PC an Steckdosenleiste?

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Einsamer Igel
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PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von Einsamer Igel »

Ich habe 2 Steckdosenleisten am Schreibtisch und beide schalte ich nachts und bei Abwesenheit aus.

Daran hängen Lampen, Computer, Drucker, Lautsprecher, Monitor und Modem.

Manchmal lässt sich die Leiste wo der Computer dranhängt nur mit deutlichem Widerstand ausschalten (Kippschalter).

Die Frage wäre, warum das so ist? Natürlich habe ich gewartet, bis der Rechner komplett runtergefahren war.

Und die nächste Frage ist: Braucht der Computer rund um die Uhr Strom? Ist es schlecht, ihn mehrmals täglich ein- und auszuschalten?

Dann könnte ich ihn auf die Leiste mit den Lampen umstecken (und immer eingeschaltet lassen), die Lampen haben schließlich einen Ein-Aus-Schalter, was Drucker und Modem irgendwie leider nicht haben und weswegen ich nachts immer die Leiste ausschalte.

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uhu72
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von uhu72 »

Der mechanische Widerstand des Schalters hat mit den angeschlossenen Gerätschaften nichts zu tun, das ist ein rein mechanisches Problem, Verschleiß. Der Computer zieht zwar rund um die Uhr Strom, braucht ihn aber nicht. Wenn du den Rechner häufig komplett vom Netz trennst, geht das zu Lasten der kleinen Lithium-Batterie, gerne mal als BIOS-Batterie oder Speicherschutz-Batterie bezeichnet. Also ein bisschen Auge drauf haben, sollte der Rechner mal so gar nicht starten, könnte es an dieser Batterie liegen oder beim Starten kommt eine entsprechende Fehlermeldung vom BIOS.

Ich habe meinen Rechner an einer Master-Slave-Mehrfachdose, die aber leider defekt ist, da hängt das Relais, muss ich auch noch bei. Also schalte ich sie über einen Zwischenstecker doch wieder manuell aus. :roll:
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Einsamer Igel
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von Einsamer Igel »

uhu2163 hat geschrieben: 05 Jan 2018 11:26 Der mechanische Widerstand des Schalters hat mit den angeschlossenen Gerätschaften nichts zu tun, das ist ein rein mechanisches Problem, Verschleiß. Der Computer zieht zwar rund um die Uhr Strom, braucht ihn aber nicht. Wenn du den Rechner häufig komplett vom Netz trennst, geht das zu Lasten der kleinen Lithium-Batterie, gerne mal als BIOS-Batterie oder Speicherschutz-Batterie bezeichnet. Also ein bisschen Auge drauf haben, sollte der Rechner mal so gar nicht starten, könnte es an dieser Batterie liegen oder beim Starten kommt eine entsprechende Fehlermeldung vom BIOS.

Ich habe meinen Rechner an einer Master-Slave-Mehrfachdose, die aber leider defekt ist, da hängt das Relais, muss ich auch noch bei. Also schalte ich sie über einen Zwischenstecker doch wieder manuell aus. :roll:
So einen Zwischenstecker hatte ich mal als Überspannungsschutz vor die Waschmaschine gesteckt. Das ist total nach hinten losgegangen. Der Stecker ist mit der Steckdose verschmolzen!

Ich weiß nicht, ob das ein rein mechanisches Problem ist. Manchmal geht es butterweich und manchmal gehts gar nicht, ohne was kaputtzubrechen (Finger oder Schalter, wahlweise). Es ist eine PC-Steckdosenleiste, für die allerdings die Anleitung flöten ist und ich habe einfach alles irgendwo eingesteckt. Ohne Plan. :oops:
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von uhu72 »

Einsamer Igel hat geschrieben: 05 Jan 2018 11:37 So einen Zwischenstecker hatte ich mal als Überspannungsschutz vor die Waschmaschine gesteckt. Das ist total nach hinten losgegangen. Der Stecker ist mit der Steckdose verschmolzen!
Eine Waschmaschine ist eine andere Größenordnung, deren Leistungsaufnahme liegt zeitweise irgendwo im drei bis vierstelligen Bereich. Auch wenn Waschmaschinen heutzutage elektronisch gesteuert werden, auf einen Blitzschutz kann man an dieser Stelle verzichten.
Einsamer Igel hat geschrieben: 05 Jan 2018 11:37 Ich weiß nicht, ob das ein rein mechanisches Problem ist. Manchmal geht es butterweich und manchmal gehts gar nicht, ohne was kaputtzubrechen (Finger oder Schalter, wahlweise). Es ist eine PC-Steckdosenleiste, für die allerdings die Anleitung flöten ist und ich habe einfach alles irgendwo eingesteckt. Ohne Plan. :oops:
Wie gesagt, es gibt keine physikalische Rückkopplung zwischen Stromverbrauch und Schalter.
Wenn es sich bei der Steckdosenleiste um ein gängiges Markenprodukt handelt, gibt es irgendwo im Netz noch die Anleitung. Aber gegen den kaputten Schalter hilft auch die nichts.
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von Pierre »

Einsamer Igel hat geschrieben: 05 Jan 2018 11:37 Ich weiß nicht, ob das ein rein mechanisches Problem ist. Manchmal geht es butterweich und manchmal gehts gar nicht, ohne was kaputtzubrechen (Finger oder Schalter, wahlweise). Es ist eine PC-Steckdosenleiste, für die allerdings die Anleitung flöten ist und ich habe einfach alles irgendwo eingesteckt. Ohne Plan. :oops:
Keine Sorge, das ist ein -ziemlich typisches- mechanisches Problem, bzw. meist einfach schlechte Qualität. Einige von meinen hakeln da auch sehr. Oft hilft, mit zwei Fingern auf beide Enden der Wippe drücken und dann sanft das Gewicht verlagern.
PC an Leiste ist immer sinnvoll, weil der auch ausgeschaltet soviel Strom braucht wie eine kleine Lampe.
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von Mit müden Augen »

Einsamer Igel hat geschrieben: 05 Jan 2018 10:46Manchmal lässt sich die Leiste wo der Computer dranhängt nur mit deutlichem Widerstand ausschalten (Kippschalter).
Ich denke auch dass es da keinen Zusammenhang gibt. Der Schalter ist defekt.
Braucht der Computer rund um die Uhr Strom?
Ja, aber nicht viel bzw sehr wenig.
Ist es schlecht, ihn mehrmals täglich ein- und auszuschalten?
Das ist eine gute Frage über die ich schon an anderer Stelle diskutiert habe. Einerseits gibt es die Sache mit der CMOS-Batterie, andererseits das Netzeil. Der Stromstoß wenn man das Gerät wieder mit dem Netz verbindet könnte die Lebensdauer der betroffenen Bauteile verringern, könnte. Ich habe einen PC+Zubehör jahrelang ausgeschaltet immer vom Netz getrennt und es gab nie Probleme, aber YMMV. Was die Batterie betrifft, ist das wirklich eine Batterie oder ein Akku? Ich kann mich nicht erinnern die Batterie des betroffenen PCs jemals gewechselt zu haben, der PC funktionierte bis vor ein paar Wochen noch, war aber da schon wieder für ein paar Jahre dauerhaft am Netz. Iirc hatte ich 2,8V (???) gemessen als die Software versagte und die Kiste ersetzt wurde.

edit:
PC an Leiste ist immer sinnvoll, weil der auch ausgeschaltet soviel Strom braucht wie eine kleine Lampe.
Heisst in Zahlen? Meines Wissens gibt es eine Norm (also Gesetz, ohne wenn und aber) die sagt Standby maximal 1W und diverse Zertifizierungen für noch weniger. Wenn ich mich richtig an die Doku erinnere braucht das moderne Netzteil in meinem PC <0,1W Standby (allerdings vermutlich ohne Verbraucher dran, ein ganz bisschen zieht das Mainboard ja auch noch). Das ist höchstens noch ein winziges Nachtlicht.
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von uhu72 »

Habe es soeben nachgemessen:
ein Seasonic Netzteil 350W (genaues Modell unbekannt, schon zehn Jahre alt) und MSI Z170-A Pro Mainboard knappe zehn Watt im ausgeschalteten Zustand. Im Betrieb (schreiben dieses Posts) knappe 60W. Nur Rechner, da steckt aber noch eine GeForce GTX1060 6GB GDDR5 drin.
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von Pierre »

Mit müden Augen hat geschrieben: 05 Jan 2018 13:18 Was die Batterie betrifft, ist das wirklich eine Batterie oder ein Akku? Ich kann mich nicht erinnern die Batterie des betroffenen PCs jemals gewechselt zu haben, der PC funktionierte bis vor ein paar Wochen noch, war aber da schon wieder für ein paar Jahre dauerhaft am Netz. Iirc hatte ich 2,8V (???) gemessen als die Software versagte und die Kiste ersetzt wurde.
Meistens CR2032 3Volt. Kann sehr lang halten. Bei 2.8 Volt ist die leer. Gibts im Baumarkt für <1€
Meines Wissens gibt es eine Norm (also Gesetz, ohne wenn und aber) die sagt Standby maximal 1W und diverse Zertifizierungen für noch weniger. Wenn ich mich richtig an die Doku erinnere braucht das moderne Netzteil in meinem PC <0,1W Standby (allerdings vermutlich ohne Verbraucher dran, ein ganz bisschen zieht das Mainboard ja auch noch). Das ist höchstens noch ein winziges Nachtlicht.
Nix gemessen, sondern die Features im BIOS angeschaut: Wake-on-LAN, Power-on-by-Keyboard/PCI/Ring usw.usf.
Also muss dieses ganze Zeug mit Strom versorgt werden.
Und im (nächstbesten) Netzteil-Datenblatt steht, 15W standby. Das ist dann das mögliche Maximum (sekundärseitig!)
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von Mit müden Augen »

uhu2163 hat geschrieben: 05 Jan 2018 13:39Habe es soeben nachgemessen:
ein Seasonic Netzteil 350W (genaues Modell unbekannt, schon zehn Jahre alt) und MSI Z170-A Pro Mainboard knappe zehn Watt im ausgeschalteten Zustand. Im Betrieb (schreiben dieses Posts) knappe 60W. Nur Rechner, da steckt aber noch eine GeForce GTX1060 6GB GDDR5 drin.
Mit welchem Messgerät und wie genau ist das? Diese üblichen Zwischenstecker-Energiemessgeräte sind im unteren Bereich sehr ungenau.
Pierre hat geschrieben: 05 Jan 2018 13:41Nix gemessen, sondern die Features im BIOS angeschaut: Wake-on-LAN, Power-on-by-Keyboard/PCI/Ring usw.usf.
Das kann man alles abschalten, genau wie USB-Ports im Standby versorgen damit man sein Schmartphone laden kann usw.
Und im (nächstbesten) Netzteil-Datenblatt steht, 15W standby. Das ist dann das mögliche Maximum (sekundärseitig!)
15W maximum sekundär sagt aber so gar nichts darüber aus was das Netzteil tatsächlich primär zieht, das hängt davon ab was sekundär tatsächlich rausgezogen wird und vom Eigenverbrauch vom Netzteil. Ich schätze bei einem modernen PC reden wir von <1W.
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von LonesomeCoder »

Pierre hat geschrieben: 05 Jan 2018 13:41 Meistens CR2032 3Volt. Kann sehr lang halten. Bei 2.8 Volt ist die leer. Gibts im Baumarkt für <1€
Wenn sie leer ist, stimmt direkt nach dem Einschalten die Uhrzeit nicht mehr.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von Pierre »

Mit müden Augen hat geschrieben: 05 Jan 2018 14:11
Pierre hat geschrieben: 05 Jan 2018 13:41Nix gemessen, sondern die Features im BIOS angeschaut: Wake-on-LAN, Power-on-by-Keyboard/PCI/Ring usw.usf.
Das kann man alles abschalten, genau wie USB-Ports im Standby versorgen damit man sein Schmartphone laden kann usw.
Und Du meinst, wenn mans abschaltet , dann wird es auch nicht mehr mit Strom versorgt (und nicht bloss die Interruptmaske weggenommen)? Ich wär mir da nicht sicher.
Und im (nächstbesten) Netzteil-Datenblatt steht, 15W standby. Das ist dann das mögliche Maximum (sekundärseitig!)
15W maximum sekundär sagt aber so gar nichts darüber aus was das Netzteil tatsächlich primär zieht, das hängt davon ab was sekundär tatsächlich rausgezogen wird und vom Eigenverbrauch vom Netzteil. Ich schätze bei einem modernen PC reden wir von <1W.
Wenn Du mir einen normalen Desktop zeigst, der im Standby unter einem Watt rauskommt, dann fresse ich einen Besen.
LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Jan 2018 14:27
Pierre hat geschrieben: 05 Jan 2018 13:41 Meistens CR2032 3Volt. Kann sehr lang halten. Bei 2.8 Volt ist die leer. Gibts im Baumarkt für <1€
Wenn sie leer ist, stimmt direkt nach dem Einschalten die Uhrzeit nicht mehr.
Wenn sie leer ist, sollte beim Einschalten ein CMOS-Checksum-Error auftauchen. Wenn sie ausgebaut 2.8 Volt zeigt, dann ist sie so leer dass man sie wechseln sollte (wird aber warscheinlich noch funktionieren).
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von Mit müden Augen »

Pierre hat geschrieben: 05 Jan 2018 14:54Und Du meinst, wenn mans abschaltet , dann wird es auch nicht mehr mit Strom versorgt (und nicht bloss die Interruptmaske weggenommen)? Ich wär mir da nicht sicher.
Ich gehe fest davon aus dass da was abgeschaltet wird. Zumal beim Schmartphone-Laden keine Interrupts vorhanden sind, das ist einfach Strom auf der USB-Buchse oder nicht. Der Umweltschutzgedanke (oder schlichtweg der Versuch Geld für die Stromrechnung zu sparen) ist mittlerweile auch im IT-Bereich angekommen.
Wenn Du mir einen normalen Desktop zeigst, der im Standby unter einem Watt rauskommt, dann fresse ich einen Besen.
Guten Appetit... Es gibt eine Richtlinie die den Standbyverbrauch auf 1W begrenzt: https://www.heise.de/ct/artikel/Ein-Wat ... 91868.html
Ab 2014 dürfen PCs und Notebooks für Privatleute sowie Haushaltsgeräte, elektrische Spielwaren und Unterhaltungselektronik im Bereitschaftsmodus höchstens noch ein Watt aus dem Stromnetz ziehen.
Ich habe leider nicht die nötige Technik um mal an meinem PC zu messen.
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von uhu72 »

Mit müden Augen hat geschrieben: 05 Jan 2018 14:11
uhu2163 hat geschrieben: 05 Jan 2018 13:39Habe es soeben nachgemessen:
ein Seasonic Netzteil 350W (genaues Modell unbekannt, schon zehn Jahre alt) und MSI Z170-A Pro Mainboard knappe zehn Watt im ausgeschalteten Zustand. Im Betrieb (schreiben dieses Posts) knappe 60W. Nur Rechner, da steckt aber noch eine GeForce GTX1060 6GB GDDR5 drin.
Mit welchem Messgerät und wie genau ist das? Diese üblichen Zwischenstecker-Energiemessgeräte sind im unteren Bereich sehr ungenau.
Mit dem ELV Energy Master , der eine Genauigkeit von 1% +/- 1 Digit im relevanten Messbereich hat, was im Test von der c't vor fünf Jahren bestätigt wurde, weshalb ich mir eben genau diesen gekauft habe. Und selbst die ungenauesten Teile dieser Sorte können problemlos 1W von 10W unterscheiden. Eine Vergleichsmessung mit dem älteren Zweit-PC ergab ca. 15W im ausgeschalteten Zustand.
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von Pierre »

uhu2163 hat geschrieben: 05 Jan 2018 16:58 Mit dem ELV Energy Master , der eine Genauigkeit von 1% +/- 1 Digit im relevanten Messbereich hat, was im Test von der c't vor fünf Jahren bestätigt wurde, weshalb ich mir eben genau diesen gekauft habe. Und selbst die ungenauesten Teile dieser Sorte können problemlos 1W von 10W unterscheiden. Eine Vergleichsmessung mit dem älteren Zweit-PC ergab ca. 15W im ausgeschalteten Zustand.
Wenn man diese gemessenen Werte, und die bekannte übliche Stromaufnahme der aktiv gehaltenen Komponenten, und die technischen Daten der Netzteile, zusammennimmt, dann kommt man darauf, dass das alles plausibel übereinstimmt.

Die neuen Verordnungen der Gurkenkrummheits-Bürokraten kannte ich nicht - sowas lese ich nicht mehr, aus Rücksichtnahme auf meine Bauchspeicheldrüse. Das stelle ich mir für die Hersteller von Kompaktgeräten recht schwierig vor - für die normalen Desktop-Nutzer, die ein Brettchen kaufen, eine CPU dazu, und das ins Gehäuse schrauben, ist die Verordnung eh ohne Belang.
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von Mit müden Augen »

Dann müssen die PCs aber recht alt sein, 10/15W sind enorm und ein krasser Widerspruch zu der Norm von 2014. Ich kann mir das nicht vorstellen.
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von uhu72 »

Das hängt weniger mit den PCs an sich, sondern eher mit den Netzteilen zusammen. Meine Netzteile sind schon recht alt, vielleicht werde ich bei Gelegenheit ein Neues, welches aktuellen Normen entspricht, einbauen und noch mal Messen. Viel verspreche ich mir aber nicht davon.

In wieweit die Verordnung auf PC's ziehlt, habe ich noch nicht geprüft, ich meine mich erinnern zu können, dass es in erster Linie um Geräte mit "Softstart" und Standby Funktion ging. Gerade bei der Unterhaltungselektronik gab es eine Menge schwarzer Schafe, wo das Verhältnis so gar nicht stimmte. Wenn ein PC im Betrieb 100W nimmt und im ausgeschalteten oder Standby noch 10W, dann ist das technisch eine vernünftige und realistische Relation. Wenn aber ein Receiver im Betrieb 30W nimmt und im Standby, wo er nur auf das Signal der Fernbedienung warten muss, immer 25W schluckt, dass muss nun wirklich nicht sein.
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von Mit müden Augen »

Ich finde 10W nur um zu gucken ob gerade jemand den Powerknopf vom PC drückt ziemlich viel, aber gut...
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von One One Seven »

Ich würde eine neue Steckdosenleiste kaufen und fertig.
Normalerweise geht nichts kaputt und der Standby- bzw. Leerlaufstrom ist, auch abhängig vom alter der Geräte, teilweise erheblich.

Warum der Schutzstecker angeschmort ist, kann mehrere Gründe haben. Die Waschmaschine lag mit Ihrem max. Stromverbrauch über den zulässigen Werten für diesen Schutzstecker, es kann aber auch ein kleiner Mangel am Stecker oder der Steckdose selbst gewesen sein.
Wenn Du etwas nicht kannst, versuche es Dir beizubringen.
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Re: PC an Steckdosenleiste?

Beitrag von uhu72 »

Mit müden Augen hat geschrieben: 05 Jan 2018 18:16 Ich finde 10W nur um zu gucken ob gerade jemand den Powerknopf vom PC drückt ziemlich viel, aber gut...
Das liegt am Wirkungsgrad, der abhängig ist von der Auslastung. Unter Volllast muss das selbe Netzteil ein 30, 40 oder 50zig faches dieser Leistung umsetzen und das am besten mit einem Wirkungsgrad um die 90%. Im Standbybetrieb ist dann der Wirkungsgrad grottenschlecht. Das lässt sich nur mit einem weiteren Netzteil im Netzteil lösen, welches exklusiv nur die 5V Standby Schiene versorgt und für so kleine Leistungen dimensioniert ist.
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