Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

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Lazarus Long
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Lazarus Long »

NBUC hat geschrieben: 17 Aug 2019 09:34Wir entwickeln effektiv letzlich exakt Interesse an einer Prozentzahl, auch wenn das einem so nicht zwingend bewußt wird.
Dieser Satz ist mir eben erst so richtig ins Bewußtsein eingedrungen.

Du lebst, zumindest in meinen Augen, in einer wirklich gruseligen Welt.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von NBUC »

Lazarus Long hat geschrieben: 20 Aug 2019 11:56
NBUC hat geschrieben: 17 Aug 2019 09:34Wir entwickeln effektiv letzlich exakt Interesse an einer Prozentzahl, auch wenn das einem so nicht zwingend bewußt wird.
Dieser Satz ist mir eben erst so richtig ins Bewußtsein eingedrungen.

Du lebst, zumindest in meinen Augen, in einer wirklich gruseligen Welt.
Ja, es ist schlimm, wenn man aus seinen naiv-magischen, rein spontanen Gefühlen folgenden und so angenehm einfachen bis verantwortungslosen Kindheitsträumen erwacht.
Aber passiert ja nicht allen, zumindest nicht ohne externen Beschleunigungsanlass.
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben: 20 Aug 2019 13:57
Lazarus Long hat geschrieben: 20 Aug 2019 11:56
NBUC hat geschrieben: 17 Aug 2019 09:34Wir entwickeln effektiv letzlich exakt Interesse an einer Prozentzahl, auch wenn das einem so nicht zwingend bewußt wird.
Dieser Satz ist mir eben erst so richtig ins Bewußtsein eingedrungen.

Du lebst, zumindest in meinen Augen, in einer wirklich gruseligen Welt.
Ja, es ist schlimm, wenn man aus seinen naiv-magischen, rein spontanen Gefühlen folgenden und so angenehm einfachen bis verantwortungslosen Kindheitsträumen erwacht.
Aber passiert ja nicht allen, zumindest nicht ohne externen Beschleunigungsanlass.
Gut, dann brauchen wir für Dich eine Prozent-Singlebörse.

Am Anfang gibt man alle Daten von sich ein. Alter, Größe, Gewicht, Bildung, Beruf, Gehalt, Besitztümer, Wertanlagen. Hobbys. Vereinsmitgliedschaften, Position innerhalb des Vereins (Präsident, Kassenwart etc.). Anzahl der Freunde. Gesundheitszustand. Schnarcher/Nicht-Schnarcher. Introvertiert. Anzahl der im Durchschnitt erzielbaren Geschlechtsakte pro Nacht.
Etc., etc., etc.
Am Schluss werden noch Fotos aus verschiedenen Perspektiven vom Computer nach Attraktivität ausgewertet.
Danach wirft der Computer eine persönliche Prozentzahl aus.

Diese Prozentzahl ist das Profil. Mehr nicht. Dann steht da zum Beispiel „NBUC 75% Mann mittleren Alters“.
Nun weist die SB Dir gleich noch passende Frauen zu. Es gibt etwas Männerüberschuss, also bekommst Du auf Grund der Marktsituation eine Liste wie folgt:

Gabi 65% Frau im statistisch passenden Alter
Dagmar 65 % Frau im statistisch passenden Alter
Bärbel 64 % Frau im statistisch passenden Alter
Klara 63 % Frau im statistisch passenden Alter
Elisabeth 67 % Frau im statistisch passenden Alter
usw

Im Grunde kannst Du gleich die Gabi nehmen. Müsste passen. Oder etwa nicht?
Nonkonformist

Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Nonkonformist »

Peter hat geschrieben: 20 Aug 2019 11:41
LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Aug 2019 10:49
Peter hat geschrieben: 20 Aug 2019 09:25 Meine Gedanken zum Thema Konkurrenz stehen in dem verlinkten Text. Ihr könnt ihn euch gerne noch mal (oder erstmals?) durchlesen. Er ist systematisch aufgebaut. Den Inhalt zu verstehen sollte nicht schwer sein. Man kann sicher anderer Meinung sein wie ich. Aber inhaltlich erfassen sollte man ihn schon wollen, wenn man auf ihn antwortet.
Du hältst Konkurrenz für unwichtig, weil in einem bestimmten Moment nur immer eine bestimmte Person Interesse zeigt? Liege ich bisher noch richtig?
viewtopic.php?f=11&t=25610&p=1127864#p1127864
Ich bin nicht der meinung.
Ein paar der frauen, die mich auf dates gefragt haben, hatten nur deswegen keine chance, weil ich in den moment in jemanden anderen verliebt war. Ich fand diese frauen eigentlich schon attraktiv und sympatisch. Ich hätte mich potentieel in denen verlieben können. Aber es gab einen anderen - deren konkurrenz. Ohne diese wäre es möglicherweise anders gelaufen.

Die frauen in den ich verliebt war, hatten auch mehreren verehrer, die manchmal schon ziemlich im wege waren, auch wann die meist auch nicht weiter gekommen sind.

In ganz seltenen fälle haben meine verliebtheiten sich sogar überlappt, und war ich mal eine periode in mehr als eine einzige person verliebt. Ein paar meiner OdBs haben es geschaft ziemlich eifersüchtig auf einander zu reagieren, auch wann ich nicht weiter als der kumpelschiene gekommen bin.

Das es kein konkurrenz gibt, den man ernst nehmen soll, halte ich für ein märchen.
Peter

Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Peter »

Nonkonformist hat geschrieben: 20 Aug 2019 15:56 Das es kein konkurrenz gibt, den man ernst nehmen soll, halte ich für ein märchen.
Nur habe ich das nicht geschrieben.

Davon abgesehen fügt sich Deine Geschichte geradezu wunderbar in meinen Text ein. Sie steht nicht im Widerspruch, sondern hat ganz viele Bestätigungen drin.

Darauf werde ich aber erst Morgen eingehen können.
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von LonesomeCoder »

Peter hat geschrieben: 20 Aug 2019 11:41
LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Aug 2019 10:49 Du hältst Konkurrenz für unwichtig, weil in einem bestimmten Moment nur immer eine bestimmte Person Interesse zeigt? Liege ich bisher noch richtig?
viewtopic.php?f=11&t=25610&p=1127864#p1127864
"NBUC, wir entwickeln kein Interesse an einer Prozentzahl, sondern an einem konkreten Menschen und dem was er bereit ist zu geben." Wenn man jemanden 10 Frauen vorsetzt (z.B. Speeddating) ist es aber wahrscheinlicher, dass er sich in eine (1) Frau danach verliebt hat als wenn man der Person nur eine (1) Frau vorsetzt. Außer man hatte ihm Andrea und Andrea mit 9 aus Sicht des Mannes schlechteren Alternativen angeboten. Aber welche vorher seine Andrea ist, ist nicht bekannt. Für die meisten dürfte es mehrere Adreas geben. Ich verstehe deine Aussage noch immer nicht.
Peter hat geschrieben: 20 Aug 2019 15:02 Gut, dann brauchen wir für Dich eine Prozent-Singlebörse.

Am Anfang gibt man alle Daten von sich ein. Alter, Größe, Gewicht, Bildung, Beruf, Gehalt, Besitztümer, Wertanlagen. Hobbys. Vereinsmitgliedschaften, Position innerhalb des Vereins (Präsident, Kassenwart etc.). Anzahl der Freunde. Gesundheitszustand. Schnarcher/Nicht-Schnarcher. Introvertiert. Anzahl der im Durchschnitt erzielbaren Geschlechtsakte pro Nacht.
Etc., etc., etc.
Am Schluss werden noch Fotos aus verschiedenen Perspektiven vom Computer nach Attraktivität ausgewertet.
Danach wirft der Computer eine persönliche Prozentzahl aus.

Diese Prozentzahl ist das Profil. Mehr nicht. Dann steht da zum Beispiel „NBUC 75% Mann mittleren Alters“.
Nun weist die SB Dir gleich noch passende Frauen zu. Es gibt etwas Männerüberschuss, also bekommst Du auf Grund der Marktsituation eine Liste wie folgt:

Gabi 65% Frau im statistisch passenden Alter
Dagmar 65 % Frau im statistisch passenden Alter
Bärbel 64 % Frau im statistisch passenden Alter
Klara 63 % Frau im statistisch passenden Alter
Elisabeth 67 % Frau im statistisch passenden Alter
usw

Im Grunde kannst Du gleich die Gabi nehmen. Müsste passen. Oder etwa nicht?
Das ganze passiert aber weniger explizit im Unterbewusstsein des Menschen. Auch wenn es vor allem Gefühlsmenschen vllt. nicht so bewusst ist.
Ob Gabi die erste Wahl wäre, würde davon abhängen, wie gut man die 65 % bewertet. Ist das ein guter Wert für einem oder weiß man aus Erfahrung, dass es sehr wahrscheinlich ein paar Tage später auch eine Frau mit 80 % Übereinstimmung geben wird?
Peter hat geschrieben: 20 Aug 2019 16:39
Nonkonformist hat geschrieben: 20 Aug 2019 15:56 Das es kein konkurrenz gibt, den man ernst nehmen soll, halte ich für ein märchen.
Nur habe ich das nicht geschrieben.

Davon abgesehen fügt sich Deine Geschichte geradezu wunderbar in meinen Text ein. Sie steht nicht im Widerspruch, sondern hat ganz viele Bestätigungen drin.
Ich habe es auch so wie NK verstanden.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von NBUC »

Peter hat geschrieben: 20 Aug 2019 15:02 Gut, dann brauchen wir für Dich eine Prozent-Singlebörse.

Am Anfang gibt man alle Daten von sich ein. Alter, Größe, Gewicht, Bildung, Beruf, Gehalt, Besitztümer, Wertanlagen. Hobbys. Vereinsmitgliedschaften, Position innerhalb des Vereins (Präsident, Kassenwart etc.). Anzahl der Freunde. Gesundheitszustand. Schnarcher/Nicht-Schnarcher. Introvertiert. Anzahl der im Durchschnitt erzielbaren Geschlechtsakte pro Nacht.Dem
Etc., etc., etc.
Am Schluss werden noch Fotos aus verschiedenen Perspektiven vom Computer nach Attraktivität ausgewertet.
Danach wirft der Computer eine persönliche Prozentzahl aus.

Diese Prozentzahl ist das Profil. Mehr nicht. Dann steht da zum Beispiel „NBUC 75% Mann mittleren Alters“.
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usw

Im Grunde kannst Du gleich die Gabi nehmen. Müsste passen. Oder etwa nicht?
Jeder Entscheidungsprozess ließe sich durch eine Abbildung der zur Grund liegenden Wahrnehmungen und deren Verarbeitung sprich Einschätzung und Vergleich mit anderen wie auch der eigenen Erwartungslinie als Zahl und damit auf den wahrgenommenen Pool normiert als Prozentzzahl ausdrücken, ob das der betreffenden bewertenden Person bewußt ist oder nicht.
Singlebörsenversuchen das teils nach zu bilden, haben da aber noch was Datenumfang wie auch Datensicherheit angeht noch so einioge Schwierigkeiten.
Auch die Teilnehmer dieses Marktes werten letztlich doch und folglich wäre es für jeden Teilnehmer auf der anderen Seite förderlich sich auch genau darüber Gedanken zu machen wie und was da geschieht, auch wenn er die Detailinfos - gerade zu Einzelpersonen - ebenfalls nicht in dem wünschenswerten Umfang hat.
Aber gerade, wenn es noch nicht um eine identifizierte Einzelperson geht, sondern um den angenommenen Anteil vorhandener Zielpersonen fährt man denke ich besser sich über deren Bewertungsmaßstäbe einpaar gedanken zumachen, danach,was man davon bedienen könnte oder wollte, ggf. unter einem gewissen angemessen erscheinenden Aufwand.
Auf jeden Fall besser als auf mythisches Schicksal zu warten in der Hoffnung, von der einen Pizzabotin auf Studienjob beliefert zu werden, welche in einem die Augen des geliebten Großvaters erkennt oder ähnliche "Könnte ja sein"- Hirngespinnste.
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Aug 2019 16:42 Ob Gabi die erste Wahl wäre, würde davon abhängen, wie gut man die 65 % bewertet. Ist das ein guter Wert für einem oder weiß man aus Erfahrung, dass es sehr wahrscheinlich ein paar Tage später auch eine Frau mit 80 % Übereinstimmung geben wird?
Woher soll denn in der Praxis so ein Erfahrungswert kommen?

Wenn ich mich in jemanden verliebe (oder, für die Kopfmenschen: für jemanden entscheide), mit dem ich zu 65% happy bin, dann gucke ich doch niemand anderen so intensiv an, dass ich die Prozentzahl wirklich einschätzen könnte.

Allenfalls bekommt man vielleicht eine E-Mail mit der Info, dass bei Datingplattform XY, bei der man sich mal registriert hatte, ein 80%-Match aufgetaucht ist. Aber wer riskiert schon eine erprobte 65%-Happy-Beziehung aufgrund einer Berechnung des XY-Matching-Algorithmus?
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Reinhard »

Peter hat geschrieben: 20 Aug 2019 15:02 Gabi 65% Frau im statistisch passenden Alter
Dagmar 65 % Frau im statistisch passenden Alter
Bärbel 64 % Frau im statistisch passenden Alter
Klara 63 % Frau im statistisch passenden Alter
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Im Grunde kannst Du gleich die Gabi nehmen. Müsste passen. Oder etwa nicht?

Äh. :gruebel:
Elisabeth? :hierlang:
67 > 65 :mrgreen:
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Lazarus Long »

Reinhard hat geschrieben: 20 Aug 2019 18:22
Peter hat geschrieben: 20 Aug 2019 15:02 Gabi 65% Frau im statistisch passenden Alter
Dagmar 65 % Frau im statistisch passenden Alter
Bärbel 64 % Frau im statistisch passenden Alter
Klara 63 % Frau im statistisch passenden Alter
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Im Grunde kannst Du gleich die Gabi nehmen. Müsste passen. Oder etwa nicht?

Äh. :gruebel:
Elisabeth? :hierlang:
67 > 65 :mrgreen:
Das macht der Zahlenhörige, der andere hört auf sein Herz und nimmt Klara.
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 20 Aug 2019 05:49
Reinhard hat geschrieben: 20 Aug 2019 04:09 Frauen sind anscheinend weniger aktiv auf Portalen. Wobei die Frage bleibt, ob sie weniger stark eine Beziehung wollen, weniger explizit suchen, weniger online suchen, oder weniger auf solchen Portalen. Oder ob sich umgekehrt gesehen auf den Portalen ein Bodensatz "unvermittelbarer" Männer angesammelt haben und die Frauen sind nur eher kurz da.
Die Frauen, die aus dem Grund "bin fündig geworden" die Plattform verlassen, nehmen für gewöhnlich jeweils einen Mann mit. Die können wir also bei der Betrachtung des gefühlten Männerüberschusses vernachlässigen. Wobei dieses Gefühl den offiziellen Zahlen widerspricht ... z.B. bei Parship stehen 49% Herren 51% Damen gegenüber. Nur liegt das Durchschnittsalter dieser Damen ca. 2 Jahre über dem der Herren - die Herren, die traditionell jüngere Frauen suchen, haben also eine nicht übermäßig große Auswahl.
Dass die Plattform von Frauen und Männern gemeinsam verlassen wird, macht das ursprüngliche Problem eher noch größer. Aus einem Verhältnis von 106% zu 100% wird nach Weggang von 70% auf beiden Seiten ein Verhältnis von 36% zu 30% = 20% bezogen auf die geänderte Grundgesamtheit.

Naja, und das Durchschnittsalter ist vielleicht irreführend ... in Deutschland gibt es ingesamt Frauenüberschuss durch die alten Frauen, das zieht auch insgesamt den Altersdurchschnitt. Bei den jüngeren sind die Frauen trotzdem in der Minderzahl. Ist in Börsen vielleicht ähnlich.

Tania hat geschrieben: 20 Aug 2019 05:49 Ansonsten fürchte ich, dass Männer auf den Plattformen einfach gefühlt präsenter sind. Nur sehr sehr wenige Frauen schreiben mehr als 1-2 Männer pro Woche an - aber nicht wenig Männer schaffen diverse Dutzend Anschreiben in derselben Zeit. Was zu dem Effekt "Frauen werden dauernd angeschrieben, Männer nur sehr selten" führt - ohne dass tatsächlich ein Männerüberschuss vorliegt. Nur ein Überschuss an Nachrichten von Männern.
Das ist vielleicht eine Folge eines Überschüsses. Die Männer schreiben an, so dass die Frauen selten dazukommen, selber anzuschreiben oder auch nur zurückzuschreiben. Deshalb sehen sich die Männer veranlasst, noch mehr anzuschreiben, damit sie wenigstens irgendwas von der Plattform haben.
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: 20 Aug 2019 18:17 Wenn ich mich in jemanden verliebe (oder, für die Kopfmenschen: für jemanden entscheide), mit dem ich zu 65% happy bin, dann gucke ich doch niemand anderen so intensiv an, dass ich die Prozentzahl wirklich einschätzen könnte.

Allenfalls bekommt man vielleicht eine E-Mail mit der Info, dass bei Datingplattform XY, bei der man sich mal registriert hatte, ein 80%-Match aufgetaucht ist. Aber wer riskiert schon eine erprobte 65%-Happy-Beziehung aufgrund einer Berechnung des XY-Matching-Algorithmus?
Das Verlieben ist auch nichts anderes als genau das unterbewußte Auswerten und hormonelle reagieren entsprechend dieser Passungsformel , ggf. halt ein wenig anders als das, was der Kopf alleine so feststellen würde. Für das Verlieben gibt es Gründe.
Entsprechend falsch ist auch die Aussage "Das Herz nimmt vielleicht die 63% statt der 65%" o.ä.
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Calliandra »

Reinhard hat geschrieben: 20 Aug 2019 18:36 Das ist vielleicht eine Folge eines Überschüsses. Die Männer schreiben an, so dass die Frauen selten dazukommen, selber anzuschreiben oder auch nur zurückzuschreiben. Deshalb sehen sich die Männer veranlasst, noch mehr anzuschreiben, damit sie wenigstens irgendwas von der Plattform haben.
Vielleicht wäre es eine Idee, ein Datingportal einzuführen, bei dem Männer nur eine begrenzte Anzahl Frauen pro Woche anschreiben können (und alle, die z. B. an dem jeweiligen Tag schon Nachrichten mit 3 Leuten oder so geschrieben haben, werden gar nicht erst angezeigt).
Das würde allgemein die Nachrichtenflut bremsen und alle würden vielleicht etwas sorgfältiger bei der Auswahl der Kontakte vorgehen. Gleichzeitig würde auch vermieden werden, dass nur die attraktivsten 10 % mit Kontaktanfragen überschüttet werden ...
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: 20 Aug 2019 18:49
Tania hat geschrieben: 20 Aug 2019 18:17 Wenn ich mich in jemanden verliebe (oder, für die Kopfmenschen: für jemanden entscheide), mit dem ich zu 65% happy bin, dann gucke ich doch niemand anderen so intensiv an, dass ich die Prozentzahl wirklich einschätzen könnte.

Allenfalls bekommt man vielleicht eine E-Mail mit der Info, dass bei Datingplattform XY, bei der man sich mal registriert hatte, ein 80%-Match aufgetaucht ist. Aber wer riskiert schon eine erprobte 65%-Happy-Beziehung aufgrund einer Berechnung des XY-Matching-Algorithmus?
Das Verlieben ist auch nichts anderes als genau das unterbewußte Auswerten und hormonelle reagieren entsprechend dieser Passungsformel , ggf. halt ein wenig anders als das, was der Kopf alleine so feststellen würde. Für das Verlieben gibt es Gründe.
Und was hat das jetzt
a) mit dem zu tun, was ich geschrieben habe?
b) für eine praktische Relevanz?
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Reinhard »

Calliandra hat geschrieben: 20 Aug 2019 19:16
Reinhard hat geschrieben: 20 Aug 2019 18:36 Das ist vielleicht eine Folge eines Überschüsses. Die Männer schreiben an, so dass die Frauen selten dazukommen, selber anzuschreiben oder auch nur zurückzuschreiben. Deshalb sehen sich die Männer veranlasst, noch mehr anzuschreiben, damit sie wenigstens irgendwas von der Plattform haben.
Vielleicht wäre es eine Idee, ein Datingportal einzuführen, bei dem Männer nur eine begrenzte Anzahl Frauen pro Woche anschreiben können (und alle, die z. B. an dem jeweiligen Tag schon Nachrichten mit 3 Leuten oder so geschrieben haben, werden gar nicht erst angezeigt).
Das würde allgemein die Nachrichtenflut bremsen und alle würden vielleicht etwas sorgfältiger bei der Auswahl der Kontakte vorgehen. Gleichzeitig würde auch vermieden werden, dass nur die attraktivsten 10 % mit Kontaktanfragen überschüttet werden ...
Der Plattformbetreiber wird einen Premium-modus anbieten, in dem man mehr Leute anschreiben darf. :cooler:
(Ist ja nicht so, als ob es sowas nicht schon gäbe.)
Manche Leute werden sich trotzdem Zweitaccounts einrichten ...


Prinzipiell habe ich mir auch schon mal sowas gedacht, aber die noch bessere Methode wäre meiner Meinung nach, den Posteingang für Erstkontakte (also nicht die Antworten) zu beschränken. Jemand kann dann nur in der Rate angeschrieben werden, in der die Nachrichten bearbeitet werden. So ungefähr die einfachste Methode der Flußsteuerung, aber keep it simple, stupid.
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Calliandra »

Reinhard hat geschrieben: 20 Aug 2019 19:30 ...
(Ist ja nicht so, als ob es sowas nicht schon gäbe.)
...
Ok, war nur so eine spontane Idee als Ahnungslose im Bereich Onlinedating, die immerwieder über dieses Problem liest ;)
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Ringelnatz »

Reinhard hat geschrieben: 20 Aug 2019 19:30 Prinzipiell habe ich mir auch schon mal sowas gedacht, aber die noch bessere Methode wäre meiner Meinung nach, den Posteingang für Erstkontakte (also nicht die Antworten) zu beschränken. Jemand kann dann nur in der Rate angeschrieben werden, in der die Nachrichten bearbeitet werden. So ungefähr die einfachste Methode der Flußsteuerung, aber keep it simple, stupid.
Dann müsste man aber auch irgendwie einbauen, dass die Antwort sinnvoll ist, oder? Wann gilt eine Nachricht als "bearbeitet"?
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 20 Aug 2019 19:30
(Ist ja nicht so, als ob es sowas nicht schon gäbe.)
Schimpfte nicht kürzlich jemand über eine Plattform, bei der er pro Tag nur eine Frau anschreiben darf? 7 Frauen pro Woche ... und das ist zu wenig?
Prinzipiell habe ich mir auch schon mal sowas gedacht, aber die noch bessere Methode wäre meiner Meinung nach, den Posteingang für Erstkontakte (also nicht die Antworten) zu beschränken. Jemand kann dann nur in der Rate angeschrieben werden, in der die Nachrichten bearbeitet werden. So ungefähr die einfachste Methode der Flußsteuerung, aber keep it simple, stupid.
Ist dann in Kombination mit den Vielanschreibern nicht die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man nur noch Copy-Paste-Nachrichten bekommt? :hammer:
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Reinhard »

Ringelnatz hat geschrieben: 20 Aug 2019 19:45
Reinhard hat geschrieben: 20 Aug 2019 19:30 Prinzipiell habe ich mir auch schon mal sowas gedacht, aber die noch bessere Methode wäre meiner Meinung nach, den Posteingang für Erstkontakte (also nicht die Antworten) zu beschränken. Jemand kann dann nur in der Rate angeschrieben werden, in der die Nachrichten bearbeitet werden. So ungefähr die einfachste Methode der Flußsteuerung, aber keep it simple, stupid.
Dann müsste man aber auch irgendwie einbauen, dass die Antwort sinnvoll ist, oder? Wann gilt eine Nachricht als "bearbeitet"?
Ein Knopfdruck.
Entweder Antwort schreiben (inkl. Abschicken) oder Archivieren. Und erst dann gibt es die nächste Nachricht zu lesen. Sonst findet sich sicher jemand, die nur lesen will und sich dann wundert, dass sie keine Nachrichten mehr kriegt. :lol:

Für Kontakte, die die Frau als interessant selektiert hat, könnte man eine getrennte Queue einrichten ...

Tania hat geschrieben: 20 Aug 2019 19:53
Reinhard hat geschrieben: 20 Aug 2019 19:30 Prinzipiell habe ich mir auch schon mal sowas gedacht, aber die noch bessere Methode wäre meiner Meinung nach, den Posteingang für Erstkontakte (also nicht die Antworten) zu beschränken. Jemand kann dann nur in der Rate angeschrieben werden, in der die Nachrichten bearbeitet werden. So ungefähr die einfachste Methode der Flußsteuerung, aber keep it simple, stupid.
Ist dann in Kombination mit den Vielanschreibern nicht die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man nur noch Copy-Paste-Nachrichten bekommt? :hammer:
Genauso wie bisher. Das kann der angeschriebenen Frau ja an sich egal sein, ob noch wer anders die gleiche Nachricht bekommt. Man könnte aber Weniganschreiber bevorzugt in freigewordene Plätze der Nachrichtenwarteschlange einsortieren. :hierlang:

Gegen die Copy-Paste-Nachrichten könnte man die Komprimierbarkeit der neuen zusammen mit früheren Nachrichten prüfen, und wenn das dann zu viel Redundanz enthält, wird die neue Nachricht verworfen. Oder nur mit niedrigerer Priorität in die freiwerdenenden Queueplätze eingeschleust. :brille1:

Ideen gäbe es ja schon ... :?
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Re: Männer werden in Dating-Portalen diskriminiert

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 20 Aug 2019 20:42
Tania hat geschrieben: 20 Aug 2019 19:53 Ist dann in Kombination mit den Vielanschreibern nicht die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man nur noch Copy-Paste-Nachrichten bekommt? :hammer:
Genauso wie bisher.
Angenommen, frau bekäme pro Woche 95 Nachrichten, die sie nicht interessieren, und 5, die sie interessieren. Ohne Mengenbegrenzer hat sie die Chance, alle 5 zu lesen - muss dafür aber auch 95 uninteressante Nachrichten lesen. Mit einem "Maximal 5" Mengenbegrenzer muss sie zwar weniger lesen, hat aber auch nur eine kleine Chance, eine oder gar alle fünf spannende Nachrichten zu finden. Wer Lust auf Mathe hat, darf es gern genau ausrechnen.
Das kann der angeschriebenen Frau ja an sich egal sein, ob noch wer anders die gleiche Nachricht bekommt.
Aus irgendeinem Grund bevorzugen Frauen den Gedanken, dass da jemand genau sie kennenlernen möchte, und nicht einfach nur irgendetwas Weibliches sucht.
Man könnte aber Weniganschreiber bevorzugt in freigewordene Plätze der Nachrichtenwarteschlange einsortieren. :hierlang:
... oder sie in einem System ohne Nachrichtenbegrenzung zuoberst anzeigen.
Gegen die Copy-Paste-Nachrichten könnte man die Komprimierbarkeit der neuen zusammen mit früheren Nachrichten prüfen, und wenn das dann zu viel Redundanz enthält, wird die neue Nachricht verworfen. Oder nur mit niedrigerer Priorität in die freiwerdenenden Queueplätze eingeschleust. :brille1:
Ich wäre ja schon dankbar gewesen, wenn irgendein Algorithmus manche Leute davon abgehalten hätte, mir alle 3 Monate dieselbe Anfrage zu schicken ....
Ideen gäbe es ja schon ... :?
Anwendung der in anderen Bereichen schon längst etablierten Personalisierungsmethoden. Wenn Google herausfinden kann, welche Staubsaugermodelle mir gefallen könnten, sollte eine Datingplattform auch herausfinden können, welche Art von Nachrichten mir gefallen könnte.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.

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