Ich würde eher bei extrovertierten Menschen weniger Empathie vermuten.Gatem hat geschrieben: ↑28 Nov 2018 07:16Ist das so? Echt jetzt?
Ich dachte Introvertierte sind Menschen, die eher mit sich selbst beschäftigt sind… wie soll man denn dann groß empathisch sein?
Von mir kann ich jedenfalls nicht behaupten im Bereich Empathie besonders begabt zu sein, aber evtl. bin ich hier einfach mal – wie immer – „anders“.
Weil zum einen extrovertierte Menschen meiner Beobachtung nach weniger andere beobachten und sich auch weniger Zeit dafür nehmen, sich in sie hinein zu versetzen. Wer viel redet, kann weniger zuhören. Zum anderen weil Geschichten die Empathie ebenfalls schulen, indem sie uns (teilweise) in ein anderes Leben eintauchen lassen, und introvertierte Menschen häufiger lesen oder sich intensiv mit Filmen und Serien auseinander setzen.
Ich glaube aber auch nicht, dass das so eng zusammen hängt. Eher würde ich das Empathievermögen damit in Verbindung bringen, wieviel Neugier und Interesse man anderen Menschen entgegen bringt und wie offen man für andere Sichtweisen, Perspektiven und Werte ist. Wenn nicht sein kann, was nicht sein darf, ist das keine gute Grundlage, Empathie zu entwickeln.