Gesprächs-Thema Beziehungen

[Milkman]

Genial ist ja auch immer der Umstand das fast jede lesbische Frau doch schon mal irgendwie richtigen Sex hatte, d.h. mit nem Mann...

Sex zwischen 2 Frauen ist dann also falscher Sex?

Ach knopper ...

Nicht böse sein. Da hat der Jung' einfach mal wieder einen Knopper gebaut.

[knopper]

Genial ist ja auch immer der Umstand das fast jede lesbische Frau doch schon mal irgendwie richtigen Sex hatte, d.h. mit nem Mann...

Sex zwischen 2 Frauen ist dann also falscher Sex?

Ach knopper ...

nee mit richtig meinte ich halt gewöhnlichen Sex...
Ich als hetero tue ich allerdings schwer mit dem Gedanken erst Sex mit einem Mann zu haben, um dann hinterher zu sagen "nee das ist nix für mich, Sex mit ner Frau bringt mir mehr"...sondern auf die Ide komme ich erst gar nicht.

[fredstiller]

Ist mir neu, dass man sich seine sexuelle Identität gemäß der gerade herrschenden Trends aussuchen kann.

Glaube auch nicht, dass man das kann.
Aber ich habe dein Eindruck, dass es gesellschaftlich und medial mittlerweile positiv besetzt ist und Aufmerksamkeit geniesst - im Gegensatz zu Asexualität oder unfreiwilliger Beziehungslosigkeit.

Dass das der rechtskonservativen Ecke (und genau die ist es ja, die die von dir verwendeten Begriffe auch bevorzugt) nicht gefällt, war vorherzusehen.

Kein Grund, mich in dem Satz zu erwähnen.
Ich bin zumindest gegenüber sexueller Identität alles andere als „rechtskonservativ“.

[Gatem]

Genial ist ja auch immer der Umstand das fast jede lesbische Frau doch schon mal irgendwie richtigen Sex hatte, d.h. mit nem Mann...

Sex zwischen 2 Frauen ist dann also falscher Sex?

Ach knopper ...

Ich würde mal sagen das ist Definitionssache. Wenn man „Sex“ streng als den „Geschlechtsverkehr“ definiert, dann ist dies tatsächlich nur mit zwei beteiligten unterschiedlichen Geschlechts „richtig“.
Wenn man die Definition natürlich weiter fasst und bereits bei grundlegenderen Aktionen wie Streicheln oder Küssen anwendet, dann ist die Aussage natürlich irgendwie unpassend.

[Tania]

Genial ist ja auch immer der Umstand das fast jede lesbische Frau doch schon mal irgendwie richtigen Sex hatte, d.h. mit nem Mann...

Sex zwischen 2 Frauen ist dann also falscher Sex?

Ach knopper ...

Nicht böse sein. Da hat der Jung' einfach mal wieder einen Knopper gebaut.

Ach, böse bin ich doch gar nicht. So kennen und lieben wir ihn ja Aber irgendwann wird "1 Knopper" noch zur physikalischen Einheit für den Grad der Diskussionswürdigkeit einer Aussage

[AB-Wagen]

Sex zwischen 2 Frauen ist dann also falscher Sex?

Ach knopper ...

Nicht böse sein. Da hat der Jung' einfach mal wieder einen Knopper gebaut.

Ach, böse bin ich doch gar nicht. So kennen und lieben wir ihn ja Aber irgendwann wird "1 Knopper" noch zur physikalischen Einheit für den Grad der Diskussionswürdigkeit einer Aussage

Ich muss immer an die Linux-Distribution denken.

[knopper]

Ich muss immer an die Linux-Distribution denken.

ganz genau. Daher kommt ja auch der Nick ursprünglich her.

[fifaboy1981]

Ich würde mal sagen das ist Definitionssache. Wenn man „Sex“ streng als den „Geschlechtsverkehr“ definiert, dann ist dies tatsächlich nur mit zwei beteiligten unterschiedlichen Geschlechts „richtig“.
Wenn man die Definition natürlich weiter fasst und bereits bei grundlegenderen Aktionen wie Streicheln oder Küssen anwendet, dann ist die Aussage natürlich irgendwie unpassend.

Naja zwischen Mann und Frau sehe ich Sex an sich auche erst dann wenn er einführt, vorher ist das für mich auch nur rummachen, daher klar zwischen 2 Frauen wird das schwer, wenn sie das was sie tun dann dennoch als Sex ansehen, solls mir recht sein, dadrüber würde ich nicht anfangen mit Ihnen zu streiten. Was aber bei 2 Männern wieder was anderes ist.
Aber die Vorstellung möchte ich lieber nicht weiter führen

[Le Chiffre Zéro]

Ich handhabe das ganz einfach.

Erstens: Von mir aus spreche ich das Thema nie an.

Zweitens: In laufende Gespräche über Beziehungen lasse ich mich nicht hineinziehen.

Drittens: Wenn ich ganz persönlich – zumeist von Einzelpersonen – nach meinem Beziehungsstatus gefragt werde, sage ich wahrheitsgemäß, daß ich Single bin. Wenn ich, wie schon mehrfach auf Singlepartys geschehen, gefragt werde, wie lange ich schon Single bin, läuft der Dialog wie folgt ab:

Frager: „Wie lange bist du schon Single?”
Ich: „Lange genug.“
Frager: „Komm, sag’ mal, wie lange schon?“
Ich: „Lange genug.“
Frager: „Nee, sag’ mal!“
Ich: „Lange genug.“

Nach dreimal derselben unkonkreten Antwort von mir ist auch der hartnäckigste Frager mit seiner Geduld am Ende und hat keine Lust auf weiteres Nachbohren. Daß die Deutschen heutzutage keine Geduld mehr haben und schnell genervt sind, nutze ich schamlos zu meinem Vorteil aus.

Viertens: Die Gefahr, daß ich z. B. auf einer Singleparty nach irgendeiner Ex (wozu auch die vielzitierte „erste Liebe“ bzw. „erste Freundin“ zählt), ist verschwindend gering. In der etwaigen Beziehungsanbahnung über Ex-Partner (a.k.a. „Altlasten“) zu reden, ist sehr schlechter Stil und wird generell vermieden, denn wer möchte von seinem potentiellen neuen Partner mit dessen Ex verglichen werden – oder schlimmstenfalls sogar hören, wie sehr der-/diejenige seiner/-m Verflossenen nachtrauert? Nein, darüber redet man nicht, schon gar nicht bereits bei der Kontaktaufnahme. Und ich bin damit aus dem Schneider.

[LonesomeCoder]

Frager: „Wie lange bist du schon Single?”
Ich: „Lange genug.“
Frager: „Komm, sag’ mal, wie lange schon?“
Ich: „Lange genug.“
Frager: „Nee, sag’ mal!“
Ich: „Lange genug.“

Diese Verhaltensweise ist aber nicht gut, wenn Vertrauen zum Gegenüber aufgebaut werden soll. Würde mir eine Frau so antworten, würde das nicht gut ankommen. Ich habe nicht gegeben ABinen, will aber eine Frau, die zu ihrer Biographie steht.

[Dr. House]

Frager: „Wie lange bist du schon Single?”
Ich: „Lange genug.“
Frager: „Komm, sag’ mal, wie lange schon?“
Ich: „Lange genug.“
Frager: „Nee, sag’ mal!“
Ich: „Lange genug.“

Diese Verhaltensweise ist aber nicht gut, wenn Vertrauen zum Gegenüber aufgebaut werden soll. Würde mir eine Frau so antworten, würde das nicht gut ankommen. Ich habe nicht gegeben ABinen, will aber eine Frau, die zu ihrer Biographie steht.

Ich würde in dem Fall das sagen, was ich immer sage: "Das geht dich nichts an."
Das ist offen und ehrlich. Meiner Meinung nach hat solch eine Frage allerdings nichts beim Kennenlernen zu suchen (finde ich ziemlich dreist), würde mich persönlich bei einer Frau auch nicht interessieren.

Über sowas kann man reden, wenn man (länger) zusammen ist und gemeinsam drüber lachen

[Calliandra]

Ich würde in dem Fall das sagen, was ich immer sage: "Das geht dich nichts an."
Das ist offen und ehrlich. Meiner Meinung nach hat solch eine Frage allerdings nichts beim Kennenlernen zu suchen (finde ich ziemlich dreist), würde mich persönlich bei einer Frau auch nicht interessieren.

Über sowas kann man reden, wenn man (länger) zusammen ist und gemeinsam drüber lachen

Ich kann deinen letzten Satz unterschreiben, finde jedoch, dass man sich mit einem brüsken "Das geht dich nichts an" schnell unbeliebt machen kann oder gar ins Aus katapultiert. Warum nicht einfach "Darüber können wir sprechen, wenn wir uns besser kennen"?
Ich würde jetzt der Fragestellerin erstmal einfach Interesse an meiner Person unterstellen und dass es für unsereins vielleicht dreist rüberkommt, hat ja nur damit zu tun, dass wir die Antwort kennen und uns diese unangenehm ist.

[Zwerg]

Diese Verhaltensweise ist aber nicht gut, wenn Vertrauen zum Gegenüber aufgebaut werden soll. Würde mir eine Frau so antworten, würde das nicht gut ankommen. Ich habe nicht gegeben ABinen, will aber eine Frau, die zu ihrer Biographie steht.

Nein. Wenn die Kommunikation tatsächlich so ablaufen würde, offenbart sie nur die Penetranz des Fragenden, möglicherweise sogar seinen Mangel an Empathie.

[Milkman]

Nein. Wenn die Kommunikation tatsächlich so ablaufen würde, offenbart sie nur die Penetranz des Fragenden, möglicherweise sogar seinen Mangel an Empathie.

Menschen sind komisch. Wenn sie etwas wissen wollen, fragen sie halt auch mehrmals nach. Das würde ich aber nicht als mangelnde Empathie deuten, sondern einfach als Neugier auf die/den Gefragte(n).

[Zwerg]

Ich habe versucht, das mit "möglicherweise" einzuschränken. Neugier und Penetranz sind häufig ein Paar.

[LonesomeCoder]

Frager: „Wie lange bist du schon Single?”
Ich: „Lange genug.“
Frager: „Komm, sag’ mal, wie lange schon?“
Ich: „Lange genug.“
Frager: „Nee, sag’ mal!“
Ich: „Lange genug.“

Diese Verhaltensweise ist aber nicht gut, wenn Vertrauen zum Gegenüber aufgebaut werden soll. Würde mir eine Frau so antworten, würde das nicht gut ankommen. Ich habe nicht gegeben ABinen, will aber eine Frau, die zu ihrer Biographie steht.

Ich würde in dem Fall das sagen, was ich immer sage: "Das geht dich nichts an."
Das ist offen und ehrlich.

Sicher ist es offen und ehrlich. Aber es hinterlässt keinen guten Eindruck, der Frager wird sich sicher denken, das Gegenüber hat was zu verbergen oder traut mir nicht => weitersuchen.

[Tania]

Frager: „Wie lange bist du schon Single?”
Ich: „Lange genug.“
Frager: „Komm, sag’ mal, wie lange schon?“
Ich: „Lange genug.“
Frager: „Nee, sag’ mal!“
Ich: „Lange genug.“

Diese Verhaltensweise ist aber nicht gut, wenn Vertrauen zum Gegenüber aufgebaut werden soll. Würde mir eine Frau so antworten, würde das nicht gut ankommen. Ich habe nicht gegeben ABinen, will aber eine Frau, die zu ihrer Biographie steht.

Ich würde in dem Fall das sagen, was ich immer sage: "Das geht dich nichts an."
Das ist offen und ehrlich.

Typischer Fall von gegensätzlichen Interessen. Der eine ist an dieser Info interessiert, der andere daran, diese für sich zu behalten. Beides völlig okay, nur eben nicht kompatibel.

Über sowas kann man reden, wenn man (länger) zusammen ist und gemeinsam drüber lachen

Nur wird man in dieser Konstellation halt nicht zusammenkommen, sondern muss weiter suchen, bis man jemanden findet, der kein Interesse am Beziehungsvorleben hat.

Meiner Meinung nach hat solch eine Frage allerdings nichts beim Kennenlernen zu suchen (finde ich ziemlich dreist), würde mich persönlich bei einer Frau auch nicht interessieren.

Meiner Erfahrung nach ist die Frage genauso üblich wie die nach Beruf, Alter und Wohnort. Sind halt Infos, die viele Leute brauchen, um das Gegenüber gedanklich "einzuordnen". Ein "mindestens 3, 4 Jahre" reicht als Antwort aber völlig. Und trifft auch auf die meisten ABs zu

Schwieriger wird es schon bei "Wie lange dauerte Deine letzte Beziehung?" Da versuche ich erstmal, den Begriff zu klären ("Meinst Du jetzt so richtig mit zusammenleben?"). Meist kommt dann ein Ja - was einem AB die Chance auf "Dafür hat es bisher leider noch nicht gereicht" lässt.

[AviferAureus]

Man hat da ja auch kaum Spielraum. Wenn das OdB fragt, "Deine Mama hat gesagt, dass du noch nie eine Freundin hattest. Stimmt das?", dann kann man ja nicht (lügenderweise) sagen, dass die eigene Mama eine Lügnerin ist (besonders wenn man selber Ohrenzeuge dieser Aussage war).

[Automobilist]

1. " Unterhaltungen " ( welche nicht technische Dinge als Inhalt haben ) sind bei mir sehr, sehr rar.

2. Dieses Thema kam in 35 Jahren nie " auf den Tisch " - dabei wird es sicherlich auch bleiben.

Dixi.

[Mr. Lonely]

Man hat da ja auch kaum Spielraum. Wenn das OdB fragt, "Deine Mama hat gesagt, dass du noch nie eine Freundin hattest. Stimmt das?", dann kann man ja nicht (lügenderweise) sagen, dass die eigene Mama eine Lügnerin ist (besonders wenn man selber Ohrenzeuge dieser Aussage war).

Ich frage mich gerade wie es zu einer Situation kommen könnte.