Als fragwürdig habe ich BartSs Darstellung nicht empfunden.
Ich finde sie interessant und die Inhalte sind für mich persönlich ungewohnt.
Als fragwürdig habe ich BartSs Darstellung nicht empfunden.
Ein Mann, ein Wort. An Klarheit nicht zu überbieten. Nein im Ernst, ich habe schon lange diesen den Eindruck von dir, aber so deutlich habe ich das noch nicht gesehen.
Das wundert mich. Ich finde es bemerkenswert, ohne, dass ich es irgendwie zuordnen könnte.
Ich kann in diesem Fall nicht konkret vorschlagen, was du beschreiben könntest, weil ich naiv bin, da ich von einem anderen Stern komme. Auf meinem Stern entsteht Zuneigung aus einer vagen Anfangsattraktivität und entwickelt sich aus den Emotionen, die im Umgang miteinander entstehen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Fragwürdig = der Frage würdig. Du hast gleich drei Fragen gestellt. Deshalb meine Wortwahl.
Vorsichtshalber habe ich geschrieben, dass ich die Darstellung nicht fragwürdig empfunden habe, nachdem der Duden zu "fragwürdig" anführt:
Du weisst schon, sicher ist sicher, man weiss nie ... .1. zu Bedenken, Zweifeln, Misstrauen Anlass gebend
2. (abwertend) anrüchig, verdächtig, zwielichtig
Da ich gerade kein Bedarf habe, darüber nachzudenken, kann ich Dir auch keine andere Antwort geben als vorhin.
Diese Emotionen werden aber wohl nicht vom Himmel fallen, sondern das Ergebnis von Interaktionen mit Deinen Mitmenschen sein.
Ich würde Leistungen und Fähigkeiten nicht vom ökonomischen oder beruflichen Standpunkt sehen, sondern vom sozialen Blickwinkel. Sie sind teilweise die Voraussetzungen für soziales Interagieren.Stabil hat geschrieben: ↑23 Dez 2018 15:23Die von dir so genannten "Leistungen und Fähigkeiten" sind für mich als aussen Stehenden zweideutig.
Einerseits kann es sich um etwas handeln, das im Austausch gegen andere "Leistungen und Fähigkeiten" eingesetzt wird. Da könnte eine Art von ökonomischen Beziehungsmodell entstehen. Andererseits können die "gezeigten Leistungen und Fähigkeiten" eine Art von Eintrittskarte darstellen, so wie es die in der Schule "gezeigten Leistungen und Fähigkeiten" für die Berufslaufbahn ist.
Bei Bewerbungen oder Stellenanzeigen in der Geschäftswelt ist das ja so üblich. Aber diese Vorgehensweise würde der Partnersuche wohl die Illusion der Romantik nehmen. Verlieben tut sich sicher niemand, weil jemand die aufgelisteten Kriterien erfüllt, aber eine partnerschaftliche Beziehung ist ja langfristig nicht nur Verliebtheit, sondern ganz praktisch. Eigentlich ist sie historisch gesehen immer ein Geschäft gewesen und erst in neuerer Zeit verklärt.
Ist ja auch ok. Nicht nach zu denken ist immer eine Option.BartS hat geschrieben: ↑23 Dez 2018 17:20Da ich gerade kein Bedarf habe, darüber nachzudenken, kann ich Dir auch keine andere Antwort geben als vorhin.
Damit wiederholst du nur das, was ich bereits geschrieben habe. Du hast lediglich "Umgang" durch "Interaktion" ersetzt.
Ja, Austausch und Eintrittskarte waren von mir auch sozial gemeint. Lediglich die Metaphern waren aus der Ökonomie und der Berufskarriere entlehnt. Ich bitte darum, das Thema nicht mit der Metapher zu verwechseln und sauber auseinander zu halten. Wenn die Metaphern nicht gefallen, dann lasse ich sie auch gerne weg.BartS hat geschrieben: ↑23 Dez 2018 17:20Ich würde Leistungen und Fähigkeiten nicht vom ökonomischen oder beruflichen Standpunkt sehen, sondern vom sozialen Blickwinkel. Sie sind teilweise die Voraussetzungen für soziales Interagieren.Stabil hat geschrieben: ↑23 Dez 2018 15:23 Die von dir so genannten "Leistungen und Fähigkeiten" sind für mich als aussen Stehenden zweideutig.
Einerseits kann es sich um etwas handeln, das im Austausch gegen andere "Leistungen und Fähigkeiten" eingesetzt wird. Da könnte eine Art von ökonomischen Beziehungsmodell entstehen. Andererseits können die "gezeigten Leistungen und Fähigkeiten" eine Art von Eintrittskarte darstellen, so wie es die in der Schule "gezeigten Leistungen und Fähigkeiten" für die Berufslaufbahn ist.
Im ersten Fall würde "Austausch" das Charakteristikum sein, im zweiten Fall eher "Anerkennung". Im einen Fall stellt sich vielleicht die Frage, was wäre ein fairer Gegenwert an "Leistungen und Fähigkeiten" damit man sich langfristig wohl fühlt mit einander. Im anderen Fall stellt sich möglicherweise eher die Frage, wie würde sich eine angemessene Anerkennung der von dir "gezeigten Leistungen und Fähigkeiten" zeigen.
Das ist jetzt interessant. Es bezieht sich eindeutig auf "Leistungen und Fähigkeiten" nicht als Inhalt des "sozialen Interagierens", sondern als dessen "Voraussetzungen". Und es beantwortet einen Teil meiner Fragen.... Leistungen und Fähigkeiten ... Sie sind teilweise die Voraussetzungen für soziales Interagieren.
Manchmal habe ich tatsächlich den Eindruck - und das meine ich ganz ohne Augenzwinkern. Wie realistisch das ist, weiss ich wieder einmal nicht.
Da frag ich mich gerade, was denn so eine "illusorische Romantik" sein könnte, wer diese betreibt und was dabei "verklärt" wird, bzw. worin dabei die Illusion bestehen soll.RomeoKnight hat geschrieben: ↑23 Dez 2018 18:00 Bei Bewerbungen oder Stellenanzeigen in der Geschäftswelt ist das ja so üblich. Aber diese Vorgehensweise würde der Partnersuche wohl die Illusion der Romantik nehmen. Verlieben tut sich sicher niemand, weil jemand die aufgelisteten Kriterien erfüllt, aber eine partnerschaftliche Beziehung ist ja langfristig nicht nur Verliebtheit, sondern ganz praktisch. Eigentlich ist sie historisch gesehen immer ein Geschäft gewesen und erst in neuerer Zeit verklärt.
Ich habe den Eindruck, dass dies durchaus öfter so vorkommt (Männerannoncen kenne ich jetzt nicht, also bezogen auf Frauen) -
Anhand dieser Diskussion wäre die Eingangsfrage definitiv mit einem "Ja" zu beantworten.Stabil hat geschrieben: ↑23 Dez 2018 18:36Ist ja auch ok. Nicht nach zu denken ist immer eine Option.
Damit wiederholst du nur das, was ich bereits geschrieben habe. Du hast lediglich "Umgang" durch "Interaktion" ersetzt.
Warum fügst du dann die Worte "aber wohl" ein? Üblicherweise formuliert man auf diese Art Einwände.
Gefällt es dir, einen bestätigenden Satz als Einwand zu konstruieren? Fühlt sich das besser an?
Nur so als feedback: Das liest sich holprig, wie unentschlossen und in sich widersprüchlich.
Ja, Austausch und Eintrittskarte waren von mir auch sozial gemeint. Lediglich die Metaphern waren aus der Ökonomie und der Berufskarriere entlehnt. Ich bitte darum, das Thema nicht mit der Metapher zu verwechseln und sauber auseinander zu halten. Wenn die Metaphern nicht gefallen, dann lasse ich sie auch gerne weg.BartS hat geschrieben: ↑23 Dez 2018 17:20Ich würde Leistungen und Fähigkeiten nicht vom ökonomischen oder beruflichen Standpunkt sehen, sondern vom sozialen Blickwinkel. Sie sind teilweise die Voraussetzungen für soziales Interagieren.Stabil hat geschrieben: ↑23 Dez 2018 15:23 Die von dir so genannten "Leistungen und Fähigkeiten" sind für mich als aussen Stehenden zweideutig.
Einerseits kann es sich um etwas handeln, das im Austausch gegen andere "Leistungen und Fähigkeiten" eingesetzt wird. Da könnte eine Art von ökonomischen Beziehungsmodell entstehen. Andererseits können die "gezeigten Leistungen und Fähigkeiten" eine Art von Eintrittskarte darstellen, so wie es die in der Schule "gezeigten Leistungen und Fähigkeiten" für die Berufslaufbahn ist.
Im ersten Fall würde "Austausch" das Charakteristikum sein, im zweiten Fall eher "Anerkennung". Im einen Fall stellt sich vielleicht die Frage, was wäre ein fairer Gegenwert an "Leistungen und Fähigkeiten" damit man sich langfristig wohl fühlt mit einander. Im anderen Fall stellt sich möglicherweise eher die Frage, wie würde sich eine angemessene Anerkennung der von dir "gezeigten Leistungen und Fähigkeiten" zeigen.
Deine Antwort besteht also aus Folgendem:Das ist jetzt interessant. Es bezieht sich eindeutig auf "Leistungen und Fähigkeiten" nicht als Inhalt des "sozialen Interagierens", sondern als dessen "Voraussetzungen". Und es beantwortet einen Teil meiner Fragen.... Leistungen und Fähigkeiten ... Sie sind teilweise die Voraussetzungen für soziales Interagieren.
Ich versuche mal die unbeantwortet gebliebene Frage an deinen Sprachgebrauch an zu passen:
Wie kannst du jetzt für dich selbst einschätzen, wofür deine dir bekannten "Leistungen und Fähigkeiten" im "sozialen Interagieren" eine angemessene Voraussetzung sind? Mich würde da wirklich deine Selbsteinschätzung interessieren und auf welchem Weg du dazu kommen kannst. Was die einzelnen Frauen dazu meinen, ist ja eine andere Geschichte, die stellt sich erst später heraus.
Wie gesagt, ich frage deshalb, weil ich mit dieser Perspektive nicht vertraut bin und mir die Angelegenheit schwierig vorstelle - mir vielleicht auch zu schwierig vorstelle.
Der Bericht vom Deutschlandfunk geht da näher drauf ein. Ich hätte da aber noch mehr von bei Bedarf.
Das ist mir zu oberflächlich.RomeoKnight hat geschrieben: ↑25 Dez 2018 11:36Der Bericht vom Deutschlandfunk geht da näher drauf ein. Ich hätte da aber noch mehr von bei Bedarf.
Das seh ich nicht so dramatisch. Es muss nicht jeder mit jedem können. Wenn die Kommunikation nicht klappt, lässt mans eben wieder. Die Menschen sind nun mal verschieden und mitunter trifft man auf Personen, die sehr viel anders denken und empfinden.
Keine Sorge, das ist nicht unbemerkt geblieben.RomeoKnight hat geschrieben: ↑25 Dez 2018 12:05 Der Bericht ist selber keine wissenschaftliche Abhandlung,
Zu dem Thema habe ich schon tiefer Gehendes als diese "Hinweise" gelesen.RomeoKnight hat geschrieben: ↑25 Dez 2018 12:05 aber er gibt genug Hinweise, das Thema weiter vertiefen zu können.
Wow, du hast ja eine hohe Meinung von dir. Du meinst Gedanken lesen zu können.
Weisst du was mich aus dem Konzept bringen würde?RomeoKnight hat geschrieben: ↑25 Dez 2018 12:05 Du bist nur sauer, weil dich die Darstellung aus dem liebgewonnen Konzept bringt
Schlag dir bitte nicht so viel auf den Kopf. Das macht nichts besser.
Könnte man. Aber damit wäre es nicht möglich, gezielt zu suchen.Stabil hat geschrieben: ↑25 Dez 2018 08:43Manchmal habe ich tatsächlich den Eindruck - und das meine ich ganz ohne Augenzwinkern. Wie realistisch das ist, weiss ich wieder einmal nicht.
Andererseits kann man in diese Profile nicht ohnehin schon Texte mit Leistungsangebot und geforderter Gegenleistung reinschreiben?
Sugardaddy-Singelboerse?Tania hat geschrieben: ↑25 Dez 2018 13:46Dass so etwas tatsächlich in den Profilen steht, ist ausgesprochen selten. Wenn überhaupt, dann findet man so etwas eher auf Erotikplattformen ("wer geleckt werden will, muss auch blasen wollen"). Eine seriöse Partnersuchanzeige mit "Ich liebe und respektiere Dich, ziehe unsere Kinder auf und mache den Großteil des Haushaltes, wenn Du dafür Geld verdienst, Einkauf, Müll und Garten übernimmst und mich liebst und bewunderst" hab ich noch nie gesehen.Stabil hat geschrieben: ↑25 Dez 2018 08:43Manchmal habe ich tatsächlich den Eindruck - und das meine ich ganz ohne Augenzwinkern. Wie realistisch das ist, weiss ich wieder einmal nicht.
Andererseits kann man in diese Profile nicht ohnehin schon Texte mit Leistungsangebot und geforderter Gegenleistung reinschreiben?
Aha, da geht es anscheinend um die automatisierte Suche, ohne, dass man was lesen muss. Interessanter Aspekt.Tania hat geschrieben: ↑25 Dez 2018 13:46Könnte man. Aber damit wäre es nicht möglich, gezielt zu suchen.Stabil hat geschrieben: ↑25 Dez 2018 08:43Manchmal habe ich tatsächlich den Eindruck - und das meine ich ganz ohne Augenzwinkern. Wie realistisch das ist, weiss ich wieder einmal nicht.
Andererseits kann man in diese Profile nicht ohnehin schon Texte mit Leistungsangebot und geforderter Gegenleistung reinschreiben?
Wieso das denn? Wenn es in einer Beziehung diesbezüglich einseitig ist, ist es doch auch schön - in beiden Richtungen.
Verstehe, vermutlich wird es nicht ganz so einfach sein.
Den Eindruck habe ich auch. Immer wieder lese ich von so ökonomischen Modellen, und wenn man nachfragt, wie sich denn die Werte bestimmen lassen, herrscht grosse Ratlosigkeit. Dabei würde mich das echt interessieren.
Ja richtig, aber die Klartexbezeichnung hat irgendwie anders gelautet.