Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

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kreisel
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von kreisel »

Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 14:33 Keine Ahnung wie du jetzt wieder darauf kommst. Du mischst da einiges wild durcheinander. Von Triebhaftigkeit war von meiner Seite bis jetzt gar keine Rede. Ich redete vom Grundbedürfnis nach Verbundenheit und Nähe. Wenn du das eine nicht vom anderen unterscheiden kannst ist das (sorry aber ein besseres Wort fällt mir grad nicht ein) einfach nur traurig. In diese Kategorie fällt auch das automatische Gleichsetzen von Nähe mit Sex/Liebesbeziehung welches hier alle Nase lang praktiziert wird.
@Morkel
Bekomme da kein klares Bild. Darf ich mal fragen, wie du das meinst?
Was ist Nähe und Verbundenheit leben?
Außerhalb Sex / Liebesbeziehung?
Also Verwandtschaft, wenn man da Glück hat und dann? Freunde? Kollegen?
Mir fehlt es an Phantasie. Also dort allzuviel Nähe und Verbundenheit zu sehen.

Meinst du, das Nähe und Verbundenheit immer im Augenblick definiert werden sollen?
Sowas wie freie Liebe in der Hippiezeit? für alles offen bleiben?
Immer in der Gegenwart, immer genug Menschen treffen und dann so ne augenblickliche
Verbundenheit/Nähe?
Und das eine wiederholte (Ver)Bindung irgendwie schlecht ist, zuviel Erwartung?
zuviel Unfreiheit? Oder vergallopiere ich mich da im Verständnis?

Die erste Nähe und Verbundenheit entsteht ja eigentlich zur Mutter.
Geht dann optimalerweise ein paar Jahre.
Wäre glaub ich ungünstig, wenn das eine austauschbare Beziehung wäre.

Aber als Erwachsene, wenn man gut / sicher aufgestellt ist, mag das ja anders
aussehen, dass man da so vogelfrei leben kann. (aber nicht muss, denke ich,
oder wäre wirklich jeder freie bewusste Mensch nur noch "vogelfrei"? :gruebel: )

Wo ich mit übereinstimme ist, dass die eigenen Defizite und Träume kein anderer
Mensch so wirklich tragen kann.
Ich denke, es gibt immer einen Teil in einem selbst, da ist man alleine auf der Reise und
bleibt für den eigenen Prozess verantwortlich.

Aber das widerspricht ja nicht einer Bindung, einer Art "Heimathafen", "Heimatmensch".
Gibts im Tierreich ja auch, und hier kann ich nicht übertragen, dass diese Tiere verkopft
sind und ihr wahres Ich nicht kennen.

Vielleicht meinst du aber was ganz anderes?
Nonkonformist

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Nonkonformist »

Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 14:33
Nonkonformist hat geschrieben: 28 Okt 2018 13:03 Ich glaube schon, das es bei mir immer war, und das ich nichts verloren habe.
Es ist nie da gewesen.
Dieses exklusivitaetsbedarf, das ist meinen wahren ich.
Das klingt eher nach einem Erklärungsmodell als nach einer Erkenntnis die aus einem Kontakt zu deinem wahren Ich entstanden ist. Aber es steht ja bekanntlich jedem Menschen frei zu glauben was er will. Ich erlaube mir nur darauf hinzuweisen, dass dieser Glaubenssatz für einen Menschen höchst hinterfragenswürdig und nutzlos ist.

Und ich weiß auch nicht, ob euch (Automobilist und dir) überhaupt bewusst ist, welche ungeheure Last ihr auf eure OdBs packt, wenn ihr eure gesamten Nähe- und Beziehungsdefizite auf diese eine (Nicht-)Beziehung projiziert. Das kann doch kein normaler Mensch leisten. Was natürlich auch erklärt, warum diese OdBs dann in eurer Fantasie zu engelsgleichen Überwesen mutieren.
Ich projiziere nichts auf niemanden. Es ist nur deinen glaubenssatz gegen meinem. Nichts mehr und nichts weniger. Du bist ja da auch nicht der quelle des ewigen wahrheits.
Wie es alle anderen menschen der welt handhaben ist deren sache, nicht meins.
Ich spreche fuer mich, und sage, wie immer, das man in diesen sachen nicht pauschalisieren kann - denn das ist fuer mich eine schaedliche projektion. Du bist hier derjenige der anderen sagt, das sie nicht normal sind.

Meine (bis jetzt) 15 OdBs, waeren ueberigens alle ziemlich fehlerhafte wesen, mit ganzen mengen an macken. Aber sie waren die einzigen, den ich wollte. Keine notnageln, aus unpersoenlichen beduerfnisse geboren.

Was fuer mich furchtbar waere, ist der art beziehung, wo ich meine partnerin nicht liebe, sie nur da ist um einen unpersoenlichen bedarf nach naehe zu fuellen, ein mittel zum zweck. Das waere fuer mich erst einsam. Und selbstverarsche. Liebe-naehebedarf ist keine art hunger den es mit gleichgueltig wem zu stillen gibt.
Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 14:33
Nicht jeder ist seinen trieb hoffnungslos ueberliefert, bei manche von uns gab es nie einen sehr ausgepraegten allgemeinen trieb.
Und ich glaube nicht das triebhaftheit fuer jedem der normalzustand ist, und ein mangel daran automatisch ein defizit ist.
Wir sind ja alle individuen, keine biologische maschinen.
Keine Ahnung wie du jetzt wieder darauf kommst. Du mischst da einiges wild durcheinander. Von Triebhaftigkeit war von meiner Seite bis jetzt gar keine Rede. Ich redete vom Grundbedürfnis nach Verbundenheit und Nähe. Wenn du das eine nicht vom anderen unterscheiden kannst ist das (sorry aber ein besseres Wort fällt mir grad nicht ein) einfach nur traurig. In diese Kategorie fällt auch das automatische Gleichsetzen von Nähe mit Sex/Liebesbeziehung welches hier alle Nase lang praktiziert wird.
Ob jetzt trieb oder ungezielter personsungebunderer bedarf nach naehe, es ist alles individuell. Ich wuensche mir keine naehe zu den ganzen menschheit, nur zu einige ausnahmefaelle. Und das ist eine persoenliche sache, der zu meinen charakter gehoert. Richtige (emotional/empatische) naehe - was fuer mich ein voraussetzung ist ueberhaupt sex mit jemanden haben zu wollen, oder gar einfach kuscheln - will ich nur mit ganz wenigen. Der rest kann mich gerne fern bleiben. My perogative.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 28 Okt 2018 16:28, insgesamt 7-mal geändert.
Automobilist

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Automobilist »

Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 14:33
Und ich weiß auch nicht, ob euch (Automobilist und dir) überhaupt bewusst ist, welche ungeheure Last ihr auf eure OdBs packt, wenn ihr eure gesamten Nähe- und Beziehungsdefizite auf diese eine (Nicht-)Beziehung projiziert. Das kann doch kein normaler Mensch leisten. Was natürlich auch erklärt, warum diese OdBs dann in eurer Fantasie zu engelsgleichen Überwesen mutieren.
Mag zutreffen - es gibt der Alternativen aber nicht gerade viele; wenn nicht sie, so bleibt nur das " Nichts "....soviel ist mir durchaus klar.
Kief

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Kief »

kreisel hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:38
Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 14:33 Keine Ahnung wie du jetzt wieder darauf kommst. Du mischst da einiges wild durcheinander. Von Triebhaftigkeit war von meiner Seite bis jetzt gar keine Rede. Ich redete vom Grundbedürfnis nach Verbundenheit und Nähe. Wenn du das eine nicht vom anderen unterscheiden kannst ist das (sorry aber ein besseres Wort fällt mir grad nicht ein) einfach nur traurig. In diese Kategorie fällt auch das automatische Gleichsetzen von Nähe mit Sex/Liebesbeziehung welches hier alle Nase lang praktiziert wird.
@Morkel
Bekomme da kein klares Bild. Darf ich mal fragen, wie du das meinst?
Was ist Nähe und Verbundenheit leben?
Außerhalb Sex / Liebesbeziehung?
Also Verwandtschaft, wenn man da Glück hat und dann? Freunde? Kollegen?
Mir fehlt es an Phantasie. Also dort allzuviel Nähe und Verbundenheit zu sehen.

Meinst du, das Nähe und Verbundenheit immer im Augenblick definiert werden sollen?
Sowas wie freie Liebe in der Hippiezeit? für alles offen bleiben?
Ich muss da ganz konkret an ein Paar denken, mit denen ich jetzt immer weniger Kontakt habe, ihr zweites Baby duerfte bald grosses Thema werden.
Aber als wir uns haeufiger gesehen haben, da habe ich dieses Naehe-leben, ganz-ohne-Sex intensiv miterlebt.

Die beiden leben streng monogam.
Aber sind beide sehr verkuschelt, und kuscheln ggf. auch mit allen Leuten, zu denen sie innige Freundschaften haben.
Sie hat mich mal auf einem Mittelaltertreffen angekuschelt, wollte einfach nur 3-4 Minuten in meiner Umarmung gehalten werden - komplett ohne sexuelle Absichten.
Auch er kuschelt viel mit den Frauen aus dem Freundeskreis, wobei auch die bei ihm wissen, dass er einfach keine sexuellen Absichten hat.
Sind ja beide Partner streng monogam.
Aber es ist halt ein poly-Kuscheln ohne Sex.


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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Morkel »

kreisel hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:38 .. Oder vergallopiere ich mich da im Verständnis? ...
Ähm, ja. Klingt auf jeden Fall total verkopft. Du bist in Gedankenspielen unterwegs, welche ich noch nicht einmal ansatzweise angedacht oder erwähnt habe, z.B. ob das Verhältnis zur Mutter beliebig austauschbar wäre.

Aber interessanterweise hast du genau erkannt was ich zum Ausdruck bringen wollte:
Wo ich mit übereinstimme ist, dass die eigenen Defizite und Träume kein anderer
Mensch so wirklich tragen kann.
Ich denke, es gibt immer einen Teil in einem selbst, da ist man alleine auf der Reise und
bleibt für den eigenen Prozess verantwortlich.
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von kreisel »

Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 19:01
kreisel hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:38 .. Oder vergallopiere ich mich da im Verständnis? ...
Ähm, ja. Klingt auf jeden Fall total verkopft. Du bist in Gedankenspielen unterwegs, welche ich noch nicht einmal ansatzweise angedacht oder erwähnt habe, z.B. ob das Verhältnis zur Mutter beliebig austauschbar wäre.
Das ist noch keine Antwort auf meine Frage, wie soll es denn gehen mit der Nähe und
Verbundenheit nach deiner Vorstellung?

(Rest gekürzt) Bei ner deutlicheren Antwort brauch ich auch weniger Phantasie...

Kontext war, du hattest zum Nonkonformisten gesagt, er wäre mit seinem Bild
eher eingeschränkt, wenn er auf die eine Liebe wartet,
und was ist jetzt die Alternative aus deiner Sicht? Das ist mir undeutlich.
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von LonesomeCoder »

Morkel hat geschrieben: 27 Okt 2018 22:13
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Okt 2018 15:46
Morkel hat geschrieben: 27 Okt 2018 14:27 Diesen scheinbaren Widerspruch kann man leider auch hier im Forum immer wieder beobachten. Ich habe mich schon einige Male gefragt, warum für einige die Suche nach einem möglichst unverbindlichen und gefühllosen ersten Mal oder ONS / "Casual Sex" so einen riesigen Stellenwert im Leben einnimmt, obwohl der Mangel ja eigentlich ganz woanders liegt, und durch diesen Ersatz gar nicht befriedigt werden könnte.

Zumal für einen AB die Befriedigung des Kuschel- und Nähebedürfnisses ein deutlich einfacher zu erreichendes Ziel wäre, als sich in den Fleischbasaren von Tinder und Co. eine Enttäuschung nach der nächsten zu holen.
Zum ersten Absatz: es gibt nun mal Menschen, wo keine Sehnsucht nach einer Beziehung da ist. Ich weiß nicht, wie viele anderen es wie mir geht, aber ich habe wirklich keine Sehnsucht nach eine Beziehung, Ehe, gemeinsamer Wohnung oder Kindern. Ne, ich liebe mein Single-Leben (hätte nur gerne mehr Freizeit und weniger Arbeit). Wenn andere über ihre Beziehungen reden, denke ich mir, wie gut es mir doch als Single geht.
Interessant, dass du sofort wieder die alte Platte auflegst, mit der du wiederholt deine fehlende Sehnsucht nach Beziehung, Ehe, gemeinsamen Wohnung oder Kindern erklärst, obwohl ich das gar nicht erwähnt habe. Woher dieses Erklärungsbedürfnis, wo du doch so zufrieden in deinem Single-Dasein ruhst?
Den Mangel, den du hier ABs attestierst, hat nicht jeder AB. Ich weiß nicht, wie ich das für einen Normalo sonst schildern kann. Ich selber kann mir auch schwer vorstellen, wie es sich anfühlen würde, asexuell zu sein und keinen Trieb zu haben. Ich kann mir nur merken, das es das gibt und respektieren, wenn jemand davon berichtet.
Das Bedürfnis nach körperlicher und gefühlsmäßiger Nähe zu Anderen ist aber ein elementares Grundbedürfnis des Menschen. Da kannst du rationalisieren und argumentieren so viel du willst. Die ABs die du ansprichst sind, auch wenn sie sich gern als über solche Bedürfnisse erhaben darstellen, auch bloß Menschen also fühlende Wesen. Auch wenn du und andere es nicht mehr fühlen, heißt das nicht, dass es nicht mehr da ist. Sondern nur, dass du es schon solange und so tief unterdrückt hast, dass du jeglichen Kontakt damit verloren hast.
Zum zweiten Absatz: denke nicht, das das einfacher wäre. Kuscheln mit Freunden ist nicht. Sondern es würde eine Beziehung oder Affäre voraussetzen und der Sex wäre meist dann auch nicht mehr weit.
Wenn ich einer Frau schon so nahe bin, würde ich gerne das "volle Programm" haben wollen. Nur Kuscheln wäre wie sich in den Flieger setzen und vor dem Start wieder aussteigen (was aber im Rahmen einer Therapie gegen Flugangst durchaus sinnvoll sein könnte).
Mit diesem Rest bestätigst du leider nur genau das was Elisa geschrieben hat, und dass es für dich zwischen null Nähe und Sex wohl wenig zu geben scheint. Besonders das letzte Zitat klingt schon fast nach dem was Elisa als "agressive Suche nach Sex" bezeichnet.
Du legst auch schon immer lange die selbe Platte auf...
Hmm, was haben Ehe, gemeinsame Wohnung und Kinder mit Beziehungen zu tun? Vllt. wollen die meisten Frauen das früher oder später und ich nicht und das nicht wollen macht mich für Beziehungen ungeeignet und sind auch Gründe, warum ich keine Beziehung will. Ist doch kinderleicht zu verstehen.

Nicht jeder Mensch hat das Bedürfnis nach körperliche und/oder gefühlsmäßiger Nähe. Deine Unterstellung einer Unterdrückung ist das völlig daneben. So wie sich asexuelle Leute nicht nach der körperlichen Nähe sehnen, sehne ich mich als introvertierter Kopfmensch nicht nach der gefühlsmäßigen Nähe.

Zwischen Sex und nichts gibt schon viel. Etwa Freundschaft. Eine mit Sex wäre mir sogar lieber als ein ONS.
Morkel hat geschrieben: 27 Okt 2018 22:18
IronAngel hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:01Ach Gott, so etwas gibt es also auch? Als ob ich mit wildfremden Leuten kuscheln könnte. Meine Aversion gegenüber allem was ''zu nahe'' geht, würde das sowieso nicht zulassen.
Na dann lass es doch einfach, und pflege weiter deine Aversionen :daumen:
Arrogante Kommentare machen dir Spaß?
Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 11:37 Ja, wobei ich das Denken/Rationalisieren ("Flucht in den Kopf") eher als einen der Mechanismen sehe das Fühlen zu unterdrücken. Unterdrückte Gefühle bahnen sich meist in Form von Krankheiten ihren Weg, typischerweise Entzündungen, Autoimmunerkrankungen, Gelenkgeschichten, Krebs usw. oder chronifizieren sich ihren hartnäckigeren Formen z.B. Wut wird zu unterschwelligem Groll, Traurigkeit zu chronischer Depression.
Unterdrückte Gefühle lösen Krebs aus? Na klar :hammer: Ist die Quelle eine Werbung für ein "Wundermittel"? Ich denke eher, das Lungenkrebs von Rauchen kommt. Oder die Veranlagung für eine Krebsart ist in der Familie.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
t385

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von t385 »

LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Okt 2018 22:50 Unterdrückte Gefühle lösen Krebs aus? Na klar :hammer: Ist die Quelle eine Werbung für ein "Wundermittel"? Ich denke eher, das Lungenkrebs von Rauchen kommt. Oder die Veranlagung für eine Krebsart ist in der Familie.
Kennst du Ryke Geerd Hamer? Google mal nach Neuer Germanischer Medizin und fühle dich errleuchtet. :lol:
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von kreisel »

Kief hat geschrieben: 28 Okt 2018 16:23 Ich muss da ganz konkret an ein Paar denken, mit denen ich jetzt immer weniger Kontakt habe, ihr zweites Baby duerfte bald grosses Thema werden.
Aber als wir uns haeufiger gesehen haben, da habe ich dieses Naehe-leben, ganz-ohne-Sex intensiv miterlebt.

Die beiden leben streng monogam.
Aber sind beide sehr verkuschelt, und kuscheln ggf. auch mit allen Leuten, zu denen sie innige Freundschaften haben.
Sie hat mich mal auf einem Mittelaltertreffen angekuschelt, wollte einfach nur 3-4 Minuten in meiner Umarmung gehalten werden - komplett ohne sexuelle Absichten.
Auch er kuschelt viel mit den Frauen aus dem Freundeskreis, wobei auch die bei ihm wissen, dass er einfach keine sexuellen Absichten hat.
Sind ja beide Partner streng monogam.
Aber es ist halt ein poly-Kuscheln ohne Sex
Ich kann mir schon gut vorstellen,dass man in einer monogamen Partnerschaft ist ,
und anderen Menschen menschliche Wärme weitergibt oder Zuwendung, egal ob geistig,
emotional oder körperlich (kuscheln).

Dieser Egoismus zu zweit und zu sagen "das ist meins" und sich ganz von der Welt
zurückziehen ist nicht mein Ding. Das wäre viel Unfreiheit und Fesseln.
Irgendwo hatte ich auch mal einen Spruch gelesen "durch dich liebe ich die Welt",
was für mich mehr bedeutet als, ich sehe immer nur den Partner an und das
reicht aus, weil das ja die ganze Welt ist.
Es bedeutet eher für mich, dass ich meinen Egoismus überwinde und die Welt
durch den Partner sehen und fühlen kann, und sie eher mit einschließen will,
weil die Liebe sich auch dorthin überträgt. (bisschen kitschig jetzt, aber so empfinde ich es).
[+] und weitere Gedanken
Braucht wahrscheinlich aber eine Menge Vertrauen in den anderen und nicht zuletzt
sich selbst (Minderwertigkeit, Verlustängste, Kopfkino) und Wissen, wie der andere tickt
und dass die erotische Liebe exklusiv ist, auch wenn es andere Kontakte gibt.


Als zweiter Gedanke denke ich, es gibt Menschen, die leben ein anderes
Modell, nicht monogam. Eine Art freie Liebe, offene Beziehung, wo auch der Sex mit
jedem, wo man gerade Lust hat, geteilt wird.
Dafür muss man dann auch gemacht sein, damit das passt.
Gibt wohl hierbei auch Zwischenstufen, dass zwar die Sexualität frei ist, aber doch eine
Loyalität wichtig ist, die bleibt, zu dem Partner. So ähnlich hatte das letztens mal eine
Frau ausgedrückt, die das so lebt.
Oder es gibt eben keinen Partner, sondern ständiges freies Bienchen und Blümchen
spielen.

Das wäre mir zu wenig herzbetont, aber wenn man es schafft, das Herz, die Emotion
nahezu zu töten und zu opfern, wohl auch gerade eine beliebte Haltung,dann ist
man frei.Denn das Herz, so sagen manche, ist das Zentrum was mit der Gesellschaft
verbindet und lenkbar macht, und wenn ich das tot mache für Angebote, dann kann der
Kopf entscheiden oder die Urkraft /Trieb.
eine Form davon anti-religiös und quasi satanistisch, ah ja, meine Phantasie geht mit mir durch, aber genau so verstehe ich es

Diese freie Liebe (auch Sex) braucht für mich irgendwie ein Maß. Ich finde es genauso falsch,
wenn da gar nix läuft und man ohne sexuelle Kraft lebt, weil die gesellschaftliche
(elterliche?was für eine Doppelmoral, wie hätten die sonst Eltern werden können)
Hirnwäsche da irgendwas hinterlassen hat, wie "böse" gerade diese Trieb ist und man
sich davon verabschiedet und eine basale Lebensgrundlage dann nicht mehr hat.

Aber sich das dann erobern und in die KOMPLETTE Rebellion gehen und so gar kein
Gewissen mehr haben und nur noch Chaos und Macht und keine Tabus mehr und
blind wüten, das ist für mich auch kein Gleichgewicht.
Spätestens im Maß meiner Freiheit brauch ich dann nämlich mein Herz, zum Ausgleich.
Vielleicht kann man an der Stelle auch Prinzipien und Ideale und Werte hinsetzen
(aus dem Kopf), die aber dennoch auch irgendwie mit dem Herzen verbunden sind.
Auch wenn ich vom Gewissen frei wäre, alles zu tun, so wäre sicher nicht alles gut
für das Umfeld und mich selbst.
Kief

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Kief »

kreisel hat geschrieben: 29 Okt 2018 06:03
[+] und weitere Gedanken
Als zweiter Gedanke denke ich, es gibt Menschen, die leben ein anderes
Modell, nicht monogam. Eine Art freie Liebe, offene Beziehung, wo auch der Sex mit
jedem, wo man gerade Lust hat, geteilt wird.
Dafür muss man dann auch gemacht sein, damit das passt. [ ... ]

Das wäre mir zu wenig herzbetont, aber wenn man es schafft, das Herz, die Emotion
nahezu zu töten und zu opfern, wohl auch gerade eine beliebte Haltung,dann ist
man frei.
Bei diesem Beispiel lese ich eine Verurteilung heraus, das koennte auch von meiner Kuschel-Beziehung kommen. ;-)

Weder mich noch eine Bekannte, die wesentlich mehr sexuell unterwegs ist, empfinde ich als Personen, die Herz und Emotionen opfern/toeten.
Sex und Gefuehl sind fuer mich zwei unterschiedliche Kreise, die sich im Idealfall ueberschneiden. Aber wenn nicht, warum sollte ich dann die anderen herzlos behandeln? Auch im Sex ist es mir lieber, wenn es keine Fremden sind, sondern Leute, mit denen ich Freundschaften habe. Aber das kann ich ja schlecht erzwingen.

Bei meiner Bekannten kommt noch der Oxytocin-Faktor dazu.
Wenn sie mit jemandem harmoniert, dann merkt sie die Sex-induzierte Zuneigung und Bindung.
Dieser kann sie zuvorkommen, indem sie ggf. eine emotionale Mauert hochzieht.
Derlei scheint in Freundschafts-plus-Kreisen nicht selten zu sein.
Allerdings hat das ausgerechnet dann nicht mehr funktioniert, als sie schwanger wurde, und die entstehende Bindung staerker wurde, bevor sie es gerafft hat.
Fuer sie bestanden noch Rahmenbedingungen, dass sie ihre existierende Partnerschaft nicht wegwerfen wollte, weshalb ihr Fuck-Buddy (anfangs) keine Beziehungsoption war. Die Freundschaft-plus bestand daher parallel zu ihrer Partnerschaft, die eben die sexuelle Ebene nicht abdeckte.

Heisst: sie unterdrueckt die aufkeimende Bindung nicht, um Sex zu haben, sondern sie unterdrueckt die sexuell-induzierte Bindung, um die partnerschaftliche Bindung aufrechtzuerhalten.


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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von kreisel »

Kief hat geschrieben: 29 Okt 2018 09:39 Bei diesem Beispiel lese ich eine Verurteilung heraus, das koennte auch von meiner Kuschel-Beziehung kommen. ;-)

Weder mich noch eine Bekannte, die wesentlich mehr sexuell unterwegs ist, empfinde ich als Personen, die Herz und Emotionen opfern/toeten.
Sex und Gefuehl sind fuer mich zwei unterschiedliche Kreise, die sich im Idealfall ueberschneiden. Aber wenn nicht, warum sollte ich dann die anderen herzlos behandeln? Auch im Sex ist es mir lieber, wenn es keine Fremden sind, sondern Leute, mit denen ich Freundschaften habe. Aber das kann ich ja schlecht erzwingen.

Bei meiner Bekannten kommt noch der Oxytocin-Faktor dazu.
Wenn sie mit jemandem harmoniert, dann merkt sie die Sex-induzierte Zuneigung und Bindung.
Dieser kann sie zuvorkommen, indem sie ggf. eine emotionale Mauert hochzieht.
Derlei scheint in Freundschafts-plus-Kreisen nicht selten zu sein.
Urteil in dem Sinne, dass ich es für mich nicht nachvollziehen / so empfinden
kann und sage "für mich nicht", das ja.
Und das Nicht-Wissen wird mit Phantasien gefüllt.

So schwarz weiß ist sicher nichts ("es muss herzlos sein, wenn keine
partnerschaftliche Bindung da ist").
Es gibt halt vielfältige Modelle für Beziehung und verschiedene Wünsche.
Und es gibt auch Menschen, die setzen nur auf Ego und eigene Befriedigung,
ohne Herz. (Vielleicht in deinen Kreisen weniger, @Kief, weil da mehr
emotionale Bewusstheit ist und Offenheit).

Ich denke, für ein "lockeres" Modell muss man erst mal emotional reif sein,
dass es sich gut anfühlt und dass man da eine Selbststeuerung hat,
mit den Emotionen und Ansätzen an Bindungen dann umzugehen.
Zumindest bevor man irgendwas überstürzt, was nicht ausreichend
geprüft ist, ob eine Bindung hier gut ist.
Heisst: sie unterdrueckt die aufkeimende Bindung nicht, um Sex zu haben, sondern sie unterdrueckt die sexuell-induzierte Bindung, um die partnerschaftliche Bindung aufrechtzuerhalten.
klingt etwas anstrengend / kompliziert.
Gut, bei Freundschaften ist auch nichts exklusiv und mehreres nebeneinander,
aber bei Partnerschaft wäre ich doch zu zerrissen. Der eine für ein Bedürfnis,
der andere als zentraler (emotionaler?) Mittelpunkt? Ich könnte und wollte
die Emotion bei dem "Bedürfnis" nicht trennen. Kann mir gut vorstellen,
dass das auch "geübte Menschen" von hinten ab und an mal einholt,
wie bei der Bekannten mit der Schwangerschaft. Jetzt ist sie mit ihrem ehemaligen
F*ck Buddy ein Paar?
Kief

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Kief »

kreisel hat geschrieben: 29 Okt 2018 10:04Ich könnte und wollte
die Emotion bei dem "Bedürfnis" nicht trennen. Kann mir gut vorstellen,
dass das auch "geübte Menschen" von hinten ab und an mal einholt,
wie bei der Bekannten mit der Schwangerschaft. Jetzt ist sie mit ihrem ehemaligen
F*ck Buddy ein Paar?
Ja, das ist ein konstantes Risiko dabei, dass die Gefuehle dann doch die Konstellation sprengen.

Bei den beiden ist durch ihre Schwangerschaft durch ihn dann das Gespraech aufgekommen, dass beide ihre Partner verlassen, und die beiden als neues Paar eine Familie gruenden.
Leider war das nur von ihrer Seite aus thematisiert, und er hat sie nur benutzt und so lange hingehalten, bis sie von ihm auch ne oeffentliche und vertragliche Entscheidung forderte, fuer gemeinsame Wohnung und Kitaplatz und so.
Als er merkte, dass sie sich nicht laenger hinhalten liess, war er "ploetzlich" doch wieder bei seiner alten Beziehung.
So dass sie dann ohne Vater dastand, und kurzfristig ueber nen Abort entscheiden musste.

Dass er sie damit traumatisiert hat, wollte er nicht einsehen.
Daher haben ich und unsere Gruppe ihn dann aus unserem Kreis hinauskomplimentiert.
(Wir haben im Zuge dieses Konfliktes noch Weiteres ueber ihn erfahren und begriffen, was uns nicht gefallen hat.
Aber sein Umgang mit ihr war dann der Gipfel.)


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Morkel

Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Morkel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Okt 2018 22:50 Unterdrückte Gefühle lösen Krebs aus? Na klar :hammer: Ist die Quelle eine Werbung für ein "Wundermittel"? Ich denke eher, das Lungenkrebs von Rauchen kommt. Oder die Veranlagung für eine Krebsart ist in der Familie.
Für mich stehen Körper und Geist in enger Wechselwirkung zueinander. Kannst du auch in sämtlichen östlichen Lehren nachlesen. Das hat nix mit Wundermitteln zu tun. Es ist eine westliche Denkweise alles trennen zu wollen. Aber ich denke es hat wenig Sinn das Thema mit dir anzuschneiden, zumal du ja auch bei dir alles genetisch vorbestimmt siehst. Auf ewig Opfer deiner Gene zu bleiben passt halt einfach zu gut ins Weltbild, gelle...
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Arikari »

Morkel hat geschrieben: 29 Okt 2018 21:27
LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Okt 2018 22:50 Unterdrückte Gefühle lösen Krebs aus? Na klar :hammer: Ist die Quelle eine Werbung für ein "Wundermittel"? Ich denke eher, das Lungenkrebs von Rauchen kommt. Oder die Veranlagung für eine Krebsart ist in der Familie.
Für mich stehen Körper und Geist in enger Wechselwirkung zueinander. Kannst du auch in sämtlichen östlichen Lehren nachlesen. Das hat nix mit Wundermitteln zu tun. Es ist eine westliche Denkweise alles trennen zu wollen.
Auch die westliche Medizin kennt psychosomatische Beschwerden. Warum sollten diese Beschwerden bei längerer Leidensdauer nicht auch in konkrete Krankheitsbilder wie Krebs übergehen? Leider lassen die Behandlungsmethoden zu wünschen übrig. Viele Mediziner nehmen solche Beschwerden nicht ernst, gerade wenn es keine körperlichen Ursachen gibt. Ich glaube ebenfalls daran, dass negative Gefühle - besonders solche, die man lange und versteckt mit sich herumträgt - körperliche Beschwerden auslösen können. Es ist ein Faktor unter vielen anderen (Veranlagung, ungesunder Lebensstil usw.) und sollte nicht leichtfertig abgetan werden. Ob es auch andersherum funktioniert, also positive Emotionen die Selbstheilungskräfte aktivieren, ist eine spannende Frage. Auch da spielt sicher eine ganze Reihe von Faktoren eine Rolle, und nur wenn alles passt, kann eine Heilung erfolgen.
Pssst! Ruft da ein Schokokeks?
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von LonesomeCoder »

Morkel hat geschrieben: 29 Okt 2018 21:27 Für mich stehen Körper und Geist in enger Wechselwirkung zueinander. Kannst du auch in sämtlichen östlichen Lehren nachlesen. Das hat nix mit Wundermitteln zu tun. Es ist eine westliche Denkweise alles trennen zu wollen. Aber ich denke es hat wenig Sinn das Thema mit dir anzuschneiden, zumal du ja auch bei dir alles genetisch vorbestimmt siehst. Auf ewig Opfer deiner Gene zu bleiben passt halt einfach zu gut ins Weltbild, gelle...
Leider sind diese Lehren aber zu über 90 % Humbug. Und dein Weltbild ist die rosarote Brille mit alles, was man selber nicht kennt, leugnen und jeder kann alles schaffen und wer das nicht schafft, ist blöd. Tut gut, sich auf kosten anderer zu profilieren? Nur leider sagt die Wissenschaft was anderes. Veranlagung und Umfeld als Kind ist das, was zum Großteil festlegt wie viel oder wenig Erfolg jemand hat.
Arikari hat geschrieben: 30 Okt 2018 10:44 Auch die westliche Medizin kennt psychosomatische Beschwerden. Warum sollten diese Beschwerden bei längerer Leidensdauer nicht auch in konkrete Krankheitsbilder wie Krebs übergehen? Leider lassen die Behandlungsmethoden zu wünschen übrig. Viele Mediziner nehmen solche Beschwerden nicht ernst, gerade wenn es keine körperlichen Ursachen gibt. Ich glaube ebenfalls daran, dass negative Gefühle - besonders solche, die man lange und versteckt mit sich herumträgt - körperliche Beschwerden auslösen können. Es ist ein Faktor unter vielen anderen (Veranlagung, ungesunder Lebensstil usw.) und sollte nicht leichtfertig abgetan werden. Ob es auch andersherum funktioniert, also positive Emotionen die Selbstheilungskräfte aktivieren, ist eine spannende Frage. Auch da spielt sicher eine ganze Reihe von Faktoren eine Rolle, und nur wenn alles passt, kann eine Heilung erfolgen.
Ja, psychosomatische Beschwerden gibt es. Aber es funktioniert nicht so wie er es darstellte (unterdrückte Gefühle -> Krebs). Physische Probleme können das subjektive Schmerzempfinden steigern. Der gleiche Schmerz fühlt sich stärker an. Oder die Abwehrkräfte werden geschwächt und veranlagte oder durch Umweltgifte ausgelöste Krankheiten habe es leichter. Aber trotzdem ist die Ursache dafür nicht die Psyche - es ist ja auch ein Einbrecher, der eine Wohnung ausräumt und nicht eine schlecht gesicherte Tür. Außerdem münden psychosomatische Beschwerden meist in Kopf- oder Bauchschmerzen. Oder Schmerzen manifestieren sich zusammen mit Dingen, vor denen jemand Angst hat oder wenn sie Vorteile bieten. Z.B. nach einem traumatischen Erlebnis beim Zahnarzt bekommt jemand Schmerzen, wenn er zum ZA müsste oder ein Kind hat gelernt, es muss nicht zur Schule, wenn es krank ist und irgendwann denkt das Hirn wirklich da sind Schmerzen, obwohl keine da sind.
Lungenkrebs wird durch Umweltgifte wie Rauch oder Abgase erzeugt oder seltener durch Zufallsmutationen bei der Zellteilung.
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Morkel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 30 Okt 2018 16:34 Veranlagung und Umfeld als Kind ist das, was zum Großteil festlegt wie viel oder wenig Erfolg jemand hat.
Jaja, das ewige Opfer seiner Veranlagungen und Umstände... Wenn du die ungeheure Energie für deine Analysen und Erklärungen, wer und was alles an deiner Situation schuld ist (natürlich niemals du selbst), mal konstruktiv nutzen würdest könntest du echt viel ändern. Aber allein der Gedanke daran etwas zu ändern scheint für dich ja schon Leugnung der Realität und rosarote Brille zu sein. Na dann viel Erfolg. Der wird bei deiner Lebenseinstellung ja geradezu auf dich zu warten.
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von LonesomeCoder »

Morkel hat geschrieben: 30 Okt 2018 17:51 Jaja, das ewige Opfer seiner Veranlagungen und Umstände...
Beschäftige dich bitte mal mit Wissenschaft dazu.
Du hast leider keine Ahnung davon, wie viel ich bereits versucht habe, um Frauen kennenzulernen. Verhöhne mich nicht weiter!
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von Montecristo »

Wissenschaftliche Betrachtungen des ABtums bringen einen auch nicht weiter. Sonst wäre das Forum leer.

Am Ende des Tages bleibt nur das besondere Schicksal - das Losgelöst sein von Raum und Zeit - anzunehmen und die damit verbundenen Herausforderungen zu meistern. Dazu gehört auch die positiven Dingen im Leben zu sehen und zu begrüßen.
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von LonesomeCoder »

Montecristo hat geschrieben: 30 Okt 2018 22:05 Dazu gehört auch die positiven Dingen im Leben zu sehen und zu begrüßen.
Wenn einem mit Liebe und/oder Sexualität was fehlt, was man gerne hätte, gehts einem trotzdem nicht gut.
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Re: Ein Leben ohne Liebe & Sexualität - wie?

Beitrag von zumsel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 31 Okt 2018 16:47
Montecristo hat geschrieben: 30 Okt 2018 22:05 Dazu gehört auch die positiven Dingen im Leben zu sehen und zu begrüßen.
Wenn einem mit Liebe und/oder Sexualität was fehlt, was man gerne hätte, gehts einem trotzdem nicht gut.
@LonesomeCoder: Mit deinen wissenschaftlichen Ausführungen hast du natürlich recht. Du schreibst sehr präzise über Sachverhalte. Aber es ging hier nicht so sehr darum präzise psychosomatische Vorgänge zu beschreiben, weil es egal ist, ob die Psyche Krebs direkt erzeugt oder indirekt begünstigt. Das Endergebnis ist das selbe. Die Frage ist doch eher, was man mit der Information macht.

Außerdem sei angemerkt, dass die westliche Medizin in vielen Dingen versagt, wo die Fernöstliche viel bewirken kann. Fehlen von Beweisen, sagt nicht, dass es etwas nicht gibt. Sonst könnte man deine Partnerlosigkeit auch als Beweis sehen, dass du generell Beziehungsunfähig bist. Und das wäre doch wirklich nicht im Sinne der Wissenschaft.