Schade

Themen zum Diskussionsklima im AB-Treff.
Stefan73

Re: Schade

Beitrag von Stefan73 »

Stimmt, man sollte in Selbstmitleid baden, Negativität verbreiten, andere für das eigene Schicksal verantwortlich machen und schreiben, dass Frauen es leichter haben. Ach ja, wenn jemand etwas schreibt, was nicht im minimalen Zeitfenster für die Lösung aller Probleme sorgt oder einfach nur positiv ist, muss man empört reagieren und Unverständnis beklagen, das hätte ich beinahe vergessen.
m13ab

Re: Schade

Beitrag von m13ab »

Wie ich gestern schon feststellte ist das eine vertane Chance für euch MABs.
loool, ach und für die Damen ist ihr Rückzug wegen ein paar Männern mit anderen Ansichten keine vertane Chance ? Wenn obiger Satz mehr ist eine Worthülse, dann verhielten sich die Damen ja selbstschädigend.
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Silvina
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Re: Schade

Beitrag von Silvina »

Stefan73 hat geschrieben:Stimmt, man sollte in Selbstmitleid baden, Negativität verbreiten, andere für das eigene Schicksal verantwortlich machen und schreiben, dass Frauen es leichter haben. Ach ja, wenn jemand etwas schreibt, was nicht im minimalen Zeitfenster für die Lösung aller Probleme sorgt oder einfach nur positiv ist, muss man empört reagieren und Unverständnis beklagen, das hätte ich beinahe vergessen.
Vergiss auch nicht, daß es enorm wichtig ist, sich in regelmässigen Abständen laut zu fragen, warum einen kein Forumsmitglied haben will, obwohl man doch so nett und lebensfroh ist :gruebel:
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
Nasobem

Re: Schade

Beitrag von Nasobem »

NBUC hat geschrieben:Manche Leute fühlen sich halt in einer gleichgeschalteten Umgebung mit vorgekämmten Wohlfühl- und Bestätigungs-Meinungen am Wohlsten. Sinn und Zweck eines Austausch in einem Forum liegt aber eigentlich woanders.
Naja, Neid, Hass, permanentes Selbstmitleid und ähnliches können einen eigentlich attraktiven Menschen sehr schnell sehr unattraktiv machen. Die Möglichkeit, dass solche Dinge bei einigen möglicherweise mit ein Grund für ABtum sein könnten, ist meiner Meinung nach jedenfalls nicht von der Hand zu weisen. Ich halte das sogar für wesentlich wahrscheinlicher als Gründe wie Körpergrösse oder fehlender Reichtum.
SciFiGirl

Re: Schade

Beitrag von SciFiGirl »

CrashBandicoot hat geschrieben: Das ist recht einseitig. WABs empfinden genauso Neid und Missgunst in Bezug auf Erfolgsmeldungen. Da gab es hier im Forum schon genug Beispiele für. Frauen sind auch nicht von Natur aus Gutmenschen.
Das habe ich nie behauptet. Aber hat hier schon mal eine Frau einen Thread mit dem Titel "Männer haben es so leicht" gepostet? :mrgreen:
SciFiGirl

Re: Schade

Beitrag von SciFiGirl »

NBUC hat geschrieben:Manche Leute fühlen sich halt in einer gleichgeschalteten Umgebung mit vorgekämmten Wohlfühl- und Bestätigungs-Meinungen am Wohlsten. Sinn und Zweck eines Austausch in einem Forum liegt aber eigentlich woanders.
Nur, dass hier schon lange kein Austausch mehr statt findet. :?
NBUC
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Re: Schade

Beitrag von NBUC »

SciFiGirl hat geschrieben:
CrashBandicoot hat geschrieben: Das ist recht einseitig. WABs empfinden genauso Neid und Missgunst in Bezug auf Erfolgsmeldungen. Da gab es hier im Forum schon genug Beispiele für. Frauen sind auch nicht von Natur aus Gutmenschen.
Das habe ich nie behauptet. Aber hat hier schon mal eine Frau einen Thread mit dem Titel "Männer haben es so leicht" gepostet? :mrgreen:
Das spricht doch nur für den Rest Selbsterkenntnis der Damen und macht Hoffnung für eine positivere Zukunft.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
SciFiGirl

Re: Schade

Beitrag von SciFiGirl »

m13ab hat geschrieben:
Wie ich gestern schon feststellte ist das eine vertane Chance für euch MABs.
loool, ach und für die Damen ist ihr Rückzug wegen ein paar Männern mit anderen Ansichten keine vertane Chance ? Wenn obiger Satz mehr ist eine Worthülse, dann verhielten sich die Damen ja selbstschädigend.
Du, ich kann gut auf die vielen Beleidigungen hier im Forum verzichten. Die habe ich im RL schon genug. Dass ich ein Neutrum bin (weil WABs es so leicht haben und es daher keine WABs gibt) wußte ich vorher schon ebenso wie, dass Frauen sich in Männer nicht hineinversetzen können, sie an den Herd gehören, Zwangsverheiratet werden sollten (damit manche Männer eine Chance bekommen), sich nicht entscheiden können usw. :mrgreen: ;)

Übrigens wird im Frauenforum nicht gekuschelt, da wird auch diskutiert. Mann stelle sich vor, dass Frauen in ihrer Persönlichkeit und ihrer Meinung insgesamt sehr unterschiedlich sind. :mrgreen:
LastHope

Re: Schade

Beitrag von LastHope »

So geflame wie hier, kenne ich sonst nur von irgendwelchen MMORPG ... wo lauter Kiddis unterwegs sind ...
TRM13

Re: Schade

Beitrag von TRM13 »

NBUC hat geschrieben:Manche Leute fühlen sich halt in einer gleichgeschalteten Umgebung mit vorgekämmten Wohlfühl- und Bestätigungs-Meinungen am Wohlsten. Sinn und Zweck eines Austausch in einem Forum liegt aber eigentlich woanders.
sinn und Zweck eines Forum ist der Austausch.
Der fällt leichter in einer rerspektvollen und angenehmen Umgebung.
Andere mit Dreck zu bewerfen, ganze Gruppen niederzumachen und den eigenen Frust an daran unschuldigen Leuten auszulassen ist kein Austausch, sondern nur voll daneben.
Der Vorwuf der Gleichschaltung ist völlig unpassend, wenn sich Menschen an ein Mindestmaß von sozialverträglichem Umgang halten wollen.
Außerdem stört mich dein pauschales und unsäglich dummes Geschlechterbild.
Es kommt rüber als ob alle Frauen nicht diskutieren könnten und Männer alles hohlköpfige Frust-Aggro-Idioten wären, die sich nur wohlfühlen, wenn sie den "Austausch" zum auskotzen benutzen.
Dabei gibt es genug vernünftige Leute beiderlei Geschlechts, an denen man sich mal orientieren kann.
IHaveForgivenJesus

Re: Schade

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

TRM13 hat geschrieben:...Dabei gibt es genug vernünftige Leute beiderlei Geschlechts, an denen man sich mal orientieren kann.
Wenn das stimmt (und davon gehe ich eigentlich aus), warum kommt es hier trotzdem kaum zu vernünftigen Diskussionen?

Ich bin weiterhin der Ansicht, dass die Probleme hausgemacht sind, indem die männlichen Trolle gefüttert und auch diejenigen männlichen Äußerungen, in denen nachvollziehbar abweichende Ansichten dargelegt werden, aggressiv bekämpft werden, statt sich mit Argumenten auseinanderzusetzen.
Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass Frauen sich nicht mehr trauen, im allgemeinen Forum zu posten (was ich teilweise verstehen kann, teilweise aber auch für ein Ergebnis der permamenten "das Forum ist frauenfeindlich, weibliche Mitglieder werden ständig völlig ungerechtfertigt angegriffen"-Hysterie halte). Vermutlich gibt es aber auch gemäßigte männliche Mitglieder, die ihre Ansichten nicht zu äußern wagen, weil alle Beiträge, die weiblichen Ansichten nicht vollumfänglich entsprechen, Gefahr laufen, auf eine Art und Weise angegriffen zu werden, die eine sachliche Diskussion ausschließt, und das postende Mitglied pauschal aus frauenfeindlich eingestuft wird.

Ein Austausch macht nur Sinn, wenn beide Seiten vernünftig genug sind, dem jeweils anderen zuzuhören, dessen Argumente zu prüfen und ggf. die eigenen Ansichten zu hinterfragen. Dass dies hier im Forum kaum jemals funktioniert, liegt m.E. keineswegs nur an den (unstreitig vorkommenden) weltfremden Theorien, sondern zu einem erheblichen Teil auch daran, dass für viele Mitglieder der "Guten"-Fraktion die Richtigkeit ihrer Ansichten so fest steht, dass sie es nicht nur für unnötig halten, hierfür stichhaltige Argumente vorzubringen, sondern es geradezu als Beleidigung ansehen, wenn es jemand wagt, Argumente für eine abweichende Ansicht vorzutragen. Das führt dann dazu, dass sich mit dieser Argumentation nicht inhaltlich auseinandergesetzt wird (warum auch, man weiß und fühlt ja, dass sie falsch sein muss), sondern aus einer Opferrolle heraus persönliche Angriffe gefahren werden.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass es hier im Forum auch dann, wenn alle "unerwünschten" Männer entfernt würden, keine wirklich fruchtbaren Diskussionen zwischen den Geschlechtern gäbe, solange nicht auch die Frauenseite bereit ist, abweichende Ansichten zu prüfen und unabhängig vom eigenen Schicksal und Bauchgefühl ihre Richtigkeit zumindest in Betracht zu ziehen, wenn sie nicht mit Argumenten widerlegt werden können.
Box123

Re: Schade

Beitrag von Box123 »

Die Frage ist ob hier überhaupt diskutiert werden muss, wenn es doch sowieso nicht zu fruchtbaren Diskussionen kommt bzw. kommen kann. Für mich sind Austausch und Diskussionen zweit verschiedene Paar Schuhe. Ich fände es sinnvoller sich hier mehr auf individueller Basis auszutauschen. Für die Art Diskussionen die einige hier führen möchten gibt es eine Menge anderer Foren die für solche Diskussionen sinnvoller sind.
Stefan73

Re: Schade

Beitrag von Stefan73 »

Meine ehrliche Meinung, mit der ich niemanden provozieren oder diffamieren möchte: Es geht m.E. nicht mal nur um Trolle, die haben meistens Ihre Provoke-Threads und können generell schnell enttarnt und in die Funny-Kiste gepackt werden.
Es geht eher darum, dass hier a) viele hier in einer Welt des Schwarzweiß-Denkens, der Schuldzuweisungen, der Hoffnungslosigkeit, der wilden Theorien, des Selbstmitleids und der Verbitterung gefangen sind und b) andere in einer Art latent gereizter Abwehrstellung sind und auf bestimmte Begrifflichkeiten allergisch reagieren und dabei auch über das Ziel hinaus schießen, ich selbst zähle mich ausdrücklich zu dieser Gruppe. Was hier als "nachvollziehbar abweichende Ansichten" bezeichnet wird, ist für eine breite Mehrheit halt alles andere als das und eine sachliche Diskussion kann kaum starten, wenn der Beginn schon von seinen Inhalten als unsachlich bis offensiv empfunden wird. Zudem scheinen (aus meiner Sicht) auch regelrechte Besessenheiten am Start zu sein, anders kann ich mir gewisse Anwandlungen à la "Frauen haben es leichter" mit ihren unzähligen Wiederholungen nicht erklären. Und ja, das nervt und ja, auch phlegmatische Luschen wie ich werden dabei gereizt.

Soukous hat das mal treffend beschrieben:

Radikale Ansichten

Einige User äußern krasse Ansichten über Frauen, welche diese auf die Stufe mit Tieren oder bloßen Bedürfnisbefriedigungsobjekten stellen.
Einige User sind der Ansicht, dass es einen engen umgrenztes Set an (biologischen) Regeln gibt, das man als Mann auf Frauen anwenden muss, damit diese machen, was man will. Das rückt Frauen in die Nähe von Maschinen, bei denen man nur gewisse Knöpfe drücken muss, damit sie nach den eigenen Vorstellungen funktionieren. Das finden Frauen verständlicherweise nicht so toll.
Einige User äußern ihre Ansicht, dass deutsche Frauen im Unterschied zu ausländischen Frauen nicht zu gebrauchen sind und für eine Beziehung nicht infrage kommen.
Einige User relativieren die Härte von psychischen oder körperlichen Erkrankungen, teilweise mit direkten Schuldzuweisungen an die Betroffenen ("stell dich nicht so an").
Einige User bezweifeln, dass ABinen existieren, weil "eine Frau nur rausgehen muss, damit sie angesprochen wird" oder aufgrund des Männerüberschusses automatisch einen Mann finden müsste.
Wenn eine Frau doch ABine ist, dann liegt es in ihren Augen daran, dass sie zu arrogant oder zu romantisch ist oder noch der Vorstellung anhängt, sie müsse ihren Märchenprinzen finden.
Einige User sind der Ansicht, dass Männlichkeit mit Stärke und kompromisslosem Sich-Durchsetzen zu tun hat und dass "richtige Männer" von Natur aus ein Faible für "harten Sex" haben müssten. Wenn sich dann andere Männer melden, die auf Romantik, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Ausdiskutieren statt Durchsetzen und Blümchensex stehen, wird ihnen ihre Männlichkeit abgesprochen oder von oben herab mitgeteilt, sie seien ja zurecht MABs.

Diese Ansichten werden im Beisein der Betroffenen geäußert, und diese fühlen sich verständlicherweise dadurch stark in ihrer Ehre gekränkt. Hier dürfte auch hineinspielen, dass "über Frauen" in einer Weise gesprochen wird als wären sie nicht anwesend, bzw. könnten zum Thema ohnehin nichts beitragen.

Reaktion der Forumsführung

Die von den Unterstellungen Betroffenen schlucken ihren Ärger herunter ("Ist ja ein freies Land, man darf auch Unsinn behaupten.") oder argumentieren gegen die Behauptungen sanft an. Das hat keinen Erfolg, die kränkenden Ansichten werden weiterhin vertreten.

Bei den Betroffenen hat sich nun ein gewisses Maß an Ärger angestaut und bei erneuter Konfrontation mit den verletzenden Behauptungen reagieren sie mit beißender Ironie, Sarkasmus, Spott oder abfälligen Äußerungen über einzelne Mitdiskutanten (siehe Neri, grüner_apfel etc.).
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Einsamer Igel
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Re: Schade

Beitrag von Einsamer Igel »

Stefan73 hat geschrieben:Meine ehrliche Meinung, mit der ich niemanden provozieren oder diffamieren möchte: ...

Soukous hat das mal treffend beschrieben: ...
*zustimm*
Ihr zwei gehört zu dem mABs, deren Beiträge meist gut durchdacht und soweit möglich: objektiv sind.
IHaveForgivenJesus

Re: Schade

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Box123 hat geschrieben:Für mich sind Austausch und Diskussionen zweit verschiedene Paar Schuhe. Ich fände es sinnvoller sich hier mehr auf individueller Basis auszutauschen.
Das kann ich nachvollziehen. Was spricht deiner Ansicht nach momentan gegen einen solchen Austausch auf individueller Basis?

Stefan73 hat geschrieben:Es geht eher darum, dass hier a) viele hier in einer Welt des Schwarzweiß-Denkens, der Schuldzuweisungen, der Hoffnungslosigkeit, der wilden Theorien, des Selbstmitleids und der Verbitterung gefangen sind und b) andere in einer Art latent gereizter Abwehrstellung sind und auf bestimmte Begrifflichkeiten allergisch reagieren und dabei auch über das Ziel hinaus schießen,

Das ist sicherlich richtig. a) wird man durch b) aber wohl kaum ändern. Einzig sinnvoller Umgang mit a) ist m.E. der Versuch, mit nachvollziehbaren Argumenten zu überzeugen, und wenn dies an der Unbelehrbarkeit des Betreffenden scheitert, ihn zu ignorieren. Wobei es im Einzelfall entscheidend darauf ankommen wird, ob die Ansicht des Betreffenden tatsächlich so unvertretbar ist, dass man sich mit ihr über einen bestimmten Punkt hinaus nicht außeinandersetzen muss und sollte.
Was hier als "nachvollziehbar abweichende Ansichten" bezeichnet wird, ist für eine breite Mehrheit halt alles andere als das und eine sachliche Diskussion kann kaum starten, wenn der Beginn schon von seinen Inhalten als unsachlich bis offensiv empfunden wird.
Diese Aussage halte ich für problematisch. Wer ist denn diese "breite Mehrheit", und wieso steht ihr generell die Deutungshoheit darüber zu, welche Ansichten nachvollziehbar sind und welche nicht? Ich bin der Meinung, dass man sich mit allen sachlichen Aussagen, die begründet werden, auseinandersetzen sollte, ehe man sie verwirft. Und zwar auch und gerade dann, wenn man/frau sie instinktiv als unzutreffend einstuft. Wenn der "Mehrheit" das Recht zugestanden wird, missliebige Ansichten ohne jeden Versuch einer Widerlegung konkreter Argumente von der Diskussion auszuschließen, sorgt dies sicherlich nicht für ein gesundes Diskussionsklima.
Soukous hat das mal treffend beschrieben:

Radikale Ansichten

Einige User äußern krasse Ansichten über Frauen, welche diese auf die Stufe mit Tieren oder bloßen Bedürfnisbefriedigungsobjekten stellen.
Einige User sind der Ansicht, dass es einen engen umgrenztes Set an (biologischen) Regeln gibt, das man als Mann auf Frauen anwenden muss, damit diese machen, was man will. Das rückt Frauen in die Nähe von Maschinen, bei denen man nur gewisse Knöpfe drücken muss, damit sie nach den eigenen Vorstellungen funktionieren. Das finden Frauen verständlicherweise nicht so toll.
Einige User äußern ihre Ansicht, dass deutsche Frauen im Unterschied zu ausländischen Frauen nicht zu gebrauchen sind und für eine Beziehung nicht infrage kommen.
Einige User relativieren die Härte von psychischen oder körperlichen Erkrankungen, teilweise mit direkten Schuldzuweisungen an die Betroffenen ("stell dich nicht so an").
Einige User bezweifeln, dass ABinen existieren, weil "eine Frau nur rausgehen muss, damit sie angesprochen wird" oder aufgrund des Männerüberschusses automatisch einen Mann finden müsste.
Wenn eine Frau doch ABine ist, dann liegt es in ihren Augen daran, dass sie zu arrogant oder zu romantisch ist oder noch der Vorstellung anhängt, sie müsse ihren Märchenprinzen finden.
Einige User sind der Ansicht, dass Männlichkeit mit Stärke und kompromisslosem Sich-Durchsetzen zu tun hat und dass "richtige Männer" von Natur aus ein Faible für "harten Sex" haben müssten. Wenn sich dann andere Männer melden, die auf Romantik, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Ausdiskutieren statt Durchsetzen und Blümchensex stehen, wird ihnen ihre Männlichkeit abgesprochen oder von oben herab mitgeteilt, sie seien ja zurecht MABs.

Diese Ansichten werden im Beisein der Betroffenen geäußert, und diese fühlen sich verständlicherweise dadurch stark in ihrer Ehre gekränkt. Hier dürfte auch hineinspielen, dass "über Frauen" in einer Weise gesprochen wird als wären sie nicht anwesend, bzw. könnten zum Thema ohnehin nichts beitragen.

Ich bestreite doch gar nicht, dass es einzelne krasse Ansichten gibt. Der weitaus überwiegende Teil der Männer hier ist jedoch deutlich gemäßigter, sieht sich aber trotzdem bei jedem missliebigen Beitrag schnell harten Angriffen und falschen Unterstellungen ausgesetzt. Was ich ja oft genug selbst erleben darf. Ich behaupte ganz sicher nicht, dass ich immer recht habe und den richtigen Ton treffe. Aber wenn ich immer wieder rein polemisch angegriffen werde, ohne dass auf meine Argumente in irgendeiner Weise eingegangen wird bzw. diese so verfälscht wiedergegeben werden, dass mir damit eine völlig andere Ansicht unterstellt wird, dann fällt es mir schwer, den Fehler bei mir zu suchen.
Stefan73

Re: Schade

Beitrag von Stefan73 »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben:
Stefan73 hat geschrieben:
Was hier als "nachvollziehbar abweichende Ansichten" bezeichnet wird, ist für eine breite Mehrheit halt alles andere als das und eine sachliche Diskussion kann kaum starten, wenn der Beginn schon von seinen Inhalten als unsachlich bis offensiv empfunden wird.
Diese Aussage halte ich für problematisch. Wer ist denn diese "breite Mehrheit", und wieso steht ihr generell die Deutungshoheit darüber zu, welche Ansichten nachvollziehbar sind und welche nicht? Ich bin der Meinung, dass man sich mit allen sachlichen Aussagen, die begründet werden, auseinandersetzen sollte, ehe man sie verwirft. Und zwar auch und gerade dann, wenn man/frau sie instinktiv als unzutreffend einstuft. Wenn der "Mehrheit" das Recht zugestanden wird, missliebige Ansichten ohne jeden Versuch einer Widerlegung konkreter Argumente von der Diskussion auszuschließen, sorgt dies sicherlich nicht für ein gesundes Diskussionsklima.
Das ist halt das Ding, hier werden Thesen als "Fakt" oder "sachlich" bezeichnet, die andere Forenmitglieder angreifen oder befremden. Auf der anderen Seite ist man irgendwann in der Erwartungshaltung, dass manche Schreiblinge nur "Piep" schreiben müssen und mag geht schon steil, weil man von denen halt schon so viel Negatives gelesen hat. Zudem gelingt es beiden Seiten häufig nicht, Diskussionen vom eigenen Leben zu trennen, weil der Leidensdruck, auch die Verzweiflung zu groß ist. Wenn jemand sein Leben von Frauen abgelehnt wurde, kann ich es sogar verstehen, wenn er Frauenhass entwickelt, dennoch geht er mir einem Forum wie diesem irgendwann auf den Sack und ist trotz seiner Lebensgeschichte im Unrecht. Nein, ich habe da keine Lösung, weil mir bewusst ist, dass hier z.T. Welten aufeinander treffen. Ich habe als Admin auch schon in einem Schizophrenie-Forum gearbeitet und dabei die Illusion verloren, dass es möglich sein könnte, immer einen Konsens oder auch nur eine konstruktive Ebene zu finden.
IHaveForgivenJesus

Re: Schade

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Stefan73 hat geschrieben:
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:
Stefan73 hat geschrieben: Was hier als "nachvollziehbar abweichende Ansichten" bezeichnet wird, ist für eine breite Mehrheit halt alles andere als das und eine sachliche Diskussion kann kaum starten, wenn der Beginn schon von seinen Inhalten als unsachlich bis offensiv empfunden wird.
Diese Aussage halte ich für problematisch. Wer ist denn diese "breite Mehrheit", und wieso steht ihr generell die Deutungshoheit darüber zu, welche Ansichten nachvollziehbar sind und welche nicht? Ich bin der Meinung, dass man sich mit allen sachlichen Aussagen, die begründet werden, auseinandersetzen sollte, ehe man sie verwirft. Und zwar auch und gerade dann, wenn man/frau sie instinktiv als unzutreffend einstuft. Wenn der "Mehrheit" das Recht zugestanden wird, missliebige Ansichten ohne jeden Versuch einer Widerlegung konkreter Argumente von der Diskussion auszuschließen, sorgt dies sicherlich nicht für ein gesundes Diskussionsklima.
Das ist halt das Ding, hier werden Thesen als "Fakt" oder "sachlich" bezeichnet, die andere Forenmitglieder angreifen oder befremden. Auf der anderen Seite ist man irgendwann in der Erwartungshaltung, dass manche Schreiblinge nur "Piep" schreiben müssen und mag geht schon steil, weil man von denen halt schon so viel Negatives gelesen hat. Zudem gelingt es beiden Seiten häufig nicht, Diskussionen vom eigenen Leben zu trennen, weil der Leidensdruck, auch die Verzweiflung zu groß ist. Wenn jemand sein Leben von Frauen abgelehnt wurde, kann ich es sogar verstehen, wenn er Frauenhass entwickelt, dennoch geht er mir einem Forum wie diesem irgendwann auf den Sack und ist trotz seiner Lebensgeschichte im Unrecht.
Volle Zustimmung. Eine nicht näher begründete These wird nicht zur sachlichen Ansicht, nur weil man sie als "Fakt" bezeichnet (und ist deshalb eben nicht das, was ich mit "begründete sachliche Aussage" meine), und eine gewisse Voreingenommenheit lässt sich oft nicht vermeiden - es gibt einige (männliche) Mitglieder, deren Beiträge ich meistens gar nicht mehr lese.
Andererseits ist nicht alles, was befremdet oder von dem man sich angegriffen fühlt, zwingend indiskutabel. Manchmal ist man auch einfach nur nicht bereit, sich evtl. unangenehmen Gedanken zu öffnen, obwohl gerade diese Gedanken der Wahrheitsfindung dienen könnten - und sei es nur, weil man, nachdem man sich mit ihnen auseinandergesetzt hat, versteht, warum man sie ablehnt.
Gano

Re: Schade

Beitrag von Gano »

Involuntarily celibate people tend to suffer from intense loneliness, frustration, and depression as a result of the very prolonged periods of lack of sexual and/or intimate body contact. In most Westernized and sex-positive societies, additional social standards pressure people to have experienced sexual interaction in some form by their 20s or 30s. If the person lacks any such experience while all of his or her peers have it, serious psychological consequences can result.
Ich will und kann misogyne Äußerungen nicht verteidigen. Ich bringe aber auch Verständnis dafür auf, wie solche Äußerungen zustande kommen. Der chronische Zustand anhaltender Beziehungslosigkeit kann oftmals extreme Gefühle und bleibende psychische Narben zur Folge haben.

Von meinen extrem enttäuschenden und frustrierenden Erlebnissen in anderen Lebensbereichen weiß ich, dass man leicht im Affekt handeln kann wenn man unter beständigem Druck steht und keinen Ausweg mehr hat.

Die frauenfeindlichen Äußerungen hier, sehe ich in so einem Licht.
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Einsamer Igel
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Re: Schade

Beitrag von Einsamer Igel »

Ich sehe in rassistischen und sexistischen Äußerungen keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
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Birdfood
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Re: Schade

Beitrag von Birdfood »

gano hat geschrieben:Ich will und kann misogyne Äußerungen nicht verteidigen. Ich bringe aber auch Verständnis dafür auf, wie solche Äußerungen zustande kommen. Der chronische Zustand anhaltender Beziehungslosigkeit kann oftmals extreme Gefühle und bleibende psychische Narben zur Folge haben.
Kann sein, dann sollten diejenigen aber ernsthaft über eine Therapie nachdenken.
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