Fairphone u.ä.

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Lazarus Long
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Lazarus Long »

Das problem ist, ähnlich wie bei PCs, in der Regel nicht, daß die Dinger kaputt gehen, passiert natürlich auch mal, sondern, das die Programme immer mehr können und sie damit immer langsamer werden.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Mit müden Augen »

Lazarus Long hat geschrieben: 22 Jun 2018 08:18Das problem ist, ähnlich wie bei PCs, in der Regel nicht, daß die Dinger kaputt gehen, passiert natürlich auch mal, sondern, das die Programme immer mehr können und sie damit immer langsamer werden.
oder vom Hersteller absichtlich langsamer gemacht werden damit der Kunde das neue Modell kauft. Gabs bei Apple. :roll:
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Clochard

Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Clochard »

Einsamer Igel hat geschrieben: 20 Jun 2018 19:15 Ich lebe bisher ohne Smartphone. Ich hab auch gar nicht das Geld für ein Gerät, das nach 2-3 Jahren quasi Müll ist.
Ich habe ein China-Phone für 60 Euro Neupreis. Klar kann man damit nicht viel machen und sich nicht 100 Apps drauf hauen... aber das wichtigste geht alles. Vieles kannst du statt über Apps übrigens auch über den Webbrowser machen. Wenn du vorher noch gar kein Smartphone hattest, wirst du ja sicher eh nicht allzu viel damit machen wollen. Größter Nachteil von den Billigdingern ist die schrottige Kamera.
Glockenspiel

Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Glockenspiel »

Clochard hat geschrieben: 22 Jun 2018 09:03
Einsamer Igel hat geschrieben: 20 Jun 2018 19:15 Ich lebe bisher ohne Smartphone. Ich hab auch gar nicht das Geld für ein Gerät, das nach 2-3 Jahren quasi Müll ist.
Ich habe ein China-Phone für 60 Euro Neupreis. Klar kann man damit nicht viel machen und sich nicht 100 Apps drauf hauen... aber das wichtigste geht alles. Vieles kannst du statt über Apps übrigens auch über den Webbrowser machen. Wenn du vorher noch gar kein Smartphone hattest, wirst du ja sicher eh nicht allzu viel damit machen wollen. Größter Nachteil von den Billigdingern ist die schrottige Kamera.
Größter Nachteil ist wohl eher, dass diese Smartphones eine sehr geringe Haltbarkeit haben, weil sie mit der Intention produziert wurden, dass man sie nach einer kurzen Zeit wegschmeißen kann.
Billiger ist eben doch teurer.
Da kauf ich mir lieber ein Smartphone für 400€ und das hält dann mehrere Jahre. Mein Iphone 6 hält schon fast 4 Jahre und ich musste in der Zeit nur 1x den Akku austauschen.
Clochard

Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Clochard »

Glockenspiel hat geschrieben: 22 Jun 2018 17:42
Clochard hat geschrieben: 22 Jun 2018 09:03
Einsamer Igel hat geschrieben: 20 Jun 2018 19:15 Ich lebe bisher ohne Smartphone. Ich hab auch gar nicht das Geld für ein Gerät, das nach 2-3 Jahren quasi Müll ist.
Ich habe ein China-Phone für 60 Euro Neupreis. Klar kann man damit nicht viel machen und sich nicht 100 Apps drauf hauen... aber das wichtigste geht alles. Vieles kannst du statt über Apps übrigens auch über den Webbrowser machen. Wenn du vorher noch gar kein Smartphone hattest, wirst du ja sicher eh nicht allzu viel damit machen wollen. Größter Nachteil von den Billigdingern ist die schrottige Kamera.
Größter Nachteil ist wohl eher, dass diese Smartphones eine sehr geringe Haltbarkeit haben, weil sie mit der Intention produziert wurden, dass man sie nach einer kurzen Zeit wegschmeißen kann.
Billiger ist eben doch teurer.
Da kauf ich mir lieber ein Smartphone für 400€ und das hält dann mehrere Jahre. Mein Iphone 6 hält schon fast 4 Jahre und ich musste in der Zeit nur 1x den Akku austauschen.
Hab mein Billighandy immerhin schon 2 Jahre. Habe es aber auch nicht jeden Tag 10 Stunden in den Griffeln, stecke es nicht in die Potasche und setzte mich dann drauf und es fällt mir auch nicht 3 mal am Tag runter.

Gerade da so ein Billighandy sich ja eh an Wenignutzer richtet, weil man damit nicht so viel machen kann, hält es dann länger als die Billigbauweise vielleicht vermuten lässt.
Rick

Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Rick »

Wenona hat geschrieben: 21 Jun 2018 19:40 Ich meinte, wenn das jetzt anders ist als alle anderen, und es als "Outdoor-Handy" bezeichnet wird ... dann müssten doch alle bisherigen Handys "Indoor-Handy" heißen. (?)(!)
Bin ich so schwer zu verstehen?


Wofür wurden Handys nochmal erfunden?
Habe deinen Umkehrschluss dahinter wirklich nicht verstanden :brille1: ;)

Irgendwer hatte es auch Ironischer Weise erklärt das Indoor Spezifisch auf die Verbindung b.z.w auf das Netzt bezogen wäre.
Das war auch mein Gedanke dahinter.

Ich kann nun auch nix dafür das es unter den Begriff angepriesen wird.
Aber wer weiß vielleicht ist in dem Handy ein Zelt oder so versteckt. :brille1:
Und die Schweizer Taschenmesser App habe ich auch noch nicht gefunden :pfeif:
Clochard

Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Clochard »

Man kann ein Smartphone übrigens auch in einen Plastikbeutel (z. B. einen Gefrierbeutel) stecken bzw. sogar einschweißen und es lässt sich trotzdem noch der Touchscreen bedienen und man kann durch das Plastik auch telefonieren. Auf die Weise lässt sich jedes Smartphone zum "Outdoor-Smartphone" machen.
Rick

Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Rick »

Clochard hat geschrieben: 22 Jun 2018 19:24 Man kann ein Smartphone übrigens auch in einen Plastikbeutel (z. B. einen Gefrierbeutel) stecken bzw. sogar einschweißen und es lässt sich trotzdem noch der Touchscreen bedienen und man kann durch das Plastik auch telefonieren. Auf die Weise lässt sich jedes Smartphone zum "Outdoor-Smartphone" machen.
Und mit einer Stabilen Hütte einkleiden,
dann kannst du es auch gegen die Wand hauen.
Aber du bekommst die Schweizer Taschenmesser App nicht. :dont:
Und die Halterung für die Ausziehbare Zahnbürste ist auch nicht so einfach zu bekommen. :zaehneputzen: :frech2: ;)

Der begriff Outdoor ist schon so eine Sache.
Doch es ist so wie ich es schon in meiner Signatur beschrieben habe.
Der Zitronenhai hat auch keine Zitronen dabei.
Er brauchte eben Irgendwann auch einen Namen. ;) :mrgreen:
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Le Chiffre Zéro
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

uhu2163 hat geschrieben: 20 Jun 2018 20:53 Daran wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Die "Entwicklung" schreitet schneller voran, als das die Software ausreifen kann.
Und solange es für das Hardwaredesign keinen "Standard" gibt, sorgt der Wildwuchs dafür, dass der Software Support relativ zügig endet.
Das Hauptproblem im Android-Bereich ist hier, daß so ziemlich alle Hersteller durch die Bank SoCs von chinesischen Herstellern nutzen. Von diesen SoCs kommen alle Naselang neue Versionen heraus, die zu den vorherigen Versionen nicht abwärtskompatibel sind und komplett neue Treiber für Kernel und Betriebssystem erfordern. Dann kommt erschwerend hinzu, daß die Treiber immer gegen eine bestimmte Android-Version gebaut werden und zu älteren oder neueren Versionen kaum bis überhaupt nicht kompatibel sind. Wenn man ein Android-Smartphone von Nougat auf Oreo aktualisieren will, dann braucht man auch entsprechende gegen Oreo gebaute Hardwaretreiber, weil die Nougat-Treiber nicht mehr laufen werden.

Zum einen aber werden diese Treiber nicht sehr lange gepflegt. Nach zwei, drei Jahren stellt der Hersteller die Weiterentwicklung und den Support für die Treiber ein. Dann gibt's auch keine Treiber mehr für neue Android-Versionen, die dann auf dem betreffenden Gerät auch nicht mehr installiert werden können.

Da wiederum kommt erschwerend hinzu, daß natürlich auch ältere Android-Versionen nicht sehr lange gepflegt und unterstützt werden, weder von Alphabet/Google noch vom Smartphone-Hersteller, der Android im allgemeinen sehr heftig umbaut. Daß irgendwann der Support eingestellt wird, ist an sich nichts Unnormales bei Betriebssystemen – aber Androids Problem ist eben, daß jede Version des Systems nur eine vergleichsweise kleine Auswahl an Hardware unterstützt. Im Gegensatz zu Desktop- oder Server-Systemen auf der i386-Plattform ist es bei Android üblich, daß es schon auf Smartphones nicht mehr läuft, die nur drei Jahre älter sind als die jeweilige Android-Version. Obendrein sind die Smartphone-Hersteller mehr daran interessiert, daß ihre Kunden jedes Jahr das neueste, heißeste Gerät kaufen, als daran, daß existierende Geräte weiter unterstützt werden und sicher bleiben. Also wird seitens des Herstellers schon sehr viel früher der Support für ältere OS-Versionen eingestellt als auf dem Desktop.

Zum anderen gibt es keinen Weg, aus dieser Misere auszubrechen. Es gibt zwar möglichst freie Android-Alternativsysteme wie LineageOS, die auf Googles eigenem Original-Android basieren und den ganzen Hersteller-Bloat nicht enthalten. Aber die Hardwaretreiber sind Closed Source und stehen unter einer unfreien Copyright-Lizenz. Nur der Hersteller der Hardware kann diese Treiber weiterentwickeln – und nach ein paar Jahren tut er es nicht mehr. Wegen der Fülle an Hardware durch die sehr schnellen Generationszyklen lohnt es sich auch nicht, die Hardwaretreiber für irgendeine spezifische Hardware zu reverse-engineeren und auf der Basis einen FLOSS-Treiber zu schreiben.

Wenn also weder der Hardwarehersteller noch die Community für gewisse Hardware einen Treiber bereitstellen kann, der unter Android Oreo läuft, dann läuft Android Oreo als Ganzes auf dem Gerät nicht. Daran kann auch LineageOS nichts ändern. Und wenn Nougat irgendwann nicht mehr gepflegt wird (und das geht schnell), wird Nougat auch keine Sicherheitsupdates mehr bekommen (selbst wenn Google noch Updates bringt, wird der Smartphone-Hersteller sie nicht unbedingt mehr einpflegen) und gewisse Sicherheitslücken bis in alle Ewigkeit behalten. Auch wenn das Gerät dann an sich weiterhin funktioniert, ist es ein Sicherheitsrisiko.

Teilweise wird der nutzbare Zeitraum ja noch dadurch verkürzt, daß gerade größere Hersteller alles dafür tun, um zu verhindern, daß auf ihren Smartphones Alternativfirmwares installiert werden. Die Leute sollen sich gefälligst spätestens alle zwei Jahre ein neues Smartphone kaufen und nicht die Lebensdauer älterer Geräte künstlich über das hinaus verlängern, was der Hersteller in seinen Businessplänen stehen hat.
uhu2163 hat geschrieben: 20 Jun 2018 20:53 Ähnliche Schwierigkeiten birgt die Funkschnittstelle in sich. Die jeweiligen Standards werden schneller aufgebohrt, als die Hardware erscheint. Und die Generationen der Netze haben mittlerweile eine Halbwertszeit erreicht, die nicht mehr feierlich ist.
Wenn man nicht unbedingt immer die schnellstmögliche Verbindung haben muß, spielt das nur eine untergeordnete Rolle. UMTS gibt es schon sehr lange.
uhu2163 hat geschrieben: 20 Jun 2018 20:53 Von daher ist es auch nicht schlimm, wenn die Akkus fest eingeklebt sind. Wenn der LiPo fritte ist, ist die Hardware und die Software eh veraltet.
Und eine Reparaturfreundlichkeit ist bei Geräten, die einen Computer in Hosentaschengröße darstellen, nicht realisierbar.
„Hosentaschengröße“ ist relativ. Auch ein Nokia N900 von 2009 paßt in eine Hosentasche, auch wenn es sie etwas ausbeult. Und es ist das beste Beispiel für einen „Computer in Hosentaschengröße“: Es hat eine ausschiebbare QWERTZ-Hardwaretastatur nebst Cursortasten, und darauf läuft ein direkter Fork von Debian GNU/Linux. Das N900 ist weit mehr ein Computer mit Telefonfunktion (seine drei Vorgänger hatten keine Telefonfunktion, aber das gleiche Betriebssystem) als ein Telefon mit Computerfunktion. Das N900 läßt sich z. B. genauso einfach als Server einrichten wie jeder andere Debian-Rechner.

Das System ist komplett offen; nahezu alles an Hardware läuft mit FLOSS-Treibern. Der Prozessor ist kein Spezialprozessor, der zu nichts anderem kompatibel ist, sondern ein ARM Cortex-A8, und ARM ist eine ähnliche Standardplattform wie i386, die häufig in NAS und Routern anzutreffen ist. Und so wurde es möglich, daß das System über das sogenannte CSSU bis heute gepflegt wird – nicht mehr von Nokia, wo Stephen Elop 2011 jegliche GNU/Linux-Aktivitäten im Keim erstickt hat, sondern von der User-Community.

Natürlich kommt erleichternd hinzu, daß das N900 nie ein Statussymbol wie das iPhone war, sondern immer in allererster Linie ein Geek- und Hacker-Spielzeug, und auch nie einen adäquaten Nachfolger hatte, schon gar keinen, der „Du mußt unbedingt auf die neueste Generation umsteigen“ suggerierte.

Nicht nur ist das N900 extrem reparaturfreundlich, sondern falls es hardwareseitig doch nicht mehr ausreichen sollte, kann man es bald aufrüsten lassen zu einem Neo900 – ein komplett neues Mainboard mit komplett neuen Features im selben Gehäuse mit derselben Tastatur.

Ein anderes Gegenbeispiel hatte ich schon genannt: das Jolla Phone. Im November 2013 kam es auf den Markt. Im Juni 2018 bekam es – wie auch alle anderen offiziell von Jolla unterstützten Sailfish-OS-Geräte – die neueste und aktuellste Version von Sailfish OS. Nicht nur der Akku ist austauschbar, sondern die gesamte Rückseite des Gerätes – Jolla nannte dieses einmalige Konzept „The Other Half“. Ein Supportende ist nicht abzusehen.

Man muß sich nur einfach einmal jenseits von „immer das neueste iPhone“ und „immer das neueste Samsung Galaxy S“ umsehen, dann findet man Beispiele, wie Smartphones so gebaut wurden und werden, wie sie eigentlich gebaut werden müßten.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von NeC »

Einsamer Igel hat geschrieben: 20 Jun 2018 19:15 Ich lebe bisher ohne Smartphone. Ich hab auch gar nicht das Geld für ein Gerät, das nach 2-3 Jahren quasi Müll ist.
Ob es nach der Zeit wirklich "Müll" ist, hängt auch sehr stark von Dir, Deinem Nutzungsverhalten, und Deinen Erwartungen und Anforderungen an so ein Gerät ab.

Die technische Entwicklung schreitet in diesem Bereich schon ziemlich rasant voran. Wenn man die Geräte intensiv und täglich in Gebrauch hat, und dabei die neuesten technischen Entwicklungen nutzen möchte, wird man vermutlich ohnehin spätestens so nach 4 Jahren umsteigen wollen. Zudem bekommt ein Gebrauchsgegenstand eben oft auch Gebrauchsspuren, und auch ein Smartphone hat mit Akku, Anschlussbuchsen und Tasten sein Verschleißteile.

Ich bin auch ein Freund davon, einmal gekaufte Geräte möglichst lange zu nutzen, und sie vielleicht später auch noch einer Alternativnutzung zuzuführen. Gerade bei den technischen Geräten macht das aber heutzutage oft nur sehr begrenzt Sinn, bzw. ist mit Nachteilen verbunden, mit denen man dann leben muss.


Einsamer Igel: warum hast Du das Thema erstellt?
Spielst Du mit dem Gedanken, Dir ein Smartphone zuzulegen?
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Wenona »

Meins hat damals weniger als 100 Euro gekostet, und ich habe es jetzt seit 7 Jahren in Benutzung. Habe ne Ledertasche dafür, und eine Folie auf dem Glas. Mit anderen Worten, ich ziehe es nicht alle paar Minuten aus der Hosentasche, um damit rumzudaddeln.
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Glockenspiel »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Jun 2018 08:51 Ein anderes Gegenbeispiel hatte ich schon genannt: das Jolla Phone. Im November 2013 kam es auf den Markt. Im Juni 2018 bekam es – wie auch alle anderen offiziell von Jolla unterstützten Sailfish-OS-Geräte – die neueste und aktuellste Version von Sailfish OS. Nicht nur der Akku ist austauschbar, sondern die gesamte Rückseite des Gerätes – Jolla nannte dieses einmalige Konzept „The Other Half“. Ein Supportende ist nicht abzusehen.

Man muß sich nur einfach einmal jenseits von „immer das neueste iPhone“ und „immer das neueste Samsung Galaxy S“ umsehen, dann findet man Beispiele, wie Smartphones so gebaut wurden und werden, wie sie eigentlich gebaut werden müßten.
Und welches Smartphone würdest du den Leuten empfehlen, wenn sie das gleiche haben wollen, was ein Iphone X bieten kann und dabei natürlich auf keiner der Vorzüge der Geräte, wie z.B. Auswahl der Apps, Kamera etc. verzichten wollen?
Eben ein Smartphone, dass qualitativ - sowohl Software als auch Hardware - mit den aktuellen Flagschiffen mithalten kann, aber dazu deine besagten Vorteile hat.
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Einfach nur ich »

Schon allein, weil nur für kurze Zeit überhaupt (und wenn dann meist mit großer Zeitverzögerung) Sicherheitsupdates für Android zur Verfügung gestellt werden, würde ich niemals der Idee verfallen, einen hohen Preis für ein Smartphone zu bezahlen. Sehr schnell ist solch ein Android-Gerät dann ein großes Sicherheitsrisiko. Dagegen ist Windows 10 ein wahrer Hochsicherheitstrakt - über sehr viele Jahre hinweg.

Selbst bei Android One werden Updates vonseiten der Hersteller nur für zwei Jahre garantiert, allerdings gerechnet ab dem Erscheinen der Geräte und nicht etwa ab dem Kaufdatum des Kunden.
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Axolotl »

Einfach nur ich hat geschrieben: 26 Jun 2018 23:58 Schon allein, weil nur für kurze Zeit überhaupt (und wenn dann meist mit großer Zeitverzögerung) Sicherheitsupdates für Android zur Verfügung gestellt werden, würde ich niemals der Idee verfallen, einen hohen Preis für ein Smartphone zu bezahlen. Sehr schnell ist solch ein Android-Gerät dann ein großes Sicherheitsrisiko. Dagegen ist Windows 10 ein wahrer Hochsicherheitstrakt - über sehr viele Jahre hinweg.

Selbst bei Android One werden Updates vonseiten der Hersteller nur für zwei Jahre garantiert, allerdings gerechnet ab dem Erscheinen der Geräte und nicht etwa ab dem Kaufdatum des Kunden.
Gilt wohl nicht für jedes Gerät. Mein Galaxy S7 erhält immer noch fleißig Sicherheitsupdates, sogar Android 8 "Oreo" gab es noch. Und das Phone ist ja auch schon über drei Jahre auf dem Markt.
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von uhu72 »

Bei den "Sicherheitsupdates" wird sehr oft auch gerne mal geschummelt.

Zusammenfassend kann man sagen, sind Smartphones relativ "kurzlebige" Produkte unserer Zeit. Dessen muss man sich bewusst sein.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Axolotl »

uhu2163 hat geschrieben: 27 Jun 2018 17:54 Bei den "Sicherheitsupdates" wird sehr oft auch gerne mal geschummelt.

Zusammenfassend kann man sagen, sind Smartphones relativ "kurzlebige" Produkte unserer Zeit. Dessen muss man sich bewusst sein.
Was wollen die denn da schummeln? Lassen sie zwei Codezeilen weg? :lach:
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von uhu72 »

Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Einfach nur ich »

Laut aktueller Forschungsergebnisse gehört das Kaschieren übersprungener Android-Patches mittels hochgezählter Versionsnummern bei einigen Smartphone-Herstellern zum Tagesgeschäft.
Krass! Danke für den Link, @uhu2163.
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Clochard »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Jun 2018 08:51 „immer das neueste iPhone“ und „immer das neueste Samsung Galaxy S“
Die Dinger werden halt auch am meisten gepusht und du kriegst sie für "1 Euro", wenn du einen sündhaft teuren Vertrag dazu abschließt. Da fallen die Leute halt drauf rein. Genau wie auf die Stromtarife mit den hohen Boni.
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Re: Fairphone u.ä.

Beitrag von Axolotl »

Clochard hat geschrieben: 28 Jun 2018 18:27
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Jun 2018 08:51 „immer das neueste iPhone“ und „immer das neueste Samsung Galaxy S“
Die Dinger werden halt auch am meisten gepusht und du kriegst sie für "1 Euro", wenn du einen sündhaft teuren Vertrag dazu abschließt. Da fallen die Leute halt drauf rein. Genau wie auf die Stromtarife mit den hohen Boni.
Ja, das liegt aber daran, dass die Leute halt nicht richtig gegenrechnen. Und dadurch kommen sie oftmals sogar teurer. wenn mich das Phone so ind bar 700 kostet, ich aber für 24 Monate 35 Euro extra pro Monat abdrücken muss dann zahle ich für das Phone eben 840 Euro. Eas ist eine ganz miese Geschäftspraktik, die leider funktioniert.
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