Was macht das AB-Dasein mit einem?

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AB85
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Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von AB85 »

Fridakahlo hat geschrieben: 29 Mär 2018 11:05
Hjalmar hat geschrieben: 20 Mär 2018 19:08
Fridakahlo hat geschrieben: 20 Mär 2018 05:36

Da bin ich ja froh, sind wir immerhin schonmal zu zweit weltfremd ;)
Jo, da schließe ich mich auch an. Ich denke auch, dass man bei einer "normalen" Entwicklung da einfach hineinwächst. Und ich kann es mir ebenfalls (nicht) mehr vorstellen, wie es sein könnte, in einer Beziehung zu leben.
Und in Bezug auf die Eingangsfrage, es zermürbt und zerfrisst mich.
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Fridakahlo

Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von Fridakahlo »

AB85 hat geschrieben: 29 Mär 2018 12:08
Fridakahlo hat geschrieben: 29 Mär 2018 11:05
Hjalmar hat geschrieben: 20 Mär 2018 19:08
Jo, da schließe ich mich auch an. Ich denke auch, dass man bei einer "normalen" Entwicklung da einfach hineinwächst. Und ich kann es mir ebenfalls (nicht) mehr vorstellen, wie es sein könnte, in einer Beziehung zu leben.
Und in Bezug auf die Eingangsfrage, es zermürbt und zerfrisst mich.
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Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von GoldenHeart »

Ich merke halt, dass es für mich völlig normal ist keine Freundin zu haben - nicht mal negativ behaftet, sondern normal wie jeden Tag Zähne putzen. Ich kenne es eben nicht anders - eine "Gewohnheit" im anderen Sinne. Also diese romantische/sexuelle Annäherung mit dem anderen Geschlecht existiert in meiner Realität nicht. Und es macht mir nicht mal mehr wirklich etwas aus bzw. es belastet mich nicht. Weiß nicht, ob diese Gleichgültigkeit Verdrängung ist oder als innere Gelassenheit interpretiert werden kann....
Quasi "Akzeptiere was immer eingewebt in das Muster deines Schicksals, denn was könnte deinen Bedürfnissen besser entsprechen?"

Und für mich ist das so normal, dass wenn ich dann im sozialen Alltag Menschen über ihre "Ex-Freunde" und "den Neuen" sprechen höre erstmal innerlich etwas zusammensacke und sehe das "Normal" recht subjektiv ist.

Wenn man sich an etwas gewöhnt, dann muss man sich erstmal bewusst machen, dass es auch eine andere Seite geben könnte.
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Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von fifaboy1981 »

GoldenHeart hat geschrieben: 14 Mai 2019 11:24 Ich merke halt, dass es für mich völlig normal ist keine Freundin zu haben - nicht mal negativ behaftet, sondern normal wie jeden Tag Zähne putzen. Ich kenne es eben nicht anders - eine "Gewohnheit" im anderen Sinne. Also diese romantische/sexuelle Annäherung mit dem anderen Geschlecht existiert in meiner Realität nicht. Und es macht mir nicht mal mehr wirklich etwas aus bzw. es belastet mich nicht. Weiß nicht, ob diese Gleichgültigkeit Verdrängung ist oder als innere Gelassenheit interpretiert werden kann....
Quasi "Akzeptiere was immer eingewebt in das Muster deines Schicksals, denn was könnte deinen Bedürfnissen besser entsprechen?"

Und für mich ist das so normal, dass wenn ich dann im sozialen Alltag Menschen über ihre "Ex-Freunde" und "den Neuen" sprechen höre erstmal innerlich etwas zusammensacke und sehe das "Normal" recht subjektiv ist.

Wenn man sich an etwas gewöhnt, dann muss man sich erstmal bewusst machen, dass es auch eine andere Seite geben könnte.
Ja das kenne ich, einzig das ich es dann eher für mich witzig finde wenn andere über den ode die Ex reden oder den oder die Neue. Während ich das alles nicht mehr brauche :lol:
Oxymoron

Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von Oxymoron »

Mich macht es nur traurig, dass alle Anderen das "gewisse Etwas" haben und ich nicht. Egal wie ich mich anstrenge, so gut wie alle Anderen werde ich nie. Durch die ganzen Rückschläge ist mir auch die Lust auf das andere Geschlecht vergangen. Weil ich ja weiß, dass ich sowieso immer verlassen werde sobald es sich zu etwas anbahnt.

Leider hat mich das AB-Dasein auch zu einem total negativ behafteten Frauenbild geführt. Oder was heißt leider, vielleicht ist es ganz gut so. Wenn ich eine Abneigung gegenüber Frauen entwickele, komme ich wenigstens nicht in die Gefahr Zuneigung oder gar Liebe entstehen zu lassen. Und so kann ich nicht noch einmal verletzt werden.
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Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von fifaboy1981 »

Oxymoron hat geschrieben: 14 Mai 2019 18:39 Mich macht es nur traurig, dass alle Anderen das "gewisse Etwas" haben und ich nicht. Egal wie ich mich anstrenge, so gut wie alle Anderen werde ich nie. Durch die ganzen Rückschläge ist mir auch die Lust auf das andere Geschlecht vergangen. Weil ich ja weiß, dass ich sowieso immer verlassen werde sobald es sich zu etwas anbahnt
Wenn dein Alter stimmt, muss ich sagen, das war bei mir mit 29 auch noch etwas anders wie heute, aber mit der Zeit ändert sich das. Erst recht wenn du weißt und dir klar ist es bringt nichts, es wird auch gewissen Gründen nie was werden. Bei mir war das jetzt ein Prozess der sich über fast 10 Jahre gezogen hat.
Das geht auch nicht von heute auf morgen, höchstens die Hoffnung und der Glaube können in kurzer Zeit weg sein.
Oxymoron hat geschrieben: 14 Mai 2019 18:39 Leider hat mich das AB-Dasein auch zu einem total negativ behafteten Frauenbild geführt. Oder was heißt leider, vielleicht ist es ganz gut so. Wenn ich eine Abneigung gegenüber Frauen entwickele, komme ich wenigstens nicht in die Gefahr Zuneigung oder gar Liebe entstehen zu lassen. Und so kann ich nicht noch einmal verletzt werden.
Also grundsätzlich ist das bei mir nicht so, im Bezug auf Beziehungen und alles stimmt dies aber. Frauen sehen zwar Optisch gut aus, aber in dem Punkt haben sie Ihre attraktivität auf mich eingebüßt.
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Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von Mannanna »

Man wird etwas wunderlich... Es fehlt eben ein Korrektiv im täglichen Leben, das einen ein bischen erdet.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

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Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von Tania »

Mannanna hat geschrieben: 15 Mai 2019 06:30 Man wird etwas wunderlich... Es fehlt eben ein Korrektiv im täglichen Leben, das einen ein bischen erdet.
Ist das nicht eher eine Folge sozialer Isolation? Wenn ich an ein paar Paare denke, die außer sich selbst kaum Menschen begegnen, dann bestärken die sich eher gegenseitig in ihrer Wunderlichkeit.


Aber naja, ich kenn mich mit "wunderlich" nicht so aus. Muss erstmal mit meinen Katzen eingehend über das Thema reden.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von knopper »

Oxymoron hat geschrieben: 14 Mai 2019 18:39 Leider hat mich das AB-Dasein auch zu einem total negativ behafteten Frauenbild geführt. Oder was heißt leider, vielleicht ist es ganz gut so. Wenn ich eine Abneigung gegenüber Frauen entwickele, komme ich wenigstens nicht in die Gefahr Zuneigung oder gar Liebe entstehen zu lassen. Und so kann ich nicht noch einmal verletzt werden.
muss man aufpassen ja.
Erst neulich hörte bspw. im Radio n Bericht, wo es darum ging dass Frauen und Männer ja nicht so wirklich zusammen passen, ja alles nur Biologie usw usw.. bla bla
Sowas ist dann natürlich nochmal zusätzliches Öl was ins Feuer gegossen wird und die Meinung bzgl. einer Partnerschaft ändert sich immer weiter zur Ablehnung hin bzw. "brauch ich nicht".
Es macht ganz klar was mit einem, das wird keiner hier bestreiten.
Meine Mutter sagt nicht umsonst immer "der is Junggeselle, der braucht keine Frau", habe ich glaube als Kind schon das 1. mal gehört...und irgendwie scheint es wohl ne selbsterfüllende Prophezeiung zu sein dass ich genau so einer werde.... :hammer: :hammer:
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Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von kiji »

Tania hat geschrieben: 15 Mai 2019 06:44
Mannanna hat geschrieben: 15 Mai 2019 06:30 Man wird etwas wunderlich... Es fehlt eben ein Korrektiv im täglichen Leben, das einen ein bischen erdet.
Ist das nicht eher eine Folge sozialer Isolation? Wenn ich an ein paar Paare denke, die außer sich selbst kaum Menschen begegnen, dann bestärken die sich eher gegenseitig in ihrer Wunderlichkeit.


Aber naja, ich kenn mich mit "wunderlich" nicht so aus. Muss erstmal mit meinen Katzen eingehend über das Thema reden.
Ja also das ist so eine alltagsweisheit, die nervt mich tierisch. Ich finde auch das ein partner null verhindert, dass man sonderlich wird. Schliesslich stellt die person den anderen ja meist nicht in frage. Auf jeden fall können auch paare voll abdrehen, jeder für sich oder gemeinsam oder auch ganze familien. Wuaha berate dich mal mit deinen katzen tania, gute idee!😂
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Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von fifaboy1981 »

Tania hat geschrieben: 15 Mai 2019 06:44 Muss erstmal mit meinen Katzen eingehend über das Thema reden.
Und wie erfährst du Ihre Meinung dazu? ;) :lol:
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Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von Tania »

fifaboy1981 hat geschrieben: 17 Mai 2019 06:17
Tania hat geschrieben: 15 Mai 2019 06:44 Muss erstmal mit meinen Katzen eingehend über das Thema reden.
Und wie erfährst du Ihre Meinung dazu? ;) :lol:
Die Frage verstehe ich nicht. Wir führen eine ganz normale Unterhaltung. Jeder stellt seine Fragen, sagt seine Meinung, und am Ende steht entweder ein Konsens oder wir wissen, dass wir da uneinig sind.

Merkwürdig, dass ich Dir das erklären muss. Kann es sein, dass Du bereits ein bisschen wunderlich geworden bist? :gruebel: :frech2:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Melli

Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von Melli »

kiji hat geschrieben: 15 Mai 2019 23:22Ja also das ist so eine alltagsweisheit, die nervt mich tierisch. [...]
Ich war schon als Kind sonderlich. Wahrscheinlich war das das beste was ich tun konnte :) Das gute ist, daß man es längst aufgegeben hat, mir etwas sagen zu wollen :mrgreen:

Die Katzen, die wir jetzt haben, haben von Anfang an sehr richtig erkannt, daß sie mich nicht ändern können.

Mit denen früher verband mich doch sehr viel mehr. Die waren sehr gebildet... Man stelle sich mal vor, die Ahnen von Menschen lebten seit Dutzenden Millionen Jahren hier in den Gegend und sie hätten ein Geschichtsbewußtsein davon. Ist ja schließlich schon gut, wenn man weiß, wo man ist, was man da denkt, macht und warum... auch natürlich, wer das sonst noch so alles ist, was die denken, machen und warum...

Eigentlich hätte ich die Psyche, um als Einsiedlerin in den Wald zu gehen. Nur das mit der Abfolge der Lebensphasen ist für mich schwierig. Wenn man jung und fit ist, wäre das einfacher. Außerdem kann und will ich meine Familie (samt LG) nicht alleine lassen.
Zitronenkuchen

Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von Zitronenkuchen »

Melli hat geschrieben: 17 Mai 2019 11:26
kiji hat geschrieben: 15 Mai 2019 23:22Ja also das ist so eine alltagsweisheit, die nervt mich tierisch. [...]

Eigentlich hätte ich die Psyche, um als Einsiedlerin in den Wald zu gehen. Nur das mit der Abfolge der Lebensphasen ist für mich schwierig. Wenn man jung und fit ist, wäre das einfacher. Außerdem kann und will ich meine Familie (samt LG) nicht alleine lassen.
Hmm da wäre ich ja dafür perfekt geeignet, aber so wirklich habe ich dann doch keine Lust darauf da ich den Trubel einer Großstadt mag.
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Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von fifaboy1981 »

Tania hat geschrieben: 17 Mai 2019 06:30 Die Frage verstehe ich nicht. Wir führen eine ganz normale Unterhaltung. Jeder stellt seine Fragen, sagt seine Meinung, und am Ende steht entweder ein Konsens oder wir wissen, dass wir da uneinig sind.

Merkwürdig, dass ich Dir das erklären muss. Kann es sein, dass Du bereits ein bisschen wunderlich geworden bist? :gruebel: :frech2:
Na es muss ja eine art von komunikation geben, sonst wird es schwer sich zu unterhalten ;)
Kief

Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von Kief »

fifaboy1981 hat geschrieben: 18 Mai 2019 03:52
Tania hat geschrieben: 17 Mai 2019 06:30 Die Frage verstehe ich nicht. Wir führen eine ganz normale Unterhaltung. Jeder stellt seine Fragen, sagt seine Meinung, und am Ende steht entweder ein Konsens oder wir wissen, dass wir da uneinig sind.

Merkwürdig, dass ich Dir das erklären muss. Kann es sein, dass Du bereits ein bisschen wunderlich geworden bist? :gruebel: :frech2:
Na es muss ja eine art von komunikation geben, sonst wird es schwer sich zu unterhalten ;)
Ich habe mal mit einer Hundetrainerin gesprochen, die schwerpunktmaessig mit Angstbeissern arbeitet, deren Vertrauen man erstmal gewinnen muss.
In ihrer kompletten Arbeit, auch bei den "Kommandos", da arbeitet sie komplett ohne Worte, rein mit Koerperhaltung und Koerpersprache.
Gibt offenbar sogar nen extra Abschluss dafuer ...

dann habe ich letztens ein Gespraech ueber Aussenwirkung und Buster Keaton gehabt, und deshalb spasseshalber seine Mimik analysiert.
Ein interessanter Gegensatz, seine angeblich reduzierte Mimik, mit der er doch immense Ausstrahlung und Ausdruck erzeugt.



Kommunikation kann auf vielen Ebenen ablaufen ... ;-)


K
Melli

Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von Melli »

fifaboy1981 hat geschrieben: 18 Mai 2019 03:52Na es muss ja eine art von komunikation geben, sonst wird es schwer sich zu unterhalten ;)
Warum sollte man sich menschlicher Sprache bedienen, wenn es doch besseres gibt :(

Womit ich nicht Mimik meine, die auch besser sein könnte :( (Auch wenn es Leute geben soll, die ihren Namen tanzen können :roll:)

Es ist eher wie zu Füßen eines guten Lehrers zu sitzen, dann geht man nach Hause und es gehen einem im Laufe der Zeit viele Dinge auf :idea:, die gar nicht zur Sprache (eben!) gekommen waren, die aber in diesen Kontext gehören.
yes_or_no

Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von yes_or_no »

Najjaa, bei mir ists so, dass ich mir die ganze Zeit dachte, ich bin doch noch so jung und hab noch so viel Zeit.
Aus irgendwelchen Gründen hab ich in meinen bisherigen Konstellationen immer irgendwelche Freundinnen dabei gehabt, die schon älter und erfahrener waren und mich daher ein bisschen nach Nesthäkchen gefühlt - so als wär das nicht schlimm, dass ich noch keinen gescheiten Platz in meinem Leben gefunden habe.
Das war irgendwie auch immer mein Image, der Aufbruch, die Freiheit, Wochenenden allein beim Campen im Sommer oder draußen in den Bergen oder so.... ich hab das voll genossen, ne Zeitlang - weils für mich ja auch schon ein Fortschritt war. Von meinem 13. bis 21. Lebensjahr bin ich bevorzugt daheim in der Wohnung gehockt ;)

Seit meinem 30. Geburtstag, oder eigentlich auch schon davor, mit 28 oder 29, spür ich aber schon, dass ich irgendwie was anderes wollte wie ein Leben im Aufbruch, Wochenenden alleine, Urlaube alleine....
Daher geb ich mir seitdem auch irgendwie Mühe, versuch an mir zu arbeiten....

Naja, vielleicht ist alles noch nicht zu spät...
ich finds schon etwas seltsam, wie wenig bewusst ich mir mit 27 und jünger der ganzen Sache war und worauf das hinauslaufen könnte.... dachte immer, das gibt sich automatisch, war mir irgendwie immer sicher, noch wen zu finden... also irgendwie hab ich das komplett ausgeblendet, dass es auch an MIR liegen könnte, dass ich an mir arbeiten müsste, ich war dazu einfach nicht bereit.... es ist schon seltsam alles.....
Aber ich denk mir auch, es ist besser, wenn man erst dann eine richtige Beziehung eingeht, wenn man mit sich selbst glücklich ist, wenn man auch alleine klar kommt, wenn man die wichtigsten Punkte in seinem Leben auch schon alleine hingekriegt hat - sodass man nicht das Gefühl hat, nicht zu genügen oder zu viel zu verpassen, wenn man eine Beziehung eingeht.
Daher ist das bei mir vielleicht ganz gut so.... jeder hat sein Tempo und ich brauch wohl etwas länger, mich selbst zu verstehen und mich selbst zu finden wie andere.... aber glaub es wird besser - jetzt wo ich mir dank meinem 30. Geb auch langsam mal anfange, Druck zu machen....

Sonderlich oder wunderlich war ich glaub ich schon mein ganzes Leben lang, ich war nie normal, hab immer in meiner eigenen Welt gewohnt.
Also glaub das ist bei mir eher "normal" als wie wenn ich jetzt plötzlich anfangen würde, sozialkompetent zu werden, das wäre dann noch viel (ver)wunderlicher ^^
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alex321
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Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von alex321 »

Ich habe als AB oft das Gefühl viel verpasst zu haben und nicht gut genug zu sein, denn die meisten Anderen haben es irgendwie geschafft in Beziehungen zu kommen.

Ich fühle mich auch oft als Außenseiter weil ich bei für viele Menschen wichtigen Themen wie Liebe, Sex, Kinder, Beziehungsprobleme und Familienangelegenheiten nicht mitreden kann. Das ist ein riesiger Block an Gesprächsthemen zu denen ich nichts sagen kann.

Man wird auch zum Außenseiter gemacht ... Viele Leute finden es seltsam wenn jemand mit über 30 Dauersingle ist. Erzähle ich den Leuten (wenn sie nachfragen), dass ich immer noch keine Freundin habe, sind sie oft irritiert und wissen nicht recht was sie sagen sollen. Ich glaube sie denken sich etwas in der Art: "Mit dem stimmt doch etwas nicht wenn er immer noch Single ist."

Weiters wäre da noch die steigende Frustration. Man lebt ja nicht im Vakuum und bekommt so einiges vom Sozialleben anderer Menschen mit. Ich fühle mich immer mehr frustriert wenn ich sehe und höre wie einfach Manche zu Sex und Beziehungen kommen, so als wäre es etwas alltägliches wie Zähneputzen. Für die ist Rummachen keine große Sache. Macht man halt weil es sich gut anfühlt. Und Sex? Routinesache, weil man ihn schon so oft gehabt hat.

Zeitweise glaube ich, dass meinem Gehirn einfach das Modul für Social Skills fehlt. Ich habe keine Ahnung wie es Andere so schnell schaffen Vertrauen und (intime) Beziehungen zu finden. Die vielen Feinheiten der Gestik, Mimik und Sprache beim Beziehungsaufbau sind mir einfach fremd. Das liegt wahrscheinlich an meiner Sozialphobie durch die ich meistens sehr angespannt und unnahbar bin.
knopper

Re: Was macht das AB-Dasein mit einem?

Beitrag von knopper »

alex321 hat geschrieben: 04 Jun 2019 00:26 Zeitweise glaube ich, dass meinem Gehirn einfach das Modul für Social Skills fehlt. Ich habe keine Ahnung wie es Andere so schnell schaffen Vertrauen und (intime) Beziehungen zu finden. Die vielen Feinheiten der Gestik, Mimik und Sprache beim Beziehungsaufbau sind mir einfach fremd. Das liegt wahrscheinlich an meiner Sozialphobie durch die ich meistens sehr angespannt und unnahbar bin.
jo genau so kommt es mir auch bei mir vor. Also dass da anscheinend irgendwie was fehlt....weiß auch nicht. Ja grade diese Gesten, "flirty drauf sein", der Blick usw...
Ich meine auch, muss man das wirklich lernen? Und ich habe es halt nie getan? oder ist es nicht doch irgendwie "fest eingebaut", also quasi angeboren genauso wie schlucken oder atmen? .... ich behaupte mal die übliche "Bewegung" beim Sex bzw. dass "was man dann halt macht" :D , ist so etwas. Das ist ein Reflex genauso wie schlucken oder halt der Atemreflex.... keiner Übung nötig und angeboren. Nicht umsonst hat man es ja bereits mehrmals geträumt. :D

Beim Küssen bin ich mir nicht so sicher.... ich meine kann man sich da wirklich so dämlich anstellen? :gruebel: das MUSS auch irgendwie angeboren sein :D
Aber wie gesagt irgendwie fehlt uns das wohl....

alex321 hat geschrieben: 04 Jun 2019 00:26
Man wird auch zum Außenseiter gemacht ... Viele Leute finden es seltsam, wenn jemand mit über 30 Dauersingle ist. Erzähle ich den Leuten (wenn sie nachfragen), dass ich immer noch keine Freundin habe, sind sie oft irritiert und wissen nicht recht was sie sagen sollen. Ich glaube sie denken sich etwas in der Art: "Mit dem stimmt doch etwas nicht wenn er immer noch Single ist."
ja klar! is so! Das meine ich mit AB-Dasein und immer noch nicht gesellschaftlich anerkannt. Ist es nicht! ganz klar.
Ich meine wenn jemand homosexuell ist dann sagen heutzutage die wenigsten "mit dem stimmt was nicht" sondern es ist einfach so, da inzwischen etabliert.
Aber noch nie ne Beziehung, und noch nie Sex usw....? Ich meine wie soll das jemals als normal anerkannt werden? Das kann ich mir nicht vorstellen...das kommt niemals so.
Du wirst immer schräg angeschaut, bzw. so wie du es beschreibst. Es wird über dich geredet / gelästert usw... das ist ja das. :hammer: