Nonkonformist hat geschrieben: ↑24 Feb 2019 18:10
Wie gesagt, wer es glaubt wird selig.
Die nicht kompetenten führen in der regel deren firmen in den insolvenz.
Oder werden erst nach vielen jahren entlassen.
Gibt es in deine heile welt wahrscheinlich nicht.
Aber glaube ruhig weiter an deinen schönen neoliberalismus.
Solche Pauschalisierungen sind erstmal sowieso grob falsch und natürlich wird in der Regel immer auf die ganzen Misserfolge hingewiesen, aber was erfolgreich lief wird da gerne mal komplett ausgeblendet. Wäre so wie wenn jemand jetzt 20 Frauen in einem Monat anspricht und es lediglich bei 2 für ein Date geklappt hat.
Könnte man natürlich sagen..."hey, du hattest in einem Monat gleich 2 Dates!"...oder man könnte auch sagen..."hey, du wurdest in den 20 Malen 18x abgewiesen."
Man kann es sich daher drehen wie man möchte und in beiden Fällen ist es ja korrekt. Nur birgt die eine Aussage etwas negatives und die andere etwas positives.
Ferner glaube ich an keine Ideologie, sondern bin lieber in der Realität.
Nonkonformist hat geschrieben: ↑24 Feb 2019 18:10
Klar, die richtige einstellung, sich selbst verreichern und scheiß auf alles andere.
Arbeiter, nur kollateralschaden.
Nicht vergessen sie faul zu nennen wenn sie beim jobcenter anklopfen müssen.
Wird demnächst häufig den fall sein, weil geschätzte 30% der heutigen jobs innerhalb den nächsten 10 jahre wegsaniert werden.
Es lang lebe den alphas dieser welt.
In den achtzigern haben die chefs sich noch um den arbeitern gekümmert.
Das ist was das wort gesellschaft überhaupt bedeutet, menschen die sich gegenseitig kümmern, und nicht nur um status und geld.
Über zeit würden die chefs mehr und mehr zum feind.
Und wundern sich dann wegen deren nicht-motivierten arbeiter mit burn outs.
Deine ansichten wie unsere gesellschaft funktionieren soll widern mich nur an, sorry.
Spielt im Zusammenhang mit der Fähigkeit einer Führungsfigur nur keine Rolle. Tut mir leid, aber ich möchte mit dir hier nicht über deine oder meine Ansichten von Politik und Moral sprechen, da dies sensible Themen sind, wo die aller meisten sowieso keinen kühlen Kopf bewahren können, sondern meist mit Emotionen argumentieren.
Meine Ansichten kennst du leider nicht und für mich wirkst du auch nicht wie eine geeignete Person mit der ich über sowas reden wollen würde.
Kief hat geschrieben: ↑24 Feb 2019 18:20
Hast Du noch nie erlebt, dass eine Fuehrungskraft nach oben ein sauberes Bild vorspielt, damit sie als gute Fuehrungskraft dasteht, und im Team hast Du alles andere als heile Welt?
Posten werden nicht nach Kompetenzen besetzt, denn dazu muss man Leute ja gut genug kennen bzw. einschaetzen koennen. So gute Personaler haben vermutlich nicht viele Betriebe. Sie werden danach besetzt, wie Leute eingeschaetzt werden - Du hast staendig den Faktor Mensch mit drin. In der Mutmassung, in der Interpretation, in den Hoffnungen, was Leute auf irgendwas noch projezieren, was sie nicht begreifen oder uebersehen ...
Es geht aber nicht darum wer als Mitarbeiter eingestellt wird, sondern lediglich um die Führungskraft. Natürlich ist es schwer die fähigsten Leute einzustellen und aus diesem Grund gibt es ja Personaler, die ihren Job gerade deswegen haben um andere Menschen einzuschätzen. Auch diese sind nicht fehlerfrei, denn ansonsten hätte man ja nur erfolgreiche und innovative Unternehmen, die alles richtig machen. Tendenziell sind sie aber fähiger als die allermeisten Leute für bestimmte Posten die passenden Leute einzustellen.
Daher werden Posten sehr wohl nach Kompetenzen besetzt, ob sie dann aber auch letztendlich die Erwartungen erfüllen ist eine ganz andere Sache. Das ist wie im Fußball mit den Spielertransfers. Du kaufst Cristiano Ronaldo ja auch nicht ein mit dem "Wissen", dass er die Mannschaft besser macht, sondern du hoffst darauf, dass der Wunschzustand eintritt, aber eine 100% Garantie hast du nicht. Du kannst also lediglich mit den Informationen arbeiten, die dir vorliegen.
Natürlich ist es immer einfacher bei Misserfolg den Finger zu heben und auf das Management oder den Trainer zu richten und zu sagen..."Guck mal. Das war ein grober Fehler, den du dir geleistet hast."
Letztendlich muss jemand die Leute einstellen und das machen in der Regel die Menschen, denen man am meisten Kompetenz auf Basis der vorhandenen Informationen zutraut. Dass dies auch 100% so ist, kann keiner garantieren, aber die Tendenz ist da.
Kief hat geschrieben: ↑24 Feb 2019 18:20
die meisten Leute wurschteln sich so durch ihre Fehler, und sehen zu, dass sie dafuer nicht geradestehen muessen.
Damit wer anderes dafuer geradesteht, oder am besten keine Person, sondern irgendeine diffuse Ausseneinwirkung ...
eine wirkliche Fehleranalyse will nahezu niemand.
Denn jeder Mensch macht welche, aber nur wenige Vorgesetzte koennen damit umgehen - oder gar ein solches Betriebsklima wuenschen und aufbauen, bei dem Fehler gewohnheitsmaessig besprochen werden.
Das ist leider grob falsch.
Führungspersonen sind dafür eingestellt worden, dass sie die Konsequenzen ihres Handelns übernehmen. Nicht umsonst ist die Burn-Out-Rate bei jungen Führungskräften besonders hoch. Nicht nur weil ihre Arbeitszeiten inhuman sind, sondern auch weil der Leistungsdruck einfach astronomisch hoch ist, dass viele sich in harte Drogen fliehen, um "klarzukommen".
Gerade weil sie für jeden Fehler, der in ihrem Einflussbereich geschieht geradestehen müssen, sind sie so darauf erpicht, dass alles glatt läuft. Ansonsten könnte es ihnen ja schlichtweg egal sein, wenn das denn so wäre wie du behauptest.
Auch hier will ich nochmal sagen, dass ich keine Lust habe über die individuellen Sichtweisen über Moral und Politik zu reden.