Bigaysterndes Lesbentreffen

Planungen, welche bereits zu einem AB-Treffen geführt haben oder eingestellt wurden, findest Du in diesem Archiv.

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zumsel

Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von zumsel »

Hallo ihr verdorbenen Brüder und Schwestern der feuchten Fantasien,
es wird Zeit alte Gedanken über Bord zu schmeißen und ans andere Ufer zu schwimmen um sich dich Welt von dort aus anzusehen. Vielleicht bringt das neue Erkenntnisse über sich selbst.

Ein AB-Treffen, bei dem man in eine Schwulen- und Lesbenbar geht hätte doch Mal was. Besteht Interesse im Raum Dortmund-Osnabrück-Bielefeld-Münster-Hannover sich unter knutschende Frauen und attraktive Männer zu mischen, die für Heteroabinen leider nicht zu haben sind?

Das AB-Treffen würde im Juni steif und dingfest gemacht werden. Für Vorschläge was eine geeignete Lokation angeht wäre ich sehr dankbar. Am besten fände ich ein nicht so spießiges Ambiente sondern eher ne ganz normale Eckkneipe in der sich Hinz und Kunz ganz unkompliziert auf dem Damenklo näher kommen können. :lach:

Na was ist ? Bock drauf ?
ABs, die gleich geschlechtliche Kontakte knüpfen wollen sind natürlich besonders willkommen. :good:

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Strange Lady
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von Strange Lady »

zumsel hat geschrieben: 31 Mär 2018 15:41 Hallo ihr verdorbenen Brüder und Schwestern der feuchten Fantasien,
es wird Zeit alte Gedanken über Bord zu schmeißen und ans andere Ufer zu schwimmen um sich dich Welt von dort aus anzusehen. Vielleicht bringt das neue Erkenntnisse über sich selbst.

Ein AB-Treffen, bei dem man in eine Schwulen- und Lesbenbar geht hätte doch Mal was. Besteht Interesse im Raum Dortmund-Osnabrück-Bielefeld-Münster-Hannover sich unter knutschende Frauen und attraktive Männer zu mischen, die für Heteroabinen leider nicht zu haben sind?

Das AB-Treffen würde im Juni steif und dingfest gemacht werden. Für Vorschläge was eine geeignete Lokation angeht wäre ich sehr dankbar. Am besten fände ich ein nicht so spießiges Ambiente sondern eher ne ganz normale Eckkneipe in der sich Hinz und Kunz ganz unkompliziert auf dem Damenklo näher kommen können. :lach:

Na was ist ? Bock drauf ?
ABs, die gleich geschlechtliche Kontakte knüpfen wollen sind natürlich besonders willkommen. :good:
In Hannover wäre ich dabei!
Arikari hatte vor einiger Zeit auch schon mal ein entsprechendes Etablissement aufgetan: Bar Romantis
http://bar-romantis.de/album
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von NeC »

Ich habe ein schwules Pärchen und ein nettes Bi-Mädel im erweiterten Bekanntenkreis. Wenn die einen entsprechenden Laden kennen und mögen, und selbst Spaß dran hätten, würde ich mich von denen gern mal ins Schlepptau nehmen lassen. :flirten:

Aber so als AB-Treffen mit (fast) nur Heteros... Ich hätte dann irgendwie das Gefühl, Teil einer Besuchergruppe im Zoo zu sein, und das Gefühl mag ich in diesem Kontext irgendwie gar nicht! :dont:
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Tania
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von Tania »

NeC hat geschrieben: 01 Apr 2018 09:35 Aber so als AB-Treffen mit (fast) nur Heteros... Ich hätte dann irgendwie das Gefühl, Teil einer Besuchergruppe im Zoo zu sein, und das Gefühl mag ich in diesem Kontext irgendwie gar nicht! :dont:
Jep, sehe ich für mich ähnlich. Aber zumsel wendet sich ja besonders an ABs, die gleichgeschlechtliche Kontakte suchen ...
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von zumsel »

Tania hat geschrieben: 01 Apr 2018 11:26
NeC hat geschrieben: 01 Apr 2018 09:35 Aber so als AB-Treffen mit (fast) nur Heteros... Ich hätte dann irgendwie das Gefühl, Teil einer Besuchergruppe im Zoo zu sein, und das Gefühl mag ich in diesem Kontext irgendwie gar nicht! :dont:
Jep, sehe ich für mich ähnlich. Aber zumsel wendet sich ja besonders an ABs, die gleichgeschlechtliche Kontakte suchen ...
Das sind doch keine Tiere. Gerade die Homos setzen sich wie die ABs sehr mit ihrer eigenen Sexualität und Identität auseinander. Sie leben sie aber vermutlich nur anders aus. Ich finde das spannend. Sich unter Menschen zu mischen, die anders sind kann einem ganz neue Blickwinkel eröffnen und ist eine wunderbare Übung Mal was neues zu machen anstatt sich selbst im AB-Zoo einzusperren.
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von Saraj »

Das eine Mal, als ich bei einer Schwulen/Lesbenparty war, ich weiß nicht mehr wo genau, war eine sehr positive Erfahrung. Und ich war nicht dort, um gleich geschlechtliche oder gleichgeschlechtliche Kontakte zum Sex zu knüpfen. Eigentlich habe ich mich damals in Diskotheken recht unwohl gefühlt, ich bin zwar immer mitgekommen, aber fühlte mich auf der Tanzfläche zu sehr im Mittelpunkt, mit meinen sozialen Ängsten konfrontiert und irgendwie zu "anders", zu hässlich und nerdig und schüchtern, um bei all dem mitzumachen. Irgendwie hatte man ja damals immer das Gefühl, man muss angesagt und cool sein.
Auf besagter Party aber fand ich mich in einer Atmosphäre, wo wirklich jeder, völlig unabhängig von seiner sexuellen Orientierung so verrückt, verklemmt, "unnormal" oder eben auch normal sein durfte wie er wollte. Weil da sowieso so viele schräge Leute waren. Ich wurde herzlich aufgenommen und es war für mich viel besser möglich, mich einfach nur fallenzulassen und zu feiern. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, diese Erfahrung zu machen.
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von Tania »

zumsel hat geschrieben: 01 Apr 2018 13:54 Sich unter Menschen zu mischen, die anders sind kann einem ganz neue Blickwinkel eröffnen und ist eine wunderbare Übung
Prinzipiell stimme ich Dir zu. Aber mal ehrlich: wie viele AB-Treffen hast Du schon erlebt, bei denen die Leute die Gruppe verlassen haben, um sich unter die umgebenden Menschen zu mischen? Das funktioniert doch eher, wenn man in kleineren Gruppen mit Leuten unterwegs ist, die schon "eingemischt" sind ...

Aber kannst ja mal erzählen, wie es lief ;)
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von zumsel »

Tania hat geschrieben: 01 Apr 2018 14:21
zumsel hat geschrieben: 01 Apr 2018 13:54 Sich unter Menschen zu mischen, die anders sind kann einem ganz neue Blickwinkel eröffnen und ist eine wunderbare Übung
Prinzipiell stimme ich Dir zu. Aber mal ehrlich: wie viele AB-Treffen hast Du schon erlebt, bei denen die Leute die Gruppe verlassen haben, um sich unter die umgebenden Menschen zu mischen? Das funktioniert doch eher, wenn man in kleineren Gruppen mit Leuten unterwegs ist, die schon "eingemischt" sind ...

Aber kannst ja mal erzählen, wie es lief ;)
Ich habe schon viele Teffen erlebt, bei denen Mabs zum Beispiel von einem Haufen netter Mädels angesprochen wurden, die für einen Jungesellenabschied Krimskrams verkaufen wollten, um sich mit dem Geld einen anzutrinken. Von solchen Kontakten erzählten die Männer noch viele Treffen später. Es hat bei ihnen einen Eindruck hinterlassen und sie strahlten förmlich als sie davon erzählten. Mehr als solch kleine Erebnisse erwarte ich ja gar nicht. Ich bin auch Realist. Aber selbst für die, denen soetwas nicht passiert kann es mal was besonderes sein dort hinzugehen und neue Blickwinkel zu eröffnen. Für mich wäre es das auf jeden Fall. Die kleinen Schritte sind aus meiner Sicht auch oft die, die einem wirklich etwas bringen.
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von NeC »

zumsel hat geschrieben: 01 Apr 2018 13:54
Tania hat geschrieben: 01 Apr 2018 11:26
NeC hat geschrieben: 01 Apr 2018 09:35 Aber so als AB-Treffen mit (fast) nur Heteros... Ich hätte dann irgendwie das Gefühl, Teil einer Besuchergruppe im Zoo zu sein, und das Gefühl mag ich in diesem Kontext irgendwie gar nicht! :dont:
Jep, sehe ich für mich ähnlich. Aber zumsel wendet sich ja besonders an ABs, die gleichgeschlechtliche Kontakte suchen ...
Das sind doch keine Tiere. Gerade die Homos setzen sich wie die ABs sehr mit ihrer eigenen Sexualität und Identität auseinander. Sie leben sie aber vermutlich nur anders aus. Ich finde das spannend. Sich unter Menschen zu mischen, die anders sind kann einem ganz neue Blickwinkel eröffnen und ist eine wunderbare Übung Mal was neues zu machen anstatt sich selbst im AB-Zoo einzusperren.
Alles richtig was Du schreibst. Nur für mich passt das eben schlecht in den Kontext eines AB-Treffens. In einer kleinen Gruppe aus Leuten, die sich schon ein wenig kennen und mögen und mit einem uns wohlgesonnenen "Guide" aus der Szene wär' das dagegen wirklich nett. Aber ich will die Idee gar nicht schlecht machen. Wenn ihr mögt, probiert es gern aus. :klassiker:

zumsel hat geschrieben: 01 Apr 2018 17:49 Ich habe schon viele Teffen erlebt, bei denen Mabs zum Beispiel von einem Haufen netter Mädels angesprochen wurden, die für einen Jungesellenabschied Krimskrams verkaufen wollten, um sich mit dem Geld einen anzutrinken. Von solchen Kontakten erzählten die Männer noch viele Treffen später. Es hat bei ihnen einen Eindruck hinterlassen und sie strahlten förmlich als sie davon erzählten.
Hehe, Zumsel, also ich glaube Du hast das etwas falsch gedeutet. :lol:
Die Situation mit einem Junggesellinnenabschied habe ich auf AB-Treffen tatsächlich auch schon oft erlebt, und ich hatte viel mehr den Eindruck, dass es den sonst eher scheuen mABs einfach nur unangenehm war. Und ich kann das voll verstehen! Man ist weibliche Aufmerksamkeit sonst ohnehin nicht gewohnt und weiß gar nicht, wie man damit umgehen sollte, und nun steht man innerhalb von Sekunden im Fokus einer ganzen Gruppe ... aber nicht, weil man persönlich interessant oder nett wäre, sondern bloß weil man ihr Zeug kaufen soll.

Aber das Gute ist: man hat hinterher eine lustige Geschichte in der Runde zum besten zu geben. Als scheuer, etwas unsicherer AB schüttelt man die normalerweise auch nicht so aus dem Ärmel. Vielleicht kam eher daher das Stahlen. :klassiker:
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von Strange Lady »

Dieser Zoo-Effekt kommt leider daher zustande, dass wir heute immer noch in stark segregativen Räumen leben: Hetero- und Homosexuelle bewegen sich idR in unterschiedlichen Sozialräumen. Und trauen sich oftmals nicht in die Räume der anderen.
Finde ich schade, irgendwie.
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von Tania »

Es ist mit Homos und Heteros wohl ähnlich wie mit ABs und Nicht-ABs. Solange beide Gruppen gewisse Berührungspunkte haben und willens sind, sich aufeinander einzulassen, klappt es ziemlich gut und beide Seiten können voneinander profitieren.

Aber wenn eine Gruppe nur da ist, um die andere "mal anzugucken", wird es schwierig ...

Und ich persönlich habe (trotz homo- und bisexuellen Freunden und Bekannten) einfach zu wenig Berührungspunkte mit der LGBT-Szene, um mich nicht ein wenig als "Zoobesucher" zu fühlen.
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von NeC »

Strange Lady hat geschrieben: 01 Apr 2018 19:44 Dieser Zoo-Effekt kommt leider daher zustande, dass wir heute immer noch in stark segregativen Räumen leben: Hetero- und Homosexuelle bewegen sich idR in unterschiedlichen Sozialräumen. Und trauen sich oftmals nicht in die Räume der anderen.
Hm, vielleicht ist es gar keine Frage des "sich nicht trauens". Ich habe es bisher eher so gesehen, dass sich homosexuelle Menschen im "Standard-Sozialraum" (also z.B konventionelle Bars) zu wenig angenommen fühlten, und daher mit der "Szene" ihren eigenen Raum geschaffen haben (ganz ähnlich wie bei den ABs - das ist ein guter Vergleich, Tania). Sie ziehen sich freiwillig etwas aus dem Raum der Heteros zurück. Für mich ist es eine Frage des Respekts, ihnen diesen selbst gewählten und gestalteten Raum auch zu lassen, und ihn nicht zu verwässern. Ich bin aufgeschlossen und neugierig, und daher auch gern mal Gast dort, wenn das für die sich normalerweise in diesem Sozialraum aufhaltenden Leute ok ist. Aber uneingeladen mit einer Horde Heteros dort "einfallen" erscheint mir irgendwie nicht richtig.
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von Strange Lady »

Hmm, kann den Gedankengang nachvollziehen. Bis auf einen Gedanken: ich finde es gar nicht so schlecht, wenn die Grenzen verwässert werden und Räume zusammenwachsen. Das würde auch das Akzeptanzproblem beheben. Und manchmal fängt dieser Prozess eben mit einem Gruppenbesuch an.
Aber das führt ein wenig zu off-topic, will das hier auch nicht vertiefen.
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von Schneeleopard »

NeC hat geschrieben: 01 Apr 2018 22:21 Ich habe es bisher eher so gesehen, dass sich homosexuelle Menschen im "Standard-Sozialraum"
(also z.B konventionelle Bars) zu wenig angenommen fühlten, und daher mit der "Szene" ihren
eigenen Raum geschaffen haben (ganz ähnlich wie bei den ABs - das ist ein guter Vergleich, Tania).
Soweit ich das von homosexuellen Männern weiss, geht es weniger ums 'sich angenommen fühlen'
sondern ums 'sich austoben können'. Die Flirt- und Beziehungssystematik ist eben doch etwas anders
als in 'Heterokneipen' da es ist für einen homosexuellen Mann wesentlich einfacher auf andere Männer
zuzugehen, wenn er sich sicher ist, dass an diesem Ort alle Männer ebenfalls seine Neigung teilen als
wenn er davon ausgehen muss, dass er bei 90 % der Anwesenden Reaktionen zwischen Unverständnis
und aggressiver Ablehnung erfahren wird. Und man will auf dem Klo oder in einem Darkroom auch mal
schnellen Sex praktizieren können, ohne das dabei ein verständnisloser Hetero nervt.

Daher sehe ich so einen Besuch primär als Grenzverletzung gegenüber dem Rückzugsraum von Menschen
mit einer bestimmten sexuellen Neigung an.
NeC hat geschrieben: 01 Apr 2018 22:21 Für mich ist es eine Frage des Respekts, ihnen diesen selbst gewählten und gestalteten Raum auch zu
lassen, und ihn nicht zu verwässern. Ich bin aufgeschlossen und neugierig, und daher auch gern mal
Gast dort, wenn das für die sich normalerweise in diesem Sozialraum aufhaltenden Leute ok ist. Aber
uneingeladen mit einer Horde Heteros dort "einfallen" erscheint mir irgendwie nicht richtig.
Das sehe ich auch so. Daher ginge für mich so ein Hordenbesuch nur, wenn er mit den Betreibern der
Bar vorher abgesprochen ist.
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von Tania »

*grins* Ich überlege gerade, was wohl passieren würde, wenn ich beim nächsten AB-Treffen mal mit 10 Nicht-AB-Freunden auftauchen würde :gruebel:

Kommt wahrscheinlich drauf an. Wenn die Leute sich offen und angeregt mit den Treffensteilnehmern unterhalten würden, wenn es vielleicht sogar zu ein paar Flirts und Verabredungen für ein privates Treffen kommen würde, wäre es wohl okay. Wenn sie allerdings unter sich bleiben und die anderen Anwesenden behandeln würden wie Teile der Saaldekoration, oder wenn gar Worte fallen würden wie "guck mal der da, bei dem sieht man es echt sofort", würde es für beide Seiten kaum ein gelungener Abend werden.

Insofern: gemeinsamer Besuch einer solchen Bar zwecks Auslebung eigener sexueller Präferenzen oder Aufbau von Kontakten mit anderen sexuell jenseits des Mainstreams stehenden Menschen: gern. Nutzung des Ganzen, um einem Treffen unter ABs ein spannendes Ambiente zu verleihen: lieber nicht.
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von zumsel »

Ich nehme hier einen sehr präzisen und akkuraten Schreibstil wahr, mit dem sehr klinisch ethische Fragen seziert werden. Alles aus dem Grund, um widerspruchsfrei darlegen zu können, warum so ein Treffen nichts für den ein oder anderen ist.
Bei mir kommen die Gedankengänge so an:

"In einer Homobar laufen nur Affen um. Ich bin etwas besseres. Ich bin AB".
"Die Interaktionspermeabilität der Gruppengröße N konkludiert zu einer Mischungsrate der anwesenden Personen ( mit limes Fantasie= 0) gegen 0."
"Junggesellenabschiede auf AB-Treffen haben arme MABs traumatisiert."
"Mit einer Einverständniserklärung aller dort möglicherweise Anwesenden Nicht-Heteros ist so ein Treffen evtl sogar formaljuristisch zulässig".
"Standart-Sozialräume (Siehe DinE835 A 34 §3 Abschnitt B) sind peinlich genau einzuhalten. Hierzu sollte jeder Bürger einen Kreidekreis um sich ziehen (Radius R = Armlänge) und übertreten dieser mit ewiger Verachtung bestraft werden."
"Ein AB-Treffen ist die Bildung einer Horde, eine barbarische, wilde Gruppe von vermutlich mongolische und tatarischen Stammes- und Heeresverbänden, die ein Homolokal total verwüsten würden. "

Ach man Leute....
Es ist so schade, dass man bei solchen Beiträgen kaum noch Lust hat mitzureden und vor allem zu planen.
Ich habe explizit nach Leuten gefragt die Lust drauf haben und nicht wer es total blöd findet.
Den Epilog "du kannst ja erzählen wie es war" finde ich in diesem Kontext auf voyeurristische Art entwürdigend.
So nach dem Motto: "Ich steh über dem Scheiß, aber erzähl mir bitte alles haarklein, du unzivilisierter Sklave deiner Lust."
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von NeC »

Strange Lady hat geschrieben: 01 Apr 2018 22:53 ich finde es gar nicht so schlecht, wenn die Grenzen verwässert werden und Räume zusammenwachsen. Das würde auch das Akzeptanzproblem beheben. Und manchmal fängt dieser Prozess eben mit einem Gruppenbesuch an.
Da spricht die Inklusionsbeauftragte! :klassiker: :daumen:

Grundsätzlich bin ich auch sehr für das Ausräumen von Hindernissen, Annäherung, einen offenen Austausch untereinander, und gegenseitiges Aufeinanderzugehen. Aber in diesem speziellen Fall ist meine Wahrnehmung, dass sich die homosexuellen Menschen ganz bewusst in ihren Raum zurückgezogen haben, vielleicht wegen der schier übermächtigen zahlenmäßigen Überlegenheit der Heteros. Mittlerweile ist Homosexualität ja ganz gut in der Gesellschaft angekommen, daher könnte man vielleicht tatsächlich wieder an ein zusammenwachsen denken. Aber da die Abspaltung ihre Initiative war, sollte nach meinem Empfinden auch das Zusammenwachsen von den Homos initiiert werden, nicht von mir als Hetero. Vielleicht ist mir deswegen auch die Einladung von jemandem aus der "Szene" so wichtig.
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von NeC »

Hey Zumsel, altes Haus! :umarmung2:
zumsel hat geschrieben: 02 Apr 2018 08:40 Bei mir kommen die Gedankengänge so an:
(...)
Du hast uns leider vollkommen missverstanden.
zumsel hat geschrieben: 02 Apr 2018 08:40 Ach man Leute....
Es ist so schade, dass man bei solchen Beiträgen kaum noch Lust hat mitzureden und vor allem zu planen.
Ich habe explizit nach Leuten gefragt die Lust drauf haben und nicht wer es total blöd findet.
Tut mir leid, wenn das Resignation bei Dir auslöst. :sadman:
Ich habe das ganze ja mehr oder weniger ausgelöst, und ich habe auch überlegt, ob ich überhaupt einen eher negativen Beitrag schreiben soll. Normalerweise lässt man das ja. Ich hab das in diesem Fall aber trotzdem gemacht, weil ich glaube, mit diesem Empfinden hier nicht alleine zu sein, und um Dir auch Rückmeldung zu geben, warum das Treffen vielleicht nicht die Resonanz auslöst, die Du Dir erhofft hast.

Ich fand den Austausch hier daraufhin auch echt informativ und wertschätzend. Schade, dass Du das nicht so sehen kannst, und vielleicht unsere Gedanken auch gar nicht nachvollziehen und verstehen möchtest. :sadman:
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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von Lazarus Long »

Es gab in den 90ern in Hannover mal (von der Stadt organisierte?/geförderte?) schullesbische Festivals. Da gab es tolle Konzerte und sonstige Veranstaltungen. Keine Ahnung, ob es diese Veranstaltungen noch gibt.

FRAGE: Ich lese hier häufiger lgbt. Ich kenne ansonsten eher lgbtq. Ist das das selbe?
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Bigaysterndes Lesbentreffen

Beitrag von Tania »

zumsel hat geschrieben: 02 Apr 2018 08:40 Bei mir kommen die Gedankengänge so an:
Interessant, wie das alles bei Dir angekommen ist. Nehme ich mal zur Kenntnis und revanchiere mich im Gegenzug mit einem "wie Dein Eingangspost bei mir angekommen ist". Für mich klang es nach "Ich finde es reizvoll, mich meinen homoerotischen Phantasien zu widmen. Hab aber keine Kontakte in die Szene und suche daher paar ABs, die sich das Ganze mit mir zusammen angucken wollen. Allerdings bitte aus der sicheren Distanz eines AB-Treffens, bei dem man mit paar Freunden mal die Homo-Feierkultur anguckt."

Vielleicht versuchst Du ja mal, Deinen Post aus Sicht eines Stammgastes der Homobar zu lesen. Klingt er dann eher nach "ich will euch kennenlernen, mit euch gemeinsam feiern und würde es toll finden, wenn wir auch darüber hinaus Spaß zusammen haben könnten" oder eher nach "ich treff mich mit paar Gleichgesinnten und ihr dürft für ein spannendes Ambiente sorgen" oder doch nach "Liebe Mit-ABs, lasst uns doch mal verrucht sein und Homos gucken gehen"?

Den Epilog "du kannst ja erzählen wie es war" finde ich in diesem Kontext auf voyeurristische Art entwürdigend.
So nach dem Motto: "Ich steh über dem Scheiß, aber erzähl mir bitte alles haarklein, du unzivilisierter Sklave deiner Lust."
Das ist doch Kinderkacke :lach:
Ich hatte eher auf einen Bericht a la "ich fand es super und wir wurden herzlich aufgenommen" oder "irgendwie waren wir fehl am Platz, aber es war eine interessante Erfahrung" gehofft. Wenn Du den unzivilisierten Sklaven machen willst, geh vielleicht lieber in eine SM-Bar. Auch dort soll es schon AB-Treffen gegeben haben ;)
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