Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

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Tania
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 18 Mär 2019 19:13 Es reicht, wenn man mit ein paar wenigen Menschen wirklich gut auskommen könnte, und dass man Single ist, heißt doch nur, dass man diejenigen Leute noch nicht entdeckt hat.
.... oder dass die verdammt weit weg wohnen :umarmung2:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Nordlicht84
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Nordlicht84 »

Undomiel hat geschrieben: 18 Mär 2019 05:12 Mir fällt dazu nur ein: "Waiting for someone else to make you happy is the best way to be sad". Wenn man als Single nicht glücklich ist wird man es auch in einer Beziehung nicht sein.

Sehe ich komplett anders.

Tanja hats schon gut ausgedrückt.

Für mein Glück fehlt halt jemand im Leben. Ich kann mich über kleine Dinge freuen und auch sehr gut allein beschäftigen. Aber, ich bin halt unglücklich, weil ich allein bin und nicht allein, weil ich unglücklich bin. Du verwechselst da Ursache und Symptome.

Soweit ich mich recht erinnere, hat die Uni Bremen auch vor einiger Zeit veröffentlicht, wie wichtig ein Partner im Leben eines Menschen ist. Schicksalsschläge wie Todesfälle in der Familie/Freundeskreis, Arbeitslosigkeit oder schwere Erkrankungen werden mit Partner eher gemeistert, als allein.
Auch sind Menschen in Beziehungen allgemein glücklicher, als ohne. Dazu kommt natürlich auch Sex, der halt die Lebensqualität nochmal erhöht.

In meiner einen Beziehung war ich auch ne zeitlang extrem Glücklich. Ich hab damals mein Abi nachgeholt und es fiel jedem auf, dass ich wie ausgewechselt war.
Mir bleibt da eine Szene immer im Kopf, es war Montag Morgen und wir hatten Mathe. Trotz des Fachs hab ich einen Joke nach dem anderen rausgehauen. Eine Klassenkameradin kam aus dem Lachen nich mehr raus und meinte, ich sei ja extrem gut gelaunt. O-Ton einer anderen Klassenkameradin: "Nordlicht hat das komplette Wochenende wahrscheinlich mit seiner neuen Flamme in der Kiste verbracht!"
Ich wurde knallrot, weils auch so war.
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von eggi »

Nordlicht84 hat geschrieben: 18 Mär 2019 20:06 Für mein Glück fehlt halt jemand im Leben. Ich kann mich über kleine Dinge freuen und auch sehr gut allein beschäftigen. Aber, ich bin halt unglücklich, weil ich allein bin und nicht allein, weil ich unglücklich bin. Du verwechselst da Ursache und Symptome.

Soweit ich mich recht erinnere, hat die Uni Bremen auch vor einiger Zeit veröffentlicht, wie wichtig ein Partner im Leben eines Menschen ist. Schicksalsschläge wie Todesfälle in der Familie/Freundeskreis, Arbeitslosigkeit oder schwere Erkrankungen werden mit Partner eher gemeistert, als allein.
Auch sind Menschen in Beziehungen allgemein glücklicher, als ohne. Dazu kommt natürlich auch Sex, der halt die Lebensqualität nochmal erhöht.
Hatte zwar noch nie eine Beziehung, aber ich denke, das trifft so auch auf mich zu.

So würde ich z.B. gerne mal etwas weiter verreisen. Ich sehe in meiner Umgebung ständig glückliche Paare teilweise mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegen. Ich bin nun wahrlich nicht der Typ, der ständig auf Achse sein muss. Aber so ein Mal in 5 Jahren einen größeren "Urlaub" würde ich mir schon wünschen. Ich habe das mit dem allein Verreisen in einfachen Dimensionen auch schon ausprobiert. Das ist vielleicht eine Zeit lang interessant und was Neues und danach einfach nur noch langweilig. Das kann ich auch zu Hause haben.

Auch jenseits von Urlaub gibt es Unternehmungen, die man so alleine nicht tätigen würde. Zudem kann man schöne Momente teilen, was diese wiederum noch schöner macht.
Undomiel

Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Undomiel »

Nordlicht84 hat geschrieben: 18 Mär 2019 20:06
Undomiel hat geschrieben: 18 Mär 2019 05:12 Mir fällt dazu nur ein: "Waiting for someone else to make you happy is the best way to be sad". Wenn man als Single nicht glücklich ist wird man es auch in einer Beziehung nicht sein.

Sehe ich komplett anders.

Tanja hats schon gut ausgedrückt.

Für mein Glück fehlt halt jemand im Leben. Ich kann mich über kleine Dinge freuen und auch sehr gut allein beschäftigen. Aber, ich bin halt unglücklich, weil ich allein bin und nicht allein, weil ich unglücklich bin. Du verwechselst da Ursache und Symptome.
Das Problem ist hier wohl eher die unterschiedliche Interpretation von Glücklichsein.
Wie ich schon erläutert habe bezieht sich mein Kommentar in erster Linie auf die Leute hier, die eine Beziehung als Allheilmittel für ihre Unzufriedenheit und Unglücklichkeit sehen. Ich meinte nicht diejenige, die im Großen und Ganzen zufrieden mit ihrem Leben sind, aber einen Partner vermissen.
Undomiel

Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Undomiel »

eggi hat geschrieben: 18 Mär 2019 20:26 Hatte zwar noch nie eine Beziehung, aber ich denke, das trifft so auch auf mich zu.

So würde ich z.B. gerne mal etwas weiter verreisen. Ich sehe in meiner Umgebung ständig glückliche Paare teilweise mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegen. Ich bin nun wahrlich nicht der Typ, der ständig auf Achse sein muss. Aber so ein Mal in 5 Jahren einen größeren "Urlaub" würde ich mir schon wünschen. Ich habe das mit dem allein Verreisen in einfachen Dimensionen auch schon ausprobiert. Das ist vielleicht eine Zeit lang interessant und was Neues und danach einfach nur noch langweilig. Das kann ich auch zu Hause haben.

Auch jenseits von Urlaub gibt es Unternehmungen, die man so alleine nicht tätigen würde. Zudem kann man schöne Momente teilen, was diese wiederum noch schöner macht.
Das kann ich verstehen. Ich wünsche mir auch einen Partner, der das mit mir teilen möchte. Aber gerade in Sachen Urlaub gibt es auch genug Möglichkeiten, um nicht alleine verreisen zu müssen, wenn man das nicht will. Gruppenreisen z. B. Oder wenn das nichts für einen ist kann man über diverse Portale oder auch Facebook-Gruppen Urlaubspartner suchen. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, hat drei Mal recht unkompliziert geklappt. Auch wenn es mit einem Partner vielleicht einfacher wäre.
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von fredstiller »

Undomiel hat geschrieben: 18 Mär 2019 05:12 "Waiting for someone else to make you happy is the best way to be sad". Wenn man als Single nicht glücklich ist wird man es auch in einer Beziehung nicht sein.
Je nachdem. Ich glaube, es gibt keinen Automatismus: Mancher wird auch trotz Beziehung nicht glücklich. Mancher wird es aber gerade dadurch.

Ich denke aber, dass es leichter ist, eine Beziehung zu finden bzw. aufzubauen, wenn man als Single bereits so glücklich ist.
Glückliche Singles wirken anziehender. Obwohl man die Beziehung ja dann zum Glücklichsein nicht mehr bräuchte - sie ist dann sozusagen nur noch das Sahnehäubchen drauf.
Nordlicht84 hat geschrieben: 18 Mär 2019 20:06 Für mein Glück fehlt halt jemand im Leben. Ich kann mich über kleine Dinge freuen und auch sehr gut allein beschäftigen. Aber, ich bin halt unglücklich, weil ich allein bin und nicht allein, weil ich unglücklich bin.
(...)
Auch sind Menschen in Beziehungen allgemein glücklicher, als ohne. Dazu kommt natürlich auch Sex, der halt die Lebensqualität nochmal erhöht
Ich denke, es tritt oft ein Gewöhnungseffekt ein. Man kann sich auch an eine Beziehung gewöhnen, so wie man sich an einen Lottogewinn oder höheres Einkommen gewöhnen kann: Erst gibt es ein emotionales Hoch, aber nach einer Weile pendelt sich das Glücksgefühl wieder ein.

So wie ab einem bestimmten Einkommensniveau das Glück mittelfristig nicht mehr steigt.
Ich habe den aber, in Bezug auf Beziehungen noch nicht erreicht, sondern Nachholbedarf.
eggi hat geschrieben: 18 Mär 2019 20:26 So würde ich z.B. gerne mal etwas weiter verreisen. Ich sehe in meiner Umgebung ständig glückliche Paare teilweise mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegen.
Allein der Preisvorteil, dass man sich Hotelzimmer teilen kann.
Bis auf die Flüge wird alles halb so teuer.
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Nordlicht84
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Nordlicht84 »

Undomiel hat geschrieben: 18 Mär 2019 20:52
Nordlicht84 hat geschrieben: 18 Mär 2019 20:06
Undomiel hat geschrieben: 18 Mär 2019 05:12 Mir fällt dazu nur ein: "Waiting for someone else to make you happy is the best way to be sad". Wenn man als Single nicht glücklich ist wird man es auch in einer Beziehung nicht sein.

Sehe ich komplett anders.

Tanja hats schon gut ausgedrückt.

Für mein Glück fehlt halt jemand im Leben. Ich kann mich über kleine Dinge freuen und auch sehr gut allein beschäftigen. Aber, ich bin halt unglücklich, weil ich allein bin und nicht allein, weil ich unglücklich bin. Du verwechselst da Ursache und Symptome.
Das Problem ist hier wohl eher die unterschiedliche Interpretation von Glücklichsein.
Wie ich schon erläutert habe bezieht sich mein Kommentar in erster Linie auf die Leute hier, die eine Beziehung als Allheilmittel für ihre Unzufriedenheit und Unglücklichkeit sehen. Ich meinte nicht diejenige, die im Großen und Ganzen zufrieden mit ihrem Leben sind, aber einen Partner vermissen.

Gut, dann habe ich dich leider verstanden. In dem Punkt hast du natürlich recht. Allerdings muss man auch sagen, dass das für die HC-ABs, die so denken, auch schwer verständlich ist. Ich hab damals auch so gedacht. Ich hab geglaubt, sobald ich mal eine flachlege, wird alles anders. Als es dann so war, kam die Ernüchterung, dass sich eigentlich nichts verändert hat. Nur hab ich halt eben die Erfahrung gemacht, die halt nicht.
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von eggi »

fredstiller hat geschrieben: 18 Mär 2019 21:06 Allein der Preisvorteil, dass man sich Hotelzimmer teilen kann.
Bis auf die Flüge wird alles halb so teuer.
Es gibt natürlich auch einige Paare, die das übertreiben und wo die Männer von der Partnerin regelrecht zum Wegfahren gezwungen werden. Diese Konstellation kenne ich mehrfach. Die wären natürlich (und nicht nur urlaubstechnisch) als Single billiger dran :mrgreen:.

So eine Frau käme mir aber auch von vornherein nicht unter.
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Cornerback »

Das Problem ist ja nicht nur was einem unmittelbar fehlt weil man keinen Partner hat, sondern auch die Probleme, die sich als Folge daraus ergeben können, gerade als AB. Z.B. Selbstzweifel, Erfahrungsrückstand auf gleichaltrige, usw..
Das alles deprimiert ja zusätzlich, und ich kann mir im Moment auch nicht so richtig vorstellen als AB irgendwann mal wirkliche Zufriedenheit zu empfinden. Ohne dieses Gefühl der Unzufriedenheit würde ich, glaube ich, aber auch gar nicht den Antrieb für Veränderungen aufbringen. Aber es kotzt halt schon richtig an, dass man immer mit sich und allem anderen kämpfen und jeden Schritt bewusst gehen muss, bei Dingen, die für andere komplett selbstverständlich sind. Aber letztlich bleibt einem da ja nichts anderes übrig als das hinzunehmen. :?
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Zwerg »

eggi hat geschrieben: 18 Mär 2019 20:26 So würde ich z.B. gerne mal etwas weiter verreisen.
Ich kann da nur von mir sprechen. Wenn ich verreise, will ich eine andere Region, ein anderes Land und andere Menschen kennen lernen. Mit Partnerin/Familie ist die Aufmerksamkeit/Kommunikation viel mehr aufeinander gerichtet. Allein bin ich selbst offener und schließe mich eher anderen Leuten an. Nach meiner Vermutung gilt die größere Offenheit umgekehrt auch gegenüber Alleinreisenden.
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Gatem »

Zwerg hat geschrieben: 19 Mär 2019 07:32
eggi hat geschrieben: 18 Mär 2019 20:26 So würde ich z.B. gerne mal etwas weiter verreisen.
Ich kann da nur von mir sprechen. Wenn ich verreise, will ich eine andere Region, ein anderes Land und andere Menschen kennen lernen. Mit Partnerin/Familie ist die Aufmerksamkeit/Kommunikation viel mehr aufeinander gerichtet. Allein bin ich selbst offener und schließe mich eher anderen Leuten an. Nach meiner Vermutung gilt die größere Offenheit umgekehrt auch gegenüber Alleinreisenden.
Also als Alleinreisender vermisse ich schon ab und zu mal die Möglichkeit, sich mit jemandem über die Eindrücke des Tages austauschen zu können.
Es ist zwar schön neue Dinge zu erleben, aber währenddessen oder im Nachgang nochmal mit anderen darüber reden zu können gibt dem ganzen doch nochmal eine andere Qualität und lenkt die Aufmerksamkeit bisweilen auch nochmal auf Aspekte, die einem alleine möglicherweise entgangen wären, weil man sie für zu bedeutungslos eingeschätzt hätte.
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Zwerg »

@Gatem
Da hast Du völlig Recht. Allerdings kann ich mich auch mit Reisebekanntschaften im Nachgang austauschen, so ich das will. Einen Strandurlaub würde ich übrigens nicht allein verbringen wollen. Den empfand ich allein als schrecklich langweilig. Mit Partner kann ich das nicht nur aushalten sondern sogar ein Stück weit genießen.
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LonesomeCoder
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania hat geschrieben: 18 Mär 2019 07:27 Was heisst "machen"? Die meisten von uns werden mit dem Bedürfnis nach Nähe zu anderen Menschen geboren. Klar, man kann da viel kompensieren und mit anderen Aktivitäten auffüllen. Aber irgendwas fehlt halt doch.
Das stimmt. Ich habe noch gar nichts gefunden, was das Gefühl von einer Frau als Mann (und nicht geschlechtsneutraler Freund oder Kollege) begehrt zu werden und körperliche Nähe ersetzen könnte. Und je länger das so ist, desto schlechter geht es mir.
Zwerg hat geschrieben: 18 Mär 2019 10:25 Ich empfinde ich vor allem Kinder als Bereicherung.
Bei mir wäre das Gegenteil der Fall. Will diese Belastung und Nachteile auf gar keinen Fall. Aber ich kann es verstehen, dass andere Leute unterschiedliche Ziele und Ideale haben.
Nordlicht84 hat geschrieben: 18 Mär 2019 20:06 Soweit ich mich recht erinnere, hat die Uni Bremen auch vor einiger Zeit veröffentlicht, wie wichtig ein Partner im Leben eines Menschen ist. Schicksalsschläge wie Todesfälle in der Familie/Freundeskreis, Arbeitslosigkeit oder schwere Erkrankungen werden mit Partner eher gemeistert, als allein.
Auch sind Menschen in Beziehungen allgemein glücklicher, als ohne. Dazu kommt natürlich auch Sex, der halt die Lebensqualität nochmal erhöht.
Habe schon öfters von Leuten, die großen Erfolg erreicht oder schweres Leid überstanden hatten sowas wie "ohne meine tolle Frau/Mann im Hintergrund hätte ich das nie geschafft" oder "sie/er hat mir während der schweren Zeit immer wieder Kraft gegeben" gelesen. Manches geht einfach leichter, wenn es jemanden gibt, der einem dem Rücken freihält und die Konzentration auf eine Aufgabe oder Problem ermöglicht.
eggi hat geschrieben: 18 Mär 2019 20:26 So würde ich z.B. gerne mal etwas weiter verreisen. Ich sehe in meiner Umgebung ständig glückliche Paare teilweise mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegen. Ich bin nun wahrlich nicht der Typ, der ständig auf Achse sein muss. Aber so ein Mal in 5 Jahren einen größeren "Urlaub" würde ich mir schon wünschen. Ich habe das mit dem allein Verreisen in einfachen Dimensionen auch schon ausprobiert. Das ist vielleicht eine Zeit lang interessant und was Neues und danach einfach nur noch langweilig. Das kann ich auch zu Hause haben.

Auch jenseits von Urlaub gibt es Unternehmungen, die man so alleine nicht tätigen würde. Zudem kann man schöne Momente teilen, was diese wiederum noch schöner macht.
Ja, alleine ist davon vieles doof oder viel stressiger oder teurer (die Einzelkabinenaufschläge bei Kreuzfahrten können schon mal 70 oder 80 % betragen, ist fast das Doppelte!). Zumal größere Aktivitäten mit Freunden schwer sind, wenn alle schon Partner und immer öfter Kinder haben und da neben dem, Haus und Beruf kaum mehr Zeit bleibt.
Nordlicht84 hat geschrieben: 18 Mär 2019 21:11 Gut, dann habe ich dich leider verstanden. In dem Punkt hast du natürlich recht. Allerdings muss man auch sagen, dass das für die HC-ABs, die so denken, auch schwer verständlich ist. Ich hab damals auch so gedacht. Ich hab geglaubt, sobald ich mal eine flachlege, wird alles anders. Als es dann so war, kam die Ernüchterung, dass sich eigentlich nichts verändert hat. Nur hab ich halt eben die Erfahrung gemacht, die halt nicht.
Ich denke, manche Dinge kann man nur verstehen, wenn man sie selbst erlebt oder erfahren hat und Berichte anderer können das nie ändern.
Cornerback hat geschrieben: 18 Mär 2019 23:41 Das Problem ist ja nicht nur was einem unmittelbar fehlt weil man keinen Partner hat, sondern auch die Probleme, die sich als Folge daraus ergeben können, gerade als AB. Z.B. Selbstzweifel, Erfahrungsrückstand auf gleichaltrige, usw..
Das alles deprimiert ja zusätzlich, und ich kann mir im Moment auch nicht so richtig vorstellen als AB irgendwann mal wirkliche Zufriedenheit zu empfinden. Ohne dieses Gefühl der Unzufriedenheit würde ich, glaube ich, aber auch gar nicht den Antrieb für Veränderungen aufbringen. Aber es kotzt halt schon richtig an, dass man immer mit sich und allem anderen kämpfen und jeden Schritt bewusst gehen muss, bei Dingen, die für andere komplett selbstverständlich sind. Aber letztlich bleibt einem da ja nichts anderes übrig als das hinzunehmen. :?
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von MattEagle »

Nordlicht84 hat geschrieben: 18 Mär 2019 20:06
Soweit ich mich recht erinnere, hat die Uni Bremen auch vor einiger Zeit veröffentlicht, wie wichtig ein Partner im Leben eines Menschen ist. Schicksalsschläge wie Todesfälle in der Familie/Freundeskreis, Arbeitslosigkeit oder schwere Erkrankungen werden mit Partner eher gemeistert, als allein.
Auch sind Menschen in Beziehungen allgemein glücklicher, als ohne. Dazu kommt natürlich auch Sex, der halt die Lebensqualität nochmal erhöht.
Ich denke auch das stimmt, zumindest habe ich das persönlich schon erlebt... damals durch den Tod meines Vaters. Man muss auf einmal unglaubliche Entscheidungen treffen. Ich war damals völlig überfordert, mit so ziemlich allem... und das ist leider auch bis heute hängen geblieben.

Das Problem ist auch das man alles mit sich selbst besprechen muss, und sich als Konsequenz alles nur noch im Kreis dreht.. Mir fällt es mittlerweile extrem schwer große Entscheidungen zu treffen.

Ich war mein ganzes Leben eigentlich alleine und auch immer sehr selbstständig... es gab auch Leute die das bewundert haben... z.B- "krass wie du das alles allein meisterst" usw... aber das dunkle Geheimnis ist leider das dieser "Lifestyle" keine wirklich bewusste Entscheidung von mir ist... ich ticke doch wie alle anderen.

Um noch mal zum Thema zurückzukommen:
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Informatiker »

fredstiller hat geschrieben: 16 Mär 2019 18:55Anfängerkurse haben, wie ich hörte, gerade im Uniumfeld schon mal Männerüberschüsse. Mutmasslich gerade aus diesem Grunde: Männer, die sich das als sozialen Katalysator erhoffen. Auf der anderen Seite haben vermutlich von den potentiell tanzinteressierten Frauen viele schon früher, d.h. während der Schulzeit einen Anfängerkurs gemacht.
Ich habe mich dennoch in die Sportpartnerbörse angemeldet. Mal sehen, ob ich dieses Semester mehr Glück habe. :shylove:
LonesomeCoder hat geschrieben: 16 Mär 2019 20:30Wenn ich im Studium Frauen (anderer Fakultäten, meine hatte kaum welche) über Männer reden hörte, dann sagten sie zwar, dass es bei den MINTlern viele davon gebe, aber Zitat "die sind alle so komisch drauf und meist nicht so hübsch".
Er müsste also zuerst mal gegen diese Vorurteile ankommen.
Die meisten Vorurteile sind nicht komplett unbegründet.
Arsonist hat geschrieben: 17 Mär 2019 19:36Ich habe zu Studienzeiten wirklich die Erfahrung gemacht dass das Interesse einer Frau deutlich abgenommen hat als ich ihr sagte dass ich Informatik studiere. Das kam auf Uniparties richtig schlecht an. Muss zugeben dass ich als Kommilitonen teilweise richtig schräge Typen hatte, aber selbst die haben irgendwie eine Frau gefunden.
Hast du dir je die Frage gestellt warum die schräge Typen im Gegensatz zu dir jemanden abbekommen?
Arsonist hat geschrieben: 17 Mär 2019 19:36Ich glaube aber auch dass sich das bei halbwegs normalen Leuten später wieder ausgleicht weil wir MINTler die Topverdiener sind.
Was bringen mir ein paar hundert Euro mehr, wenn die einzigen beiden Frauen in meiner Abteilung die Sekretärinnen sind? Oder soll ich mir eine aus dem Ostblock importieren?
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Brax »

Informatiker hat geschrieben: 19 Mär 2019 23:45 Was bringen mir ein paar hundert Euro mehr, wenn die einzigen beiden Frauen in meiner Abteilung die Sekretärinnen sind? Oder soll ich mir eine aus dem Ostblock importieren?
Und die Sekretärinnen sind nicht interessant für dich / schon vergeben?
Wie siehts denn mit den anderen Abteilungen aus? Sind da Frauen? Kannst du zu denen nicht Kontakt herstellen?
Und wenn nicht, welche Möglichkeiten gibts denn außerhalb der Arbeit, um Frauen kennenzulernen?
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Isa_01 »

MattEagle hat geschrieben: 19 Mär 2019 18:29 Ich denke auch das stimmt, zumindest habe ich das persönlich schon erlebt... damals durch den Tod meines Vaters. Man muss auf einmal unglaubliche Entscheidungen treffen. Ich war damals völlig überfordert, mit so ziemlich allem... und das ist leider auch bis heute hängen geblieben.

Das Problem ist auch das man alles mit sich selbst besprechen muss, und sich als Konsequenz alles nur noch im Kreis dreht.. Mir fällt es mittlerweile extrem schwer große Entscheidungen zu treffen.

Ich war mein ganzes Leben eigentlich alleine und auch immer sehr selbstständig... es gab auch Leute die das bewundert haben... z.B- "krass wie du das alles allein meisterst" usw... aber das dunkle Geheimnis ist leider das dieser "Lifestyle" keine wirklich bewusste Entscheidung von mir ist... ich ticke doch wie alle anderen.
Das kann ich dir nachfühlen. Mir gings genauso, ich war in den schlimmsten Momenten meines Lebens auch immer alleine. Mein Vater ist auch gestorben, und in der Trauerzeit danach sass ich damit auch allein, das war wirklich hart.
Ich habe aber auch immer gedacht ich müsse alles alleine können, müsste etwas beweisen. Ich muss auch zugeben, dass ich zu Studienzeiten auch ein wenig herabgesehen habe auf die Leute, die nach eigener Aussage gerne einen Partner haben wollten, weil zu zweit alles leichter geht, auch im Studium. Ich hatte oft den Eindruck, dass es da nicht um Liebe geht, sondern aus rein pragmatischen Gründen jemand gesucht wurde, das fand ich arm. Mittlerweile sehe ich die Dinge etwas anders. Ich würde zwar immer noch nicht so eine Zweckbeziehung eingehen, aber mittlerweile versuche ich weniger streng zu mir und anderen zu sein. Tatsache ist nämlich, dass mich meine "kann ich alleine"-Haltung über die Jahre wahnsinnig viel Kraft gekostet, und mich wohl auch ein Stück weit kaputtgemacht hat.
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von LonesomeCoder »

MattEagle hat geschrieben: 19 Mär 2019 18:29 Um noch mal zum Thema zurückzukommen:
ich war am Wochenende auf der Party eines Kollegen... mit mir 25 Leute davon 10 Paare, 4 waren ohne Partner da, und 1 Single... das war ich. :sadman:
Bist du 30+? Wenn ja, dann deckt sich das genau mit meinen Erfahrungen und den von inVinoVeritas.
Isa_01 hat geschrieben: 20 Mär 2019 10:01 Ich muss auch zugeben, dass ich zu Studienzeiten auch ein wenig herabgesehen habe auf die Leute, die nach eigener Aussage gerne einen Partner haben wollten, weil zu zweit alles leichter geht, auch im Studium. Ich hatte oft den Eindruck, dass es da nicht um Liebe geht, sondern aus rein pragmatischen Gründen jemand gesucht wurde, das fand ich arm. Mittlerweile sehe ich die Dinge etwas anders. Ich würde zwar immer noch nicht so eine Zweckbeziehung eingehen, aber mittlerweile versuche ich weniger streng zu mir und anderen zu sein. Tatsache ist nämlich, dass mich meine "kann ich alleine"-Haltung über die Jahre wahnsinnig viel Kraft gekostet, und mich wohl auch ein Stück weit kaputtgemacht hat.
Wenn ich an mein Umfeld denke, dann sind hier schon recht viele Beziehungen dabei, wo nach 2 oder 3 Jahren kaum mehr Liebe und Romantik vorhanden ist und nur praktische Gründe gegen Trennung und als Single weiterleben oder sich was neues suchen, sprechen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von Informatiker »

Brax hat geschrieben: 20 Mär 2019 09:25Und die Sekretärinnen sind nicht interessant für dich / schon vergeben?
Die Sekretärinnen könnten vom Alter her meine Mutter sein.
Brax hat geschrieben: 20 Mär 2019 09:25Wie siehts denn mit den anderen Abteilungen aus? Sind da Frauen?
Nein.
Brax hat geschrieben: 20 Mär 2019 09:25Und wenn nicht, welche Möglichkeiten gibts denn außerhalb der Arbeit, um Frauen kennenzulernen?
Warum habe ich wohl das Thema eröffnet?
MattEagle

Re: Frauen kennenlernen trotz männlich dominierten Freundeskreis

Beitrag von MattEagle »

LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Mär 2019 12:13
MattEagle hat geschrieben: 19 Mär 2019 18:29 Um noch mal zum Thema zurückzukommen:
ich war am Wochenende auf der Party eines Kollegen... mit mir 25 Leute davon 10 Paare, 4 waren ohne Partner da, und 1 Single... das war ich. :sadman:
Bist du 30+? Wenn ja, dann deckt sich das genau mit meinen Erfahrungen und den von inVinoVeritas.
Isa_01 hat geschrieben: 20 Mär 2019 10:01 Ich muss auch zugeben, dass ich zu Studienzeiten auch ein wenig herabgesehen habe auf die Leute, die nach eigener Aussage gerne einen Partner haben wollten, weil zu zweit alles leichter geht, auch im Studium. Ich hatte oft den Eindruck, dass es da nicht um Liebe geht, sondern aus rein pragmatischen Gründen jemand gesucht wurde, das fand ich arm. Mittlerweile sehe ich die Dinge etwas anders. Ich würde zwar immer noch nicht so eine Zweckbeziehung eingehen, aber mittlerweile versuche ich weniger streng zu mir und anderen zu sein. Tatsache ist nämlich, dass mich meine "kann ich alleine"-Haltung über die Jahre wahnsinnig viel Kraft gekostet, und mich wohl auch ein Stück weit kaputtgemacht hat.
Wenn ich an mein Umfeld denke, dann sind hier schon recht viele Beziehungen dabei, wo nach 2 oder 3 Jahren kaum mehr Liebe und Romantik vorhanden ist und nur praktische Gründe gegen Trennung und als Single weiterleben oder sich was neues suchen, sprechen.

Ich bin 35....ja und in der letzten Zeit war ich oft der einzigste Single, auch in größeren Gruppen mit Gleichaltrigen. Selbst wenn ichs wollte gabs da keine mehr. Ich hab schon ewig keine Singlefrau mehr kennengelernt. Hobby fällt bei mir auch flach, mit weiblichen Bekanntschaften.

Ich war früh sehr selbstständig. Das Bedürfnis, dass mir jemand "hilft" gab es fast nie.... hatte auch mehrere Erlebnisse wo enge Freunde und Verwandte mich haben fallen lassen ( aus völlig abstrusen Gründen) . Das hat mich natürlich in meiner Einzelkämpfer Mentalität bestärkt.
Eine Freundin war für mich nur "nice to have" so "irgendwann läuft dir die richtige einfach so über den Weg" .... fand es immer komisch wenn Leute die Wände hochgelaufen sind wenn Sie mal 6 Monate Single waren.

Dass sich praktisch keine Frau für mich interessiert hat, habe ich oft einfach so abgehakt und wenig Gedanken daran verschwendet. Die glücklichen Paare die ich kenne haben sich auch alle in so formlosen Alltagssituationen kennengelernt. Nix mit Datingplatform oder der tolle Anmachspruch der zum Erfolg geführt hat. Die Freunde haben mich dann auch noch bestärkt,....nach dem Motto: Du musst nicht der tolle Hecht sein... das passiert einfach so, schau uns an.... und ich hab das geglaubt, war halt zu schön um wahr zu sein.
Jetzt ist´s wohl zu spät.