Montecristo hat geschrieben: ↑19 Jun 2018 11:15
Romeca hat geschrieben: ↑19 Jun 2018 10:36
Momentan könnte ich das einfach nicht ertragen, man bekommt ja so schon ständig vor Augen gehalten, dass Männer durchaus Familien gründen, nur dass das mit einem selbst irgendwie keiner will/wollte.
@Bergkristall: Das lässt sich nicht rational steuern. Hier geht es um tiefe Emotionen, die in unserer menschlichen Natur und damit unserer Menschlichkeit begründet sind.
Meine Frau und ich wünschen uns auch Kinder. Es wird wohl etwas dauern. Meine Frau muss beruflich bedingt die "Schwangerschaftsmeldungen" ihrer Kolleginnen entgegen nehmen. Jedesmal ein Tiefschlag. Sie kann das mittlerweile nicht mehr so wegstecken. Ich habe sie zuvor nie so verzweifelt und verbittert erlebt.
Ist mir schon klar.
Und da hast du auch recht.
Aber der Weg raus aus psychologischen Problemen oder solchen Lebenschwierigkeiten, der führt nur über den Kopf.
Ich geb dir ein Beispiel.
Ist noch nicht so lange her, da bekam ich von meiner Psychologin den Tipp, negative Sätze aufzuschreiben und so zu entlarven, und ihnen dann die objektiv richtigen, positiven gegenüberzustellen.
Wenn sich jetzt zum Beispiel deine Frau ständig selbst sagen würde. "Mit mir stimmt was nicht, weil alle schwanger werden und ich nicht." Dann macht sie sich damit fertig und traurig.
Das sind erst mal tiefe Emotionen klar.
Aber dem kann man gegenüberstellen... was auch immer davon stimmt...: "Wir wurden untersucht und sind gesund. Schwanger werden dauert im Schnitt x Monate. Wir versuchen es und tun quasi unser Bestes etc."
Positive Sätze eben.
Sätze die in der Lage sind, es auf lange Sicht besser zu machen. Die positives Denken fördern.
Und damit dann auf lange Sicht das Wohlbefinden.
Das kannst du für alles anwenden.
Es ist ein Realitätscheck. Nicht mehr und nicht weniger. Klar wird davon nicht sofort alles besser.
Aber meine Erfahrung sagt auf lange Sicht schon.
Im hiesigen Beispiel wäre die Frage war ich wirklich objektiv nicht gut genug für eine FamilienGründung. Oder gab es vielleicht Faktoren in meinem Leben die in den letzten 10 bis 15 oder 20 Jahren meine Partnersuche behindert haben?
So dass ich jetzt weniger hart zu mir sein, mir vergeben sollte, falls ich dieses Bedürfnis habe und einfach mal schauen was jetzt noch geht.