Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

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Lazarus Long
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Lazarus Long »

Ferienhaus hat geschrieben: 09 Nov 2018 19:15Meine Studienplatzwahl (viel zu weit weg von Zuhause) war ein so unfassbarer Fehler, dass es nicht in Worte zu fassen ist. Ich habe diese Entscheidung mit weit über 20 getroffen und es war die dümmste Entscheidung, die ein Mensch jemals getroffen hat.
1. Satz: Warum?

2. Satz: Warum?
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
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Ferienhaus
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Ferienhaus »

Lieber per PN, @ BartS und Lazarus. ;)
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von 80:20 »

Hallo Ferienhaus,

Ich hab die selbe Phase wie du schon durch, also mitten im Studium feststellen das ich vor einer Wand stehe und nicht weiter komme. Das Los mit der Depression hatte ich nicht gezogen, bei mir ist es Mediensucht. Was wir gemeinsam haben ist die Einsamkeit, die Unfähigkeit auf andere zu zu gehen und der Mangel an Energie was daran zu ändern.
Ich habe aber aus diesen Phasen einiges gelernt das dir vielleicht weiter hilft.
Das wichtigste war sich Hilfe zu suchen.
Du bist schon an dem Punkt wo du Hilfe hast. Zumindest denke Ich das, deine Medikamente gibt es niemals rezeptfrei.

Danach kommt, Prioritäten setzen.
Du hast selber gesehen das du im Studium nicht vorwärts kommst. Es ist daher keine Schande wenn du den Teil vorerst sein lässt. Ich habe mein Studium zweimal unterbrochen. In beiden Phasen habe Ich die Zeit genutzt um mein Leben zu erweitern. Das erste mal bin ich zu einer Suchtberatung und hab mich mit meiner Sucht auseinander gesetzt. Ich bin regelmäßig zu einer Sucht- und Motivationsgruppe. Damals waren das die einzigen Menschen die so richtig wussten wie es um mich steht. Was auch daran lag das sie meine einzigen Kontakte nach draußen waren. Ich hab mir die Zeit genommen Therapie zu machen, meinen Lebensweg und die Entscheidung für das Studium in frage zu stellen. Beim zweiten mal hab ich wieder gemerkt das ich in eine Sackgasse laufe. Ich hatte aber aus dem ersten mal gelernt. Ich hab mir eine Psychologin gesucht war bei der Studienberatung. Ich hab das Studium Studium sein lassen. Ich bin in dem Jahr viel herumgereist, hab auch neue Sachen ausprobiert, Magic the Gathering(oderwiedasheist), Bouldern, das erste mal auf 'nem Konzert und so.

Drittens, akzeptieren das ich krank bin.
Jetzt im Nach hinein sehe ich auch das Ich einen Heilungsprozess durch laufen habe. Ein Studium schaffe ich nicht neben bei, hätte ich nie geschafft. Wenn einen die Gedanken das Hirn und die Seele auffressen bleiben keine Reserven fürs lernen. Ich hab Zeit gebraucht um wieder gesund, stärker zu werden. Das ist wörtlich gemeint. Ich bin vor und nach der ersten Therapie auf die Waage. Da gab es eine Unterschied von zehn Kilo und ich wiege nur 60 noche was.

Kurz dein Studium ist nicht dein Leben und dein Leben/Gesundheit hat höchste Priorität. Du kannst immer noch irgendwo, irgendwann anders ein Studium oder was kommplet anderes machen. Aber nicht mit deiner Depression im Schlepptau.

Hoffe das bringt dich weiter.
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Ferienhaus
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Ferienhaus »

80:20 hat geschrieben: 10 Nov 2018 11:58 Hallo Ferienhaus,

Ich hab die selbe Phase wie du schon durch, also mitten im Studium feststellen das ich vor einer Wand stehe und nicht weiter komme. Das Los mit der Depression hatte ich nicht gezogen, bei mir ist es Mediensucht. Was wir gemeinsam haben ist die Einsamkeit, die Unfähigkeit auf andere zu zu gehen und der Mangel an Energie was daran zu ändern.
Ich habe aber aus diesen Phasen einiges gelernt das dir vielleicht weiter hilft.
Das wichtigste war sich Hilfe zu suchen.
Du bist schon an dem Punkt wo du Hilfe hast. Zumindest denke Ich das, deine Medikamente gibt es niemals rezeptfrei.

Danach kommt, Prioritäten setzen.
Du hast selber gesehen das du im Studium nicht vorwärts kommst. Es ist daher keine Schande wenn du den Teil vorerst sein lässt. Ich habe mein Studium zweimal unterbrochen. In beiden Phasen habe Ich die Zeit genutzt um mein Leben zu erweitern. Das erste mal bin ich zu einer Suchtberatung und hab mich mit meiner Sucht auseinander gesetzt. Ich bin regelmäßig zu einer Sucht- und Motivationsgruppe. Damals waren das die einzigen Menschen die so richtig wussten wie es um mich steht. Was auch daran lag das sie meine einzigen Kontakte nach draußen waren. Ich hab mir die Zeit genommen Therapie zu machen, meinen Lebensweg und die Entscheidung für das Studium in frage zu stellen. Beim zweiten mal hab ich wieder gemerkt das ich in eine Sackgasse laufe. Ich hatte aber aus dem ersten mal gelernt. Ich hab mir eine Psychologin gesucht war bei der Studienberatung. Ich hab das Studium Studium sein lassen. Ich bin in dem Jahr viel herumgereist, hab auch neue Sachen ausprobiert, Magic the Gathering(oderwiedasheist), Bouldern, das erste mal auf 'nem Konzert und so.

Drittens, akzeptieren das ich krank bin.
Jetzt im Nach hinein sehe ich auch das Ich einen Heilungsprozess durch laufen habe. Ein Studium schaffe ich nicht neben bei, hätte ich nie geschafft. Wenn einen die Gedanken das Hirn und die Seele auffressen bleiben keine Reserven fürs lernen. Ich hab Zeit gebraucht um wieder gesund, stärker zu werden. Das ist wörtlich gemeint. Ich bin vor und nach der ersten Therapie auf die Waage. Da gab es eine Unterschied von zehn Kilo und ich wiege nur 60 noche was.

Kurz dein Studium ist nicht dein Leben und dein Leben/Gesundheit hat höchste Priorität. Du kannst immer noch irgendwo, irgendwann anders ein Studium oder was kommplet anderes machen. Aber nicht mit deiner Depression im Schlepptau.

Hoffe das bringt dich weiter.
Hab vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Es ist tatsächlich so, dass die letzten Jahre Fakten geschaffen haben, in dem Sinne, dass es so nicht weitergehen kann. Ich muss näher an mein bisheriges soziales Umfeld heran und hätte nicht so weit weg studieren dürfen.

Ich weiß allerdings nicht, ob ich die bittere Erfahrung vieler verlorener Lebensjahre jemals verkraften werde können. Alles fühlt sich momentan schrecklich an und ehrlich gesagt schäme ich mich ein bisschen dafür, dass ich trotzdem nicht anders kann, als hier von meinem erbärmlichen Zustand zu ebrichten. :?

Ich komme im Leben nicht voran und werde wohl als Jungfrau sterben. :regen:
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von 80:20 »

Wenn ich so zurück denke und das in einer gesunden Phase tue, bereue ich nichts. Ja klar, ich hätte jetzt schon ein Haus, Frau und Kinder haben können. Dann wäre mir aber vieles entgangen. Die ganzen Abenteuer aus Spielen, Büchern oder Comics. Die wunder schönen Bilder aus den Tier- und Dinosaurierbüchern. Ich will niemand anders sein. Ich bereue nicht mal meine Suchtphase.
Du hast schon das richtige Wort verwendet: "momentan". Es geht vor bei. Kotz dich so viel aus wie du brauchst und wenn es dir wieder besser geht, machst du mit deinem Leben weiter.
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Ferienhaus »

80:20 hat geschrieben: 11 Nov 2018 14:59 Es geht vor bei. Kotz dich so viel aus wie du brauchst und wenn es dir wieder besser geht, machst du mit deinem Leben weiter.
Mein Leben steht leider seit Jahren mehr oder weniger still, während sich meine Altersgenossen durch die Weltgeschichte vögeln dürfen.

Da ist glaube ich nicht mehr viel zu machen. :cry:
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Stabil »

Ferienhaus hat geschrieben: 12 Nov 2018 08:05
80:20 hat geschrieben: 11 Nov 2018 14:59 Es geht vor bei. Kotz dich so viel aus wie du brauchst und wenn es dir wieder besser geht, machst du mit deinem Leben weiter.
Mein Leben steht leider seit Jahren mehr oder weniger still, während sich meine Altersgenossen durch die Weltgeschichte vögeln dürfen.

Da ist glaube ich nicht mehr viel zu machen. :cry:
Mit einer Vorstellung von "sich durch die Weltgeschichte vögeln" als Alternative zur Depressivität tut man sich nichts Gutes.

Ich kenne viele, mich eingeschlossen, die zufrieden oder sogar glücklich Beziehungen unterschiedlicher Art leben. Auf keinen würde deine Bezeichnung auch nur ansatzweise zutreffen.
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Ferienhaus »

Stabil hat geschrieben: 12 Nov 2018 09:31
Ferienhaus hat geschrieben: 12 Nov 2018 08:05
80:20 hat geschrieben: 11 Nov 2018 14:59 Es geht vor bei. Kotz dich so viel aus wie du brauchst und wenn es dir wieder besser geht, machst du mit deinem Leben weiter.
Mein Leben steht leider seit Jahren mehr oder weniger still, während sich meine Altersgenossen durch die Weltgeschichte vögeln dürfen.

Da ist glaube ich nicht mehr viel zu machen. :cry:
Mit einer Vorstellung von "sich durch die Weltgeschichte vögeln" als Alternative zur Depressivität tut man sich nichts Gutes.

Ich kenne viele mich eingeschlossen, die zufrieden oder sugar glücklich Beziehungen unterschiedlicher Art leben. Auf keinen würde deine Bezeichnung auch nur ansatzweise zutreffen.
Ich schiele gerne auf meine Altersgenossen in ihren Zwanzigern, die mit (bald) abgeschlossenem Studium (während ich noch am Anfang stehe oder nochmal neu anfangen muss), Reisen (bin noch nie geflogen), Freundeskreisen (keinen an meinem Studienort und nur geringen in meinem Heimatort) und eben Beziehungs- und Sexerfahrungen (dazu muss ich glaube ich als HC+++AB nichts sagen) punkten können. ja, ich weiß selektive Wahrnehmung... Oder auch nicht, denn nicht jeder mag zwar das voll erfüllte Leben haben, aber HC+++AB sind die wenigsten.

Und fuck, ich bekomme wahrscheinlich 'nen Shitstorm dafür, dass überhaupt zu sagen, aber ich hätte auch gerne mal sowas wie Casualsex gehabt. Meine Altersgenossen sind mir in allen lebensbereichen unendlich voraus. Es ist nicht mehr zum Aushalten. :fluchen:

(Zugegeben: ich bin gerade extrem frustriert).
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Tania »

Ferienhaus hat geschrieben: 12 Nov 2018 09:37
Ich schiele gerne auf meine Altersgenossen in ihren Zwanzigern, die mit (bald) abgeschlossenem Studium (während ich noch am Anfang stehe oder nochmal neu anfangen muss), Reisen (bin noch nie geflogen), Freundeskreisen (keinen an meinem Studienort und nur geringen in meinem Heimatort) und eben Beziehungs- und Sexerfahrungen
Das mit dem Studium und den Freunden solltest Du m.E. vielleicht zuerst in Angriff nehmen. Den Rest kannst Du später immer noch machen.
Und fuck, ich bekomme wahrscheinlich 'nen Shitstorm dafür,
Nö. An dem Wunsch ist doch nix Schlimmes.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Ferienhaus »

Tania hat geschrieben: 12 Nov 2018 20:53
Ferienhaus hat geschrieben: 12 Nov 2018 09:37
Ich schiele gerne auf meine Altersgenossen in ihren Zwanzigern, die mit (bald) abgeschlossenem Studium (während ich noch am Anfang stehe oder nochmal neu anfangen muss), Reisen (bin noch nie geflogen), Freundeskreisen (keinen an meinem Studienort und nur geringen in meinem Heimatort) und eben Beziehungs- und Sexerfahrungen
Das mit dem Studium und den Freunden solltest Du m.E. vielleicht zuerst in Angriff nehmen. Den Rest kannst Du später immer noch machen.
Im Moment läuft es auf sowas wie Ruhepause, evtl Urlaubssemester hinaus. Und Studienortswechsel nächstes Jahr. Wird also wieder Zeit vergehen. Aber besser geht es nicht. Und ich werde älter und älter. :crybaby:

Mein Kopf ist von den letzten Jahren Matsch. Ich brauche jetzt etwas Ruhe.
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von BartS »

@Ferienhaus, Du musst darauf nicht antworten, aber hast Du mal überlegt, ob ein Studium das Richtige für Dich ist? Warum muss es ein solcher Abschluss sein? Es gibt interessante Ausbildungsberufe. Vielleicht liegt Dir eine 3jährige schulische Ausbildung mit klaren Strukturen mehr. Nur so als Idee.
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von LonesomeCoder »

Eine FH hat auch schulähnliche Strukturen und wäre ein Mittelweg zwischen einem Studium an einer Uni und einer Ausbildung.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Ferienhaus »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Nov 2018 17:20 Eine FH hat auch schulähnliche Strukturen und wäre ein Mittelweg zwischen einem Studium an einer Uni und einer Ausbildung.
Danke für eure Ideen. ich bin erstmal in meinen alten Heimatort gefahren und schaue dann, wie es weiter geht. Unter Umständen schreibe ich die Klausuren im februar (sind nur Nachholklausuren, Stoff hätte ich schon seit ein paar semestern) mit. Ich werde mir auch schon überlegen, wie es weitergehen soll.

Ich muss jetzt erstmal zur Ruhe kommen und nachdenken. Die letzten Tage waren ein ziemlicher Zusammenbruch.
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Lykke »

Hey ;)
(ich bin zwar erst neu dabei, aber schreib mal einfach ;) ), Zeit zum Nachdenken und wieder ins Gleichgewicht kommen ist bestimmt eine gute Idee und ich wünsche dir, dass es dir möglichst bald zumindest etwas besser geht!
Ich hatte selbst schon ähnliche Probleme im Studium. Habe insgesamt fünf Studienwechsel hinter mir, habe zeitweise auch viel zu weit von zuhause studiert und war regelmäßig kurz vorm Verzweifeln -inklusive Totalzusammenbruch mit Klinikaufenthalt. Am Ende war ich soweit, dass ich schon einen Ausbildungsvertrag unterschrieben hatte, weil es mir einfach nicht mehr realistisch erschien, irgendwann ein Studium abzuschließen. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, überhaupt niemals irgendwas, ob Studium oder Ausbildung, durchziehen zu können. War mir sicher, der größte Versager überhaupt zu sein. Im letzten Moment (3 Tage vor Ende der Bewerbungsfrist ;) ) habe ich mich, völlig impulsiv (normalerweise nicht meine besten Entscheidungen) dann doch nochmal umentschieden und ein letztes Mal das Fach gewechselt, was dann tatsächlich auch erfolgreich war.
(Ich muss zugeben, dass ich weiterhin jeden Tag in der Uni sowas wie Schuldgefühle & Scham empfinde, weil ich so viele Anläufe brauchte und oft heute noch (trotz Anstrengung) große Probleme habe. Gleichzeitig ist mir natürlich klar, dass ich mich glücklich schätzen kann und lernen muss meine Schwierigkeiten zu akzeptieren.)
Was ich damit sagen will: Völlig egal, wofür du dich entscheidest Studium/ Ausbildung, am Heimatort oder in der Diaspora, aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es oft völlig aussichtslos erscheint und es dann am Ende doch noch gut (oder zumindest besser) wird. Am wichtigsten für mich war (und ist) so gut es geht zu versuchen mit mir selbst geduldig/ etwas gnädiger zu sein.

Oh Mann ich hoffe, das klingt jetzt nciht zu kitschig oder altklug...
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Ferienhaus »

Es ist wohl erstmal (oder endgültig) vorbei. Ich bin fertig. Ab hier, weiß ich nicht so recht, wie es weitergeht. Ich muss zur Ruhe kommen, aber ob das was bringt...

Es ist wohl vorbei.
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Krausig »

Ferienhaus hat geschrieben: 14 Nov 2018 10:18 Es ist wohl erstmal (oder endgültig) vorbei. Ich bin fertig. Ab hier, weiß ich nicht so recht, wie es weitergeht. Ich muss zur Ruhe kommen, aber ob das was bringt...

Es ist wohl vorbei.
Bist du in psychischer Behandlung?
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Ferienhaus »

Krausig hat geschrieben: 14 Nov 2018 11:10
Ferienhaus hat geschrieben: 14 Nov 2018 10:18 Es ist wohl erstmal (oder endgültig) vorbei. Ich bin fertig. Ab hier, weiß ich nicht so recht, wie es weitergeht. Ich muss zur Ruhe kommen, aber ob das was bringt...

Es ist wohl vorbei.
Bist du in psychischer Behandlung?
Ja, an meinem Studienort schon, aber ich bin jetzt erstmal für eine Ruhepause nach Hause gefahren (Studien- und Heimatort liegen mehrere Hundert Kilometer entfernt). In Absprache mit meiner Psychotherapeutin.

An meinem Heimatort habe ich einen alten Psychiater mit nicht den allerbesten Erfahrungen, den ich notgedrungen nun aufsuchen werden.

Der Grund für das alles ist meine dumme Entscheidung von vor 2 Jahren, soweit weg zu studieren. Totale Selbstüberschätzung, dass selbst Ikarus dagegen vernünftig aussieht und dann kam ich schnell in einen brutalen Teufelskreis wo ich fast nur in der Wohnung dahinvegetierte. Habe es nicht mehr ausgehalten. Wenn ich das Studium abbreche, habe ich wieder so 3 Jahre meines Lebens verschwendet. Bin komplett am A****.
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Krausig »

Ferienhaus hat geschrieben: 14 Nov 2018 11:16
Krausig hat geschrieben: 14 Nov 2018 11:10
Ferienhaus hat geschrieben: 14 Nov 2018 10:18 Es ist wohl erstmal (oder endgültig) vorbei. Ich bin fertig. Ab hier, weiß ich nicht so recht, wie es weitergeht. Ich muss zur Ruhe kommen, aber ob das was bringt...

Es ist wohl vorbei.
Bist du in psychischer Behandlung?
Ja, an meinem Studienort schon, aber ich bin jetzt erstmal für eine Ruhepause nach Hause gefahren (Studien- und Heimatort liegen mehrere Hundert Kilometer entfernt). In Absprache mit meiner Psychotherapeutin.

An meinem Heimatort habe ich einen alten Psychiater mit nicht den allerbesten Erfahrungen, den ich notgedrungen nun aufsuchen werden.

Der Grund für das alles ist meine dumme Entscheidung von vor 2 Jahren, soweit weg zu studieren. Totale Selbstüberschätzung, dass selbst Ikarus dagegen vernünftig aussieht und dann kam ich schnell in einen brutalen Teufelskreis wo ich fast nur in der Wohnung dahinvegetierte. Habe es nicht mehr ausgehalten. Wenn ich das Studium abbreche, habe ich wieder so 3 Jahre meines Lebens verschwendet. Bin komplett am A****.
Ja habe ich gelesen. Besser 3 Jahre verschwendet als weiter vor die Hunde zu gehen. Was dir jetzt auf jeden Fall gut tut ist erstmal Ruhe. Und dann überlegst du was du machst. Und auch wenn du das Studium abbrichst, es ist damit nicht alles vorbei.
Akut, vielleicht würde dir auch Reden am Heimatort gut tun? Gibts da in der Nähe eine psychische Notfallambulanz?
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Ferienhaus »

Krausig hat geschrieben: 14 Nov 2018 11:20
Ferienhaus hat geschrieben: 14 Nov 2018 11:16
Krausig hat geschrieben: 14 Nov 2018 11:10
Bist du in psychischer Behandlung?
Ja, an meinem Studienort schon, aber ich bin jetzt erstmal für eine Ruhepause nach Hause gefahren (Studien- und Heimatort liegen mehrere Hundert Kilometer entfernt). In Absprache mit meiner Psychotherapeutin.

An meinem Heimatort habe ich einen alten Psychiater mit nicht den allerbesten Erfahrungen, den ich notgedrungen nun aufsuchen werden.

Der Grund für das alles ist meine dumme Entscheidung von vor 2 Jahren, soweit weg zu studieren. Totale Selbstüberschätzung, dass selbst Ikarus dagegen vernünftig aussieht und dann kam ich schnell in einen brutalen Teufelskreis wo ich fast nur in der Wohnung dahinvegetierte. Habe es nicht mehr ausgehalten. Wenn ich das Studium abbreche, habe ich wieder so 3 Jahre meines Lebens verschwendet. Bin komplett am A****.
Ja habe ich gelesen. Besser 3 Jahre verschwendet als weiter vor die Hunde zu gehen. Was dir jetzt auf jeden Fall gut tut ist erstmal Ruhe. Und dann überlegst du was du machst. Und auch wenn du das Studium abbrichst, es ist damit nicht alles vorbei.
Akut, vielleicht würde dir auch Reden am Heimatort gut tun? Gibts da in der Nähe eine psychische Notfallambulanz?
Ich bin bereits in meinem Heimatort und werde es mit einem dortigen Psychiater mal weiter besprechen. Das ist alles, was ich jetzt tun kann.
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Re: Meine persönliche Situation oder: Wie durch das Forum gesammelte Erkenntnisse mir meinen Optimismus nahmen.

Beitrag von Krausig »

Ferienhaus hat geschrieben: 14 Nov 2018 11:23
Krausig hat geschrieben: 14 Nov 2018 11:20
Ferienhaus hat geschrieben: 14 Nov 2018 11:16

Ja, an meinem Studienort schon, aber ich bin jetzt erstmal für eine Ruhepause nach Hause gefahren (Studien- und Heimatort liegen mehrere Hundert Kilometer entfernt). In Absprache mit meiner Psychotherapeutin.

An meinem Heimatort habe ich einen alten Psychiater mit nicht den allerbesten Erfahrungen, den ich notgedrungen nun aufsuchen werden.

Der Grund für das alles ist meine dumme Entscheidung von vor 2 Jahren, soweit weg zu studieren. Totale Selbstüberschätzung, dass selbst Ikarus dagegen vernünftig aussieht und dann kam ich schnell in einen brutalen Teufelskreis wo ich fast nur in der Wohnung dahinvegetierte. Habe es nicht mehr ausgehalten. Wenn ich das Studium abbreche, habe ich wieder so 3 Jahre meines Lebens verschwendet. Bin komplett am A****.
Ja habe ich gelesen. Besser 3 Jahre verschwendet als weiter vor die Hunde zu gehen. Was dir jetzt auf jeden Fall gut tut ist erstmal Ruhe. Und dann überlegst du was du machst. Und auch wenn du das Studium abbrichst, es ist damit nicht alles vorbei.
Akut, vielleicht würde dir auch Reden am Heimatort gut tun? Gibts da in der Nähe eine psychische Notfallambulanz?
Ich bin bereits in meinem Heimatort und werde es mit einem dortigen Psychiater mal weiter besprechen. Das ist alles, was ich jetzt tun kann.
Ja genau das meinte ich, hatte es nur etwas unglücklich formuliert. Ich denke, es ist gut wenn du das machst. Viel Erfolg! Und trotzdem, falls der Psychiater weiterhin nicht gut passt, schau mal nach einer Notfallambulanz. Da kannst dann ganz kurzfristig hingehen.