Abstimmung zum 72. Schreibwettbewerb "Sprichwörtlich"

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Umfrage endete am 22 Jun 2017 20:08

Wie das Kaninchen auf die Schlange
4
24%
Von Knall auf Fall
2
12%
Der Pechvogel
6
35%
Rettet die Redensarten!
4
24%
Wortspielerei
1
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 17

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Kostas Klopsis

Abstimmung zum 72. Schreibwettbewerb "Sprichwörtlich"

Beitrag von Kostas Klopsis »

Nachdem nach anfänglicher Flaute dann doch noch immerhin fünf Beiträge eingereicht worden sind, schreiten wir nun zur Abstimmung. Vielen Dank an die Teilnehmer für die tollen Beiträge!

Hier sind sie noch einmal zum Nachlesen:


Beitrag Nr. 1:
Wie das Kaninchen auf die Schlange

Jetzt starre ich schon wieder auf den Senden-Knopf. Die Nachricht schon längst geschrieben. Gelesen und wieder gelesen. Und sicher freut er sich, was von mir zu lesen. Auf dem AB-Treffen war er ganz begeistert von mir. Und ich von ihm erst. Erst habe ich ihm nur am Rücken gestreichelt, aber wie er mir dann das Knie massiert hat, war ich hin und weg. Hoffentlich hat sonst keiner was gemerkt!

Seinen Namen weiß ich noch, klar. Aber was ist, wenn ich seinen Nick verwechsle? Das wäre ja oberpeinlich. Aber das rede ich mir jetzt nur ein, um nicht zu drücken. Eigentlich ist es ja klar, so wie er im Forum flirtige Augen macht. Oder doch nicht, das machen andere auch. Wenn es der Falsche ist, dann könnte ich ja danach immer noch an den Richtigen senden. Würde ja nur eine Szene geben. Nur.

Warum meldet sich er eigentlich nicht bei mir? Warum muss ich das machen? Was ist, wenn er mir schreiben will, aber sich auch nicht traut, auf das verdammte Senden zu drücken? Da war was zwischen uns und er weiß es auch. Ganz sicher. Oder?

Kann sich das nicht nach einer Weile selbst senden? Jetzt habe ich es schon so lange als Entwurf stehen, das müsste doch langsam wissen, dass ich es senden will.

Ach herrje. Morgen ist auch noch ein Tag.

Da werde ich dann wieder den Sendenknopf anstarren.
Beitrag Nr. 2:
Von Knall auf Fall

Georg setzte sein Auto aus der Parklücke zurück. Irgendwie hatte er seine Augen woanders als im Rückspiegel, dass er nicht merkte, dass hinter ihm gerade Hanna auch ausfahren wollte, sie hupte noch, aber er reagierte erst falsch und dann zu langsam. Mit einem Knall rammte das Heck seines Wagens in die Frontpartie des ihren.

Er fühlte sich ziemlich schwach, als er ausstieg. Wie konnte er nur das Fahrzeug übersehen haben, und was jetzt auf ihn zukommen würde? Rumärgern mit Werkstätten und Versicherungen und was sonst noch alles? Hanna war ganz aufgelöst. Nicht nur, dass sie an ihrem Auto hing, aber warum passierte das gerade jetzt?

An Georgs Auto gab es nur Delle, aber eines von Hannas Vorderrädern war mehr waagrecht als senkrecht. "Wie komme ich jetzt nach Bärstadt? Ich habe da ein Vorstellungsgespräch in einer Stunde. Mit dem Wagen kann ich doch nicht fahren. Ein Taxi vielleicht. Aber das kann ich mir doch nicht leisten!" Hanna war der Auflösung nahe. "Kannst du anrufen, und es verschieben?", wollte Georg helfen. "Das kommt nicht gut an." Georg befiel ein Anflug von Ritterlichkeit. "Ich kann dich hinfahren. Mein Auto ist noch gut."

Sie stiegen ein und Georg fuhr auf die Straße Richtung Bärstadt. Hanna hielt ihre Hand gegen ihre Stirn und versuchte, gleichmäßig zu atmen, um sich zu beruhigen. "Ich bin Georg." "Han- Hanna." "Sehr erfreut." Ein zaghaftes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. "Ich bin nicht erfreut. Ich brauch mein Auto noch." "Tut mir leid, ich hab dich nicht gesehen." Schuldbewusst blickte er zur Seite. "Bei einem Vorstellungsgespräch bist du wohl so schon nervös?" "Wem sagst du das? Ich bin ein Nervenbündel." "Eigentlich ist es ganz gut, dass mich wer fährt", fügte sei nach kurzer Pause hinzu. "Du hast mich hoffentlich nicht absichtlich auffahren lassen?", frage Georg. "Nein, nein, würde ich doch nie tun", lachte sie nervös. Trotzdem fand Georg ihre Lachfältchen recht spitzbübisch, als er sie von der Seite ansah.

Den Rest der Fahrt verlief das Gespräch eher zögerlich. Georg stellte ein paar Fragen zu ihrem Vorstellungsgespräch – Buchhaltung, was sie schon mehrere Jahre lang gemacht hatte, bevor "ihre Dienste nicht mehr gebraucht wurden", wie sie sarkastisch anmerkte. Sie war 31, erst neu hergezogen wegen eines anderen Jobs, aus dem aber auch nichts wurde, und eigentlich wäre sie für solche Tätigkeiten überqualifiziert, aber "in der heutigen Zeit muss man ja fast schon nehmen was man kriegt". Georg wollte erst widersprechen, aber dann erzählte er doch davon, dass er mit seiner Tätigkeit ja eigentlich auch nur zwischen Schreikrampf und Nervenzusammenbruch lavierte. Hanna klopfte ihm dann aufmunternd auf die Schultern, und ließ dann ihre Hand da vielleicht ein bisschen länger als notwendig gewesen wäre. Mittlerweile hatte sie Georg etwas gemustert, und die Ursache ihrer Nervosität wechselte langsam zu dem Mann neben ihr, dessen beruhigende Gesprächsführung sie langsam immer mehr genoss. Er war sichtlich bemüht, sie aufzumuntern, dass sie das schon packen werde.

Am Ziel angekommen, stieg sie aus. "Du wartest doch hier auf mich? Schließlich musst du mich auch zurückfahren." Soweit hatte Georg eigentlich nicht nachgedacht, als er sein Angebot gemacht hatte, aber er konnte sie ja schlecht hier stehen lassen, und zurückfahren musste er eh. Während er im Auto sitzend wartete, dachte er noch über die Situation nach. Wieso hatte das Schicksal ihm gerade jetzt eine Frau über den Weg geführt? Hatte sie ihm zärtlich die Hand auf die Schulter gelegt, oder bildete er sich das ein? Hatte sie ihn interessiert angeschaut? Hatte er selbst das bei ihr? Wenn ja, hat sie was gemerkt? Hanna beschäftigten ähnliche Gedanken. Eigentlich sollte sie sich auf ihre berufliche Aussichten konzentrieren, aber irgendwie kreisten ihre Gedanken doch nur um Georg.

Als sie fertig war, ging sie zu Georg zurück. "Ich hab’s vermasselt. An alles andere mögliche andere gedacht", dass es sich dabei um ihn handelte, sagte sie nicht, "und ich glaub nicht, dass sie mich nehmen." Georg war sofort auch bedrückt. Ihn hatte sie schon überzeugt. "Das verarbeitet sich am besten bei einem Eis. Ich lade dich ein."

Und so verbrachten sie den Nachmittag in einer Eisdiele. Georg erzählte erst von seinen anfänglichen Misserfolgen bei der Arbeitssuche, und dann Hanna von ihren Problemen mit der Männerwelt. Sie lachten eine Weile und wie es dazu kam, wussten sie hinterher selber nicht, küssten sie sich.

Schließlich fuhren sie zurück. Dass Hannas Auto noch kaputt auf einem Parkplatz stand, fiel ihnen erst drei Tage später wieder ein. Wieso sollten sie denn auch zwei Fahrzeuge benötigen, wenn sie überall nur noch gemeinsam hingehen wollten?
Beitrag Nr. 3:
Der Pechvogel

Herr Nimmerfroh starrt irritiert auf die Toastscheibe, welche ihm Dank seiner angeborenen Tolpatschigkeit soeben aus der Hand gefallen ist.
Bisher hatte er in seinem Leben immer nur Pech gehabt.
Aber nun liegt die Scheibe mit der Unterseite auf dem Boden und die Marmeladenseite lächelt ihn unversehrt an.
„Merkwürdig“ brummelt er in sich hinein.
Sein Leben hatte ihn gelehrt, dass ihm stets die Marmeladenseite in den Dreck fällt. Normalerweise hätte er bei dem ungeschickten Versuch, die Scheibe doch noch irgendwie aufzufangen, seine volle Kaffeetasse umgestoßen.
Doch diesmal hatte er sogar das Laminat erst am Abend zuvor geputzt. Nichts spricht also dagegen, die Scheibe einfach wieder aufzuheben und zu verspeisen.
„Sehr merkwürdig“ bestätigt er sich abermals.
Nachdenklich bückt er sich nach ihr und betrachtet sie eine Weile auf seiner Hand. Dann lässt er sie erneut fallen.
Wieder landet sie auf ihrer Unterseite.
Achselzuckend hebt er sie auf und beginnt sie zu verzehren.

Währenddessen schaut er aus dem Fenster. Es regnet wie aus Kübeln. Selbst mit Schirm wird es schwer werden, auf dem Weg zum Bahnhof nicht nass zu werden.

Er steckt eine weitere Scheibe in den Toaster und drückt den Hebel nach unten. Doch umgehend schnellt die Toastscheibe wieder hoch. Er versucht es ein weiteres mal, doch auch diesmal wird sie umgehend wieder nach oben katapultiert.
„Kaputt“ resümiert er. „Na bitte, willkommen zurück in meinem Leben.“

Noch bevor er sich missmutig wieder setzen kann, klingelt es an der Haustür. „Wer kann das so früh am Morgen sein?“ fragt sich Herr Nimmerfroh.

Es ist der Paketdienst. Obwohl er nichts bestellt hat, nimmt er vor lauter Überraschung das Paket an und trägt es in die Küche.
„Wird ein Irrtum sein“ denkt er sich. Aber eine nähere Untersuchung ergibt, dass es eindeutig an ihn adressiert ist.
Er öffnet es. Ganz oben liegt ein Brief. Es ist eine Gewinnbenachrichtigung. Zunächst ist er ratlos. Aber dann erinnert er sich daran, dass er vor einigen Wochen an einem Preisausschreiben der Sparkasse teilgenommen hatte. „Was für eine alberne Tat“ sagt er zu sich. „Jemand wie ich gewinnt in seinem Leben niemals etwas“. Und tatsächlich ist es nicht der Hauptgewinn geworden. Aber zumindest ein Trostpreis.
Ungläubig hebt er den mit allen Raffinessen der modernen Brotrösttechnik ausgestatteten Toaster aus dem Karton und stellt ihn neben seinem defekten Gerät ab.

Sein Blick wandert zum Fenster. Der Regen hat nachgelassen und die Sonne die Wolkendecke durchbrochen. Ein wunderschöner Regenbogen zeichnet sich am Horizont ab.
Er öffnet das Fenster. Warme, duftende Luft weht ihm entgegen. „Es scheint ein schöner Tag zu werden. Und natürlich muss ich heute arbeiten. Am Wochenende wird es bestimmt wieder schlechter. Ist immer so.“ Das Läuten des Telefons reißt ihn aus seinen trüben Gedanken.

Am Apparat ist Frau Ehegötz, die Sekretärin von Herrn Hochmuth. Herr Hochmuth ist sein Abteilungsleiter. Ein Schreck durchfährt Herrn Nimmerfroh. Gewiss geht es um den Großauftrag der Firma Goldbach. Zum ersten Mal ist er mit einem Geschäft dieser Dimension betraut worden – und selbstverständlich ist etwas schief gelaufen. Das musste ja so kommen. Bestimmt soll er jetzt zum Rapport einbestellt werden.

„Ich rufe im Auftrag von Herrn Hochmuth an.“ Bei diesen Worten fällt Herr Nimmerfroh in sich zusammen.
„Herrn Hochmuth ist aufgefallen, dass sich bei Ihnen in diesem Jahr bereits viele Überstunden angesammelt haben und er schlägt vor, dass sie sich den Rest der Woche frei nehmen um die Stunden abzufeiern. Er meint, nachdem das alles mit der Firma Goldbach so toll geklappt hat, hätten sie sich das einfach mal verdient. Und das Wetter soll ja auch schön werden.“
„Das kann nur eine Verarsche sein“ denkt sich Herr Nimmerfroh. So etwas hätte er von Frau Ehegötz niemals gedacht! Lange Zeit hatte er heimlich für sie geschwärmt, sich aber nie getraut ihr das zu zeigen. Und eines schlechten Tages war sie plötzlich mit Herrn Pfau aus der Disposition zusammen gekommen.
„Alles klar“ antwortet er wie aus der Pistole geschossen. „Und wahrscheinlich wollen sie mich auch noch heute Abend zum Essen einladen.“
Kaum sind die Worte ausgesprochen, bereut er sie sofort. Doch zurückholen kann er sie nicht mehr. Was ist er nur für ein Dummkopf! Wie kann er es sich nur durch solch eine Unüberlegtheit ausgerechnet mit der Sekretärin seines Vorgesetzten verscherzen?
Am anderen Ende der Leitung herrscht einen Moment lang bedrückendes Schweigen.
„Das ist aber eine nette Idee von ihnen“ hört er sie sagen. „Seit mein Ex-Freund bei mir ausgezogen ist, habe ich nicht mehr für einen Mann gekocht. Wäre für sie 20.00 Uhr okay?“

Während er durch die Innenstadt geht, versteht Herr Nimmerfroh seine Welt nicht mehr. Das einzig Vernünftige ist, die Verabredung zum Essen abzusagen. Daraus kann nichts Gutes werden. Der Gewissheit zum Trotz ist er jedoch auf dem Weg zum Blumengeschäft. Er hat in diesen Dingen wenig Übung, aber es scheint ihm angebracht zu sein, der Gastgeberin ein Präsent mitzubringen.

Ein laues Lüftchen weht ihm einen Zehneuroschein vor die Füße. Ohne darüber nachzudenken hebt er ihn auf. Er will ihn schon einstecken, dann lässt ihn eine Erkenntnis innehalten. Das ist einfach zu viel des Glücks. Zu großem Glück ist nicht zu trauen. Die Strafe dafür wird ihn mit einer nie gekannten Welle des Pechs schier davon spülen. Er muss den Schein wieder loswerden. Schleunigst!
Er läuft zu einem nahegelegenen Kiosk und kauft mit dem Schein die erstbeste Zeitung. Als er das Wechselgeld in sein Portemonnaie stecken möchte sieht er, dass der Verkäufer ihm aus Versehen statt eines Fünfeuroscheins einen Zwanziger herausgegeben hat. „Das darf doch alles nicht wahr sein!“ seufzt er.
Umgehend macht er den Verkäufer auf das Versehen aufmerksam. Dessen mürrische Miene hellt sich daraufhin merklich auf. Mit großen Augen schaut er Herrn Nimmerfroh an.
„Wissen sie, ich habe den Kiosk schon seit über zwanzig Jahren. In all der Zeit hat mich niemals ein Kunde darauf aufmerksam gemacht, wenn ich zu viel Geld herausgegeben habe. Und das passiert mir leider häufig. Ich möchte ihnen zum Dank zwei Konzertkarten schenken. Ich selbst bin leider verhindert und kann nicht hingehen.“
Ehe sich Herr Nimmerfroh versieht, hält er zwei Eintrittskarten für ein Konzert von Helene Fischer in den Händen. Das beruhigt ihn. Er kann Schlagermusik nicht ausstehen. Seine unheilvolle Glückssträhne scheint ein Ende genommen zu haben.
Hinter ihm hört er eine Frauenstimme: „Entschuldigung. Es ist mir etwas unangenehm, aber ich bin ein großer Fan von Helene Fischer und ihre Tour ist komplett ausverkauft. Würden sie mir die Karten verkaufen? Ich gebe ihnen auch hundert Euro pro Ticket!“

Erschüttert kauft Herr Nimmerfroh für 200,- EUR einen Blumenstrauß.

Es ist Abend und Herr Nimmerfroh steht vor der Tür von Frau Ehegötz. Abermals kommt er sich wie ein Trottel vor. Der Abend wird ihn in das Unglück stürzen. Soviel steht fest. Wahrscheinlich wird sie auch gar nicht allein sein. Das braucht er sich gar nicht erst einbilden. Es ist ja nur eine Einladung zum Abendessen und kein Rendezvous. Bestimmt hat sie noch ihre Mutter, ihre Oma und ein paar Bekannte eingeladen. In der Firma hat er ganz gewiss nicht den Ruf eines spannenden Gesprächspartners.

Noch bevor er klingelt öffnet ihm Frau Ehegötz nackt die Tür.
„Sie müssen entschuldigen, ich bin etwas spät dran und hatte noch keine Zeit mich anzuziehen“ erklärt sie. Während sie ihn zur Begrüßung umarmt, hantiert er linkisch mit dem riesigen Blumenstrauß.

Der nächste Morgen. Frau Ehegötz, die mit Vornamen Elvira heißt, und Herr Nimmerfroh sitzen am Küchentisch. Beide tragen einen Morgenmantel. Herr Nimmerfroh den von Elviras Ex-Freund.

Sie hat sich den Rest der Woche für ihn frei genommen.

Herr Nimmerfroh nimmt eine marmeladenbestrichene Toastscheibe in die Hand und lässt sie auf den Boden fallen. Sie landet auf der Unterseite. Er hebt sie wieder auf und lässt sie erneut fallen. Unterseite. Er hebt auf, lässt fallen, Unterseite, hebt auf...Unterseite, wieder Unterseite, Unterseite, Unterseite, Unterseite, Unterseite, Unterseite, Unterseite. Immer wieder Unterseite.

Elvira schaut ihm mit zunehmender Faszination dabei zu. „Entweder du hast da einen Trick“ sagt sie, „oder du bist der größte Glückspilz auf Erden“.
Beitrag Nr. 4:
Rettet die Redensarten!

In unserem sprachlichen Buchstabengarten
da blühen die herrlichsten Redensarten.
Doch mancher gibt bei der Benutzung nicht Acht,
da wird schnell das Bockshorn zum Gärtner gemacht.
Manch and‘rer setzt da noch ein Jota drauf,
das setzt doch dem Fass echt die Krone auf.
Bei manchem ist’s sogar schon sehr weit gedieh’n,
dem sollte man echt die Leviten langzieh’n!
Die Sprachpanscherei, ja, das könnt ihr mir glauben,
beobachte ich längst mit Pyrrhusaugen.
Und damit hab‘ ich – gebt es zu, sagt es offen –
den Teufel doch voll auf den Kopf getroffen.
Drum auf zu den Waffen im sprachlichen Krieg!
(Wenn’s sein muss, dann auch bis zum Sisyphussieg.)
Beitrag Nr. 5:
Wortspielerei

Vom Wind verweht,
im Sand verrinnt,
wo kein Hahn nach kräht,
das Ende der Welt beginnt.
dort, wo der Pfeffer wächst
und der Tropfen höhlt den Stein,
wo man nach Liebe lechzt,
dort laß uns
für immer und ewig sein.

Und jetzt fleißig abstimmen!

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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schwarzkaeppchen
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Re: Abstimmung zum 72. Schreibwettbewerb "Sprichwörtlich"

Beitrag von schwarzkaeppchen »

*hochschieb*
"Bewahre deine Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber nicht weiter leben." - Mark Twain

vs

"Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." - Hans Christian Andersen
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schwarzkaeppchen
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Re: Abstimmung zum 72. Schreibwettbewerb "Sprichwörtlich"

Beitrag von schwarzkaeppchen »

*schieb*
"Bewahre deine Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber nicht weiter leben." - Mark Twain

vs

"Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." - Hans Christian Andersen
Kostas Klopsis

Re: Abstimmung zum 72. Schreibwettbewerb "Sprichwörtlich"

Beitrag von Kostas Klopsis »

Schon abgestimmt? :flirten: Noch ist Zeit...
Kostas Klopsis

Re: Abstimmung zum 72. Schreibwettbewerb "Sprichwörtlich"

Beitrag von Kostas Klopsis »

Die Abstimmung ist beendet. Hier das amtliche Endergebnis:

Platz 5 geht an "Wortspielerei", dessen Autor anonym bleiben möchte.
Auf Platz 4 schafft es der Beitrag "Von Knall auf Fall", der von Reinhard verfasst wurde.
Platz 2 teilen sich "Wie das Kaninchen auf die Schlange", dessen Verfasser nicht genannt werden möchte und "Rettet die Redensarten!", das aus meiner eigenen Feder stammt.

Der Siegerbeitrag des 72. Schreibwettbewerbs heißt "Der Pechvogel". Der Autor desselben ist also keinesfalls ein eben solcher. ;)

Herzlichen Glückwunsch an Peter :gewinner: und viel Vergnügen bei der Ausrichtung des 73. Wettbewerbs.

Noch mal vielen Dank an alle Teilnehmer und Abstimmer, es hat mal wieder Spaß gemacht!
Reinhard
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Re: Abstimmung zum 72. Schreibwettbewerb "Sprichwörtlich"

Beitrag von Reinhard »

Auch von mir :cheerleader: für Peter und seinen würdigen Siegerbeitrag. :hut:
Make love not war!
Peter

Re: Abstimmung zum 72. Schreibwettbewerb "Sprichwörtlich"

Beitrag von Peter »

Oh, die Abstimmung ist bereits beendet. Früher ging eine Woche langsamer vorüber.

Vielen Dank an alle, die mit ihrer Stimme ein Herz für den Pechvogel gezeigt haben Bild

Einen besonderen Dank an Kostas Klopsis für seine geduldige Ausrichtung des Wettbewerbs.

Mein speziellster Spezialdank geht an Herrn Nimmerfroh, ohne dessen Außendienstbesuch dies alles nicht möglich gewesen wäre. Leider hat er keine Ahnung davon, wie inspirierend seine Visitenkarte auf mich gewirkt hat.

Der nächste Wettbewerb kommt bestimmt. Aber ich lasse erst mal die heiße Jahreszeit verstreichen, bevor wir uns den Herbst mit neuen Beiträgen erwärmen lassen.

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