Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

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nurso

Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von nurso »

Hallo Forenteilnehmende,

über einen Spiegel-Artikel bin ich auf eine Studie gestoßen, die eigentlich die sexuellen Präferenzen von 45jährigen Männern vergleichen will, als Nebenbefund, ohne dass das in der Studie auch nur ansatzweise erwähnt werden würde, aber auch eine Zahl für den Prozentsatz der 45jährigen MABs liefert:
0,7% der Befragten geben an, noch nie einen Sexualpartner oder eine Sexualpartnerin gehabt zu haben
0,9% geben an, über keine sexuelle Erfahrung zu verfügen.

Die Studie scheint statistisch durchaus relevant zu sein. Basis der Daten ist eine Prostatakrebs-Vorsorgeuntersuchung in Deutschland, bei der insges. 12000 45jährige Männer befragt wurden. Die Fragen waren nicht explizit als Sexualstudie gekennzeichnet, sondern im Rahmen der Prostatastudie gestellt worden und erst im weiteren Verlauf wurden die Daten zu der Sexualstudie herangezogen. Man kann also annehmen, dass die Antworten einigermaßen ehrlich waren.

In der Sexualstudie wurde nicht auf die Frage eingegangen, ob es MABs gibt, aber es gibt eben auch die oben erwähnten Prozentzahlen zu den Fragen nach der Sexuellen Erfahrung und Partneranzahl.

Ich hätte ehrlich gesagt fast noch eine höhere Zahl vermutet, dann wäre das bestimmt auch noch ausgewertet worden.
So aber verschwindet man offensichtlich als MAB im statistischen Rauschen, wenn man nicht explizit nach ihm sucht...
Und wenn man nicht genauer sucht, dann findet man natürlich auch nicht solche Typen wie mich, die durchaus sexuelle Erfahrung sammeln durften, aber eben nur sehr rudimentär und die im Prinzip trotzdem fast ihr gesamtes Leben einsam sind (ich: 1x Sex in den letzten 17 Jahren).

Gruß nurso

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Automobilist

Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Automobilist »

nurso hat geschrieben: 02 Okt 2018 20:29 solche Typen wie mich, die durchaus sexuelle Erfahrung sammeln durften, aber eben nur sehr rudimentär und die im Prinzip trotzdem fast ihr gesamtes Leben einsam sind (ich: 1x Sex in den letzten 17 Jahren).
Donnerwetter; s o häufig ? !
nurso

Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von nurso »

Tja, daran wird es wohl liegen, dass ich mich hier im Forum rumtreibe :mrgreen:
fühle mich wohl den ABs näher als den anderen...
fredstiller

Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von fredstiller »

nurso hat geschrieben: 02 Okt 2018 20:29 eine Zahl für den Prozentsatz der 45jährigen MABs liefert:
0,7% der Befragten geben an, noch nie einen Sexualpartner oder eine Sexualpartnerin gehabt zu haben
0,9% geben an, über keine sexuelle Erfahrung zu verfügen.
Wie du ja im übernächsten Absatz ja schon wieder selbst differenzierst: Die Studie liefert Zahlen zu sexueller Erfahrung (mit Partnern) - nicht zu Beziehungserfahrung. Auch wenn das eine mit dem anderen durchaus korreliert, sind das unterschiedliche Dinge.

Bei der Studie geht es einzig um sexuelle Aktivität bzw. Erfahrung, nicht um Beziehungserfahrung.
Penetration oder Orgasmus nicht erforderlich. Reicht, wenn irgendjemand mal "dein Ding" stimulierend in der Hand hatte oder so.

Man kann Sex gehabt haben, ohne Beziehung (einmal Puff reicht).
Und Beziehungen ohne Sex... oder?
nurso hat geschrieben: 02 Okt 2018 20:29 Ich hätte ehrlich gesagt fast noch eine höhere Zahl vermutet, dann wäre das bestimmt auch noch ausgewertet worden.
So aber verschwindet man offensichtlich als MAB im statistischen Rauschen, wenn man nicht explizit nach ihm sucht...
Und wenn man nicht genauer sucht, dann findet man natürlich auch nicht solche Typen wie mich, die durchaus sexuelle Erfahrung sammeln durften, aber eben nur sehr rudimentär und die im Prinzip trotzdem fast ihr gesamtes Leben einsam sind (ich: 1x Sex in den letzten 17 Jahren).
Wenn du (wie ich) heterosexuell bist, dann würden wir beide zu den 8,9% Studienteilnehmern zählen, die mit einem Partner sexuelle Erfahrungen gesammelt haben.

PS: ...ausser natürlich, deine sexuelle Erfahrung beinhaltete mehr als zwei Personen. ;)
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Siegfried
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Siegfried »

Wer mit 30 noch AB ist hat bestimmt auch gute Chancen mit 45 Jahren auch noch AB zu sein.
Mit 30 Jahren haben viele ja schon ihr festes Umfeld aus Freunden, Wohnung, Arbeit in dem sie sich bewegen. Wer nicht ständig umzieht oder neue Jobs hat bewegt sich mit 45 auch noch in den gleichen Kreisen wie der mit 30 war. Wenn die eigenen Kreise vom anderen Geschlecht nicht viel hergeben weil der Freundeskreis auch größtenteils gleichgeschlechtlich ist und/oder die Arbeit auch nur zum größtenteils nur gleichgeschlechtliche rumlaufen.... wo soll da eine Beziehung herkommen ? Man kann halt hoffen irgendwie was über das Internet zu finden oder hoffen das vielleicht mal ein Umzug oder die neue Arbeitsstelle neue Möglichkeiten bieten. Irgendwann im mittleren Alter ist es ja auch kaum noch möglich oder kaum einer schafft es komplett neue Freundschaftskreise aufzubauen wo dann das andere Geschlecht viel mehr Gewicht hat.
Dann kommt ja auch noch die Aspekte der sozialen Kompetenz hinzu. Wer mit 30 Jahren keine Kompetenz im Umgang mit dem anderen Geschlecht entwickelt hat weil zu schüchtern, unattraktiv, falsches Umfeld etc. wird sie danach auch nur noch schwer lernen und wird mit 45 Jahren wahrscheinlich immer noch genauso Probleme haben.
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Polarfuchs
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Polarfuchs »

Siegfried hat geschrieben: 03 Okt 2018 06:51 Wer mit 30 noch AB ist hat bestimmt auch gute Chancen mit 45 Jahren auch noch AB zu sein.
Mit 30 Jahren haben viele ja schon ihr festes Umfeld aus Freunden, Wohnung, Arbeit in dem sie sich bewegen. Wer nicht ständig umzieht oder neue Jobs hat bewegt sich mit 45 auch noch in den gleichen Kreisen wie der mit 30 war. Wenn die eigenen Kreise vom anderen Geschlecht nicht viel hergeben weil der Freundeskreis auch größtenteils gleichgeschlechtlich ist und/oder die Arbeit auch nur zum größtenteils nur gleichgeschlechtliche rumlaufen.... wo soll da eine Beziehung herkommen ? Man kann halt hoffen irgendwie was über das Internet zu finden oder hoffen das vielleicht mal ein Umzug oder die neue Arbeitsstelle neue Möglichkeiten bieten. Irgendwann im mittleren Alter ist es ja auch kaum noch möglich oder kaum einer schafft es komplett neue Freundschaftskreise aufzubauen wo dann das andere Geschlecht viel mehr Gewicht hat.
Dann kommt ja auch noch die Aspekte der sozialen Kompetenz hinzu. Wer mit 30 Jahren keine Kompetenz im Umgang mit dem anderen Geschlecht entwickelt hat weil zu schüchtern, unattraktiv, falsches Umfeld etc. wird sie danach auch nur noch schwer lernen und wird mit 45 Jahren wahrscheinlich immer noch genauso Probleme haben.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von NBUC »

Polarfuchs hat geschrieben: 03 Okt 2018 06:58 Soziale Kompetenz kann man in jedem Lebensalter trainieren.
"Soziale Kompetenz" ist kein Monolith, sondern hat jede Menge Teilfelder mit ihren ganz eigenen (Trainings-)Ansprüchen - und ebenso unterschiedlichen Trainingsgelegenheiten.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Dr. House »

Siegfried hat geschrieben: 03 Okt 2018 06:51 Wer mit 30 noch AB ist hat bestimmt auch gute Chancen mit 45 Jahren auch noch AB zu sein.
Mit 30 Jahren haben viele ja schon ihr festes Umfeld aus Freunden, Wohnung, Arbeit in dem sie sich bewegen. Wer nicht ständig umzieht oder neue Jobs hat bewegt sich mit 45 auch noch in den gleichen Kreisen wie der mit 30 war. Wenn die eigenen Kreise vom anderen Geschlecht nicht viel hergeben weil der Freundeskreis auch größtenteils gleichgeschlechtlich ist und/oder die Arbeit auch nur zum größtenteils nur gleichgeschlechtliche rumlaufen.... wo soll da eine Beziehung herkommen ? Man kann halt hoffen irgendwie was über das Internet zu finden oder hoffen das vielleicht mal ein Umzug oder die neue Arbeitsstelle neue Möglichkeiten bieten. Irgendwann im mittleren Alter ist es ja auch kaum noch möglich oder kaum einer schafft es komplett neue Freundschaftskreise aufzubauen wo dann das andere Geschlecht viel mehr Gewicht hat.
Dann kommt ja auch noch die Aspekte der sozialen Kompetenz hinzu. Wer mit 30 Jahren keine Kompetenz im Umgang mit dem anderen Geschlecht entwickelt hat weil zu schüchtern, unattraktiv, falsches Umfeld etc. wird sie danach auch nur noch schwer lernen und wird mit 45 Jahren wahrscheinlich immer noch genauso Probleme haben.
Sehe ich auch so. Der Beziehungszug ist eh irgendwann (um die 30) abgefahren.
Du kannst dann zwar noch versuchen, wenigstens deine sozial Kompetenz zu verbessern, aber mehr wird nicht mehr drin sein denke ich. Man kann halt auch nicht die letzten, sagen wir 17 Jahre (wenn so um die 30J alt), aufholen. Keine Chance.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Endura »

Siegfried hat geschrieben: 03 Okt 2018 06:51 Wer mit 30 noch AB ist hat bestimmt auch gute Chancen mit 45 Jahren auch noch AB zu sein.
Mit 30 Jahren haben viele ja schon ihr festes Umfeld aus Freunden, Wohnung, Arbeit in dem sie sich bewegen. Wer nicht ständig umzieht oder neue Jobs hat bewegt sich mit 45 auch noch in den gleichen Kreisen wie der mit 30 war. Wenn die eigenen Kreise vom anderen Geschlecht nicht viel hergeben weil der Freundeskreis auch größtenteils gleichgeschlechtlich ist und/oder die Arbeit auch nur zum größtenteils nur gleichgeschlechtliche rumlaufen.... wo soll da eine Beziehung herkommen ?
Ich sehe es noch düsterer. Mit 30 hatte ich noch mehr soziale Kontakte als jetzt mit fast 35. Wenn es so weiter geht, bin ich mit 45 ohne jeden sozialen Kontakt.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von NBUC »

Mit Ende 20/Anfang 30 wäre wohl sogar noch einmal ein Fenster - insbesondere für Männer - , weil da eine Menge Leute Ende 20 aus ihrem Studium, ggf ersten befristeten Job kommen und sich der Teich so mit neuen, entwurzelten Fischen füllt.
Aber dann heißt es wohl tatsächlich schnell sein und sich eher auch noch familientauglich präsentieren können.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Gilbert »

Dr. House hat geschrieben: 03 Okt 2018 07:27 Der Beziehungszug ist eh irgendwann (um die 30) abgefahren.
Solch eine Denke hilft nicht weiter. Auch mit ü30 ist noch vieles möglich. Die Frage, die man sich eigentlich stellen sollte: Bin ich bereit dafür oder nicht?
Wenn es dann nämlich passiert, geht es unheimlich schnell und überrollt einen förmlich....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Siegfried »

Endura hat geschrieben: 03 Okt 2018 07:30
Siegfried hat geschrieben: 03 Okt 2018 06:51 Wer mit 30 noch AB ist hat bestimmt auch gute Chancen mit 45 Jahren auch noch AB zu sein.
Mit 30 Jahren haben viele ja schon ihr festes Umfeld aus Freunden, Wohnung, Arbeit in dem sie sich bewegen. Wer nicht ständig umzieht oder neue Jobs hat bewegt sich mit 45 auch noch in den gleichen Kreisen wie der mit 30 war. Wenn die eigenen Kreise vom anderen Geschlecht nicht viel hergeben weil der Freundeskreis auch größtenteils gleichgeschlechtlich ist und/oder die Arbeit auch nur zum größtenteils nur gleichgeschlechtliche rumlaufen.... wo soll da eine Beziehung herkommen ?
Ich sehe es noch düsterer. Mit 30 hatte ich noch mehr soziale Kontakte als jetzt mit fast 35. Wenn es so weiter geht, bin ich mit 45 ohne jeden sozialen Kontakt.
Das kann ich nur bestätigen. Je älter man wird umso schwerer fällt einem der ganze soziale Mist. Viele Jahre der Isolation haben ihre Spuren hinterlassen. Bin jetzt 45 Jahre alt und diese ganzen Sandkasten Freunde die man schon im Kindergarten oder der Schulzeit kennengelernt hat die vielleicht mit 30 noch vorhanden waren sind mittlerweile alle weg und man hat mit denen nichts mehr zu tun. Auch die die man vielleicht als Jugendlicher oder in den 20er kennengelernt hat z.B. an der Uni, in der Ausbildung, über Freunde etc. haben sich alle wieder verlaufen falls die mal vorhanden waren. Und wegen der eigenen sozialen Unzulänglichkeiten und dem Lebenswandel als einsamer AB fällt es auch unglaublich schwer neue Kontakte die die Lücke auffüllen zu finden.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Dr. House »

Gilbert hat geschrieben: 03 Okt 2018 07:49
Dr. House hat geschrieben: 03 Okt 2018 07:27 Der Beziehungszug ist eh irgendwann (um die 30) abgefahren.
Solch eine Denke hilft nicht weiter. Auch mit ü30 ist noch vieles möglich. Die Frage, die man sich eigentlich stellen sollte: Bin ich bereit dafür oder nicht?
Wenn es dann nämlich passiert, geht es unheimlich schnell und überrollt einen förmlich....
Die Wahrscheinlichkeit das sich mit 30+ noch was entwickelt (richtige Beziehung, Gründung einer Familie etc). Ist einfach gering. Im Regelfall ist man ja erstmal 1-3 Jahre (oder mehr) mit jemandem "zusammen". Dann kommen ggf. erste Ideen bzgl Hochzeit. Dann bist du 38/39 (Hochzeit). Für Kinder (finde ich persönlich) ist es dann auch zu spät.

In dem Alter wird erwartet, dass du weist wie es funktioniert und nicht erst noch 1-2 Jahre brauchst zum "warm" werden.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Endura »

Gilbert hat geschrieben: 03 Okt 2018 07:49
Dr. House hat geschrieben: 03 Okt 2018 07:27 Der Beziehungszug ist eh irgendwann (um die 30) abgefahren.
Solch eine Denke hilft nicht weiter. Auch mit ü30 ist noch vieles möglich. Die Frage, die man sich eigentlich stellen sollte: Bin ich bereit dafür oder nicht?
Wenn es dann nämlich passiert, geht es unheimlich schnell und überrollt einen förmlich....
Beziehungen können auch sehr negative Erfahrungen sein. Und als AB fehlt die Erfahrung, das in Vorfeld beurteilen zu können. Oder man sieht zwar die Anzeichen, wagt es aber trotzdem weil es die einzige Chance ist.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Gilbert »

Dr. House hat geschrieben: 03 Okt 2018 07:56 Die Wahrscheinlichkeit das sich mit 30+ noch was entwickelt (richtige Beziehung, Gründung einer Familie etc). Ist einfach gering. Im Regelfall ist man ja erstmal 1-3 Jahre (oder mehr) mit jemandem "zusammen". Dann kommen ggf. erste Ideen bzgl Hochzeit. Dann bist du 38/39 (Hochzeit). Für Kinder (finde ich persönlich) ist es dann auch zu spät.

In dem Alter wird erwartet, dass du weist wie es funktioniert und nicht erst noch 1-2 Jahre brauchst zum "warm" werden.
Du bist kein Dieselmotor, der durch Warmlaufen eine Betriebstemperatur braucht, um eine erforderliche Leistung abzurufen.
Es ist nur lediglich außerhalb Deiner Vorstellung, daß der Verlauf im Leben in kürzester Zeit eine 180° Wendung nehmen kann. Das war bei mir übrigens auch so und ich war zugegebenermaßen überrascht davon.

Die Voraus-Rechnerei in Zahlen kann man sich im Beziehungsfall generell schenken. Weil zwei Menschen zusammenfinden, ihre Vorstellungen zusammenführen und im Rahmen der Beziehung eine gemeinsame Zukunft vor sich haben.....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von nurso »

fredstiller hat geschrieben: 02 Okt 2018 21:33...Die Studie liefert Zahlen zu sexueller Erfahrung (mit Partnern) - nicht zu Beziehungserfahrung. Auch wenn das eine mit dem anderen durchaus korreliert, sind das unterschiedliche Dinge. ...
Da hast du natürlich recht. Um wirklich einen AB-Status in den unterschiedlichen Ausprägungen (Hardcore-AB, Softcore-AB, usw...) herauslesen zu können, hätte die Studie einige tiefergehende Fragen zum Beziehungsstatus und auch zu zeitlichen Zusammenhängen stellen müssen. Es wird in einer weiteren Frage ja lediglich auf einen 3-Monate zurückliegenden Zeitraum Bezug genommen. Und die Differenzierung zw. "Sex" und "Beziehung" wird gar nicht vorgenommen.

Ich fand es eigentlich nur interessant, dass zum einen die Studie in einem völlig anderen Zusammenhang durchgeführt wurde (Prostatakrebs), dann zweitverwertet wurde (Sexuelle Identität) und ich nun sogar noch einen kleinen Aspekt zum AB-Thema herauslesen konnte (wenn auch, wie du völlig richtig anmerkst, nur sehr vage und auch nur zum Hardcore-Status**).
Und den eigentlich interessantesten Aspekt sah ich in der statistisch sauberen Auswahl der Studienteilnehmer (kein Fehler-Bias bei Teilnehmerauswahl zu erwarten: "Teilnehmer werden über die Einwohnermeldeämter ausgewählt "), in der Gruppengröße (statistisch relevante Zahl: "12354 men"), und auch durch die Studiengrundlage (Prostatakrebs, nicht Sex) kann man erwarten, dass die Teilnehmer die Fragen zur Sexualität unvoreingenommener/ehrlicher beantwortet haben, als wenn von vorne herein nur das Thema Sexualität eine Rolle gespielt hätte, zumal auch die Durchführung der Studie in abgeschlossenem Raum (Arztpraxis) durch eine der Schweigepflicht unterliegenden Person (Arzt) durchgeführt wurde.
Insgesamt also: wohl recht verlässliche Zahlen, anders als das in einer Umfrage zB in der Fußgängerzone oder online zum Thema Sex durchgeführten Studie zu erwarten wäre.

Gruß nurso

**: Da in der Studie "sexual experience" sehr breit definiert wurde, kann man wohl annehmen, dass es keine relevante statistische Zahl von sexuell in keiner Weise aktiven Männern gibt, die trotzdem innerhalb ihrer 45jährigen Lebensspanne eine Beziehung geführt haben, also Beziehung ohne jede Körperlichkeit:
“sexual activity” and “sexually active”, respectively, were defined as any form of voluntary sexual behavior with another person with or without penetration or orgasm. The men were informed that this definition should be applied to all questions about sexuality.
Automobilist

Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Automobilist »

Ich gebe Siegfried Recht; so schaut es aus....man könnte hinzufügen, daß, wer mit 45 AB ist, gute Karten hat, als AB - Grabstein zu enden.
Das berühmte " Umfeld " finde ich nicht so wichtig; wer sagt denn, daß man ausgerechnet in unmittelbarer Nähe d i e Dame
findet, welche " conveniert " ? Bei mir wäre das - selbst nur vom Sehen her - nicht annähernd der Fall gewesen.

Ja, merci, ich weiß : bei mir ist alles anders.
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Gilbert
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Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Gilbert »

Endura hat geschrieben: 03 Okt 2018 07:57 Beziehungen können auch sehr negative Erfahrungen sein. Und als AB fehlt die Erfahrung, das in Vorfeld beurteilen zu können. Oder man sieht zwar die Anzeichen, wagt es aber trotzdem weil es die einzige Chance ist.
Ja, natürlich können es auch negative Erfahrungen sein. So ist das nun mal im Leben. Warum sind ABs dann angeblich nicht in der Lage, Gutes und Schlechtes voneinander zu trennen? Voraussagen bzw. Hellsehen kann eh niemand. Jedermann kann es nur versuchen und schauen, was dabei herauskommt.....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Endura

Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Endura »

Gilbert hat geschrieben: 03 Okt 2018 08:39
Endura hat geschrieben: 03 Okt 2018 07:57 Beziehungen können auch sehr negative Erfahrungen sein. Und als AB fehlt die Erfahrung, das in Vorfeld beurteilen zu können. Oder man sieht zwar die Anzeichen, wagt es aber trotzdem weil es die einzige Chance ist.
Ja, natürlich können es auch negative Erfahrungen sein. So ist das nun mal im Leben. Warum sind ABs dann angeblich nicht in der Lage, Gutes und Schlechtes voneinander zu trennen? Voraussagen bzw. Hellsehen kann eh niemand. Jedermann kann es nur versuchen und schauen, was dabei herauskommt.....
In meinem Fall bin ich quasi sehenden Auges ins Verderben gerannt. Hätte ich mehr Chancen, wäre es sicher nicht zu einer Beziehung mit meiner Ex gekommen. Aber da es bisher meine einzige Chance war, hab ich in den sauren Apfel gebissen.
Automobilist

Re: Nebenbefund einer Studie: wieviele 45jährige MABs es mglw. gibt

Beitrag von Automobilist »

Endura hat geschrieben: 03 Okt 2018 08:52 Aber da es bisher meine einzige Chance war, hab ich in den sauren Apfel gebissen.
Einzige Chance oder nicht : würde ich niemals tun. Das führte vielmehr zu einem - überheblichen - Grinsen und nonchalanten Abwinken. Was verlöre man auch; das Übrigbleiben kennt man ohnehin zur Genüge; zusätzlicher Enttäuschungen bedarf es nicht.