kreisel hat geschrieben: ↑23 Sep 2018 12:38
Ich könnte mir vorstellen, dass bei manchen Menschen die Phantasie so groß ist, dass die Phantasiepersonen nahezu "eigenständige Personen" werden, die fühlen und agieren.
Ja, das hat auf jeden Fall etwas mit viel Fantasie zu tun, deswegen können es manche Menschen besser nachvollziehen als andere. Letztendlich spielt sich das alles ja im eigenen Kopf ab, und letztlich muss jeder für sich glücklich werden, wie er es für richtig hält und wie er es möchte.
Wichtig finde ich, dass man - trotz fiktivem Freund/Freundin - auch immer noch reale Menschen um sich hat, reale Freunde, auf die man real "zugreifen" kann. Sonst ist die Gefahr, komplett in eine Fantasiewelt abzudriften, bestimmt gegeben. Und dass man, wenn man die Chance hat, einen realen Menschen/Partner kennenzulernen, auch noch fähig ist, diese Chance zu nutzen.
Deshalb sollte jeder "Betroffene" für sich am besten wissen, ob die Beziehung zu einer fiktiven Figur nur ein Ersatz für eine echte Beziehung ist oder aber tatsächlich die wahre Erfüllung, weil er/sie nichts vermisst. Schon sehr interessant, das Thema.