inVinoVeritas hat geschrieben: ↑11 Jan 2019 08:40
Die Kritik an meinem Vergleich damit, dass Männer auf Brüste stehen, obwohl dies rational keinen Sinn macht, ist wohl gänzlich falsch verstanden worden.
Meine Intention dabei war darzulegen, dass es Attraktivitätsmerkmale gibt, die vom jeweils anderen Geschlecht als wichtig empfunden werden, obwohl es logisch wenig Sinn macht. Brüste haben keinerlei Zweck für uns Männer, trotzdem stehen wir drauf - mal mehr, mal weniger stark - aber so ganz ohne Brüste fänden wir eine Frau unattraktiver.
Dies lässt sich genauso wenig logisch erklären (bzw. eigentlich schon: es liegt in unseren Genen), wie die Tatsache dass es für Frauen meistens ein wichtiges Attraktivitäsmerkmal ist, dass der Mann nicht kleiner als sie selbst ist.
Dies war meine Entgegnung auf Beiträge wo MABs hier geschrieben haben, dass man das ja "verhandeln" könnte und dass es doch auf logischer/rationaler Ebene keinen Sinn mache größere Männer zu wollen.
Nein, man kann es eben nicht bewusst "ändern" als Frau, da lässt sich nichts diskutieren, genausowenig lässt sich "verhandeln", dass Brüste für uns Männer plötzlich total egal werden und es doch bitte nichts ausmachen solle, wenn da nichtmals ein A-Körbchen (sprich garnichts) vorhanden wäre.
Es sollte dazu anregen sich mal Gedanken darüber zu machen, dass wir uns nicht aussuchen was wir attraktiv finden, mit unserem Bauchgefühl lässt es sich nicht verhandeln.
Demnach bringt es auch nichts Aufrufe für "mehr Vernunft" zu starten (sprich: Frau soll doch die Körpergröße des Mannes unwichtiger werden) oder Vergleiche anzustellen, welches nicht-vorhandensein von welchen Attraktivitätsmerkmalen nun für das Individuum schlimmer sei.
Dass dieses oder jenes die Chancen bei der Partnersuche beeinträchtigt ist wohl eine Binsenweisheit und habe ich nie bestritten. So lange mir aber keiner eine valide Korrelation von ABtum /Dauersingletum mit geringer Körpergröße aufzeigt (z.B. "Laut dieser Statistik gehören 60% aller ABs/Dauersingles zu den 10% der kleinsten Männer"), finde ich es müßig immer wieder darauf rumzureiten.
Ist das gleiche wie die Aussehensdebatte. So lange ich in der Realität dermaßen viele unattraktive bis lediglich durchschnittlich aussehende Menschen Hand in Hand rumlaufen sehe, ist für mich auch eine Begrüdung wie diese als Grund für die eigene Erfolglosigkeit unproduktiv.
@LC: dich hat die Genlotterie besonders hart getroffen, das ist wohl unbestreitbar und da will ich garnicht versuchen dir was einzureden, dein Paket ist wahrlich schwer zu tragen. Es ist auch menschlich wenn man Gründe - am liebsten externe/unbeeinflussbare - für die eigene Situation sucht, aber wer die Augen aufmacht und da draußen sieht wer so alles verpartnert ist, sollte vielleicht nochmal überlegen was es außerdem noch für weitere Ursachen geben könnte, die zur individuellen Situation geführt haben.
Hier könnten dann mögliche sinnvolle Lösungsansätze gefunden werden.
Beispiel anderer Thread, wo klar wird dass wirklich viele ABs keinen oder nur einen winzigen Freundeskreis haben und fast ausschließlich Einzelgänger-Interessen/Hobbys pflegen. Sowas ist für mich ein weitaus offensichtlicherer Grund (denn damit einher gehen ja auch kommunikative/soziale Fähigkeiten, die evtl. nicht gut ausgepägt sind), als wenn jemand der nur Zuhause hockt sein ABtum auf seine vermeintlich geringe Körpergröße schieben will.