Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

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Obelix
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Obelix »

Axolotl hat geschrieben: 14 Jul 2020 12:02
Blau hat geschrieben: 14 Jul 2020 11:27
Puh, also als Familie mit drei Kindern im Alter von 2, 5 und 6 Jahren kann ich dir sagen: das war alles andere als einfach. Nicht, weil wir unsere Kinder nicht gerne betreuen oder um uns haben, sondern vor allem weil zeitgleich noch die normale Erwerbsarbeit anstand.
Dafür gibt es arbeitsrechtliche Regelungen und in der Regel sind Arbeitgeber gesprächsbereit. Ich ab daher kein Mitleid damit. wer seine Rechte nicht in Anspruch nimmt, braucht sich auch nicht beschweren dass nichts getan wird. Ja klingt hart, ist aber so.
Genau diese arbeitsrechtlichen Regelungen haben aber auch gewaltige Lücken. Eine Kollegin von mir hat mir ein ähnliches Leid geklagt: Sie (oder ihr Mann) hätte Anspruch auf freie Tage, wenn der Kindergarten geschlossen gewesen wäre. Nur: Ihre Kinder durften zwar nicht in die den Kindergarten, aber offiziell war er auch nicht geschlossen, weil er für ein paar Kinder von "systemrelevanten" Eltern die Notbetreuung gemacht hat. Also: Kinder daheim betreuen ohne jeglichen Anspruch, dafür freigestellt zu werden.
Die ganzen Corona-Regelungen sind mit ziemlich heißer Nadel gestrickt worden. Natürlich gab es da Nachbesserungen, aber Eltern von (kleinen) Kindern hatten dabei die schwächste Lobby.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Blau »

Axolotl hat geschrieben: 14 Jul 2020 12:02
Blau hat geschrieben: 14 Jul 2020 11:27
Puh, also als Familie mit drei Kindern im Alter von 2, 5 und 6 Jahren kann ich dir sagen: das war alles andere als einfach. Nicht, weil wir unsere Kinder nicht gerne betreuen oder um uns haben, sondern vor allem weil zeitgleich noch die normale Erwerbsarbeit anstand.
Dafür gibt es arbeitsrechtliche Regelungen und in der Regel sind Arbeitgeber gesprächsbereit. Ich ab daher kein Mitleid damit. wer seine Rechte nicht in Anspruch nimmt, braucht sich auch nicht beschweren dass nichts getan wird. Ja klingt hart, ist aber so.
Man konnte bei uns eine Freistellung für maximal 20 Tage beantragen. Die Kindergarten-Schließung hat aber nahezu drei Monate gedauert. Ansonsten konnte man natürlich soweit möglich Urlaub nehmen und, soweit vorhanden, Überstunden abbauen. Nur: die Arbeit, die man in der Zeit nicht geschafft hat, bleibt natürlich liegen und türmt sich zusammen mit dem Kram, der da laufend dazu kommt, auf.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Blau »

Obelix hat geschrieben: 14 Jul 2020 12:40 Genau diese arbeitsrechtlichen Regelungen haben aber auch gewaltige Lücken. Eine Kollegin von mir hat mir ein ähnliches Leid geklagt: Sie (oder ihr Mann) hätte Anspruch auf freie Tage, wenn der Kindergarten geschlossen gewesen wäre. Nur: Ihre Kinder durften zwar nicht in die den Kindergarten, aber offiziell war er auch nicht geschlossen, weil er für ein paar Kinder von "systemrelevanten" Eltern die Notbetreuung gemacht hat. Also: Kinder daheim betreuen ohne jeglichen Anspruch, dafür freigestellt zu werden.
Die ganzen Corona-Regelungen sind mit ziemlich heißer Nadel gestrickt worden. Natürlich gab es da Nachbesserungen, aber Eltern von (kleinen) Kindern hatten dabei die schwächste Lobby.
Ja, das war bei uns auch so. Ich bin aber nun leider nicht systemrelevant (hab mich da als Wissenschaftlerin plötzlich ganz schön unnütz gefühlt :mrgreen: ) und mein Partner auch nicht, wir hatten also keinen Anspruch auf Betreuung. Insofern blieb uns auch nichts anderes übrig als Kinder, Homeoffice, Haushalt und sonstiges irgendwie in 24 Stunden zu pressen.
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Montecristo
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Montecristo »

Reinhard hat geschrieben: 07 Jul 2020 17:46 Sehe ich ähnlich. Am meisten betroffen hat es vermutlich (wie üblich) Familien mit Kindern, die plötzlich zuhause betreuen mussten. Und nichtmal die Oma einspannen konnten oder wollten.
Falls das immer noch nicht klar ist: Das Einspannen der Oma und des Opas wäre (zumindest in meinem Bundesland) illegal gewesen und hätte hohe Geldstrafen für alle Beteiligten kosten können!
Reinhard hat geschrieben: 07 Jul 2020 17:46 Für die ABs der Kategorie "Stubenhocker" hat sich doch fast gar nichts geändert ...
In Abhängigkeit vom JOb für andere fast auch nix.
Zuletzt geändert von Montecristo am 14 Jul 2020 13:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Montecristo »

Blau hat geschrieben: 14 Jul 2020 11:27 Puh, also als Familie mit drei Kindern im Alter von 2, 5 und 6 Jahren kann ich dir sagen: das war alles andere als einfach.
Meine Tochter wurde Ende Februar geboren. Meine Frau ging zwar in Elternzeit, hockte dann aber zu HAuse wie im Atombunker im Nuklearkrieg.
Es gab nix mehr. Die Hebamme gabs nur noch online. Angebote von Stadt oder Kirche gabs nicht mehr. Stillgruppe, Baby-Schwimmen etc etc. Null NIX NADA
Hatte eine depressive Verstimmung zur Folge, die auch jetzt noch anhält. Zumal noch immer keine Normalität eingekehrt ist.
Da ich kein HOmeoffice hatte, kam ich dann jeden Abend nach Hause. Glättete die Wogen und kümmerte mich bis zum Einschlafen um Haushalt, Abendessen und Baby. Wobei die Kleine dann 2-3mal noch wach wurde und gefütter werden musste.

Kinderbetreuung wird nächstes Jahr mit Oma und Teilzeit gestemmt werden. Auf den Staat hoffen Eltern sowieso vergebens.
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desigual
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von desigual »

Montecristo hat geschrieben: 14 Jul 2020 13:16 Kinderbetreuung wird nächstes Jahr mit Oma und Teilzeit gestemmt werden. Auf den Staat hoffen Eltern sowieso vergebens.
Wurdet ihr echt von allen Kitas abgewiesen?? Oder wie kommst du zu der Äußerung?
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Blau »

Montecristo hat geschrieben: 14 Jul 2020 13:16 Kinderbetreuung wird nächstes Jahr mit Oma und Teilzeit gestemmt werden. Auf den Staat hoffen Eltern sowieso vergebens.
Erst mal: herzlichen Glückwunsch zur Tochter, wenn ich das nicht schon irgendwo geschrieben haben sollte :)

Ja, unter den derzeitigen Umständen ist das echt nicht einfach. Bei uns im Bundesland wurden alle Betreuungsverträge um 10 Stunden gekürzt, das heißt wenn man sonst seine Kinder für 45 Stunden/Woche angemeldet hat dann darf man sie jetzt nur noch maximal 35 Stunden/Woche bringen. Und auch das nur, wenn wirklich absolut gar kein Anzeichen von irgendwas ist. Unsere Zweijährige hatte letzte Woche einen Hautausschlag: sie und ihre Geschwister durften drei Tag lang nicht in den Kindergarten, also bis der Ausschlag 48 Stunden nicht mehr zu sehen war, weil auf einer ewig langen Liste mit COVID-19-Symptomen irgendwo ganz unten auch "Hautausschlag" stand. Diese Woche dürfen unsere Kinder schon wieder nicht in den Kindergarten weil die Kleinste am Sonntag eine laufende Nase hatte. Noch nicht mal ein ernst zu nehmender Schnupfen, sondern nur ein kleines bisschen durchsichtiges Sekret, aber auch hier wieder: alle drei Kinder dürfen voraussichtlich erst am Freitag wieder in den Kindergarten, was der letzte Kindergartentag vor der dreiwöchigen Schließung ist. Jeder, der auch nur ein bisschen mit Kindern zu tun hatte, weiß, wie oft die mal eine laufende Nase haben ohne dass sie sonst irgendwie krank wären :wuetend: Wenn die Regel so beibehalten wird können Eltern von Kleinkindern ich gleich kündigen, da sie über den Winter sowieso keine Gelegenheit mehr haben werden sinnvoll zu arbeiten. :hammer:
Wir haben leider keine Verwandtschaft in der Nähe die uns unterstützen könnte, und eigentlich dachte ich auch immer das kriegen wir ganz gut mit den gegebenen Betreuungsmöglichkeiten hin. Das letzte halbe Jahr lässt mich da jetzt aber ganz stark dran zweifeln. :gruebel:
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Montecristo »

Blau hat geschrieben: 14 Jul 2020 19:42 ... weil auf einer ewig langen Liste mit COVID-19-Symptomen irgendwo ganz unten auch "Hautausschlag" stand.
Vielen Dank für die netten Wünsche. :D

Über konkrete Corona-Einschränkungen im nächsten Jahr zu spekulieren ist müßig.
Das lassen wir uns (unangenehm ;) ) überraschen.

Das Problem besteht aber auch ohne Corona. Es liegt im Ermessen des Kindergartens. Diskussion zwecklos.
Insofern muss sowieso immer einer auf Absprung bereit stehen.
Das ist bei mir ab Mitte nächsten Jahres vermutlich nicht mehr so einfach möglich, da ich beruflich was ganz anderes machen MUSS.

Meine Schwiegermutter will sowieso in Rente. Die ist noch jünger, aber die Abschläge sind erträglich.
Geld ist bei uns aktuell (Gott sei dank) kein Problem. Wenn Teilzeit für meine Frau passt, dann machen wir das so.
Zusätzlich kann ich in der ersten Jahreshälfte Resturlaub nehmen. Bin dafür aber noch auf längeren Dienstreisen.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Blau »

Montecristo hat geschrieben: 15 Jul 2020 08:56 Das Problem besteht aber auch ohne Corona. Es liegt im Ermessen des Kindergartens. Diskussion zwecklos.
Insofern muss sowieso immer einer auf Absprung bereit stehen.
Sonst muss man die Kinder bei Krankheitssymptomen aus dem Kindergarten lassen, etwa erhöhter Temperatur, Erbrechen oder Durchfall oder sonstwie beeinträchtigende Anzeichen. Ein normaler Schnupfen gehört da nicht dazu, normalerweise reichen 24 statt 48 Stunden Symptomfreiheit (außer bei Erbrechen und Durchfall) und es reicht auch, das betroffene Kind zuhause zu lassen und nicht gleich noch alle Geschwister. Die normalen Regeln sind ja auch alle verständlich und nachvollziehbar, aber dass jetzt tatsächlich schon beim kleinsten Schnupfen so ein Aufstand gemacht wird ist nervig. Kleinkinder haben im Durchschnitt etwa 15 mal pro Jahr Schnupfen im ersten Kita-Jahr.
Ich fahre gleich mit allen Kindern in die 20km entfernte Stadt in ein Corona-Testzentrum. Ist zwar mega-albern, wegen einem Schnupfen alle auf Corona zu testen, aber mit negativem Testergebnis darf unsere Große wenigstens am Freitag an ihrer Abschiedsfeier aus ihrem Kindergarten teilnehmen. Ich bin durch die fehlende Betreuungsmöglichkeit in den letzten zwei Wochen so wenig zum Arbeiten gekommen, dass ich jetzt Arbeit mit in den Urlaub nehmen muss :fluchen: Keine Ahnung, wie das im Herbst funktionieren soll :gruebel:
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desigual
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von desigual »

Blau hat geschrieben: 15 Jul 2020 10:25
Montecristo hat geschrieben: 15 Jul 2020 08:56 Das Problem besteht aber auch ohne Corona. Es liegt im Ermessen des Kindergartens. Diskussion zwecklos.
Insofern muss sowieso immer einer auf Absprung bereit stehen.
Sonst muss man die Kinder bei Krankheitssymptomen aus dem Kindergarten lassen, etwa erhöhter Temperatur, Erbrechen oder Durchfall oder sonstwie beeinträchtigende Anzeichen. Ein normaler Schnupfen gehört da nicht dazu, normalerweise reichen 24 statt 48 Stunden Symptomfreiheit (außer bei Erbrechen und Durchfall) und es reicht auch, das betroffene Kind zuhause zu lassen und nicht gleich noch alle Geschwister. Die normalen Regeln sind ja auch alle verständlich und nachvollziehbar, aber dass jetzt tatsächlich schon beim kleinsten Schnupfen so ein Aufstand gemacht wird ist nervig. Kleinkinder haben im Durchschnitt etwa 15 mal pro Jahr Schnupfen im ersten Kita-Jahr.
Ich fahre gleich mit allen Kindern in die 20km entfernte Stadt in ein Corona-Testzentrum. Ist zwar mega-albern, wegen einem Schnupfen alle auf Corona zu testen, aber mit negativem Testergebnis darf unsere Große wenigstens am Freitag an ihrer Abschiedsfeier aus ihrem Kindergarten teilnehmen. Ich bin durch die fehlende Betreuungsmöglichkeit in den letzten zwei Wochen so wenig zum Arbeiten gekommen, dass ich jetzt Arbeit mit in den Urlaub nehmen muss :fluchen: Keine Ahnung, wie das im Herbst funktionieren soll :gruebel:
Und wenn die Eltern dieser schniefenden Kinder in der Schule (KiTa, Altenheim wird das gleiche sein) arbeiten, müssen die auch daheim bleiben. Wir hatten in den letzten Wochen einige Corona-bedingt fehlende Kollegen (sei es selbst leichteste Erkältung, sei es deren Kinder). Da frage ich mich schon, wie es in der Erkältungszeit wird. Da fallen eh schon immer sehr viele Vertretungsstunden an. Wenn solche Regelungen dazu kommen, werden die kinderlosen Vollzeitkräfte reihenweise wegen Überlastung schlapp machen.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von eiertanz »

Blau hat geschrieben: 14 Jul 2020 19:42 Unsere Zweijährige hatte letzte Woche einen Hautausschlag: sie und ihre Geschwister durften drei Tag lang nicht in den Kindergarten, also bis der Ausschlag 48 Stunden nicht mehr zu sehen war, weil auf einer ewig langen Liste mit COVID-19-Symptomen irgendwo ganz unten auch "Hautausschlag" stand. Diese Woche dürfen unsere Kinder schon wieder nicht in den Kindergarten weil die Kleinste am Sonntag eine laufende Nase hatte. Noch nicht mal ein ernst zu nehmender Schnupfen, sondern nur ein kleines bisschen durchsichtiges Sekret, aber auch hier wieder: alle drei Kinder dürfen voraussichtlich erst am Freitag wieder in den Kindergarten, was der letzte Kindergartentag vor der dreiwöchigen Schließung ist. Jeder, der auch nur ein bisschen mit Kindern zu tun hatte, weiß, wie oft die mal eine laufende Nase haben ohne dass sie sonst irgendwie krank wären :wuetend:
Schon einmal probiert, die Symptome schlicht zu verschweigen und die Kinder zu präparieren (kurz vor Abgabe in den Kindergarten schnell die Nase putzen, den Hautausschlag verdecken) und hinterher "Oh sorry, bekam' ich gar nicht mit, dass die Nase läuft :pfeif:". Oder ist das nicht so einfach möglich?
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Axolotl »

eiertanz hat geschrieben: 17 Jul 2020 09:45
Schon einmal probiert, die Symptome schlicht zu verschweigen und die Kinder zu präparieren (kurz vor Abgabe in den Kindergarten schnell die Nase putzen, den Hautausschlag verdecken) und hinterher "Oh sorry, bekam' ich gar nicht mit, dass die Nase läuft :pfeif:". Oder ist das nicht so einfach möglich?
Das ist schon grob arglistig. Mal ernsthaft, ist das Kind krank ist es krank. Andere vorsätzlich zu täuschen und anzustecken ist kriminell :pfeif:
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von eiertanz »

Axolotl hat geschrieben: 17 Jul 2020 10:23
eiertanz hat geschrieben: 17 Jul 2020 09:45
Schon einmal probiert, die Symptome schlicht zu verschweigen und die Kinder zu präparieren (kurz vor Abgabe in den Kindergarten schnell die Nase putzen, den Hautausschlag verdecken) und hinterher "Oh sorry, bekam' ich gar nicht mit, dass die Nase läuft :pfeif:". Oder ist das nicht so einfach möglich?
Das ist schon grob arglistig. Mal ernsthaft, ist das Kind krank ist es krank. Andere vorsätzlich zu täuschen und anzustecken ist kriminell :pfeif:
Nope, das Kind hat ja in dem Fall kein Covid-19, sondern irgendeinen harmlosen Kram, der schnell vergeht.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Montecristo »

eiertanz hat geschrieben: 17 Jul 2020 09:45 Schon einmal probiert, die Symptome schlicht zu verschweigen und die Kinder zu präparieren (kurz vor Abgabe in den Kindergarten schnell die Nase putzen, den Hautausschlag verdecken) und hinterher "Oh sorry, bekam' ich gar nicht mit, dass die Nase läuft :pfeif:". Oder ist das nicht so einfach möglich?
Nein, natürlich nicht. Die Eltern werden angerufen sobald etwas festgestellt wird.
Es kann ja durchaus sein, dass im Laufe eines Tages Symptome auftreten.
Dann muss jemand very pronto das Kind einsammeln. Und wehe nicht. Dann Ärger. :fluchen:

Sorry, aber wie stellst Du Dir eigentlich Kita vor? Kind vor die Tür stellen und wegrennen??
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von eiertanz »

Montecristo hat geschrieben: 17 Jul 2020 10:50 Sorry, aber wie stellst Du Dir eigentlich Kita vor? Kind vor die Tür stellen und wegrennen??
So ungefähr. Man fährt das Kind in die Kita, übergibt es den Erzieherinnen und dann fährt man anderswo hin.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Blau »

eiertanz hat geschrieben: 17 Jul 2020 09:45
Blau hat geschrieben: 14 Jul 2020 19:42 Unsere Zweijährige hatte letzte Woche einen Hautausschlag: sie und ihre Geschwister durften drei Tag lang nicht in den Kindergarten, also bis der Ausschlag 48 Stunden nicht mehr zu sehen war, weil auf einer ewig langen Liste mit COVID-19-Symptomen irgendwo ganz unten auch "Hautausschlag" stand. Diese Woche dürfen unsere Kinder schon wieder nicht in den Kindergarten weil die Kleinste am Sonntag eine laufende Nase hatte. Noch nicht mal ein ernst zu nehmender Schnupfen, sondern nur ein kleines bisschen durchsichtiges Sekret, aber auch hier wieder: alle drei Kinder dürfen voraussichtlich erst am Freitag wieder in den Kindergarten, was der letzte Kindergartentag vor der dreiwöchigen Schließung ist. Jeder, der auch nur ein bisschen mit Kindern zu tun hatte, weiß, wie oft die mal eine laufende Nase haben ohne dass sie sonst irgendwie krank wären :wuetend:
Schon einmal probiert, die Symptome schlicht zu verschweigen und die Kinder zu präparieren (kurz vor Abgabe in den Kindergarten schnell die Nase putzen, den Hautausschlag verdecken) und hinterher "Oh sorry, bekam' ich gar nicht mit, dass die Nase läuft :pfeif:". Oder ist das nicht so einfach möglich?
Was willste machen bei Schnupfen, Tampons in die Nase stecken? Oder Ausschlag mit Makeup überdecken? :lol: Nein, ich finde man muss da schon ehrlich mit den Erzieherinnen und Erziehern kommunizieren. Normalerweise sagen die dann sogar selber, kleiner Schnupfen und ein bisschen Husten ist kein Ding solange das Kind dadurch nicht irgendwie eingeschränkt ist. Und ja, man wird sofort angerufen wenn ein Kind Krankheitssymptome aufweist und muss dann da pronto auf der Matte stehen um das Kind mitzunehmen. Finde ich auch alles vollkommen gut und richtig solange es echte Krankheitssynptome sind, aber wegen einer laufenden Nase oder weil ein Kind einmal gehustet hat - das ist schon etwas überzogen, zumal Kinder bislang nicht als Hauptüberträger von COVID-19 identifiziert wurden. Ich mache da aber auch nicht dem Kindergarten einen Vorwurd, die müssen die (dämlichen) Regeln von oben irgendwie umsetzen, sondern würde mir wünschen dass bei der Aufstellung solcher Regeln mit Kinderärzten, Betreuern und Eltern geredet wird um einen für alle gangbaren Weg zu finden.
Story of my life: https://www.welt.de/politik/deutschland ... ltern.html
auch interessant: https://www.zeit.de/news/2020-07/10/sch ... na-symptom

Ach ja, und Homeoffice ist (theoretisch) eine tolle Lösung, aber mit Kleinkindern auch nicht wirklich machbar. Gestern habe ich versucht mit meiner Zweijährigen auf dem Schoß an einem Artikel zu schreiben - no way, die kleinen Fingerchen sind auf der Tastatur schneller als meine :?
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Lilia »

Im Moment herrscht eh Uneinigkeit, was alles berücksichtigt werden muss und was nicht und wie man bestimmte Dinge im Einzelnen handhabt.
Ich finde es nachvollziehbar, dass man im Zweifel - bevor man Probleme mit den Behörden hat und im Ruf steht, die Vorschriften zu lasch zu befolgen - eher mal ein bisschen zu streng ist (außer man ist in der U-Bahn in Berlin :? ). Zu leiden haben darunter aber leider nicht die, die eigentlich nachbessern müssten. Alles in allem eine unbefriedigende Situation.
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:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie

Beitrag von Axolotl »

eiertanz hat geschrieben: 17 Jul 2020 10:47
Nope, das Kind hat ja in dem Fall kein Covid-19, sondern irgendeinen harmlosen Kram, der schnell vergeht.
Vorsätzlich kranke Kinder in die Kita schicken ist dennoch nicht so ganz koscher. Abgesehen davon, woher weißt du das es kein Corona hat?
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