Überinterpretation von Freundlichkeiten
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Überinterpretation von Freundlichkeiten
Hallo zusammen,
ich bin zwar schon lange kein AB mehr, aber ich habe das Gefühl, dass ich bis heute von AB-typischen Verhaltensweisen geprägt bin. Eine davon: Überinterpretation von Freundlichkeiten.
Viele (natürlich nicht alle, aber die Mehrzahl der) Frauen begegnen mir im Alltag freundlich, manche sogar weit überdurchschnittlich. Dennoch weiß mein Verstand, beispielsweise weil diese Frauen in festen Beziehungen leben, dass mit diesem Umgang kein weitergehendes Interesse oder irgendwelche versteckten Botschaften verbunden sind. Trotzdem erwische ich mich immer wieder bei dem Wunschdenken, es könnte ja vielleicht doch so sein. Wenigstens in diesem einen konkreten Ausnahmefall... (der sich dann doch nicht als Ausnahme herausstellt)
Warum tischt mir mein Gehirn solche Illusionen auf?
Warum bewirkt jahrelanger regelmäßiger Umgang mit Frauen, beispielsweise im beruflichen Umfeld, und die damit verbundene Erfahrung, dass hinter diesen Freundlichkeiten fast niemals eine weitergehende Bedeutung (außer eben zwischenmenschlicher Sympathie) steckt, keinerlei Besserung?
Welche (einfachen) Strategien gibt es, diese unangenehme und kontraproduktive Eigenschaft loszuwerden?
ich bin zwar schon lange kein AB mehr, aber ich habe das Gefühl, dass ich bis heute von AB-typischen Verhaltensweisen geprägt bin. Eine davon: Überinterpretation von Freundlichkeiten.
Viele (natürlich nicht alle, aber die Mehrzahl der) Frauen begegnen mir im Alltag freundlich, manche sogar weit überdurchschnittlich. Dennoch weiß mein Verstand, beispielsweise weil diese Frauen in festen Beziehungen leben, dass mit diesem Umgang kein weitergehendes Interesse oder irgendwelche versteckten Botschaften verbunden sind. Trotzdem erwische ich mich immer wieder bei dem Wunschdenken, es könnte ja vielleicht doch so sein. Wenigstens in diesem einen konkreten Ausnahmefall... (der sich dann doch nicht als Ausnahme herausstellt)
Warum tischt mir mein Gehirn solche Illusionen auf?
Warum bewirkt jahrelanger regelmäßiger Umgang mit Frauen, beispielsweise im beruflichen Umfeld, und die damit verbundene Erfahrung, dass hinter diesen Freundlichkeiten fast niemals eine weitergehende Bedeutung (außer eben zwischenmenschlicher Sympathie) steckt, keinerlei Besserung?
Welche (einfachen) Strategien gibt es, diese unangenehme und kontraproduktive Eigenschaft loszuwerden?
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Hallo Amadeus,
schön, dass es dich auch noch gibt!
Vermutlich ist das wirklich so ein AB-Ding oder Langzeit Single-Ding, dass man sich zu schnell Hoffnungen macht.
Wenn man in einer Beziehung ist, denkt man gar nicht so sehr darüber nach, vermute ich.
Zumindest keine, die nicht kontraproduktiv wären.
schön, dass es dich auch noch gibt!
Bist du noch/wieder Single?Amadeus hat geschrieben: ↑17 Jan 2019 19:13 Warum bewirkt jahrelanger regelmäßiger Umgang mit Frauen, beispielsweise im beruflichen Umfeld, und die damit verbundene Erfahrung, dass hinter diesen Freundlichkeiten fast niemals eine weitergehende Bedeutung (außer eben zwischenmenschlicher Sympathie) steckt, keinerlei Besserung?
Vermutlich ist das wirklich so ein AB-Ding oder Langzeit Single-Ding, dass man sich zu schnell Hoffnungen macht.
Wenn man in einer Beziehung ist, denkt man gar nicht so sehr darüber nach, vermute ich.
Vermutlich keine.
Zumindest keine, die nicht kontraproduktiv wären.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Ich denke eher, es ist halt ein schöner Traum.uhu72 hat geschrieben: ↑17 Jan 2019 21:50Vermutlich ist das wirklich so ein AB-Ding oder Langzeit Single-Ding, dass man sich zu schnell Hoffnungen macht.Amadeus hat geschrieben: ↑17 Jan 2019 19:13 Warum tischt mir mein Gehirn solche Illusionen auf?
Warum bewirkt jahrelanger regelmäßiger Umgang mit Frauen, beispielsweise im beruflichen Umfeld, und die damit verbundene Erfahrung, dass hinter diesen Freundlichkeiten fast niemals eine weitergehende Bedeutung (außer eben zwischenmenschlicher Sympathie) steckt, keinerlei Besserung?
Wenn man sich so lang unerfüllt nach etwas seht, dann tut es (wohl zumindest den sensibleren Träumern unter uns) einfach gut, wenn man sich die Möglichkeit bei Gelegenheit einfach mal herbeiträumt. Das an sich ist ja auch nicht schlimm. Man schließt die Augen, und kann sich einen Moment in den Traum verlieren, was wäre wenn...
Man darf das dann allerdings anschließend nicht für bahre Münze nehmen und wirklich an die Möglichkeit glauben, sonst kann es schmerzhaft werden.
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
.... ein guter Tipp, um Schmerzen zu vermeiden. Und um Single zu bleiben.
Klar steckt hinter diesen Freundlichkeiten
Aber eben nur FAST niemals. Wenn man die Ausnahmefälle rausfiltern will, muss man wohl oder übel diverse Reinfälle in Kauf nehmen. Auch wenn es weh tut. Das Sprichwort sagt zwar so harmlos "man muss 100 Frösche küssen um einen Prinzen zu erwischen", aber eigentlich muss man wohl 100mal gegen die Wand rennen, bevor man den richtigen Weg findet.
Man kann natürlich auch abwarten, bis die Freundlichkeit so massiv wird, dass da echt nix mehr misszuverstehen ist. Aber nur wenig Frauen neigen dazu, einen Mann spontan nackt in ihr Bett zu zerren ... meist fangen sie halt mit ner freundlichen Unterhaltung an.
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Jepp. Kann ich beides inzwischen ganz gut.
Die Kunst ist wieder mal, den richtigen Mittelweg zu finden. Bei zu vielen Enttäuschungen läuft man Gefahr zu verbittern, was die Chancen dann auch nicht verbessert.
Das nackt ins Bett zerren würde auch nur bei wenigen ABs funktionieren.Tania hat geschrieben: ↑17 Jan 2019 22:21 Man kann natürlich auch abwarten, bis die Freundlichkeit so massiv wird, dass da echt nix mehr misszuverstehen ist. Aber nur wenig Frauen neigen dazu, einen Mann spontan nackt in ihr Bett zu zerren ... meist fangen sie halt mit ner freundlichen Unterhaltung an.
Aber man kann seinerseits freundlich bleiben - und neben der schönen Träumerei auch immer den Realitätscheck machen. Sich vielleicht auch etwas in 'massiverer' Freundlichkeit üben, und schauen, wie das ankommt bzw. ob es erwidert wird.
Aber ich habe gut reden. Auch mit viel Vorsicht und "auf der emotionalem Bremse stehen bis es eindeutig scheint" lag ich schon mehrfach einfach nur falsch. Und das auch noch in beiden Richtungen: Lange Umarmungen und ein Abschiedskuss, obwohl ich nur ein netter Kumpel und Flirtpartner sein sollte, und echtes Interesse an mir, das sich aber hinter ganz seriöser Freundlichkeit verborgen hat.
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Was bedauerst Du im Nachhinein mehr? Dass Du das echte Interesse nicht bemerkt hast - oder dass Du hinter den Umarmungen mehr vermutet hast?NeC hat geschrieben: ↑17 Jan 2019 22:41 Aber ich habe gut reden. Auch mit viel Vorsicht und "auf der emotionalem Bremse stehen bis es eindeutig scheint" lag ich schon mehrfach einfach nur falsch. Und das auch noch in beiden Richtungen: Lange Umarmungen und ein Abschiedskuss, obwohl ich nur ein netter Kumpel und Flirtpartner sein sollte, und echtes Interesse an mir, das sich aber hinter ganz seriöser Freundlichkeit verborgen hat.
Ich frag jetzt nicht, was in der damaligen Situation mehr weh getan hat ....
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Im Nachhinein: dass ich das echte Interesse nicht als solches bemerkt habe. Weil das jemandem weh getan hat, den ich mag.Tania hat geschrieben: ↑17 Jan 2019 22:47Was bedauerst Du im Nachhinein mehr? Dass Du das echte Interesse nicht bemerkt hast - oder dass Du hinter den Umarmungen mehr vermutet hast?NeC hat geschrieben: ↑17 Jan 2019 22:41 Aber ich habe gut reden. Auch mit viel Vorsicht und "auf der emotionalem Bremse stehen bis es eindeutig scheint" lag ich schon mehrfach einfach nur falsch. Und das auch noch in beiden Richtungen: Lange Umarmungen und ein Abschiedskuss, obwohl ich nur ein netter Kumpel und Flirtpartner sein sollte, und echtes Interesse an mir, das sich aber hinter ganz seriöser Freundlichkeit verborgen hat.
Ich frag jetzt nicht, was in der damaligen Situation mehr weh getan hat ....
Aber die andere Situation war bedrohlicher für mich selbst. Ich hab's überstanden, aber allzu oft möchte ich das nicht wiederholen müssen. Insofern kann man daraus jetzt nicht ableiten, dass ich mich besser immer so verhalte, dass ich im Zweifelsfall lieber mehr rein interpretiere als da ist. Auch wenn es jetzt nicht so ritterlich ist: man muss schon auch auf sich selbst aufpassen.
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Verständlich. Aber gäbe es da nicht einen Mittelweg? Einen, wo man zwar daran glaubt, dass da echtes Interesse sein könnte, sich aber emotional nicht so reinsteigert? Bzw, wieso glaubst Du, dass Du Dich da noch mal so reinsteigerst, bis es "bedrohlich" wird - obwohl da bis auf Gespräche, Umarmungen und Küsse nicht viel Zählbares läuft? Nicht dass ich das nicht auch schon mal gemacht hätte (so ungefähr mit 40) ... aber daraus lernt man ja auch. Und die (relative) Gewissheit, dass man beim nächsten Versuch ein paar Exit-Strategien hat, ist den Kummer beim ersten Reinfall schon fast wert ...
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Oh, ich glaube auf Überinterpretation von Freundlichkeit habe ich ein Dauerabo...
Rational betrachtet habe ich die Erfahrung gemacht, dass Freundlichkeit und Interesse an Nähe nicht korrelieren. Trotzdem tappe ich immer wieder in die Falle. Wunschtraum oder weil es sich so gut anfühlt? Oder weil ich von mir selber ausgehe? Ich bin eher der distanzierte Typ und schalte nur um, wenn ich etwas will.
Hier im Businessumfeld habe ich den Eindruck, dass viele Frauen sich das Freundlichsein antrainiert haben - weil es eine gute Karrierestrategie ist. Aber auch im normalen gesellschaftlichen Leben scheint es einen voranzubringen.
Also, eiserne Regel: Freundlichkeit bedeutet einfach überhaupt nichts!
Rational betrachtet habe ich die Erfahrung gemacht, dass Freundlichkeit und Interesse an Nähe nicht korrelieren. Trotzdem tappe ich immer wieder in die Falle. Wunschtraum oder weil es sich so gut anfühlt? Oder weil ich von mir selber ausgehe? Ich bin eher der distanzierte Typ und schalte nur um, wenn ich etwas will.
Hier im Businessumfeld habe ich den Eindruck, dass viele Frauen sich das Freundlichsein antrainiert haben - weil es eine gute Karrierestrategie ist. Aber auch im normalen gesellschaftlichen Leben scheint es einen voranzubringen.
Also, eiserne Regel: Freundlichkeit bedeutet einfach überhaupt nichts!
Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Ich stelle das immer wieder bei Verkäuferinnen fest. Sie sind automatisch zu ALLEN freundlich.Iras hat geschrieben: ↑18 Jan 2019 07:35 Oh, ich glaube auf Überinterpretation von Freundlichkeit habe ich ein Dauerabo...
Rational betrachtet habe ich die Erfahrung gemacht, dass Freundlichkeit und Interesse an Nähe nicht korrelieren. Trotzdem tappe ich immer wieder in die Falle. Wunschtraum oder weil es sich so gut anfühlt? Oder weil ich von mir selber ausgehe? Ich bin eher der distanzierte Typ und schalte nur um, wenn ich etwas will.
Hier im Businessumfeld habe ich den Eindruck, dass viele Frauen sich das Freundlichsein antrainiert haben - weil es eine gute Karrierestrategie ist. Aber auch im normalen gesellschaftlichen Leben scheint es einen voranzubringen.
Also, eiserne Regel: Freundlichkeit bedeutet einfach überhaupt nichts!
Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Was für Exit-Stragetgien wären das denn, von denen du schreibst? Das klingt so nach Reißleine ziehen.
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Erstmal.......hallo Amadeus. Lange nichts mehr von Dir gelesen. Sehr lange nicht. Immer wenn ich die Nickliste im Forum durchstöbert habe und relativ weit oben auf Amadeus stieß, fragte ich mich, wie es ihm wohl gehen wird....
Achja, zum Inhalt. Ja, manchmal denke ich, der menschliche Umgang miteinander ist ein Feld voller Paradoxien. Die Verkäuferin an der Kasse ist unglaublich freundlich zu uns, und will garantiert keine Beziehung mit uns eingehen. Und eine andere Frau, die in uns verliebt ist, kann abweisend oder stumm sein.
Ich glaube das Wunschdenken ist völlig normal. Das ist unsere lebhafte Phantasie, die sich ausmalt, wie es denn sei, mit der einen oder anderen Frau (oder Mann) zusammenzusein. Besser als wenn man zwanghafte Gedanken hätte, wie die Damen uns insgeheim hassen und verachten. Und wenn man sich denkt "naja, die will sowieso nix von mir", dann ist das ein Selbstschutz gegenüber Enttäuschungen. Ist auch relativ normal, finde ich.
Um es mal rational auszudrücken, was Freundlichkeit bedeutet, hängt stark vom Kontext ab. Die Kassiererin hat eine berufliche Einstellung zum freundlich sein. Das kann auch bei der Arbeitskollegin sein, muss aber nicht. Ich nehme dann immer als Maßstab, wie die konkrete Frau sich bei anderen Männern verhält. Da macht ein vergleichen schon Sinn. Also hab ein Auge auf die Damen.
Achja, zum Inhalt. Ja, manchmal denke ich, der menschliche Umgang miteinander ist ein Feld voller Paradoxien. Die Verkäuferin an der Kasse ist unglaublich freundlich zu uns, und will garantiert keine Beziehung mit uns eingehen. Und eine andere Frau, die in uns verliebt ist, kann abweisend oder stumm sein.
Ich glaube das Wunschdenken ist völlig normal. Das ist unsere lebhafte Phantasie, die sich ausmalt, wie es denn sei, mit der einen oder anderen Frau (oder Mann) zusammenzusein. Besser als wenn man zwanghafte Gedanken hätte, wie die Damen uns insgeheim hassen und verachten. Und wenn man sich denkt "naja, die will sowieso nix von mir", dann ist das ein Selbstschutz gegenüber Enttäuschungen. Ist auch relativ normal, finde ich.
Um es mal rational auszudrücken, was Freundlichkeit bedeutet, hängt stark vom Kontext ab. Die Kassiererin hat eine berufliche Einstellung zum freundlich sein. Das kann auch bei der Arbeitskollegin sein, muss aber nicht. Ich nehme dann immer als Maßstab, wie die konkrete Frau sich bei anderen Männern verhält. Da macht ein vergleichen schon Sinn. Also hab ein Auge auf die Damen.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Klar. Den versuche ich auch zu treffen. Zumindest am Anfang.
Hmm ... (*denk*) ... Ich glaube, weil ich das alles nicht zu rational angehen möchte. Das teenagerähnliche Verliebtheitsgefühl ist zwar einerseits total unpraktisch , aber ich hatte es wohl bisher so selten, dass es mir trotzdem noch Spaß macht, mich so zu fühlen.
Man wird sehen, ob es noch mal soweit kommt, und wie ich mich dann anstelle.
Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Spannendes Thema. Ich beschäftige mich schon ne Zeit lang damit, weil ich früher immer sagte, ich kriege Flirtversuche von Männern einfach nicht mit, ABER...
Bei Männern, die ich gut finde, neige ich bei jedem - vermeintlich - positive/n Schritt, Aussage, Verhalten zu der Denke "Hach was wäre wenn..." dies passiert mir aber leider eher bei -
scheinbar - "unerreichbaren" (z.B. nicht interessierten, vergebenen, verheirateten, nicht meine "Liga"...) Männern.
Bei positivem Verhalten von Männern, wo es mich "stresst" (z.B. zu schnell - zu viel, zu offensiv, ich bin unsicher, wie ich ihn finde oder ich finde ihn nicht gut o.ä.) verdränge ich fast bzw. spiele ich es runter, bis ich mir sicher bin es ist nichts.
Jetzt hab ich mir für 2019 aber vorgenommen, mich im Umgang mit Männern etwas lockerer zu machen. Ich mag nicht der Typ von jedem Mann sein, aber ich muss mich nicht immer schlecht reden oder zurückhalten. Ich will auch bei fremden Männern annähernd so auftreten können, wie bei Männern, wo ich mich "sicher fühle". Mit Witz, mit Charme, am Selbstbewusstsein arbeite ich noch.
Tja da ich aber wenig Situationen in meinem Privatleben habe, wo ich mit fremden Männern ins Gespräch komme, hab ich für die Arbeit entschieden. Wir haben viele Kunden und Lieferanten und zu denen war ich immer freundlich, aber wie soll ich es ausdrücken...reserviert. Naja und bei den meisten ist es zufällig, dass sie bei mir landen und dann warten müssen und so dachte ich: Wenn es sich ergibt, will ich es als Lernfeld für ungezwungene Gespräche mit Männern nutzen. Einfach weil ich glaube, dass frau das üben kann und dann auch bei Männern lockerer ist, die sie toll findet.
Gesagt, getan und so kams dann auch.
Mittwochs entspann sich ein Gespräch mit einem Mann über alles Mögliche und dann plötzlich erwähnte er im Gespräch seine Kinder. Gut, es passte schon irgendwie zum momentanen Thema, aber dennoch plötzlich. Es war, als würde man vom Bergsteigen reden und das Gegenüber erzählt, dass es auch Gämsen (wie ekelig ist die neue Rechtschreibung denn) in den Bergen gibt. Passt natürlich zum Thema, aber naja.
Dasselbe gestern, als der Mann plötzlich seine Frau ins Gespräch einflocht. Passte auch, aber eben als würde man über den Sommerurlaub in Mexiko reden, weils dort so schön warm ist und dann erwähnen, das man im Urlaub auch eislaufen könnte, wäre man nicht in Mexiko.
Ich für meinen Teil fand beide Männer durchaus sympatisch, aber nicht irgendwie anziehend oder weiters für mich interessant, ich hab für mein Verständnis auch nicht mit ihnen geflirtet, sondern hab es wie gesagt als Lernfeld für ein freundliches, offenes Gespräch genutzt.
Ich frage mich jetzt jedoch genau das, meinten die beiden Männer, ich hätte geflirtet und haben Grenzen gesetzt? Ich hab mir bei den Gesprächen echt nichts gedacht und wollte freundlich sein und ein lockeres Gespräch führen.
Bei Männern, die ich gut finde, neige ich bei jedem - vermeintlich - positive/n Schritt, Aussage, Verhalten zu der Denke "Hach was wäre wenn..." dies passiert mir aber leider eher bei -
scheinbar - "unerreichbaren" (z.B. nicht interessierten, vergebenen, verheirateten, nicht meine "Liga"...) Männern.
Bei positivem Verhalten von Männern, wo es mich "stresst" (z.B. zu schnell - zu viel, zu offensiv, ich bin unsicher, wie ich ihn finde oder ich finde ihn nicht gut o.ä.) verdränge ich fast bzw. spiele ich es runter, bis ich mir sicher bin es ist nichts.
Jetzt hab ich mir für 2019 aber vorgenommen, mich im Umgang mit Männern etwas lockerer zu machen. Ich mag nicht der Typ von jedem Mann sein, aber ich muss mich nicht immer schlecht reden oder zurückhalten. Ich will auch bei fremden Männern annähernd so auftreten können, wie bei Männern, wo ich mich "sicher fühle". Mit Witz, mit Charme, am Selbstbewusstsein arbeite ich noch.
Tja da ich aber wenig Situationen in meinem Privatleben habe, wo ich mit fremden Männern ins Gespräch komme, hab ich für die Arbeit entschieden. Wir haben viele Kunden und Lieferanten und zu denen war ich immer freundlich, aber wie soll ich es ausdrücken...reserviert. Naja und bei den meisten ist es zufällig, dass sie bei mir landen und dann warten müssen und so dachte ich: Wenn es sich ergibt, will ich es als Lernfeld für ungezwungene Gespräche mit Männern nutzen. Einfach weil ich glaube, dass frau das üben kann und dann auch bei Männern lockerer ist, die sie toll findet.
Gesagt, getan und so kams dann auch.
Mittwochs entspann sich ein Gespräch mit einem Mann über alles Mögliche und dann plötzlich erwähnte er im Gespräch seine Kinder. Gut, es passte schon irgendwie zum momentanen Thema, aber dennoch plötzlich. Es war, als würde man vom Bergsteigen reden und das Gegenüber erzählt, dass es auch Gämsen (wie ekelig ist die neue Rechtschreibung denn) in den Bergen gibt. Passt natürlich zum Thema, aber naja.
Dasselbe gestern, als der Mann plötzlich seine Frau ins Gespräch einflocht. Passte auch, aber eben als würde man über den Sommerurlaub in Mexiko reden, weils dort so schön warm ist und dann erwähnen, das man im Urlaub auch eislaufen könnte, wäre man nicht in Mexiko.
Ich für meinen Teil fand beide Männer durchaus sympatisch, aber nicht irgendwie anziehend oder weiters für mich interessant, ich hab für mein Verständnis auch nicht mit ihnen geflirtet, sondern hab es wie gesagt als Lernfeld für ein freundliches, offenes Gespräch genutzt.
Ich frage mich jetzt jedoch genau das, meinten die beiden Männer, ich hätte geflirtet und haben Grenzen gesetzt? Ich hab mir bei den Gesprächen echt nichts gedacht und wollte freundlich sein und ein lockeres Gespräch führen.
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Ich glaube, Du überinterpretierst hier auch ein wenig.Knallgrau hat geschrieben: ↑19 Jan 2019 08:02 Mittwochs entspann sich ein Gespräch mit einem Mann über alles Mögliche und dann plötzlich erwähnte er im Gespräch seine Kinder.
(...)
Dasselbe gestern, als der Mann plötzlich seine Frau ins Gespräch einflocht.
(...)
Ich frage mich jetzt jedoch genau das, meinten die beiden Männer, ich hätte geflirtet und haben Grenzen gesetzt? Ich hab mir bei den Gesprächen echt nichts gedacht und wollte freundlich sein und ein lockeres Gespräch führen.
Frau und Kinder sind nun mal für viele der Lebensmittelpunkt. Wenn die ein lockeres Gespräch führen, ist es ziemlich normal, dass sie davon erzählen. Insofern hast Du bei Deiner "Übung" alles richtig gemacht, das waren offenbar lockere Gespräche.
Natürlich hat es auch den angenehmen Nebeneffekt, in einer solchen Situation einfach offen sein zu können. Falls Deine Aufgeschlossenheit einen anderen Hintergrund gehabt hätte (könnte ja sein; irgendwie müsstest Du ja auch ins Gespräch kommen, wenn Du scharf auf die Männer gewesen wärst), hättest Du jetzt ganz dezent alle Informationen, die Du brauchst, ohne das irgendwie für einen von euch eine blöde Situation entstanden wäre.
Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Das mag möglich sein. Es wäre halt interessant zu wissen, weil viell. flirte ich ja unterbewusst.NeC hat geschrieben: ↑19 Jan 2019 13:01Ich glaube, Du überinterpretierst hier auch ein wenig.Knallgrau hat geschrieben: ↑19 Jan 2019 08:02 Mittwochs entspann sich ein Gespräch mit einem Mann über alles Mögliche und dann plötzlich erwähnte er im Gespräch seine Kinder.
(...)
Dasselbe gestern, als der Mann plötzlich seine Frau ins Gespräch einflocht.
(...)
Ich frage mich jetzt jedoch genau das, meinten die beiden Männer, ich hätte geflirtet und haben Grenzen gesetzt? Ich hab mir bei den Gesprächen echt nichts gedacht und wollte freundlich sein und ein lockeres Gespräch führen.
Frau und Kinder sind nun mal für viele der Lebensmittelpunkt. Wenn die ein lockeres Gespräch führen, ist es ziemlich normal, dass sie davon erzählen. Insofern hast Du bei Deiner "Übung" alles richtig gemacht, das waren offenbar lockere Gespräche.
Natürlich hat es auch den angenehmen Nebeneffekt, in einer solchen Situation einfach offen sein zu können. Falls Deine Aufgeschlossenheit einen anderen Hintergrund gehabt hätte (könnte ja sein; irgendwie müsstest Du ja auch ins Gespräch kommen, wenn Du scharf auf die Männer gewesen wärst), hättest Du jetzt ganz dezent alle Informationen, die Du brauchst, ohne das irgendwie für einen von euch eine blöde Situation entstanden wäre.
Meine Erfahrung ist aber auch, dass es Männer gibt, wo ich trotz mehrerer Gespräche nix über den Familiestand weiß...also mir reibts selten jemand so offensichtlich unter die Nase, wie die 2 Male, weißt du wie ich meine? Wenn man über den anstehenden Sommerurlaub spricht zu sagen "Also wir fahren nach Mexiko, denn da wollten meine Frau und ich schon lange hin" dann ergibt es sich ja. Aber sei es wie es sei...Kommunikation das Mysterium schlechthin...
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Ich könnte mir vorstellen, dass das einfach der Erfolg Deiner Übungsmaßnahme ist.
Man kann ja im normalen beruflichen Kontext auch freundlich miteinander umgehen, ohne viel privates preis zu geben.
Ober man kann seinerseits dem Gespräch einen persönlicheren Touch verleihen, und damit dem Verhältnis zum Gesprächspartner eben nicht nur freundlich-professionell halten, sondern auf eine persönlichere Ebene bringen. Ich denke mal, genau das hast Du bei den Herren gemacht, und sie sind darauf eingegangen.
Es gibt auch Menschen, die das nicht möchten, d.h. berufliches und privates strikt trennen. Die springen dann auch nicht darauf an, selbst wenn Du mal etwas privates in das Gespräch einfließen lässt.
Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Normal ist, dass es einen Haufen von Missverstaendnissen gibt.
Die Frage ist, welche sind trivial, welche sind wichtig?
Welche wollen wir uns zu reduzieren bemuehen,
und welche bemerken/begreifen wir erst spaeter (wenn ueberhaupt),
und wie schlimm sind die Situationen, in denen wir Missverstaendnisse begreifen?
Kommunikation ist das Schlittern ueber Eis, und Du kannst froh sein, wenn Du irgendwo mal ausnahmsweise irgendwas zum Festhalten hast ...
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Gut, wenn es der Erfolg meiner Übung ist, dann freut mich das, weil ich offensichtlich ausstrahle, dass man mir sowas erzählen will. Normalerweise dauert das zwar immer länger, aber gut, vermutlich strahl ich einfach mehr als sonst. Find ich schön, danke für deinen Input.NeC hat geschrieben: ↑19 Jan 2019 13:26Ich könnte mir vorstellen, dass das einfach der Erfolg Deiner Übungsmaßnahme ist.
Man kann ja im normalen beruflichen Kontext auch freundlich miteinander umgehen, ohne viel privates preis zu geben.
Ober man kann seinerseits dem Gespräch einen persönlicheren Touch verleihen, und damit dem Verhältnis zum Gesprächspartner eben nicht nur freundlich-professionell halten, sondern auf eine persönlichere Ebene bringen. Ich denke mal, genau das hast Du bei den Herren gemacht, und sie sind darauf eingegangen.
Es gibt auch Menschen, die das nicht möchten, d.h. berufliches und privates strikt trennen. Die springen dann auch nicht darauf an, selbst wenn Du mal etwas privates in das Gespräch einfließen lässt.
Wie wahr Kief, wie wahr...Kief hat geschrieben: ↑19 Jan 2019 13:30Normal ist, dass es einen Haufen von Missverstaendnissen gibt.
Die Frage ist, welche sind trivial, welche sind wichtig?
Welche wollen wir uns zu reduzieren bemuehen,
und welche bemerken/begreifen wir erst spaeter (wenn ueberhaupt),
und wie schlimm sind die Situationen, in denen wir Missverstaendnisse begreifen?
Kommunikation ist das Schlittern ueber Eis, und Du kannst froh sein, wenn Du irgendwo mal ausnahmsweise irgendwas zum Festhalten hast ...
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Re: Überinterpretation von Freundlichkeiten
Hallo Amadeus,
schön, nach so langer Zeit wieder etwas von Dir zu lesen.
Hier auch mein Senf dazu:
Ist die zu Dir besonders freundlich, findet sie Dich zumindest viel sympatischer als andere Männer. Das ist schon ein deutliches Interesse an Dir als Person, auch wenn sie in einer Beziehung ist.
Und auch wenn sie in einer Beziehung ist, weißt Du nicht ob sie glücklich ist oder sich jemand anders wünscht. Das kann also durchaus ein weitergehendes Interesse sein. Abgesehen davon kannst Du auch nicht davon ausgehen, daß Frauen immer nur einen Partner haben und wollen. Sie können sich genauso wie Männer auch für mehrer Menschen oder Männer interessieren und auch mehrere Partnerschaften führen. Oder auch nur Sex-Beziehungen. Ob eine solche Beziehung, in der Du nur die zweite Geige spielst, das richtige für Dich ist, ist eine andere Frage. Und es kann auch sein, daß die Frau sich etwas wünscht, aber dies nicht ausleben würde.
Insgesamt bist Du jetzt natürlich nicht schlauer als vorher und weisst nicht, was sie denkt. Aber Du kannst nicht pauschal davon ausgehen, daß Du die Freundlichkeit überinterpretierst.
Außer Du lässt es zu und schraubst Deine ethischen Anforderungen an Dich selbst etwas herunter.
LG Thomas
schön, nach so langer Zeit wieder etwas von Dir zu lesen.
Hier auch mein Senf dazu:
Zunächst mal ist die Frage ob Du mit "weit überdurchschnittlich" meinst, daß sie freundlicher als andere Frauen sind oder freundlicher zu Dir als zu anderen Männern. Das zu beobachten kann Dir schon helfen. Ist eine Frau zu allen sehr freundlich und "touchy", dann weißt Du, daß sie einfach der Typ dafür ist und es nichts mit Dir zu tun hat.Amadeus hat geschrieben: ↑17 Jan 2019 19:13 Viele (natürlich nicht alle, aber die Mehrzahl der) Frauen begegnen mir im Alltag freundlich, manche sogar weit überdurchschnittlich. Dennoch weiß mein Verstand, beispielsweise weil diese Frauen in festen Beziehungen leben, dass mit diesem Umgang kein weitergehendes Interesse oder irgendwelche versteckten Botschaften verbunden sind. Trotzdem erwische ich mich immer wieder bei dem Wunschdenken, es könnte ja vielleicht doch so sein. Wenigstens in diesem einen konkreten Ausnahmefall... (der sich dann doch nicht als Ausnahme herausstellt)
Ist die zu Dir besonders freundlich, findet sie Dich zumindest viel sympatischer als andere Männer. Das ist schon ein deutliches Interesse an Dir als Person, auch wenn sie in einer Beziehung ist.
Und auch wenn sie in einer Beziehung ist, weißt Du nicht ob sie glücklich ist oder sich jemand anders wünscht. Das kann also durchaus ein weitergehendes Interesse sein. Abgesehen davon kannst Du auch nicht davon ausgehen, daß Frauen immer nur einen Partner haben und wollen. Sie können sich genauso wie Männer auch für mehrer Menschen oder Männer interessieren und auch mehrere Partnerschaften führen. Oder auch nur Sex-Beziehungen. Ob eine solche Beziehung, in der Du nur die zweite Geige spielst, das richtige für Dich ist, ist eine andere Frage. Und es kann auch sein, daß die Frau sich etwas wünscht, aber dies nicht ausleben würde.
Insgesamt bist Du jetzt natürlich nicht schlauer als vorher und weisst nicht, was sie denkt. Aber Du kannst nicht pauschal davon ausgehen, daß Du die Freundlichkeit überinterpretierst.
Wenn es eine Illusion ist, dann weil es ein großer Wunsch von Dir ist. Das hat Fox Mulder hinter seinem Schreibtisch an der Wand stehen "Du willst glauben!".
Weil Du wahrscheinlich irrst. Manche Frauen haben Interesse an Dir. Auch wenn sie es nicht ausleben würden. Sie sind in einer Beziehung und wissen vielleicht, daß Du in einer Beziehung bist. Also zeigen sie Interesse weil es da ist, darüber hinaus passiert aber nichts.Amadeus hat geschrieben: ↑17 Jan 2019 19:13 Warum bewirkt jahrelanger regelmäßiger Umgang mit Frauen, beispielsweise im beruflichen Umfeld, und die damit verbundene Erfahrung, dass hinter diesen Freundlichkeiten fast niemals eine weitergehende Bedeutung (außer eben zwischenmenschlicher Sympathie) steckt, keinerlei Besserung?
Außer Du lässt es zu und schraubst Deine ethischen Anforderungen an Dich selbst etwas herunter.
Du musst erstmal klären, ob Du auf dem Holzweg bist. Sonst musst Du trainieren, die Augen vor der Wahrheit zu verschliessen.
LG Thomas
Viele Grüße
Thomas
Thomas