Michael Knight hat geschrieben: ↑15 Jan 2019 21:52
Unsere WhatsApp-Gruppen sind auf Wunsch und Initiative der Mitglieder entstanden. Da kam dann eben die Nachricht, sie möchten in die Gruppe mit aufgenommen werden. Wieso sollte man sich inhaltlich im Vereinsvorstand nicht über WhatsApp austauschen. Ich kann doch mit den Vorstandskollegen diskutieren, ob jemand eine gute Idee für einen Vereinsausflug, Fest etc.. hat. Wie soll mit solchen Infos Schindluder getrieben werden?
!. Ja mit den so anfallenden Daten wird Schindluder getrieben. Nicht allerdings unbedingt mit "solchen Infos", sondenr eben mit den dabei auch ohne Wissen der WA-Teilnehmer anfallenden Daten. - Ob das wirklich Schindluder ist oder einfch nur eine moderne und inovative Art der Geschäftemacherei, ist natürlich erst mal persönliche Wertung. Es sei denn,m
2. Es verstößt gegen das Datenschutzrecht. Die WA-App greift standardmäßig auf die gesamten Kontakte im Telefon zu, ncih tnur die,m die WA installiert haben oder sich als Gruppenmitglied angemeldet haben. Über diese so abgegriffenen Nicht-WA-Kontakte werden dann auch im weiteren Daten gesammelt, soweit was im Internet anfällt - ob die wollen oder nicht.
Die wenigsten WA-Nutzer werden den Aufwand treiben, ihr Smartphone und ihre App so einzurichten, dass die App abgeschottet nur gemeldete Nutzer berücksichtigt. (Das geht wohl, zumindest bei Android, ist aber mit einigem Aufwand verbunden und offiziell nicht vorgesehen).
Ich habe mal jemand eine E-Mail mit meiner Telefoinnummer geschickt, die der auf einem iphone empfangen hat. Als iich dann anrief, meldete das iphone: "Wahrscheinlich NN?" - meine Nummer war noch nicht im Kontaktespeicher, nur iin der Mail. Apple hat offensichtlich automatisiert die Mail ausgelesen uind die Teil-Nummer in der Mail mit dem Namen kombiniert, unter dem meine Mails eingehen. Diese Art Datenauslesen und Rekombination ist ohne Einwilligung in Deutschland schlichtweg ungesetzlich. Und wenn diese Kombination (plus Mailadresse) erst mal hergestellt ist, stehen weitere Datenquellen weit offen.
Apple sollte und darf das nix angehen. Das geht nur mich und den Empfänger was an.
Dass WA jetzt auch meine (zum Glück Festnetz-)Nr weiß, sowie mindestens meinen Vornamen und meine Mailadresse, davon muss ich ausgehen. Ergo wissen Sie, wo ungefähr ich wohne. Weitere Verbindungen zu diesem Kontakt geben weitere Spuren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis meine ungefähre Wohnadresse und weitere persönliche Infos ausgelesen, abgegriffen und zusammengefürht sind. Von da aus ist nur eine Frage der Zeit, bis weitere Onlineaktivitäten per Hochrechnung (einiges davon vermutlich komplett falsch, aber was und wieiviel richtig ist, weiß keiner - es wird im Zweifel aber von der Richtigkeit der Datenkombination ausgegangen; die USA z. B. - andere sicher auch - suchen u.a. auf diese Weise ihre zu Todfeinende erklärten Ziele, die sie dann per Drohnen "aus dem Spiel nehmen") getrackt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Info an "N.N.: schick mir bitte die Bilder" genügt, und dann landet eine Mail mit Fotos dort, deren Absender - ich - natürlich feststellbar ist, IP-Adresse, etwas Datenbankrechnerei - ach, der ist das und so geht er online!" Theoretisch möglich, praktisch mögen andere Wege mit ähnlichem Ergebnis gegangen werden; ab dan gibt es kein Zurück aus der Datenverwertung). Die werden dann dubiosen Drittfirmen zu allen mögichen - überwiegend von mir unerwünschten - Zwecken gegen Entgelt bereitgestellt
Klar: würde man das händisch machen, wäre das ein Riesenaufwand. Ich vermute, die meisten denken automatisch in dieser Art, es ist nur menschlich, sich die Dinge konkret vorstellen zu wollen.
Für heutige IT-Ssteme, einmal anständig programmiert, ist das ein Klacks.
Tania hat geschrieben: ↑15 Jan 2019 14:59
Praxisbeispiel: die Eltern einer Schulklasse haben mehrheitlich entschieden, per Whatsapp zu kommunizieren. 4 Eltern wollen das nicht, haben nen Mailverteiler erstellt und den Elternrat gebeten, die Infos auch dahin zu schicken. Funktioniert. Sogar ein paar Whatsapp-Eltern sind in den Verteiler gewechselt.
Das ist ein gangbarer Weg. Nicht optimal, aber gangbar. Es sollte ohnehin selbstverständlich ssein, dass jeder die Verantwortung für seine Informationswege übernimmt.
Gerad das ist bei WA ja in der Regel nicht gegeben.
Unabhängig bleibt halt immer noch die Frage, warum eine Schule bzw. ein Elternrat ein kommerzielles US-Unternehmen dubiosen Rufs angesichts all der unproblematischen Alternativen für das beste hält, um sich zu organisieren.
Und: die Alternative wird ja anschienennd oft genug gar nicht erst offengestellt, wie man hier so liest. Das ist unter allerlei Aspekten reichlich bedenklich ...
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