Ist der Zug abgefahren?
Re: Ist der Zug abgefahren?
Es ist halt einfach so. Habe ich selber mehrfach erlebt.
Da kannst du sagen was du willst. Man lebt in einer Konsumgesellschaft, die nächstbessere Alternative ist schnell greifbar. Ein Makel und man ist der Restposten.
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Re: Ist der Zug abgefahren?
Denke ich nicht, weil irgendeinen Makel hat so ziemlich jeder. Auch die Menschen in Beziehungen.
Du müsstest eher schon formulieren in die Richtung: "Wessen Makel offensichtlicher sind die als die eventuellen Ausgleichsposten, der ..." ... aber daran kann man ja arbeiten. Also jetzt, nicht nur an den Makeln und dem Ausgleichenden selbst, sondern auch an der Sichtbarkeit. (Auch wenn ich es überhaupt nicht mag, sollte es zur reinen Selbstdarstellung verkommen.)
Und:
Wer "es" ist, ist jetzt immer noch nicht klar.
Make love not war!
Re: Ist der Zug abgefahren?
Wenn es dir nicht klar ist, dann tut es mir leid. Musst du halt mal ein wenig nachdenken und dir nicht alles vorkauen lassen.
Re: Ist der Zug abgefahren?
Hallo Oxy,
du hast dir Überzeugungen zu eigen gemacht, die zwei Eigenschaften haben.
Erstens meinst du Dinge zu wissen, die ein Mensch unmöglich wissen kann. Wir können weder in die Zukunft sehen, noch kennt irgend jemand von uns alle Frauen, die für ihn in Frage kämen. Auch DU kannst nicht in die Zukunft blicken, auch DU kennst nicht alle Frauen, die für dich in Frage kämen.
Zweitens beeinträchtigen diese Art von Überzeugungen deinen Blick auf die Möglichkeiten, die die bestehen, sodass du sie erschwert wahrnehmen kannst. Es sind einschränkende Überzeugungen. Als vermeintliches Wissen, beeinträchtigen sie unser Fühlen und Denken, sowohl auf der Bewussten als auch auf der unbewussten Ebene. Das ist schade, denn vorhandene Möglichkeiten zu sehen ist wertvoll - selbst dann, wenn man sie nicht nutzen will.
Wenn du statt dessen Befürchtungen äusserst, liegt die Sache ganz anders. Dass du etwas bestimmtes fürchtest, das kannst du wissen, denn die Befürchtung erlebst du tatsächlich. Befürchtungen können bekanntlich eintreten oder auch nicht nicht eintreten. Darum schränken Befürchtungen unser Fühlen und Denken weniger ein, als ein vermeintliches Wissen.
Und du kannst wissen, es ist in Ordnung, etwas zu befürchten. Befürchtungen können sich verändern, sie können auch bleiben. Das wissen wir selbst nicht. Aber wenn sie jetzt da sind, dann sind sie da. Man braucht sie nicht zu rechtfertigen und man hinterfragt sie, wenn man selbst das will.
Du kannst es befürchten.
Es ist möglich, dass du keine Partnerin finden wirst für eine Beziehung, wie du sie dir wünschst.
Es ist möglich dass du eine finden wirst.
Du kannst befürchten, dass du nur Frauen triffst, die knallhart aussondern.
Viele würden dich "aussondern", manche würden die auswählen.
Ob du tatsächlich auf eine treffen wirst, die dich will, können wir nicht wissen.
Vielleicht triffst du auf keine, die dich will.
Vielleicht triffst du eine oder mehrere, die dich (nach Kennenlernen usw.) will.
Du kannst befürchten, dass du nur Frauen triffst, die nur einen perfekten Partner wollen.
Eventuell triffst du nur solche, die einen perfekten Partner wollen, der bis zum Lebensende bleibt.
Eventuell triffst du eine oder mehrere, die einen Mann mit menschlichen Eigenschaften wollen, und sie sind bereit, mit dir herauszufinden, wie ihr das machen werdet, dass euch gut geht.
Du kannst befürchten, dass du nur auf Frauen triffst, die meinen, für Makel ist kein Platz.
Möglicherweise triffst du nur solche, die meinen, für Makel ist kein Platz.
Möglicherweise triffst du eine oder mehrere, die wissen, dass wir Menschen alle unsere Fehler haben.
Falls du das auch tust und diese 3 Überzeugungen tatsächlich nach obigem Muster in Befürchtungen umformulierst, dann würde es mich sehr interessieren, in welcher Hinsicht sich die Überzeugungen für dich anders anfühlen, als die vorherigen Überzeugungen.
du hast dir Überzeugungen zu eigen gemacht, die zwei Eigenschaften haben.
Erstens meinst du Dinge zu wissen, die ein Mensch unmöglich wissen kann. Wir können weder in die Zukunft sehen, noch kennt irgend jemand von uns alle Frauen, die für ihn in Frage kämen. Auch DU kannst nicht in die Zukunft blicken, auch DU kennst nicht alle Frauen, die für dich in Frage kämen.
Zweitens beeinträchtigen diese Art von Überzeugungen deinen Blick auf die Möglichkeiten, die die bestehen, sodass du sie erschwert wahrnehmen kannst. Es sind einschränkende Überzeugungen. Als vermeintliches Wissen, beeinträchtigen sie unser Fühlen und Denken, sowohl auf der Bewussten als auch auf der unbewussten Ebene. Das ist schade, denn vorhandene Möglichkeiten zu sehen ist wertvoll - selbst dann, wenn man sie nicht nutzen will.
Wenn du statt dessen Befürchtungen äusserst, liegt die Sache ganz anders. Dass du etwas bestimmtes fürchtest, das kannst du wissen, denn die Befürchtung erlebst du tatsächlich. Befürchtungen können bekanntlich eintreten oder auch nicht nicht eintreten. Darum schränken Befürchtungen unser Fühlen und Denken weniger ein, als ein vermeintliches Wissen.
Und du kannst wissen, es ist in Ordnung, etwas zu befürchten. Befürchtungen können sich verändern, sie können auch bleiben. Das wissen wir selbst nicht. Aber wenn sie jetzt da sind, dann sind sie da. Man braucht sie nicht zu rechtfertigen und man hinterfragt sie, wenn man selbst das will.
Das kannst du nicht wissen, denn du kennst die Zukunft nicht.
Du kannst es befürchten.
Es ist möglich, dass du keine Partnerin finden wirst für eine Beziehung, wie du sie dir wünschst.
Es ist möglich dass du eine finden wirst.
Du kennst nicht das Auswahlverhalten aller Frauen.
Du kannst befürchten, dass du nur Frauen triffst, die knallhart aussondern.
Viele würden dich "aussondern", manche würden die auswählen.
Ob du tatsächlich auf eine treffen wirst, die dich will, können wir nicht wissen.
Vielleicht triffst du auf keine, die dich will.
Vielleicht triffst du eine oder mehrere, die dich (nach Kennenlernen usw.) will.
Die Wünsche aller Partnersuchenden kennst du nicht.
Du kannst befürchten, dass du nur Frauen triffst, die nur einen perfekten Partner wollen.
Eventuell triffst du nur solche, die einen perfekten Partner wollen, der bis zum Lebensende bleibt.
Eventuell triffst du eine oder mehrere, die einen Mann mit menschlichen Eigenschaften wollen, und sie sind bereit, mit dir herauszufinden, wie ihr das machen werdet, dass euch gut geht.
Wie gesagt, du kennst nicht das Auswahlverhalten aller Frauen.
Du kannst befürchten, dass du nur auf Frauen triffst, die meinen, für Makel ist kein Platz.
Möglicherweise triffst du nur solche, die meinen, für Makel ist kein Platz.
Möglicherweise triffst du eine oder mehrere, die wissen, dass wir Menschen alle unsere Fehler haben.
Für diese drei Überzeugungen kannst du die Umformulierung in Befürchtungen selbst vornehmen.Oxymoron hat geschrieben: ↑01 Dez 2018 16:41 Und es wird erwartet, dass man als Mann insbesondere sexuelle Erfahrungen mitbringt, man weiß wie man in sich in Beziehungen verhält.
Solche Erwartungen wie der 18 Jährige der ein Know-how von 20 Jahren Berufserfahrung hat. Wie es überspitzt gesagt von vielen Arbeitgebern verlangt wird.
Es werden einfach zuviel Erwartungen gestellt, die zumindest ich nicht erfüllen kann.
Falls du das auch tust und diese 3 Überzeugungen tatsächlich nach obigem Muster in Befürchtungen umformulierst, dann würde es mich sehr interessieren, in welcher Hinsicht sich die Überzeugungen für dich anders anfühlen, als die vorherigen Überzeugungen.
Das Flüchten wird sich nach dem 30. Geburtstag vermutlich ähnlich auswirken, wie vorher.
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Re: Ist der Zug abgefahren?
Es ist wie bei der DB. Manchmal hat der Zug auch Verspätung.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
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Re: Ist der Zug abgefahren?
Oder wird ganz keß gestrichen.Lazarus Long hat geschrieben: ↑01 Dez 2018 20:15 Es ist wie bei der DB. Manchmal hat der Zug auch Verspätung.
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Re: Ist der Zug abgefahren?
Oder man ist der Lokführer! Ohne ihn fährt der Zug erstmal gar nicht ab.Automobilist hat geschrieben: ↑01 Dez 2018 21:08Oder wird ganz keß gestrichen.Lazarus Long hat geschrieben: ↑01 Dez 2018 20:15 Es ist wie bei der DB. Manchmal hat der Zug auch Verspätung.
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Re: Ist der Zug abgefahren?
Man kann auch den nächsten nehmen.Automobilist hat geschrieben: ↑01 Dez 2018 21:08Oder wird ganz keß gestrichen.Lazarus Long hat geschrieben: ↑01 Dez 2018 20:15Es ist wie bei der DB. Manchmal hat der Zug auch Verspätung.
Um im Bild zu bleiben: Der ein oder andere studiert einfach ewig den Fahrplan und wundert sich, daß er nicht am Ziel ankommt.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
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Re: Ist der Zug abgefahren?
Theoretisch möglich, aber wenn du als AB so deine Erfahrungen gemacht hast, und diese sind halt negativ, ist es schwer diese mit Worten zu ändern. Du könntest mir jetzt auf mich bezogen das gleiche Schreiben, ja theoretisch mag das Stimmen, für dich als jemand der eine Beziehung hat sogar sehr real sein.
Für mich wären es nicht mehr als hole Worte, ich erlebe meine Welt, ich habe meine Erfahrungen gemacht, und die sind halt genau das gegenteil davon.
Glauben würde ich es sowieso nicht.
Ich fahre ja eher selten Bahn, aber was ich als so mitbekomme soll das nicht so selten vorkommen.Lazarus Long hat geschrieben: ↑01 Dez 2018 20:15 Es ist wie bei der DB. Manchmal hat der Zug auch Verspätung.
Hat er das wirklich so gemeint wie es steht? dachte es sei nur ein Tippfehler, und er eben auch meint das ab 30 das ganze eh irgendwo vorbei ist.
Auch hier magst du Grundsätzlich rech haben, das Problem ist doch aber, das Gefühl welches sich mit den Jahren und der Erkenntnis einstellt.Stabil hat geschrieben: ↑01 Dez 2018 18:30 du hast dir Überzeugungen zu eigen gemacht, die zwei Eigenschaften haben.
Erstens meinst du Dinge zu wissen, die ein Mensch unmöglich wissen kann. Wir können weder in die Zukunft sehen, noch kennt irgend jemand von uns alle Frauen, die für ihn in Frage kämen. Auch DU kannst nicht in die Zukunft blicken, auch DU kennst nicht alle Frauen, die für dich in Frage kämen.
Und wenn du dann mal dein Eindruck hast das wird eh nichts, hat dies eben auch seine gründe.
Es ist schon lange her, da war bei mir auch so ein Punkt erreicht wo sich das Gefühl am ende wird das eh nix breit machte. Irgendwie wars jedesmal aufs neue das gleiche Spiel, irgendwann dachte ich mir, ey du wusstest doch genau das die dinge so ende wie immer, irgendwann war das Fass voll, danach habe ich es gar nicht mehr erst versucht.
Ich weis das gewisse Dinge in meinem Leben nicht für eine Beziehung gemacht sind, und je älter man wird umso weniger lust habe ich danach.
Du gewöhnst dich einfach daran und es ist mehr und mehr total normal.
Re: Ist der Zug abgefahren?
Da habe ich keinen Einwand dagegen. Ich sehe keinen Widerspruch zwischen unseren Ausführungen.fifaboy1981 hat geschrieben: ↑02 Dez 2018 12:59 Auch hier magst du Grundsätzlich rech haben, das Problem ist doch aber, das Gefühl welches sich mit den Jahren und der Erkenntnis einstellt.
Und wenn du dann mal dein Eindruck hast das wird eh nichts, hat dies eben auch seine gründe.
Es ist schon lange her, da war bei mir auch so ein Punkt erreicht wo sich das Gefühl am ende wird das eh nix breit machte. Irgendwie wars jedesmal aufs neue das gleiche Spiel, irgendwann dachte ich mir, ey du wusstest doch genau das die dinge so ende wie immer, irgendwann war das Fass voll, danach habe ich es gar nicht mehr erst versucht.
Ich weis das gewisse Dinge in meinem Leben nicht für eine Beziehung gemacht sind, und je älter man wird umso weniger lust habe ich danach.
Du gewöhnst dich einfach daran und es ist mehr und mehr total normal.
Die Wortgruppe "doch aber" klingt ein wenig nach einem Einwand, ohne dass ich einen Einwand identifizieren konnte.
Dass die Gefühle, die sich mit der Zeit eingestellt haben, ganz etwas wesentliches in der Situation sind, sehe ich auch so. Auch da scheinen wir uns einig zu sein.
Die Gefühlsebene habe ich angesprochen. Da ich Oxy nicht gut kenne, habe ich nicht viel rein interpretiert und nur von Befürchtungen geschrieben. Ob er das aufgreifen, korrigieren oder erweitern will, kann er entscheiden.
Das Folgende schreibe ich an dich, fifaboy, gerichtet und ich meine es ganz allgemein.
Da jeder in einer ähnlichen Situation seinen persönlichen "Gefühlsmix" erlebt, kann man das Thema nur individuell ansehen. Ärger, Wut, Resignation, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Trauer, Erleichterung, Gefühlskälte, und vieles andere mehr können beteiligt sein. Zu dem sind die Gefühle so zu sagen geschichtet. Manches liegt an der Oberfläche und ist unmittelbar erlebbar. Anderes ist darunter verdeckt und kann daher noch nicht wahrgenommen werden.
Man kann sich mit diesen Gefühlen beschäftigen, weil man etwas erreichen will, man kann sich auch damit befassen, weil man seine emotionalen Reaktionen verstehen will und man kann sie ruhen lassen. Das entscheidet jeder für sich.
Re: Ist der Zug abgefahren?
nun ja, hier kann ich nur immer wieder betonen...welchen Nächsten? gleich den 1.? oder noch einen später? oder erst 2 später?Lazarus Long hat geschrieben: ↑02 Dez 2018 09:19Man kann auch den nächsten nehmen.Automobilist hat geschrieben: ↑01 Dez 2018 21:08Oder wird ganz keß gestrichen.Lazarus Long hat geschrieben: ↑01 Dez 2018 20:15Es ist wie bei der DB. Manchmal hat der Zug auch Verspätung.
Soll heißen es macht schon einen Unterschied, wenn man es mit 25 schafft, und hat dann mit Ü30 bereits einige Erfahrungen, oder erst mit weit über 30....wo man halt normalerweise schon fest im Leben steht.
Von daher ist auch AB nicht gleich AB.
Naja und dann steht man irgendwann am Zielbahnhof und bedauert, dass man nicht schon einen Zug früher angekommen ist. Aber dann ist es
...zu spät!
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Re: Ist der Zug abgefahren?
Was ist denn daran zu spät, wenn ich am Ziel endlich angekommen bin? Das interessiert doch dann gar nicht mehr. Dann genieße ich erst mal die Situation und freue mich, meinem Schicksal anständig in den Hintern getreten zu haben.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Ist der Zug abgefahren?
Das ist eine Einstellung, die ich nie verstehen werde.
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Re: Ist der Zug abgefahren?
Ich auch nicht.
Und da hier immer der konkrete Ratschlag eingefordert wird, gibts jetzt einen.
Akzeptieren dass der eigene Lebenslauf nicht dem anderer Menschen gleicht.
Und da hier immer der konkrete Ratschlag eingefordert wird, gibts jetzt einen.
Akzeptieren dass der eigene Lebenslauf nicht dem anderer Menschen gleicht.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Re: Ist der Zug abgefahren?
Volle Zustimmung.
Ich habe es ja selbst auch erst auf meine "alten Tage" in eine Beziehung geschafft, und genieße jeden einzelnen Moment und bin glücklich über alles, was ich nun endlich doch erleben darf. Und wenn es erst in 10 Jahren so gekommen wäre, würde ich es eben dann genießen.
Natürlich ist es bedauerlich, dass es nicht schon vor 10, 20 oder 30 Jahren geklappt hat, aber diese Jahre waren ja nun auch nicht ausschließlich verschwendete Zeit, in der ich dauerdeprimiert heulend in irgendeiner Ecke gelegen habe. Insofern hält sich mein Schmerz über "vergeudete Jugend" und "verpasste Chancen" in sehr engen Grenzen.
Re: Ist der Zug abgefahren?
naja ich verbinde das konkret mit entsprechenden "Alterserscheinungen" die eine allererste Liebe in höherem Alter eben nicht mehr dieselbe sein lassen wie sie es evt. zur Jugendzeit gewesen wär.Lazarus Long hat geschrieben: ↑04 Dez 2018 13:39Das ist eine Einstellung, die ich nie verstehen werde.
Es kann dann durchaus das Gefühl des "was verpasst haben" aufkommen...
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Re: Ist der Zug abgefahren?
Konkret was?
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Re: Ist der Zug abgefahren?
Aber ich kann doch gar nicht wissen, wie es gewesen wäre und was alles hätte sein können - das ist für mich persönlich nichts, woran ich auch nur einen Gedanken verschwende! Ich hätte auch vor 30 Jahren eine Beziehung mit einem Kerl eingehen können, der mir das Leben zur Hölle macht. Du hättest als junger Typ an Mädels geraten können, die dich einfach nur nach Strich und Faden verarschen. Ja, ok, der Sex wäre vielleicht bombastisch gewesen. (Oder richtig Scheiße. )knopper hat geschrieben: ↑04 Dez 2018 13:59naja ich verbinde das konkret mit entsprechenden "Alterserscheinungen" die eine allererste Liebe in höherem Alter eben nicht mehr dieselbe sein lassen wie sie es evt. zur Jugendzeit gewesen wär.Lazarus Long hat geschrieben: ↑04 Dez 2018 13:39Das ist eine Einstellung, die ich nie verstehen werde.
Es kann dann durchaus das Gefühl des "was verpasst haben" aufkommen...
Aufwachen, Leute! Ihr werdet nicht mit 30 Jahren einfach tot umfallen, für die allermeisten geht das Leben weiter, und zwar noch ziemlich lange. Das ist noch ziemlich viel Lebenszeit, die gestaltet und genossen werden will. Definitiv viel zu viel Lebenszeit, um sie resigniert im Schmollwinkel zu verbringen, weil man als junger Mensch nicht das erlebt hat, was (vermeintlich) "alle" in einem bestimmten Alter erlebt haben.
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Re: Ist der Zug abgefahren?
Was hast Du denn vor? Mit der allerersten Liebe zusammen den Ironman auf Hawaii absolvieren?
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Ist der Zug abgefahren?
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