Erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen.
Ehrlich gesagt, kann ich es nur schwer beurteilen, inwiefern es bei anderen Männern aussieht - grundsätzlich denke ich schon, dass ich das sehen kann, bin aber eher selten am Beobachten.
In Bezug darauf, wie ich das Interesse festmache, ist da, wie erwähnt, einerseits das "Bauchgefühl". Andererseits sind da bestimmte Indizien, die aber bei jeder Frau natürlich anders sind.
Eine zum Beispiel lacht über jeden Mist, den ich verzapfe, auch wenn ich es gar nicht so lustig meinte. Auch das übermäßig häufige Ansehen ist so eine Sache oder wenn alle anderen pauschal als Gruppe begrüßt werden, ich aber mit Namen explizit. Manchmal ist es auch ein wenig direkter, also im Wintersemester hat eine immer neben mir gesessen und geschaut, aber auch ständig Körperkontakt hergestellt; vor ein paar Wochen saß wieder eine andere neben mir und, da es sehr heiß war, natürlich im luftigen Kleid - nach einer gewissen Zeit hat sie aber den Oberschenkel komplett freigelegt und sich mir zugewandt, dass ich mir schon dachte, "Holla, die Waldfee - davon wird's auch nicht kühler". Das mal eine spontane Auswahl. Aber wie bei allen solchen "magischen Zeichen" ist das immer so eine Sache.
Wie schon im Eingangspost geschrieben, bin ich einerseits dazu geneigt, das dann wieder zu ignorieren und anderweitig wegzuinterpretieren. Andererseits ist es auch so, dass mir auffällt, dass ich, egal mit welcher Frau ich z.B. ins Café gehe, alle uns etwas seltsam anschauen (die glauben wohl meistens, wir hätten ein Date und denken sich ihren Teil, wobei ich diesen Date-Charakter gar nicht beabsichtige, wir treffen uns einfach als Freunde). Mir ist es auch schon passiert, dass meine weiblichen "friends" von anderen als "girlfriend" interpretiert wurden, so nach dem Motto "Hey, habe dich mit deiner Freundin gesehen" - "Wat??? Wann, wo und vor allem WER??" Keine Ahnung, woher das kommt.
Klar könnte man jetzt sagen, no risk, no fun - probier's halt und du siehst es schon. Hier blockiere ich mich aber extrem selber. Viele denken, es ist wie im Himmel, mit so vielen Frauen zu arbeiten (ist auch toll, keine Frage). Trotzdem ist da der professionelle Part... und da ich tendenziell auf eine akademische Karriere zusteuere, sehe ich es als weniger vorteilhaft, wenn man der Inhalt des Kaffeetratsches am Institut ist - und auch wenn es ein Klischée ist, ja, Frauen tratschen gerne, besonders beim Thema Partnerschaft und Co. In der Geisteswisschenschaft ist halt alles nicht sooo easy und wenn man sich durch gute Leistungen und positiven persönlichen Eindruck so weit nach vorne gearbeitet hat, will man das nicht so schnell riskieren. Ich glaube, das ist wohl das Hauptproblem und da hilft wohl nur Warten (ist zum Glück nicht mehr so lange
)