Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.

Wie stark trifft Euch die Covid-19-Epidemie persönlich?

Bin selbst infiziert und musste deswegen ins Krankenhaus.
0
Keine Stimmen
Bin selbst infiziert mit leichtem Verlauf (oder ganz symptomfrei).
6
5%
Ich kenne jemanden persönlich, der an Covid-19 gestorben ist.
10
8%
Ich kenne jemanden persönlich, der intensiv behandelt werden musste.
10
8%
Ich kenne jemanden, der erkrankt ist, aber nicht ins Krankenhaus musste.
46
36%
Ich kenne niemanden persönlich, der infiziert wurde.
56
44%
Ich möchte nur irgendwas ankreuzen.
0
Keine Stimmen
 
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Obelix
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von Obelix »

Moderation: Absolute Beginner TreffAls Ersteller dieses Threads habe ich mal großzügig aufgeräumt und alles, was mit der Eingangsfrage nichts zu tun hat, entsorgt.
An dieser Stelle bitte auch keine weitere Diskussion über Sinn und Unsinn der App oder politisch/wirtschaftliche Auswirkungen der Pandemie, sondern nur Beiträge, inwiefern Ihr (oder Euer direktes Umfeld) mit dem Infektionsgeschehen selbst zu tun habt.
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nurso

Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von nurso »

Ich bin Intensivpfleger auf einer ITS, die bereits in der ersten Welle ausschließlich Covid19-Patienten behandelt hat, und nun in der zweiten Welle gerade wieder vollständig mit diesen Erkrankten aufgefüllt wird. Im Laufe dieses Jahres habe ich schon viele Patienten an der Krankheit sterben gesehen. Einige davon habe ich noch wach kennengelernt. Das tückische ist, dass es oftmals sehr rasche Verschlechterungen des Zustandes gibt, von "morgen können wir diese Patientin auf die Normalstation verlegen" bis "lass uns mal schnell die ECMO einbauen" vergehen oft nur wenige Stunden. Das macht es aus einem beruflichen Standpunkt heraus sehr interessant, diese Patienten zu betreuen ist recht anspruchsvoll. Ich will aber auch nicht verheimlichen, dass unterm Strich trotzdem mehr Patienten unsere Station lebend verlassen, als in den non-Covid-Zeiten. Insofern ist es eine Herausforderung, die wir gerne annehmen und uns um den Erfolg kämpfen lässt.

Gruß nurso
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Calliandra
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von Calliandra »

nurso hat geschrieben: 10 Nov 2020 19:35 Ich bin Intensivpfleger auf einer ITS, die bereits in der ersten Welle ausschließlich Covid19-Patienten behandelt hat, und nun in der zweiten Welle gerade wieder vollständig mit diesen Erkrankten aufgefüllt wird. …
Wow, dann hast du ja gerade alle Hände voll zu tun.
Ich muss ja gestehen, dass die Pandemie sich für mich selbst immernoch eher abstrakt anfühlt – ich höre und sehe und lese zwar ständig irgendwas drüber, nehme die Veränderungen wahr und habe mit der Situation als solches zu kämpfen, aber kenne bis jetzt (zum Glück) niemanden, der persönlich betroffen ist oder war. Wenn man direkt mitten im Geschehen ist und sogar selbst mit ansieht, wie schnell dann auch jemand sterben kann, hat das alles ja nochmal eine andere Intensität.

Gutes Durchhalten jedenfalls und danke, dass du dich da so ins Zeug legst :hut:
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desigual
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von desigual »

Ich kenne mittlerweile einige Infizierte persönlich. Leider auch welche, die kaum älter sind als ich und wegen des Virus wochenlang im Bett liegen und sich richtig, richtig schlecht fühlen. Offiziell sind das wohl nur leichte Verläufe.
Da mache ich mir als Alleinlebende schon auch Sorgen, wie das bei mir aussähe. Wenn da keiner ist, der einem mal ein Süppchen kocht, mal einen Tee ans Bett bringt, usw.

An meiner Schule sind aktuell knapp 200 von 800 Schülern in Quarantäne, davon etwa 10 aktuell offiziell krank (mit Symptomen). Da der Großteil von ihnen aber nicht getestet wird, wird die Zahl der symptomlos Infizierten deutlich höher sein. Morgen oder übermorgen kommen zwei weitere Klassen in Quarantäne (dauert ja leider immer etwas, bis das Gesundheitsam reagiert; sehr unangenehm, wenn man, so wie ich, noch mal in eine solche Klasse muss und es sein kann, dass da noch jemand infiziert ist).
Daher bin ich aktuell schon besorgt, mich doch irgendwo anzustecken. In Sachsen gilt für die Schüler im Unterricht keine Maskenpflicht, sodass das Risiko sich anzustecken schon gegeben ist.

Außerdem bedeuten die vielen Schüler in Quarantäne eine deutliche Mehrarbeit. Meistens sind ja nicht die ganzen Klassen, sondern nur einzelne Schüler in Quarantäne. Die haben ein Anrecht darauf, digital beschult zu werden, während ihre Klassenkameraden weiterhin in die Schule gehen.
Es macht natürlich viel Arbeit, das Material aus dem Präsenzunterricht so umzuwandeln, dass die Schüler damit zu Hause ohne Lehrer klar kommen. So viel, dass es nicht wirklich zu leisten ist.

Privat ist halt auch richtig scheiße, wenn man ständig in Sorge ist, vielleicht doch infiziert zu sein...
beziehungsstarter21

Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von beziehungsstarter21 »

Hallo,

eine sehr gute Freundin von mir hatte im November Corona. Sie musste zwar nicht ins Krankenhaus, war aber kurz davor. Das heißt, sie war in der Notaufnahme, die wollten sie aber nicht stationär aufnehmen und haben sie mit fast 40 Grad Fieber wieder nach Hause geschickt. Man muss dazu sagen, dass sie alleine lebt. Ich habe mir da schon große Sorgen gemacht. Habe jeden Tag mit ihr kommuniziert, wie es ihr geht. Es war ziemlich heftig bei ihr (Fieber, Schüttelfrost, konnte sich kaum regen). Zum Glück geht es ihr inzwischen wieder gut.
Vor paar Tagen dann die nächste Nachricht: eine entfernte Verwandte von uns (75 Jahre, Krebserkrankung) hat Corona. Sie lebt in den USA, wo die Lage ja noch dramatischer ist. Das macht mir schon Sorgen. Ihr Gesundheitszustand ist ohnehin nicht der beste. Zum Glück hat sie bisher nur leichte Symptome. Ich hoffe, dass sie das gut übersteht.

LG
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von Neri »

Mich gar nicht. Ne Freundin hat kürzlich erfahren, dass sie es wohl schon hatte, aber nix davon gemerkt hat. :kopfstand:
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)
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desigual
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von desigual »

Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie viele Infizierte ich kenne.
Von symptomlosen Mitachtzigern über wochenlang Krankgeschriebenen meines Alters bis hin zu verstorbenen Eltern oder Großeltern von Freunden sowie dem Opa einer guten Freundin, der aktuell auf der Intensivstation kämpft, ist alles dabei. Symptomlose Jugendliche (unter meinen Schülern) sowieso.

Bei dieser Krankheit gibt es scheinbar nichts, was es nicht gibt:
Man kann Mitte dreißig und eigentlich nie krank sein und trotzdem wochenlang unter Covid leidend im Bett liegen.
Man kann verschiedene Risikofaktoren mitbringen und hat trotzdem nur einen Schnupfen.

Mein Fazit ist nur noch, dass ich mich damit echt nicht anstecken will!
Pünktchen

Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von Pünktchen »

Ich kenne mittlerweile auch mehrere Infizierte persönlich. Von den Krankheitsverläufen war bisher alles dabei und damit meine ich wirklich alles... von nahezu beschwerdefrei bis ... sehr traurig :cry:

Daher habe ich inzwischen nicht mehr nur Angst, es meinen Liebsten unwissentlich zu übertragen, sondern hoffe auch, dass ich es selbst nicht bekomme.
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Antonia
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von Antonia »

Gar nicht. Ich kenne überhaupt niemanden persönlich, der sich schon infiziert hat.
Ich höre die Meldungen immer nur aus den Medien, so dass es am Anfang ziemlich surreal war für mich.
Zwei Gefangene sahen durch's Gitter in die Ferne,
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Montecristo
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von Montecristo »

Antonia hat geschrieben: 11 Jan 2021 09:59 Gar nicht. Ich kenne überhaupt niemanden persönlich, der sich schon infiziert hat.
Würdest Du das mitkriegen?

Wie weit geht denn auf der Arbeit der Datenschutz? Krankschreibung gegenüber dem Arbeitgeber erfolgt ja eigentlich ohne Angabe der Erkrankung. Und Kollegen geht eine Erkrankung typischerweise nix an.
Ich habe mich hier über den Beitrag von @desigual etwas gewundert. Ist bei Corona-Erkrankung diese zwingend offenzulegen? Oder macht man das einfach so? Oder kommt irgendwann beim Arbeitgeber dann Post vom Gesundheitsamt?
Ich habe vor ein paar Woche eine dienstliche Rundmail über eine "Meldekette" bekommen. Unklar blieb aber irgendwie, wer mir zwingend(!) melden MUSS und wie und ob ich jemals von anderen Meldungen erfahren würde. Gesetzliche Grundlage für das Unterfangen wurde erst gar nicht erwähnt.
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Esperanza
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von Esperanza »

Antonia hat geschrieben: 11 Jan 2021 09:59 Gar nicht. Ich kenne überhaupt niemanden persönlich, der sich schon infiziert hat.
Ich höre die Meldungen immer nur aus den Medien, so dass es am Anfang ziemlich surreal war für mich.
Mittlerweile kenne ich einige. Einige waren nur positiv. Ein paar waren krank und sagen dass es ihnen schlecht ging, auch noch einige Wochen nach der Infektion. Zwei waren deswegen im Krankenhaus und einer stand kurz vor der Beatmung.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Obelix
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von Obelix »

Montecristo hat geschrieben: 11 Jan 2021 11:48 Würdest Du das mitkriegen?

Wie weit geht denn auf der Arbeit der Datenschutz? Krankschreibung gegenüber dem Arbeitgeber erfolgt ja eigentlich ohne Angabe der Erkrankung. Und Kollegen geht eine Erkrankung typischerweise nix an.
Ich habe mich hier über den Beitrag von @desigual etwas gewundert. Ist bei Corona-Erkrankung diese zwingend offenzulegen? Oder macht man das einfach so? Oder kommt irgendwann beim Arbeitgeber dann Post vom Gesundheitsamt?
Im Normalfall verbreitet sich so eine Information doch über den "Flurfunk". Selbst wenn in der Krankmeldung keine Diagnose steht, lässt ein Kranker doch meistens noch ein paar Worte dazu per Telefon oder Mail fallen. Und je nachdem, wie viel die Kollegen miteinander reden, wissen es dann bald auch diverse andere.
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von desigual »

Montecristo hat geschrieben: 11 Jan 2021 11:48 Wie weit geht denn auf der Arbeit der Datenschutz? Krankschreibung gegenüber dem Arbeitgeber erfolgt ja eigentlich ohne Angabe der Erkrankung. Und Kollegen geht eine Erkrankung typischerweise nix an.
Ich habe mich hier über den Beitrag von @desigual etwas gewundert. Ist bei Corona-Erkrankung diese zwingend offenzulegen? Oder macht man das einfach so? Oder kommt irgendwann beim Arbeitgeber dann Post vom Gesundheitsamt?
Ich bin Lehrerin. Da man vor Symptombeginn ansteckend ist, sind die meistens Kollegen - auch wenn sie schon bei den allerersten Symptomen bereits zu Hause bleiben - ansteckend in der Schule.
Da das Lehrerzimmer quasi ein Großraumbüro ist, in dem die Hygieneregeln nur bedingt eingehalten werden können (wenn in den Pausen ein Großteil der Kollegen anwesend ist, habe ich nur noch etwa 1 Meter Abstand in jede Richtung und dann trinkt man seinen Kaffee oder isst, also trägt man keine Maske; PCs, Kopierer, Kaffeemanschine usw. teilt man sich eh), werden wir offiziell informiert, um zu überlegen, ob man zur Kontaktkategorie 1 gehört. Dann muss man sich bei der Schulleitung melden und geht in Quarantäne.
Außerdem werden für die von den ansteckenden Kollegen unterrichteten Klassen Quarantänen nötig. Das in Kombination mit dem Vertretungsplan (wer fehlt länger mit dem Vermerk "Aufgaben für die vertretenden Kollegen über die Lernplattform") würde einem auch verraten, wer infiziert ist.

Davon abgesehen habe ich es aber bei allen Kollegen schon vor der offiziellen Information gewusst. Man redet ja miteinander und einige der Infizierten haben mich auch direkt informiert, weil wir Kontakt hatten.
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Montecristo
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von Montecristo »

Da habe ich aktuell natürlich ganz andere Arbeitsbedingungen. Ich hocke mittlerweile wieder alleine im Büro oder im Labor. Das wurde auch so organisiert, dass wir jetzt isolierter sitzen. Positiven Test würde ich sofort meinem Chef melden.

Im Frühjahr gab es Krankschreibung für zwei Wochen nur durch Telefonanruf. Da meine Frau Fieber hatte, wurde ich prophylaktisch krankgeschrieben. Da ich auf meine Tochter aufpassen musste, wäre ich so oder so nicht zur Arbeit gekommen. Also war es mir egal wieso weshalb warum. Ich habe dann meinem Chef geschrieben, dass kein Test vorliegt und dass der Arzt es nicht für Corona hält. Das war aber reine Höflichkeit. Im Frühjahr wurde Corona in Hessen nur bei Skiurlaub oder Verbindung zu einem Risikogebiet vermutet. So die Aussage meines Hausarztes im März. Getestet wurde seinerzeit eher wenig.
Ich habe dann dem Kollegen in meinem Büro extra gemailt. Damit der keine Panik kriegt. Von meinem Chef hätte der NIE was erfahren. Das wäre nicht nur ein Vertrauensbruch, sondern möglicherweise bereits ein Verstoß.
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von Antonia »

Montecristo hat geschrieben: 11 Jan 2021 11:48
Antonia hat geschrieben: 11 Jan 2021 09:59 Gar nicht. Ich kenne überhaupt niemanden persönlich, der sich schon infiziert hat.
Würdest Du das mitkriegen?

Wie weit geht denn auf der Arbeit der Datenschutz? Krankschreibung gegenüber dem Arbeitgeber erfolgt ja eigentlich ohne Angabe der Erkrankung. Und Kollegen geht eine Erkrankung typischerweise nix an.
Ich muss ja darüber informiert werden, da wir zu dritt im selben Büro sitzen und ich auch mit den Kollegen im Nebenzimmer
zusammenarbeite. Und dann funktioniert der Flurfunk auch sehr gut bei uns. Wir hatten schon einige Verdachtsfällle,
aber es stellte sich jedesmal heraus, dass es nur eine banale Erkältung war, zum Glück. Einmal ist eine Kollegin sogar trotz Husten, Schnupfen,
ins Büro gekommen, weil sie noch in der Probezeit war und sowieso schon so oft gefehlt hat, wurde aber sofort von der Chefin nach
Hause geschickt und auch bei ihr war es dann nur eine Erkältung. Alle sind bisher nur negativ getestet worden.
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von uhu72 »

Die Zahl der aktuellen Corona-Fälle innerhalb der Firma (ca. 1000 Mitarbeiter) ist fester Bestandteil der wöchentliche und bei Bedarf häufigeren Corona-Info-Rundmail. Namentlich wird selbstverständlich niemand genannt, nur die reine Zahl. Seit dem späten Frühjahr nur noch vereinzelte Einzelfälle.
Nachbarabteilung und Teamleiter waren vor einigen Wochen auch schon mal kurz in Isolation.
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Montecristo
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von Montecristo »

Antonia hat geschrieben: 11 Jan 2021 15:24 Wir hatten schon einige Verdachtsfällle, aber es stellte sich jedesmal heraus, dass es nur eine banale Erkältung war, zum Glück.
Wird dann in irgendeiner Form darauf reagiert? Wenn nicht, bringt ja der ganze Flurfunk nix.
Antonia hat geschrieben: 11 Jan 2021 15:24 Einmal ist eine Kollegin sogar trotz Husten, Schnupfen, ins Büro gekommen, weil sie noch in der Probezeit war und sowieso schon so oft gefehlt hat, wurde aber sofort von der Chefin nach Hause geschickt und auch bei ihr war es dann nur eine Erkältung.
Die gehört geteert und gefedert. Die Chefin hat das einzig richtige gemacht.
Ich dürfte mit Symptomen hier gar nicht erst aufschlagen.
Antonia hat geschrieben: 11 Jan 2021 15:24 Alle sind bisher nur negativ getestet worden.
Konkrete Tests von eigenen Kollegen sind mir gar nicht bekannt.
Bei der Arbeitsstelle meiner Frau wird mittlerweile vorsorglich regelmäßig getestet und inzwischen auch geimpft.
Da erzählen sich alle ihre Tests und wie das Stäbchen wieder im Rachen rauskam...
Aber dort ist die Front. Das ist eine ganz andere Baustelle.
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von NBUC »

Montecristo hat geschrieben: 12 Jan 2021 11:01
Die gehört geteert und gefedert. Die Chefin hat das einzig richtige gemacht.
Ich dürfte mit Symptomen hier gar nicht erst aufschlagen.
Es wird (?,wurde) halt nicht getestet, wenn nicht noch weitere Kontakte oder einschlägige Reisen vorlagen.

Als Pollenallergiker wäre ich da je nachdem wie eng man das fassen will (was zählt denn nun als relevantes Symptom) je nach Jahr monatelang draußen.
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von Montecristo »

NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2021 11:06 Es wird (?,wurde) halt nicht getestet, wenn nicht noch weitere Kontakte oder einschlägige Reisen vorlagen.
Was die Firmen hier mit ihren Allergikern machen, weiß ich nicht.
Aufs Werksgelände kommen die mit Symptomen aber nicht... Pech für Kuh Elsa.

Situation hier (in Südhessen):
Von der Kasse bezahlter Tests durch und beim Gesundsheitsamt nur mit Überweisung vom Arzt.
Die Ärzte testen im Regelfall NICHT selbst. Das erfolgt zentral.
Externe Dienstleister für Arbeitsmedizin bieten hier auch kostenpflichtige Tests an. Keine Ahnung wie schnell da ein Termin zu kriegen wäre.

Nachtrag: Ergebnis liegt 24-36 Stunden später vor. Das wird ja eingeschickt. Das ist kein Pinkeltest...
Also selbst wenn noch am selben Tag getestet würde, wäre man 2-3 Tage aus dem Spiel.
Zuletzt geändert von Montecristo am 12 Jan 2021 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie stark trifft Euch die Corona-Epidemie persönlich?

Beitrag von NBUC »

Montecristo hat geschrieben: 12 Jan 2021 11:20
NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2021 11:06 Es wird (?,wurde) halt nicht getestet, wenn nicht noch weitere Kontakte oder einschlägige Reisen vorlagen.
Was die Firmen hier mit ihren Allergikern machen, weiß ich nicht.
Aufs Werksgelände kommen die mit Symptomen aber nicht... Pech für Kuh Elsa.

Situation hier (in Südhessen):
Von der Kasse bezahlter Tests durch und beim Gesundsheitsamt nur mit Überweisung vom Arzt.
Die Ärzte testen im Regelfall NICHT selbst. Das erfolgt zentral.
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Ein einzelner Test würde da ja auch nicht helfen, denn die Symptome liegen ja oft die ganze Saison lang an.
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