Diese "Idee" trage ich tatsächlich auch schon länger mit mir herum, aber beim "real" bin ich doch unschlüssig. Es ist ganz sicher eine tolle Sache, wenn ABs und Abinen, die sonst sozial vielleicht nicht so sehr eingebunden sind, ein wenig Rückhalt und eben Austausch im Forum finden können! Allerdings beschleicht mich mehr und mehr das Gefühl, dass es da auch eine Gefahrenkomponente gibt: Könnte das Forum nicht gerade bei diesen Menschen dazu führen, dass man die Suche nach oder das Pflegen von realen Sozialkontakten zu sehr schleifen lässt?... und es in einem Thread wie diesem - in dem eine konkrete persönliche Situation geschildert wird - in den seltensten Fällen ausschließlich um "Beratung" geht, sondern auch um Aufmunterung, Mut machen und zu Aktivität verleiten. (...) Im Idealfall erzählt der TE ja, wie es weiterging - und die anderen nehmen entsprechend Anteil daran. Manche haben anscheinend noch nicht verstanden, dass auch ein Online-Forum - so virtuell es auch sein möge - einen ganz realen sozialen Kreis bildet.
Ich selber habe z.B. letztens mit einem Schreck festgestellt, dass mein Beitragszähler inzwischen über die 1000er-Marke geklettert ist. Klar, das ist noch wenig im Vergleich zu manch anderem... aber 1000 Beiträge: hinter jedem ein Gefühl, Gedanke, eine Motivation... Wenn man sich das alles "am Stück" vorstellt, muss ich Tage hinterm Bildschirm getippt haben, gerade weil ich normalerweise nicht so der Chat-Stil-Schnellschreiber bin. Hätte man nicht wenigstens einen Großteil dieser Gedanken und Gefühle lieber im realen Leben "investiert"?
Was denkt ihr?