Neveryoung hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 10:31
Die Aussage im Video ist ja, dass die jungen Frauen (also bis ca 40 Jahre) verstärkt auf die Optik des anderen Geschlechts achten, und erst ab 40+ sich das ganze wieder etwas relativiert und dann andere Werte in den Vordergrund kommen.
Was ist daran falsch?
Falsch ist die Schlussfolgerung, Optik sei das Wichtigste aufgrund der vorgelegten Behauptungen.
Angenommen, die Fakten-Behauptungen stimmen.
Dann ist die Frage, was "verstärkt" bedeutet? Dazu wäre zuerst eine Skala zu benennen, die nicht rein beliebig und nachvollziehbar und für Messungen handhabbar ist. Das zu Messende muss so definiert sein, das die zu messenden Faktoren hinreichend eindeutig identifizierbar sind, bzw, ggf. weitere EInflussfaktoren bei den zu messenden Größen hinreichend n Betracht gezogen werden können.
Es ist auch die Frage, welche anderen Faktoren wann wie bei wem ein Rolle spielen. Für diese Faktoren ist mindestens auch eine Definiton zu nennen, die die zu messenden Faktoren hinreichend eindeutig identifiziert bzw. ggf. weitere EInflussfaktoren bei den zu messenden Größen hinreichend n Betracht zieht.
Kurz: die Einbettung des in den Fokus genommenen Faktors "Optik" in wesentliche andere mögliche Einflussgrößen ist hinreichend nachvollziehbar zu erläutern.
Selbst wenn "verstärkt" stimmt, kann es sich um die Verstärkugn eines Faktr 0,1% auf 0,11% handeln.
Im Video scheint - ich habs mir nicht angeschaut, die Rezensionen von Befürwortern wie Kritikern reichen mir, um es als irrelevanten Schrott zu erkennen - von Vornherin eine sehr schmale Perspektive vorzuherrschen, bei der das Ergebnis den Argumentationsprozess leitet. Ist nicht so, als wenn man das nicht tagtäglich überall ähnlich erlebt, insofern will ich hier aufgrund dessen gar nicht übermäßig darauf eingehen: Man hat ne Überzeugung, und schaut nur auf Argumente, die die belegen. Das heißt, ich könnte mit dieser Methode ohne Probleme herleiten, dass Schulkinder selbst schuld sind, im Straßenverlehr überfahren zu werden. Folgliich können wir sämtliche Geschwindigkeitsbeschränkungen und Warnhinweise für Autofahrer vor Schuleingängen abmontieren und ne Menge Steuergeld sparen ...
Ein wesentliches Prinzip in der Herleitung einer These ist, das Ergebnis auf Plausibilität zu prüfen. Das schützt vor blinden Flecken und Scheuklappenperspektive. Egal wie logisch die Herleitung aussieht: ist das Ergebnis plausibel? Wenn nein, liegt zu 99% ein subjektiver Perspektivfehler in der Herleitung vor.
1. Peter hat erwähnt, dass der Typ irgendwas von Rasse und ein jeder wolle ja nur das beste für die eigene etc. pp. schwafelt. Solche Äußerungen sind Grund genug, sowas umgehend abzustellen, oder wie in meinem Fall gar nicht erst anzuschauen- auf gar keine Fall sollten solche Dämlichkeiten verlinkt und weiterverbreitet werden
2. In der Annahme, dass stimmt, was Peter schildert: Wer sowas behauptet, macht deutlich, dass er es mit Sinn und Vernunft nicht allzusehr hat.
3. Wenn die Behauptung zuträfe, müsste "Optik" das Prioritätskriterium für Frauen sein. Also nicht durch andere Faktoren ausgleichbar sein. Dann müsste es mindestens mehr als 50% der Entscheidung ausmachen.
Es ist rechnerisch schlicht unmöglich, dass über 50% der Männer ein besonders gutes Aussehen haben, und demnach die andere Hälfte ein schlechteres, bei dem auch durch andere Faktoren ein hinreichender Ausgleich nicht´mehr erfolgen kann..
Folglich hat mindestens die Häflte der Männer ein schlechteres als besonders guites Aussehen und schießt sich der Hypothese gemäß ins Aus.
Bekommt die Häflte der Männer keine Frau ab? Falls diese Frage mit Nein beantwortet wird, ist die Ausgangsthese bereits falsifiziert.
Neveryoung hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 11:04
Das Video behandelt die Thematik, wie wichtig Aussehen auf dem Partnermarkt ist, da jedoch du dieses Video verurteilst, nimmst so quasi die gegenteilige Position ein, mit der Aussage: Das Aussehen ist völlig irrelevant auf dem Partnermarkt.... ist das eine Theorie die im Einklang mit der Realität steht oder nicht?
Deine Schlussfolgerung hinsichtlich der Gegenthese ist völlig unhaltbar. Wer das Video verurteilt, kann - muss aber keineswegs - die von dir angenommene "Gegenposition" (die auch anders als von dir ausgesagt, die "gegenteilig" ist, sondern einfach eine völlig andere mit Ausschlusscharakter für die ursprüngliche) einnehmen.
Man braucht gar keine Gegenposition, um das Video für Unsinn zu erklären. Es reicht festzustellen, dass es höchst unsauber, einseitig, voreingenommen und moralisch höchst fragwürdig "argumentiert".
Mal ehrlich; wer guckt sich sowas freiwillig an???
Geht in eure nächste öffentliche Bibliothek und gilt euch ein paar halbwegs solide Fachbücher von halbwegs kompetenten Autoren, wenn ihr mehr über das Thema erfahren wollt. Wer ist dieser Heinz im Video übehaupt? Was qualifiziert ihn?
Wer sich die Mühe einer grundlegenden Information sparen will oder muss, sollte so schlau sein, sich von jeglichen Extremmeinungen fern zu halten. Das heißt nicht, das immer das Gegenteil gilt. Es heißt, dass es sehr wahrscheinlich komplett anders ist, und die "Extremmeinung" nicht mehr als ein kleiner (und oft für iene persönlich völllig irrelvanter) Baustein im Puzzle.
Im übirgen ist letzten Endes uninteressant, ob die große Mehrheit von Menschen so oder so tickt. Das ist nur ein zu beachtender Faktor, so wie Autos auf der Straße fahren, wenn ich se überqueren will. Wesentlich ist, ob die Möglichkeit besteht, dass es irgendwie erreichbarer mindestens einen Menschen gibt, der so tickt wie das für mich gut ist. Dass ich überhaupt unfallfrei über die Straße kommen kann - ohne mir erst nen Tunnel graben zu müssen.
Und dann such ich nach den Lücken zwischen den Autos, und berechne nicht die schwindenden Chancen zu Hauptverkehrszeiten. Das ganze Vorgehen, sich immer an den Hindernissen zu orientieren, ist wenig zielführend. (Was nichtim Umkehrschluss heißt, man müsse sie ignorieren - im Gegenteil. Aber im eigenen Interesse konstruktiv betrachten.)
Neveryoung hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 11:53
Man sollte aber auch nicht außer Acht lassen, denn allgegenwärtigen andauernden und eher unsichtbaren Konkurrenzkampf zwischen den Männern die sich für die selbe Frau interessieren.
Warum nicht?
Ich kan doch eh nur tun, was ich eben tun kann.
Das sollt eich auch tun, um den Menschen zu begeistern, den ich begeistern will.
Wieviele "Konkurrenten" es dabei gibt, ist unwichtig, wenn ich ohnehin mein Möglichstes tu.
Das mit deremltionalen Anziehung ist ne komische Sache: es "gewinnt" sehr oft nicht der mit den "objektiv besten Angeboten". Weil es sich um ein dynammisches Wechselspiel aus 2 Beteilgten handelt, von denen die eine Seite anfänglich nicht weiß, was zur anderen wirklich passt, und umgekehrt. Das beginnt man dann herauszufinden. Und spannenderweise können sich die anfänglichen "Passkriterien" (sofern die überhaupt so klar sind) während des Findeprozesses unter Einfluss der Handlungen der jeweils anderen Seite verändern.
Das Ganze ist extrem individuell und dynamisch.
Mag sein, dass im Duirchschnitt Personengruppe A zu einem bestimmten Zeitpunkt des Kennenlernens signifikant auf Faktor x beim anderen Beiteligten abfährt. Das ist gut zu wissen, wenn man Marketing für anfänglich anonyme Zielgruppen betreiben will. Wenn man Onlinebörsen nach dem Maxmierungsprinzip nutzen will.
Aber dieses Szenario hat jeglichen emotionalen Kennenlernprozess dioch schon gar nicht mehr im Fokus. Ist also nicht fürs Thema Beziehungsfindung nicht wesentlich.
Höchstens noch fürs Thema: wie bekomme ich möglichst viele "Hey hallo!" Kontakte. Aber wer braucht "möglichst viele"? Die meistens brauchen doch nur "gerad genug, um mit einem Kontakt auf eine ganz andere Ebene zu wechseln"
Neveryoung hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 11:04
Natürlich, die nächsten Ebenen sind das zwischenmenschliche, wie redegewandt der Mann ist, wie charmant oder humorvoll er ist und wie die beiden überhaupt zueinander passen, das kommt auch zum tragen.
Nein, nicht "die nächsten Ebenen". Die präimär relevanten Ebenen.
Wobei auch deine Attribute "redegewandt, charmant, humorvoll" schon wieder eine auf dieser Stufe unzulässige Einschränkung sind.
Warum machst du (ihr - denn dein Deken ist ja kein Einzelfall) es euch it solchen offensichltich unvernünftigen Gedankengebäuden nur selbst so schwer?
Es ist gerade für ABs doch auch so schon anforderungsvoll genug.
Und dann kommen solche Vídeofritzenauf der Suche nach hohen Klickzahlen für ihre Youtuber-Kasse und bieten die einfache Lösung für das frustrierende Herangehen. "Na endlich!"
Es wäre zielführender, von vornherein ein weniger frusterzeugendes Herangehen (Denken) zu wählen.
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