgesehen davon kleben in anständigen Supermärkten auch überall in sämtlichen Gängen Aufkleber auf dem Boden, die die Kunden dazu auffordern, einen Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten. Wenn die überall kleben, gelten sie aber nicht nur an der Kasse, sondern eben auch da, wo sie kleben – in den Gängen. Wenn man in den Supermarktgängen keinen Mindestabstand von 1,5 m einhalten muß – wieso kleben dann da überall Aufkleber, die sagen, daß man das soll?
Axolotl hat geschrieben: 18 Mai 2020 10:51 Es heißt ja mindestens 1,5 Meter. Und jeder Mensch kann in etwa abschätzen wie viel zwei Meter sind. Und außerdem kannst du immer noch zwei Armlängen Abstand halten. Das sollte bei 99 % aller Menschen ausreichen um etwa 1,5 Meter Abstand zu gewährleisten.
Die Methode gibt es auch noch: Stell’ dir vor, du streckst deinen Arm der anderen Person entgegen. Und die andere Person streckt dir ihren Arm entgegen. Wenn die Hände oder Arme sich nicht berühren, ist das genug Abstand. (Okay, bei extremen Sozialphobikern könnte diese Schätzmethode schwierig werden.)
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Maskenball

Beitrag von Der Asiate »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 18 Mai 2020 18:08 Falls auch das nicht klappen sollte: Es heißt nicht genau 1,5 m, sondern mindestens 1,5 m. Mehr ist also auch erlaubt. Du kannst auch 2 m Abstand halten oder 3 m oder noch mehr, sofern Platz vorhanden ist; das verbietet dir keiner.

Wer die Größen von Gehwegplatten abschätzen kann, die es ja nicht in „krummen“ Maßen gibt, kann auch die als Anhaltspunkt nehmen. Bei 50-cm-Platten läßt man mindestens drei Platten zwischen sich und anderen Leuten frei, bei 40-cm-Platten vier.
Niemand hält mehr Abstand als nötig. Die vorgegebenen 1,5m sind oft schon kompliziert genug.
Wie sehr muss man in Panik verfallen, dass man penibel darauf achtet, wie viele Gehwegplatten Abstand man zum Vordermann hat?
Mir persönlich ist es gerade nicht so wichtig ob es 1,2m oder 1,5m Abstand sind, solange man mir nicht direkt im Nacken klebt. Die aktuelle Situation (täglich zurückgehende Infektionszahlen, generell niedrige Infektionszahlen in der Region) lässt es zu, das ganze etwas lockerer zu nehmen (natürlich nicht zu locker).
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 18 Mai 2020 18:08 Und dafür nehmen sie sich in einem sowieso schon ziemlich vollen Supermarkt mehrere Minuten Zeit und ignorieren dabei jeden, der vielleicht durch den Gang gehen will oder gar muß?
[...]
Gemäß den Abstandsregeln darf man Menschen, die nicht mit einem im selben Haushalt leben, nicht näher kommen als 1,5 m. Es gibt also eine 1,5-m-Abstandszone um jeden Menschen. In Querrichtung beginnt sie 1,5 m links von der linken Schulter entfernt und endet 1,5 m rechts von der rechten Schulter. Dazu kommt dann noch die Schulterbreite (die 1,5 m werden ja nicht ab Körperhochachse gemessen, sondern ab Körperaußenfläche). Wenn wir da 40 cm zugrundelegen, um ein rundes Maß zu nehmen, kommen wir auf eine Breite der Abstandszone von 1,5+0,4+1,5 m, also 3,4 m.

Nun stellen wir uns einen Supermarktgang vor, in dem ein Kunde steht. Der Gang ist weniger als 2 m breit, und der Kunde steht ziemlich mittig (und wird diese Position auch nicht verlassen). Wenn man an diesem Kunden vorbei will, kann man die Abstandszone also nicht kurz am äußersten Rand anschneiden, sondern man muß den Kunden in seiner unmittelbaren Nähe passieren und damit auch die Abstandszone in ihrer nahezu vollen Breite durchqueren. Weil der Kunde quer zum Gang steht, sind das also 3,4 m, die man in der Abstandszone des Kunden zurücklegt.

In einem Supermarktgang dürfte niemand eine Schrittgeschwindigkeit von 6 km/h erreichen. 3 km/h sind schon zügig. Das sind 0,83 m/s. Will sagen, in einer Sekunde schafft man nur etwas mehr als 80 cm Strecke. Für die 3,40 m Strecke von einem Rand der Abstandszone des im Gang stehenden Kunden zum anderen braucht man gut 4 Sekunden.
Wenn der Gang blockiert und so eng ist, dass man nicht "sicher" am anderen Kunden vorbeikommt, dann sucht man sich eben einen anderen Gang/Weg oder man hofft, dass es eben kein Kunde ist, der 5 Minuten am selben Regal steht.
3km/h ist relativ langsam bzw. normal. 3,6km/h wäre 1 Meter bzw. Schritt pro Sekunde. 5 km/h sind zügig, damit schafft man deine 3,4m in 2,5 Sekunden.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 18 Mai 2020 18:08 Abgesehen davon kleben in anständigen Supermärkten auch überall in sämtlichen Gängen Aufkleber auf dem Boden, die die Kunden dazu auffordern, einen Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten. Wenn die überall kleben, gelten sie aber nicht nur an der Kasse, sondern eben auch da, wo sie kleben – in den Gängen. Wenn man in den Supermarktgängen keinen Mindestabstand von 1,5 m einhalten muß – wieso kleben dann da überall Aufkleber, die sagen, daß man das soll?
Die Aufkleber im Kassenbereich sind definitiv sinnvoll, die mitten im Laden sind dagegen komplett nutzlos. Es herrscht ein viel zu großes Durcheinander, als dass man immer perfekt auf den Markierungen zum stehen kommt.
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Re: Maskenball

Beitrag von Lilia »

Giebenrath hat geschrieben: 17 Mai 2020 17:36 Ich habe mir schon einen eigenen Schamlappen genäht. Vor jedem Einfädeln des Fadens ins Nadelöhr habe ich auch immer brav den Fäden angeleckt und so mit meinen Keimen markiert. Diese Maske will ich niemanden sonst zumuten.

Ich kann auch gar nicht verstehen , warum jetzt so viele daruaf setzen, dass noch nicht ganz demente Omas für die Produktion von angeblichen Masken geeignet sein sollen.
Es ist auch ziemlich naiv zu glauben, dass verschenkte Masken klinisch sauber seien oder das man sie mit selbst gepanschten Desinfektionsmitteln einfach in den Zustand versetzen könnte. Jean Pütz schafft das vielleicht, wenn er fest genug daran glaubt, aber Hinz und Kunz? (Gefühlte 90 % der Bevökerung sind ja schon zu blöde, eine Normmaske richtig aufzusetzen.)
Eine geschenkter Schamlappen ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt. Übersteht die Maske jetzt wirklich die eine Wäsche? Fängt die Maske in der Mikrowelle Feuer? Löst sich das Gummi vielleicht im Desinfektionsmittel auf?

In der Produktion für Medizintechnik hat sich ziemlich radikale Desinfektionsmethoden mit radioaktiver Gamma-Strahlung sicher nicht umsonst durchgesetzt.
Stoff und Bänder sind aus Baumwolle und die Dame, die sie professionell geschneidert hat, sieht jung und knackig genug aus, dass du dir wünschen würdest, sie würde was anderes lecken als deinen Faden. Also so richtig heiß ... könntest du die Maske kochen. ;)
Aber nee, du denkst lieber an Jean Pütz. :omg:
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Re: Maskenball

Beitrag von Lilia »

Giebenrath hat geschrieben: 17 Mai 2020 18:11 Vielleicht ist es ganz reine Baumwolle, vielleicht auch nicht ganz. Vielleicht sollte ich den Stoff anzünden und riechen, ob es nach geschmorter Kunstfaser stinkt. :lol:
Keine schlechte Idee, eine Brennprobe zu machen.
Giebenrath hat geschrieben: 17 Mai 2020 18:11 Der Witz bei den verschenkten Impro-Masken ist doch, das man keine Ahnung von der Beschaffenheit. Wahrscheinlich wissen die freiwilligen Näher auch selbst gar nicht, was sie für Stoffreste sie gerade verarbeiten.
Aber es ist eigentlich auch egal. Man muss ja auch dran glauben.
Na doch. Wenn der Stoff - wie bei mir - in einem Laden gekauft wurde, der mit Kurzwaren und Stoffen handelt, kannst du das sehr wohl wissen. Ich hab sogar ein Foto von der Rolle und dem Zettel dran gemacht, damit ich zur Not nachkaufen kann, worauf Stoffbreite, Material und eine Nummer stehen. Anhand der Nummer kann nämlich der Händler genau diesen Stoff nachbestellen.
Außerdem gibt es eine Menge Stoffzuschnitte abgepackt zum Beispiel im Bastelzubehör zu kaufen. Auch da steht darauf, aus welchem Material die Zuschnitte sind. Die Zuschnitte sind ausreichend, um daraus Masken zu nähen.
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Re: Maskenball

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Der Asiate hat geschrieben: 18 Mai 2020 19:59 Niemand hält mehr Abstand als nötig.
Ich habe eher den Eindruck, fast niemand außer mir hält überhaupt Abstand – allenfalls da, wo Abstandsmarkierungen auf dem Boden sind bzw. der Einkaufswagen einer größeren Annäherung im Wege steht. Ansonsten gehen die Leute auch in Supermärkten nur gerade eben so weit zur Seite, daß es nicht zur Kollision kommt – draußen auf Gehwegen erst recht.

Warum wohl haben viele Supermärkte Einkaufswagenpflicht? Weil die Einkaufswagen als Distanzhalter in der Kassenschlange dienen sollen, wo die Leute ansonsten minutenlang im Abstand von wenigen Zentimetern zueinander stehen würden. Das scheint auch deswegen notwendig zu sein, weil Supermarktkundschaft weniger diszipliniert zu sein scheint als die Kundschaft in Drogeriemärkten, die auch ohne Einkaufswagen brav die Abstände einhält.
Der Asiate hat geschrieben: 18 Mai 2020 19:59 Wie sehr muss man in Panik verfallen, dass man penibel darauf achtet, wie viele Gehwegplatten Abstand man zum Vordermann hat?
Wer ein einigermaßen funktionierendes Augenmaß hat, das nicht 20 cm für 1,5 m hält, braucht keine Gehwegplatten.

Und zumindest ich bin niemand, der anderen, mir unbekannten Menschen so nah kommt wie er glaubt, was erlaubt ist, nur weil es erlaubt ist. Zugegeben, die Gegend, in der ich wohne, macht es mir relativ leicht. Wir haben hier keine schmalen zweispurigen Hauptdurchgangssstraßen durch enge, verwinkelte Altstädte mit stellenweise weniger als einem Meter schmalen Bürgersteigen auf beiden Seiten (so etwas habe ich tatsächlich schon gesehen). Und entweder gibt es zwischen Randweg und Straßenfahrbahn noch einen Parkstreifen und/oder Grünstreifen, auf den man ausweichen kann, wenn der Gegenverkehr sich nicht an Abstandsregeln hält, oder die Straßen sind so wenig befahren, daß jederzeit kurzfristiges Wechseln der Straßenseite ebenso möglich ist, wie direkt auf der Straße zu gehen, wenn man auf beiden Bürgersteigen „Hindernisse“ hat.
Der Asiate hat geschrieben: 18 Mai 2020 19:59 Wenn der Gang blockiert und so eng ist, dass man nicht "sicher" am anderen Kunden vorbeikommt, dann sucht man sich eben einen anderen Gang/Weg oder man hofft, dass es eben kein Kunde ist, der 5 Minuten am selben Regal steht.
Das funktioniert allerdings nur, wenn der Supermarkt nicht zu voll ist. Je nach Marktgröße dürften dann nur vier bis zehn Personen gleichzeitig im Markt erlaubt sein. Dann hat man noch gute Chancen, die meiste Zeit die Abstandsregeln einzuhalten.

Wenn man aber schon in einem Gang steht, vor einem steht jemand, der auf Abstandsregeln pfeift, und von hinten kommt noch jemand unaufhaltsam näher, der auf Abstandsregeln pfeift, dann hat man überhaupt keine Chance mehr.
Der Asiate hat geschrieben: 18 Mai 2020 19:59
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 18 Mai 2020 18:08 Abgesehen davon kleben in anständigen Supermärkten auch überall in sämtlichen Gängen Aufkleber auf dem Boden, die die Kunden dazu auffordern, einen Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten. Wenn die überall kleben, gelten sie aber nicht nur an der Kasse, sondern eben auch da, wo sie kleben – in den Gängen. Wenn man in den Supermarktgängen keinen Mindestabstand von 1,5 m einhalten muß – wieso kleben dann da überall Aufkleber, die sagen, daß man das soll?
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Die Aufkleber in den Gängen sind ja auch keine Querbalken im Abstand von 1,5 m. Die gibt es allenfalls an der Kassenschlange und vor der Fleisch- und Käsetheke.

Das sind eher z. B. kleine ovale Aufkleber mit zwei Menschenfiguren darauf, dazwischen eine Maßangabe von 1,5 m, und darunter der Vermerk „Bitte Abstand halten“ oder „Bitte 1,5 m Abstand halten“. Keine Aufteilung des Supermarktes in Blöcke, sondern eine ständige Erinnerung an die geltenden Regeln.
Giebenrath hat geschrieben: 17 Mai 2020 18:11 Der Witz bei den verschenkten Impro-Masken ist doch, das man keine Ahnung von der Beschaffenheit. Wahrscheinlich wissen die freiwilligen Näher auch selbst gar nicht, was sie für Stoffreste sie gerade verarbeiten.
Das kann ich an Absurdität noch übertreffen: Kürzlich sah ich in der Hamburger Innenstadt bei einem Regenschirmhändler mit eigener Manufaktur, daß dieser auch Mund-Nase-Schutzmasken verkauft – aus Regenschirmstoff. Mir ist neu, daß Regenschirmstoff hinreichend luftdurchlässig ist. Da muß man sich dann nicht wundern, wenn die Leute ihre Masken nicht über die Nase oder gar noch nicht einmal über den Mund ziehen, weil sie dann keine Luft bekommen.

Wundern würde mich auch nicht, wenn es Schlauberger gäbe, die auf die Idee kommen, alte Lederjacken, Ölzeug, Zeltstoff oder Lkw-Planen zur Herstellung von Masken zu verwenden, weil auch das für sie unter „Stoffreste“ fällt und sie gerade nichts anderes zur Hand haben. Und wenn sie durch diese Masken nicht atmen können, schließen sie daraus, daß „man“ durch Baumwollmasken auch nicht atmen kann und Masken im allgemeinen Mist sind.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

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Re: Maskenball

Beitrag von Giebenrath »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 31 Mai 2020 09:19hinreichend luftdurchlässig
Es gibt nicht mal ein einheitliches Konzept darüber, wie der Community-Schamlappen funktionieren soll.

Umleitung:
Manche meinen es ginge darum den Strom kontamanierter Luft umzuleiten. Die ausgeatmete Luft entweicht so nicht vorne, sondern seitlich - allerdingsungefiltert. Auf die Spitze getrieben ist diesen Modell als Plexiglasvisier. Hier wird gar nichts gefiltert, sondern nur umgeleitet. Masken aus luftundurchlässigem Materiel erfüllen diese Funktion also am besten. Die Atmung ist keine Problem, weil die Maske gar keine Dichtlinie hat.

Filter:
Das gänzlich andere Funktionsprinzip ist der Filter. Improvisierte Masken haben meines Erachtens höchstens einen Grobfilter, der allerdings höchstens seine Funktion hat, wenn man andere direkt anhustet. (Ich erinnere mich allerdings nicht daran, dass es jemals üblich war, sich gegenseitig ins Gesicht zu husten oder anzurotzen.) Das Problem ist natürlich auch, dass die improvierten Maske in der Regel keine Dichtlinie bilden und daher immer noch das ausgeatmete Ärosol ungefiltert seitlich entweicht.
Eine Maske muss komplett dicht sein, wenn sie filtern soll.

Die beste Lösung, die ich bei der Feldforschung bisher gesehen habe, ist es, die Maske unterhalb der Nase zu tragen und sie beim sprechen unter das Kinn zu ziehen. So bekommt man immer gut Luft und setzt immer noch das entscheidende schamhafte Zeichen, dass man auf der richtigen Seite steht. :specht:
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Re: Maskenball

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Ventilmasken sind auch immer schön, und es ist faszinierend, wie die immer noch zugelassen werden – auch wenn sie ihrer eigentlich angedachten Funktion, andere nicht zu infizieren, überhaupt nicht nachkommen können.

Wenn, dann sollte es Ventilmasken mit Anschlußmöglichkeit für einen Gummischlauch geben (ich sage jetzt nicht Gardenakupplung, das wäre zu klobig). Den Schlauch legt man dann an sich herunter bis zum Knöchel, so daß man seine Atemluft mit allen Aerosolen, Viren usw. direkt auf den Boden pustet. Dann schwebt auch nichts mehr in der Luft.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

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Re: Maskenball

Beitrag von Tania »

Giebenrath hat geschrieben: 31 Mai 2020 10:09
Die beste Lösung, die ich bei der Feldforschung bisher gesehen habe, ist es, die Maske unterhalb der Nase zu tragen und sie beim sprechen unter das Kinn zu ziehen.
Hab ich gestern in der Apotheke erlebt. Die Apothekerin kam zwecks Beratung hinter ihrer Plexiglaskasse hervor, zog die Maske herunter, erklärte, ging zurück hinter das Plexiglas und setzte sie wieder ordentlich auf. Da nützt auch der beste Filter nichts mehr.

Ich finde es auch erstaunlich, wie viele Menschen plötzlich kein Wort mehr verstehen, nur weil das Gegenüber eine Maske trägt. Haben die früher alle von den Lippen abgelesen? :gruebel:
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Giebenrath
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Re: Maskenball

Beitrag von Giebenrath »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 31 Mai 2020 10:16 Ventilmasken sind auch immer schön, und es ist faszinierend, wie die immer noch zugelassen werden – auch wenn sie ihrer eigentlich angedachten Funktion, andere nicht zu infizieren, überhaupt nicht nachkommen können.
Ich denke schon, dass Ventilmasken Funktionen einer Community-Maske erfüllen, denn immerhin werden die groben Tröpfchen abgebremst und umgeleitet. Mehr leisten die meisten Schamlappen sowieso nicht.
Und die Schamfunktion erfüllt die Ventilmaske auch ziemlich gut. Alle sehen die professionelle Maske ohne Blümchenmuster und fühlen sich gleich in die Krisenregion Supermarkt hineinversetzt. :lol:
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Re: Maskenball

Beitrag von Der Asiate »

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Re: Maskenball

Beitrag von Versingled »

Der Asiate hat geschrieben: 31 Mai 2020 10:55 Gebrauchte Schutzmasken werden zum Problem
Wundert das jemanden? Echt jetzt ... ?
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Re: Maskenball

Beitrag von Knuddel »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 31 Mai 2020 10:16 Ventilmasken sind auch immer schön, und es ist faszinierend, wie die immer noch zugelassen werden – auch wenn sie ihrer eigentlich angedachten Funktion, andere nicht zu infizieren, überhaupt nicht nachkommen können.
FFP-Masken sind Teil der persönlichen Schutzausrüstung im Rahmen des Arbeitsschutzes und sollen den Träger vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen bestimmter Größe schützen. Das ist deren einzige angedachte Funktion und macht eine Zulassung zwingend erforderlich (das Ventil im Hinblick auf vorgeschriebene Tragezeitbeschränkungen).
Der Einsatz als "Community-Maske" macht bei den Modellen mit Ventil natürlich keinen Sinn. Hierzu gibt es meines Wissens aber keine Zulassungen oder Vorschriften sondern bestenfalls Empfehlungen des BfArM.
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Re: Maskenball

Beitrag von Giebenrath »

Knuddel hat geschrieben: 01 Jun 2020 01:33Der Einsatz als "Community-Maske" macht bei den Modellen mit Ventil natürlich keinen Sinn.
Wenn du das einschätzen kannst, dann müsstest du eigentlich den Sinn der Community-Maske kennen.

Laut Bundesintitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ist der Sinn der Community-Maske lediglich "die Geschwindigkeit des Atemstroms oder Tröpfchenauswurfs z.B. beim Husten zu reduzieren und das Bewusstsein für „social distancing“ sowie gesundheitsbezogen achtsamen Umgang mit sich und anderen sichtbar zu unterstützen".

Warum scheitern Filter-Masken mit Ventil an dieser einfachen Aufgabe?
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