zumsel hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 09:01
Gerade im Wettbewerb trainiert man ganz nebenbei wichtige Skills...
Kann sein, aber ich hasse Wettbewerb. Mir wäre ein miteinander viel lieber als gegeneinander.
Neveryoung hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 09:22
Also für mich völlig unverständlich, wenn es doch beim harmlosen Sport wie zb Joggen, doch nur darum geht die eigene Gesundheit zu stärken und sich wohlen und fitter zu füllen. Auch wenn Joggen überhaupt nicht meinst ist, aber etwas harmloseres gibt es da nicht, oder schwimmt da immer die Angst mit, beim Joggen von einem Auto überfahren zu werden? Nun ja, wenn man will, findet man für alles eine Ausrede, es nicht zu tun ...
Es ist einfach nur extrem langweilig. Und macht je nach Gewicht und Achsfehlstellungen die Gelenke kaputt. Ne, ich llege, also bin ich
Ich bin überzeugter Antisportler, der "Bewegungsdrang" nur aus dem Duden kennt und an keinerlei Sport Spaß hat. Jeder sollte seine Freizeit so gestalten wie er oder sie will, Sportler sind nicht besser und nicht schlechter als andere Menschen. Schach (manchmal auch Schachsport genannt) würde mir gefallen weils eine Denksache ist, wenn es nicht ein Wettbewerb wäre. Ich will nichts freiwillig machen, was Gewinner und Verlierer produziert, selbst wenn ich meist der Gewinner wäre.
Tania hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 09:46
Ich bin wirklich überrascht, welche Schlussfolgerungen Du hier aus einem "ich mag keinen Sport" ziehst. Sporthasser sind also allesamt faule Bewegungsmuffel, die sich bewusst auf der Couch festtackern, weil sie keinen besseren Weg finden sich umzubringen? Na danke.
Ich finde Sport ausgesprochen sinnfrei. Durch Sport (mit Ausnahme von Leistungssport, der wieder Andere unterhält) verbesserst Du ausschließlich Dich selbst. Du vergeudest Zeit und Energie, nur um selbst besser auszusehen und Dich selbst besser zu fühlen. Kannste gern machen - aber den gesundheitsfördernden Effekt hättest Du auch beim Müllsammeln im Park. Beim Fußballspielen mit Flüchtlingskindern. Beim Erledigen des Einkaufs für die gehbehinderten Senioren aus dem nächsten Pflegeheim - gern mit dem Rad. Beim Bohren von Brunnen in Afrika. Beim Pflegen und Auswildern verletzter Tiere. Was auch immer ...
Joggen im Wald macht ausschließlich den Jogger glücklich. Eine Schulklasse beim Strandausflug zu begleiten, ist ähnlich schweisstreibend und macht zusätzlich noch 25 Kinder und eine Lehrerin glücklich. Nur ist man hinterher zu platt um noch zu Joggen. Oder ins Fitnessstudio zu gehen. Sondern darf sich von den ach so tollen selbstoptimierten Joggern anhören, wie widerlich unsportlich man doch sei.
Nebenbei bemerkt ist das von Dir als so harmlos angepriesene Joggen zum Abbau von Übergewicht nicht unbedingt geeignet. Adipöse sollten eher gelenkschonende Sportarten wählen.
So ein Verhalten kenne ich auch nur von Sportlern. Das ein Angler, Briefmarkensammler oder Zocker andere so sehr für sein Hobby motivieren wollte und nicht-Macher abwertet, habe ich noch nie gesehen.
Nonkonformist hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 09:48
Das leben ist tatsächlich zu kurz um es mit grausame aktivitäten noch weiter zu versauen.
Ich mag spazieren, das soll ausreichen.
+1 Und das muss ich nicht extra tun, wenn ich etwa zu Fuß zu einem Geschäft gehe anstatt wie der typische Amerikaner selbst für 300 Meter das Auto zu nehmen.
t385 hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 10:14
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 08:54
Draußen kann man auch soziale Sachen machen, die kein Sport sind. Etwa zum Rutschen, Springen, Planschen, Eis essen und
Frauen anschauen ins Freibad gehen (aber die Zeiten, wo ich noch Leute für Freibadbesuche hatte, sind seit 10 Jahren vorbei
) oder Grillen.
Kann man auch. Beim Sport fand ichs aber immer einfach, den Einstieg zu schaffen, denn über Fussball bzw. die Bundesliga - nicht die intellektuellsten Themen
- kann man da mit jedem reden.
Ja, das interessiert viele (Männer). Hier Wissen zu haben, ist in der Tat ein Vorteil. Ich gehöre leider nicht zu denen, die damit was anfangen können.
t385 hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 10:30
Trotzdem soll mir mal jemand erklären, weshalb es anscheinend nicht gut ist, wenn man besser aussehen und sich besser fühlen möchte und demzufolge Sport betreibt? Ich bin jetzt bald 15 Jahre in diesem Forum und mir ist aufgefallen, dass das Praktizieren von Sport größtenteils negativ gesehen wird und wurde.
Vllt. liegts dran, dass unter ABs mehr Kopfmenschen sind, die lieber was geistiges machen?
Aber ja, zocken ist für die Menschheit genau so wenig hilfreich wie joggen oder Fußball spielen. Nur mir fällt auf: Einzig Sportler sind es, die ihrer nicht sinnstiftenden Tätigkeit eine besondere Aufwertung und teils Untätigen Abwertungen geben. Habe ich bei Zockern oder Modelleisenbahnern noch nie gesehen. Außer Sportlern missioniert sonst keiner so krampfhaft sein Hobby.
Tania hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 11:01
Dass Dinge, die man ausschließlich für sich selbst tut, mit "ego..." beschrieben werden, ist nun mal unvermeidlich. Wertlos sind sie deswegen natürlich nicht - einerseits hat man selbst ja auch einen gewissen Wert, und andererseits freut sich das Gesundheitssystem und die Sportartikelindustrie. Dennoch gibt es auch ohne Sport die Möglichkeit, sich gesund zu erhalten. UND nebenbei die Welt zu verbessern.
Sport ist für die Leute, die Sport mögen, sicher etwas ganz Tolles. Deswegen sind Leute, die keinen Sport mögen, aber nicht automatisch bewegungsmufflige Couchpotatoes.
Apropos bewegungsmufflig: kann mir jemand erklären, warum so viele Leute mit dem Auto zum Fitnessstudio fahren? Innerstädtisches Kennzeichen - und das Studio ist von jedem Punkt der Stadt in max. 40 min per Rad erreichbar und liegt nicht in einer "gefährlichen" Gegend. Dass dann für 2 Etagen der Fahrstuhl genommen wird, hinterfrag ich lieber gar nicht erst ...
+1 Noch weiter gefragt: warum bei schönen Wetter überhaupt in ein Studio gehen und nicht nur einfach draußen was machen?
Neveryoung hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 15:24
Joggen war nur ein Beispiel, ich Jogge überhaupt nicht weil es nicht den gleichen Effekt wie Kraftsport hat, erst durch Kraftsport kann man seinen natürlichen Testosteron-Wert anheben und sich dadurch als Mann besser fühlen. Ob es dir gefällt oder nicht, wenn du auf dieser Erde geboren bist, bist du den gleichen biologischen Mechanismen unterworfen wie andere Männer. Durch zeichnen wirst du nicht den gleichen Effekt erzielen wie durch Kraftsport. Aber lass mich raten, dir ist es auch egal oder? Dann hoffe ich für dich, dass das Malen und Zeichnen dich glücklicher macht, als z.B eine Beziehung mit einer Frau.
Bitte pauschalisiere nicht! Nicht jeder Mann fühlt sich durch Kraftsport besser, ich fand ihn nur öde und bereute danach die Zeitverschwendung. Besser gings mir dadurch nie. Jeder ist anders. Zu viel Testosteron hat auch Nebenwirkungen wie Aggressionen, Rücksichtslosigkeit oder Risiken nicht mehr beachten. Will ich nicht.
Neveryoung hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 15:29
Das Video ist ja auch nicht als ein Lösungsansatz gedacht, sondern um manchen Menschen die "Augen" zu öffnen und deutlich aufzuzeigen, wie wichtig das Aussehen ist. Für alle Männer die sich vielleicht gefragt haben, warum sie so schlecht bei Frauen ankommen, obwohl sie doch charmant, witzig und höflich sind, die Antwort liegt dass sie im Punkto Aussehen nun mal durchfallen sind und vielleicht mal darüber nachdenken sollten, in gewissen Rahmen, an sich zu arbeiten.
Aussehen sehr wichtig => ja. Sportlich = gutes Aussehen => ne, so extrem wie du es darstellst nur in den körperoptimierten Kreisen. Für die Mehrheit der Bevölkerung werden Leute nicht durch Muskeln, sondern durch andere Punkte attraktiv, z.B. beim Mann eine hohe Körpergröße, eine tiefe Stimme und ein markantes Gesicht, bei der Frau ein zartes Gesicht, eine hohe Stimme, lange Haare, zarte Kurven usw. Das bei einem Mann zu wenig Muskeln oder zu viel Gewicht ein Hindernis waren, habe ich noch nie beobachtet. Bin nicht Teil eines Bodybuilder-Umfeldes und will es auch nicht sein, Frauen, auf die ich stehe, sind gemütliche Genussmenschen und keine, die sich freiwillig quälen.
Talbot hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 17:07
Nein, keinen signifikanten.
Es gibt durchaus externe Einflüsse auf den Testosteron-Spiegel wie z. B Krafttraining/Ernährung/Supplements, aber der Einfluss dieser Faktoren auf den genetischen Spiegel ist minimal. Maximal ein wenig Schwankungen nach oben innerhalb des natürlichen Spielraum sind möglich und davon wird man absolut nichts merken an Auswirkungen im Alltag. Jemand der schon eh keinen Mangel vorliegen hat wird da erst recht nichts von merken. Bei Leuten, die einen nachgewiesenen Mangel haben gibt es ja z. B Hormonersatztherapie beim Arzt und selbst diese kann einen gerade mal ans obere Ende des natürlichen Referenzbereichs pushen mit den üblichen Dosen.
Das ist schon viel potenter als der Einfluss von Krafttraining/etc und ist trotzdem schon recht schwer bemerkbar.
Da wo es anfängt direkten Einfluss auf das Verhalten/das Auftreten/usw. zu haben sind wir schon bei deutlich über der 10-fachen bis 50- fachen Menge des natürlichen Spiegels als externer Zufuhr aka Doping/Steroiden.
Diese Geschichte vom gesteigerten Testospiegel ist in der Regel nur eine Marketingidee von findigen Fitnessyoutubern/Coaches.
Danke für die sachliche Aufklärung.
Tania hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 22:10
Neveryoung hat geschrieben: ↑30 Jun 2019 22:00
das nennt man auch nach Ausreden suchen weil es am bequemlichsten ist, nichts zu tun.
Und das, was Du tust, nennt man glaube ich: "Menschen verächtlich behandeln, die Deinen unerbetenen Ratschlägen nicht Folge leisten."
Ich weiß ja nicht ob das jetzt speziell auf dich zu trifft, aber so habe ich den Eindruck hier im AB Forum, dass jeder AB so tickt und den Weg des geringsten Widerstands geht.
Der Eindruck täuscht. Eine sehr große Zahl der Leute hier kämpft sehr engagiert gegen ihre Widerstände. Und die sind meist deutlich größer als ein bisschen Muskelaufbau ...
Gut beschrieben. Es kostete mich viel Zeit und Nerven vom schüchtern Schüler zu einem Mann zu werden, der nüchtern und alleine fremde Frauen ansprechen kann.
Es gibt bestimmt ABs, auf der sein Vorwurf zutrifft, aber man muss immer bedenken, wie viel Zeit, Kraft und Nerven jemand trotz seiner Probleme noch über hat. Das ist teilweise wenig bis nichts. Da ist es nachvollziehbar und schlau, effizient arbeiten zu wollen.