Hier ca. 3400 ... mit (Strassen) Lärm wie in einer Stadt!Ferienhaus hat geschrieben: ↑31 Dez 2018 16:36Ungefähr 1500 Einwohner.schmog hat geschrieben: ↑31 Dez 2018 16:14Wie gross ist dein Kuhkaff?Ferienhaus hat geschrieben: ↑30 Dez 2018 15:19 Bin in meinem Kuhkaff daheim. Wie fast jedes Jahr seit glaube ich 2008 wieder einmal NICHTS. Es sind diese Ereignisse, die einem am brutalsten vor Augen führen, wie abgeschnitten ich von der Welt da draußen bin.
Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Mein Kaff hat nur 440 Einwohner
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Jetzt war ich auch mal neugierig, wieviele Leute mein Ort hat: ca 750 Einwohner,
Durchschnittsalter knapp unter 40 (wobei hier in meiner Gegend 80 plus,
ausgeglichen durch ne Menge Kleinkinder). Liegt 250 m aufm Plateau über NHN.
Also eher ruhig. Tätigkeit: Nix besonderes.
Durchschnittsalter knapp unter 40 (wobei hier in meiner Gegend 80 plus,
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Also eher ruhig. Tätigkeit: Nix besonderes.
Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Ich bleibe daheim, nächstes Jahr feiere ich aber in Gesellschaft.
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Man bleibt unter sich, ca. 50 % tragen den Namen Hallmackenreuther, der Rest heißt Dunkake.
Ich selbst war wieder mal "Strohwitwer". Nachmittags war ich bei meinem Bruder und seiner Familie, wir haben Kaffee getrunken und einen Nachmittagsspaziergang gemacht. Und abends habe ich etwas Schönes für meine Eltern gekocht. Also Extrem-Party.
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Ich bin bei Freunden meines Freundes und wunderbar besoffen 🥴
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
das 23. Jahr in Folge alleine, dieses Jahr habe ich mich auf den Hochsitz gesetzt und siehe da die erste Sau ist erlegt und hängt beim Metzger im Kühlhaus.
Ich denke das werde ich 2019 wieder tun,war mal,was anderes als sich mit dem Fernsehprogramm zu ärgern.
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Das klingt ja fast wie bei Loriot. Oder IST das Loriot?
Hier auf der Straße und die Straße den Hügel hoch konnte ich beobachten,
dass zwischen 0:00 Uhr und 0:16 Uhr der ein oder andere Rolladen hochging.
Raketen auch.
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Nachts auf dem Hochsitz und dort eine Sau geschossen, mit Jäger? Oder war das noch früher, bei Tageslicht?Daniog hat geschrieben: ↑01 Jan 2019 00:34 das 23. Jahr in Folge alleine, dieses Jahr habe ich mich auf den Hochsitz gesetzt und siehe da die erste Sau ist erlegt und hängt beim Metzger im Kühlhaus.
Ich denke das werde ich 2019 wieder tun,war mal,was anderes als sich mit dem Fernsehprogramm zu ärgern.
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
"Hallmackenreuther" ist Loriot - ich verneige mich vor dem Altmeister.
Ihr wilden Hühner!Kreisel hat geschrieben:Hier auf der Straße und die Straße den Hügel hoch konnte ich beobachten,
dass zwischen 0:00 Uhr und 0:16 Uhr der ein oder andere Rolladen hochging.
Raketen auch.
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Na wenigstens ist morgen wieder alles rum
Und was bin ich froh nächste Woche nach 3 1/2 Wochen wieder Arbeiten gehen zu können.
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Ich war schon ein paar Mal an Silvester in der Disco. "Rakete abschießen" war leider nie...
Von daher daheim mit den Eltern.
Berufsverkehr, Großraumbüro, kaum Freizeit, früh aufstehen, ich könnte noch mehr freie Tage vertragen. Seitdem ich normal kaum mehr Zeit habe, staut sich so viel zum Lesen an, von daher wird mir kaum fad.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Meine Planung war grundsätzlich, die Silvesternacht über nicht zu Hause zu sitzen, wo schon den ganzen Tag über die Polen im Viertel mit auch in Polen illegalen Sprengkörpern um sich werfen, die selbst als Blitzknallsatz für den französischen G.I.G.N. zu stark wären. Im Detail wollte ich auf eine Single-Silvesterparty gehen, so teuer das auch geworden wäre.
Reale Bedingungen haben aber letzteres über den Haufen geworben.
Ich wollte mir eigentlich ein Ticket an der Abendkasse kaufen – das gegenüber einer Vorabbuchung fast um den Eintrittspreis einer normalen Silvesterparty teurer war. Als ich die Location endlich gefunden hatte (eine Adresse zu nennen, wäre ja auch uncool und zu einfach), stellte ich fest, daß die Party gar nicht stattfand. Im Netz stand zwar, daß sie nur bei einer Mindestbeteiligung von 80 Leuten (160 wären Maximum gewesen) stattfinden sollte. Schon am Abend von Freitag, dem 28. Dezember hätte eigentlich klar sein müssen, daß die 80 Vorbuchungen nicht erreicht werden konnten (unmöglich, innerhalb weniger Stunden am Silvestertag noch vorzubuchen und per Überweisung zu bezahlen), und man hätte die Website entsprechend aktualisieren („fällt aus“) oder den Eintrag für die Party komplett löschen können. Hat man aber nicht. (Allerdings hatte auch das DatingCafé irgendetwas geplant und gab noch am Silvestermorgen an, daß man Details später nennen wollte.)
Reichliche vorherige Recherche hatte bis auf dieses konkrete und das sehr vage DatingCafé-Event keine weiteren Single-Events aufgezeigt – was allerdings auch daran liegt, daß fast alle Suchmaschinen heute glauben, besser zu wissen, was der Suchende sucht, eigenmächtig die Suchanfragen anders als gewollt auslegt und auch Events zeigen von vorherigen Jahren oder Events, die keine ausdrücklichen Single-Events sind. Selbst Anführungszeichen machen es inzwischen nicht mehr besser.
Nun stand ich also vor der dunklen, leeren Location, hatte aber keine Lust, wieder nach Hause zu fahren. Irgendetwas mußte sich doch unternehmen lassen. Hamburg ist keine 40-Seelen-Gehöftansammlung in der tiefsten Pampa, wo man eine Stunde mit dem Pkw fahren muß, um auch nur eine einzige öffentliche Silvesterparty zu finden. Das ist Deutschlands zweitgrößte Stadt mit Dutzenden öffentlicher Singlepartys. Ich suchte also noch einmal – und fand zu meiner Überraschung eine weitere Singleparty.
Jetzt werdet ihr vielleicht fragen: „Warum ausgerechnet eine Singleparty?“ Zum einen gehen die Leute nicht immer alle als schon miteinander befreundete Grüppchen auf Singlepartys. Da gibt es um Größenordnungen mehr Einzelbesucher als auf Nicht-Singlepartys. Zum anderen sind da alle (bis vielleicht auf die Mitarbeiter) solo, während auf Nicht-Singlepartys gefühlt alle verpartnert sind.
Bei dieser nächsten Singleparty erstaunte mich die kleine Schlange am Eingang. Dort verschwendete ich eine geschlagene Viertelstunde, bis ich erfuhr, daß es an sich zwar eine Abendkasse gab, das Event aber ausgebucht war.
Die Suche nach noch einer Singleparty tat ich mir dann nicht mehr an und begab mich zum Café Seeterrassen – in Planten un Blomen, das abends normalerweise komplett abgeschlossen wird. Viele Leute kamen aus Richtung Dammtor oder Stephansplatz, aber der einzige mögliche Zugang war auf der entgegengesetzten Seite. Kein Kartendienst, auch OpenStreetMap nicht (ich habe mir vorgenommen, das zu ändern, so das mit OSM möglich ist), wußte, daß die Tore an Planten un Blomen abends geschlossen werden, und navigierte alle schön durch den geschlossenen Park, ob das jetzt iOS oder Android mit Google Maps oder Sailfish OS mit OpenStreetMap war. Toll. Also mußte ein Umweg in Kauf genommen werden. Ich bot mich ein paar jungen Damen als Lotse an.
Vor der Location war eine ziemliche Schlange. Zufällig erfuhren wir, daß das die Schlange für die Vorbucher war. Die Abendkasse hatte keine Schlange – was nicht hieß, daß die Abendkasse nicht zugänglich war, sondern daß man zur Abendkasse durchmarschieren konnte, weil da niemand anstand. Möglicherweise hat so manch ein Vorbucher sich an dem Abend das Vorbuchen für 2019 zweimal überlegt.
Das Café Seeterrassen hatte auf jeden Fall den charmanten Vorteil, fünf Floors zu haben. Man ist nicht auf Gedeih und Verderb einem einzelnen DJ ausgeliefert, so daß sich auch Musiknazis™ wie ich einen Floor suchen konnten, wo die Musik zumindest zeitweise zumindest erträglich war. (Nein, getanzt habe ich nicht. Ich habe kaum mehr gemacht, als Musik zu hören und insgesamt mehr als eine Dreiviertelstunde an insgesamt zwei Tresen auf Bedienung zu warten, obwohl die Zahl der Theken auf der Veranstaltung schon nicht mehr überschaubar war. Ich meine, es gab auch drei Garderoben, zwei davon in Zelten. Einen Hut nahm trotzdem keine davon an, so daß ich meinen Penn – der wohl teurer war als alle paillettenbesetzten One-Size-Fits-None-Trilbys auf der Veranstaltung zusammen – aufbehielt.)
Unterm Strich waren die angenehmsten Aspekte noch, nicht zu Hause zu sitzen und zumindest ab und an Musik zu hören, die mich nicht dazu bewog, umgehend den Raum wieder zu verlassen – oder die manchmal sogar gut war, auch wenn der DJ natürlich nichts riskierte und nur klassische Partykracher spielte. Trotzdem dachte ich bei etlichen Stücken daran, was der DJ statt dessen spielen könnte, was nicht so abgenudelt ist, aber auch gut ankommen könnte. Aber mir scheint es, als wenn heutzutage alle DJs ihr gesamtes 80er-Jahre-Material aus drei Compilations zusammengestellt haben und nicht aus einer mehrere Tage (!) Musik am Stück umfassenden Bibliothek.
Als gefühlt einziger Einzelbesucher kam ich mit so ziemlich niemandem in Kontakt, dauerhaft schon gar nicht. Ich schaffte es, mehr als eine Stunde am Stück mit niemandem zu reden. Trotzdem blieb ich noch recht lange.
Ich frage mich, ob mit mir jemand angestoßen hätte, wenn ich zu Mitternacht ein Getränk in der Hand gehalten hätte. Vermutlich nicht – die Leute schienen nur mit ihrer eigenen Begleitung anzustoßen.
Reale Bedingungen haben aber letzteres über den Haufen geworben.
Ich wollte mir eigentlich ein Ticket an der Abendkasse kaufen – das gegenüber einer Vorabbuchung fast um den Eintrittspreis einer normalen Silvesterparty teurer war. Als ich die Location endlich gefunden hatte (eine Adresse zu nennen, wäre ja auch uncool und zu einfach), stellte ich fest, daß die Party gar nicht stattfand. Im Netz stand zwar, daß sie nur bei einer Mindestbeteiligung von 80 Leuten (160 wären Maximum gewesen) stattfinden sollte. Schon am Abend von Freitag, dem 28. Dezember hätte eigentlich klar sein müssen, daß die 80 Vorbuchungen nicht erreicht werden konnten (unmöglich, innerhalb weniger Stunden am Silvestertag noch vorzubuchen und per Überweisung zu bezahlen), und man hätte die Website entsprechend aktualisieren („fällt aus“) oder den Eintrag für die Party komplett löschen können. Hat man aber nicht. (Allerdings hatte auch das DatingCafé irgendetwas geplant und gab noch am Silvestermorgen an, daß man Details später nennen wollte.)
Reichliche vorherige Recherche hatte bis auf dieses konkrete und das sehr vage DatingCafé-Event keine weiteren Single-Events aufgezeigt – was allerdings auch daran liegt, daß fast alle Suchmaschinen heute glauben, besser zu wissen, was der Suchende sucht, eigenmächtig die Suchanfragen anders als gewollt auslegt und auch Events zeigen von vorherigen Jahren oder Events, die keine ausdrücklichen Single-Events sind. Selbst Anführungszeichen machen es inzwischen nicht mehr besser.
Nun stand ich also vor der dunklen, leeren Location, hatte aber keine Lust, wieder nach Hause zu fahren. Irgendetwas mußte sich doch unternehmen lassen. Hamburg ist keine 40-Seelen-Gehöftansammlung in der tiefsten Pampa, wo man eine Stunde mit dem Pkw fahren muß, um auch nur eine einzige öffentliche Silvesterparty zu finden. Das ist Deutschlands zweitgrößte Stadt mit Dutzenden öffentlicher Singlepartys. Ich suchte also noch einmal – und fand zu meiner Überraschung eine weitere Singleparty.
Jetzt werdet ihr vielleicht fragen: „Warum ausgerechnet eine Singleparty?“ Zum einen gehen die Leute nicht immer alle als schon miteinander befreundete Grüppchen auf Singlepartys. Da gibt es um Größenordnungen mehr Einzelbesucher als auf Nicht-Singlepartys. Zum anderen sind da alle (bis vielleicht auf die Mitarbeiter) solo, während auf Nicht-Singlepartys gefühlt alle verpartnert sind.
Bei dieser nächsten Singleparty erstaunte mich die kleine Schlange am Eingang. Dort verschwendete ich eine geschlagene Viertelstunde, bis ich erfuhr, daß es an sich zwar eine Abendkasse gab, das Event aber ausgebucht war.
Die Suche nach noch einer Singleparty tat ich mir dann nicht mehr an und begab mich zum Café Seeterrassen – in Planten un Blomen, das abends normalerweise komplett abgeschlossen wird. Viele Leute kamen aus Richtung Dammtor oder Stephansplatz, aber der einzige mögliche Zugang war auf der entgegengesetzten Seite. Kein Kartendienst, auch OpenStreetMap nicht (ich habe mir vorgenommen, das zu ändern, so das mit OSM möglich ist), wußte, daß die Tore an Planten un Blomen abends geschlossen werden, und navigierte alle schön durch den geschlossenen Park, ob das jetzt iOS oder Android mit Google Maps oder Sailfish OS mit OpenStreetMap war. Toll. Also mußte ein Umweg in Kauf genommen werden. Ich bot mich ein paar jungen Damen als Lotse an.
Vor der Location war eine ziemliche Schlange. Zufällig erfuhren wir, daß das die Schlange für die Vorbucher war. Die Abendkasse hatte keine Schlange – was nicht hieß, daß die Abendkasse nicht zugänglich war, sondern daß man zur Abendkasse durchmarschieren konnte, weil da niemand anstand. Möglicherweise hat so manch ein Vorbucher sich an dem Abend das Vorbuchen für 2019 zweimal überlegt.
Das Café Seeterrassen hatte auf jeden Fall den charmanten Vorteil, fünf Floors zu haben. Man ist nicht auf Gedeih und Verderb einem einzelnen DJ ausgeliefert, so daß sich auch Musiknazis™ wie ich einen Floor suchen konnten, wo die Musik zumindest zeitweise zumindest erträglich war. (Nein, getanzt habe ich nicht. Ich habe kaum mehr gemacht, als Musik zu hören und insgesamt mehr als eine Dreiviertelstunde an insgesamt zwei Tresen auf Bedienung zu warten, obwohl die Zahl der Theken auf der Veranstaltung schon nicht mehr überschaubar war. Ich meine, es gab auch drei Garderoben, zwei davon in Zelten. Einen Hut nahm trotzdem keine davon an, so daß ich meinen Penn – der wohl teurer war als alle paillettenbesetzten One-Size-Fits-None-Trilbys auf der Veranstaltung zusammen – aufbehielt.)
Unterm Strich waren die angenehmsten Aspekte noch, nicht zu Hause zu sitzen und zumindest ab und an Musik zu hören, die mich nicht dazu bewog, umgehend den Raum wieder zu verlassen – oder die manchmal sogar gut war, auch wenn der DJ natürlich nichts riskierte und nur klassische Partykracher spielte. Trotzdem dachte ich bei etlichen Stücken daran, was der DJ statt dessen spielen könnte, was nicht so abgenudelt ist, aber auch gut ankommen könnte. Aber mir scheint es, als wenn heutzutage alle DJs ihr gesamtes 80er-Jahre-Material aus drei Compilations zusammengestellt haben und nicht aus einer mehrere Tage (!) Musik am Stück umfassenden Bibliothek.
Als gefühlt einziger Einzelbesucher kam ich mit so ziemlich niemandem in Kontakt, dauerhaft schon gar nicht. Ich schaffte es, mehr als eine Stunde am Stück mit niemandem zu reden. Trotzdem blieb ich noch recht lange.
Ich frage mich, ob mit mir jemand angestoßen hätte, wenn ich zu Mitternacht ein Getränk in der Hand gehalten hätte. Vermutlich nicht – die Leute schienen nur mit ihrer eigenen Begleitung anzustoßen.
Hast du irgendwo noch Platz für die Schwarte? An der Wand vielleicht? (Kein Witz, das habe ich schon so gesehen. So etwas geht auch passabel als Läufer auf dem Boden, zumal im Gegensatz zu einschlägigen Tigerfellen keine Stolpergefahr besteht.)
Den will ich sehen, der am hellichten Tag eine Wildsau schießt. (Welche Mondphase haben wir eigentlich gerade? Denn Vollmond ist für die Wildschweinjagd perfekt.)
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Eine Hausparty ist am schönsten, gestern habe ich eine erlebt.
<decrypt_at_ur_own_risk>
NOf nyyre Yäaqre irervavtg rhpu zvgrvanaqre vue unog avpugf mh ireyvrera nhßre rhere Whatseähyvpuxrvg
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
[quote="Le Chiffre Zéro" post_id=1073883 time=1546355314 user_id=2068
Hast du irgendwo noch Platz für die Schwarte? An der Wand vielleicht? (Kein Witz, das habe ich schon so gesehen. So etwas geht auch passabel als Läufer auf dem Boden, zumal im Gegensatz zu einschlägigen Tigerfellen keine Stolpergefahr besteht.)
Nein die entsorgt der Metzger ich bin kein großer Trophäenjäger.
Hast du irgendwo noch Platz für die Schwarte? An der Wand vielleicht? (Kein Witz, das habe ich schon so gesehen. So etwas geht auch passabel als Läufer auf dem Boden, zumal im Gegensatz zu einschlägigen Tigerfellen keine Stolpergefahr besteht.)
Nein die entsorgt der Metzger ich bin kein großer Trophäenjäger.
Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Würdest du trotzdem sagen, dass der Abend für dich positiv verlaufen ist? Mit welchen Erwartungen bist du außer Haus gegangen? "Hauptsache unter Leuten"?Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑01 Jan 2019 15:08 Unterm Strich waren die angenehmsten Aspekte noch, nicht zu Hause zu sitzen und zumindest ab und an Musik zu hören, die mich nicht dazu bewog, umgehend den Raum wieder zu verlassen – oder die manchmal sogar gut war, auch wenn der DJ natürlich nichts riskierte und nur klassische Partykracher spielte. (...) Als gefühlt einziger Einzelbesucher kam ich mit so ziemlich niemandem in Kontakt, dauerhaft schon gar nicht. Ich schaffte es, mehr als eine Stunde am Stück mit niemandem zu reden. Trotzdem blieb ich noch recht lange.
Ich frage mich, ob mit mir jemand angestoßen hätte, wenn ich zu Mitternacht ein Getränk in der Hand gehalten hätte. Vermutlich nicht – die Leute schienen nur mit ihrer eigenen Begleitung anzustoßen.
Ich frage, weil ich mir lebhaft vorstellen kann, genau dieselben Erfahrungen zu machen, sollte es mich je auf so einen Partyabend, insbesondere Singleparty, verschlagen. Man hält sich an seinem Getränk fest und zieht den Unterhaltungswert des Abends aus dem ein oder anderen Lieblingslied, was mal angespielt wird, baut aber keinerlei Kontakte zu anderen Anwesenden auf und zieht am Ende so allein wieder von dannen, wie man gekommen ist.
Ach so, ich war ja vergrippt zuhause und hatte den glorreichen Einfall, über den Jahreswechsel "Stirb langsam 2" anzugucken. Das Geknalle draußen hat sich bestens in den Film eingefügt.
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Re: Alle Jahre wieder: Was macht ihr Silvester?
Wegen sowas geh ich erst gar nicht weg. Zu einer Location fahren, haufen Geld für Eintritt und Getränke zu bezahlen nur um dann alleine in der Ecke rumstehen. Das kann ich auch genauso zu Hause und spar mir das Geld und brauch mir als Nebeneffekt auch nicht die ganzen glücklichen Menschen ankucken die da Spaß haben.Milkman hat geschrieben: ↑02 Jan 2019 07:59
Ich frage, weil ich mir lebhaft vorstellen kann, genau dieselben Erfahrungen zu machen, sollte es mich je auf so einen Partyabend, insbesondere Singleparty, verschlagen. Man hält sich an seinem Getränk fest und zieht den Unterhaltungswert des Abends aus dem ein oder anderen Lieblingslied, was mal angespielt wird, baut aber keinerlei Kontakte zu anderen Anwesenden auf und zieht am Ende so allein wieder von dannen, wie man gekommen ist.