Die von dir heraus gegriffene Zuschreibung von eigenem Marktwert habe ich bewusst mit gemeint. Danke, dass du diesen wichtigen Punkt extra heraus streichst.Ferienhaus hat geschrieben: ↑04 Feb 2019 23:10Lustig. Vielleicht mal eine andere Position bezüglich Frust, Verzweiflung und bestimmten Mustern im Forum.Stabil hat geschrieben: ↑03 Feb 2019 21:04 [Zunächst ging es um die Frau als Objekt. Zitat gekürzt von Stabil] Das Zweite ist die Sicht auf die Frau primär als unpersönliche Lieferantin von etwas: "Ego Boost", soziales Ansehen, "Marktwert", Beziehungsstatus, Aufwertung der Männlichkeit, Belohnung für den braven Charakter, Sex, Kuscheln, und so weiter. Die Frau als vorzeigbare Trophäe, bzw als optische Anregung kommt auch oft vor.
Diesen Sichtweisen scheint gemeinsam zu sein, dass die Frau nicht als Person und Partnerin wahrgenommen wird, mit der man gemeinsam das Leben gestaltet. Dass sich Frauen im Allgemeinen von Männern mit dieser Einstellung wenig angezogen fühlen, ist nachvollziehbar.
Wer will schon Objekt oder Lieferantin von etwas sein?
Weil du (Stabil) das Wort "Marktwert" erwähnst... Geht es da wirklich den MAB's bei diesen Diskussionen immer um die Tatsache, dass man eine Frau mit "hohem Marktwert" als persönliche Trophäe will? Oder doch eher um die Bewertung des "eigenen Marktwertes" - eben gerade weil man auch selbst etwas geben will, aber merkt, dass man selbst kaum etwas geben kann (muss gar nicht Sex sein) und der eigene Wert auf dem Partnermarkt sehr niedrig ist und deswegen verzweifelt?
Das "selbst etwas geben Wollen" ist auch ein ganz wichtiger Aspekt. Den hatte ich in meiner Aufzählung noch gar nicht drin. Nur kurz zur Erklärung: Etwas geben zu wollen, ist kein Problem, aber eine bestimmte Intention kann es sein: Wenn ich etwas gben will, damit ICH IN DIE ROLLE DES GEBENDEN KOMME weil das mein Ego stärkt, dann bringe ich die Frau in die Position, wo sie mir die komplementäre Rolle der Nehmenden liefern soll.
Wenn in der Partnersuche der eigene Marktwert oder die eigene Geberrolle oder beides vorherrschen, dann liegt eine Situation vor, wo die Frau dazu liefern soll. Das belastet die Partnersuche. "Wer will schon (Objekt oder) Lieferantin sein?", habe ich dazu geschrieben. Das war so ungefähr mein Urprungsthema.
Jetzt erweitert sich das Thema: Wenn jemand sehr wenig Selbstwertschätzung aufbringen kann, entsteht bei dieser Person eine grosse Abhängigkeit von den potentiellen Partnerinnen. Das, was die Frauen vermeintlich liefern können, wird immens wichtig. Das macht needy, Körbe werden zu Katastrophen und was es sonst noch so Erscheinungen in dieser Richtung gibt. Dazu habe ich eh schon geschrieben.
Die Lage stellt sich entspannter dar, wenn einer Frauen nicht dafür braucht, was sie liefen können, sondern sie einfach mag und sich wohl fühlt mit ihnen. Dann ist er in der glücklichen Position, jemanden zu suchen, die mit ihm gemeinsam Leben gestalten möchte und sich mit ihm am Leben freut. Diese Art von Suche geht auch nicht von heute auf morgen. Sie enthält immer noch viel Unbestimmtheit. Aber sie kann vergnüglich sein, allein dadurch, dass er dabei mit Frauen zu tun hat. Er verbringt dabei schon Lebenzeit mit Frauen und kann das auch schon so empfinden. Kennen Lernen ist interessant, einander ein Wenig näher kommen ist berührend, auch wenn man nicht wissen kann, was daraus entstehen wird.
Das würde mich schon konkret interessieren. Wessen Beiträge sind bei dir so destruktiv angekommen? Mir geht es nicht um die Person. Du kannst auch wieder per PN schreiben. Mir geht es um die Inhalte.Ferienhaus hat geschrieben: ↑04 Feb 2019 23:10Nun, bei mir waren es gerade nicht die "Frustis"/"Erfolglosen", deren Beiträge mich heruntergezogen haben. Sondern gerade die sehr erfolgreichen User (besonders einer!), dessen Ausführungen über die "Gesetze des Partnermarktes" sehr gut argumentiert sind und man dem wenig entgegensetzen kann.
Da scheinen jetzt zwei Probleme in die selbe Kerbe zu schlagen.Ferienhaus hat geschrieben: ↑04 Feb 2019 23:10 - Es existiert ein "Partnermarkt", eben nicht nur für ONS sondern gerade auch für ernsthafte Liebesbeziehungen, welcher nach bestimmten unabänderlichen Gesetzen funktioniert, ob man nun will oder nicht.
- Mein persönlicher Wert dort ist derzeit nahe Null und aufgrund bestimmter unabänderlicher Tatsachen werde ich auch selbst unter optimalen Bedingungen kaum in der Lage sein, meinen Wert zu steigern.
Anstatt daran zu arbeiten, dass du deine Selbstwertschätzung in dir finden kannst, suchst du Wertzuschreibung von aussen. Über Alternativen haben wir schon mal begonnen, zu diskutieren.
Durch die Annahme des Marktmodells der Partnersuche hat sich das noch verschärft. Die alternativen Sicht hierzu habe ich wenige Zeilen oberhalb versucht zu skizzieren.