Ich fühle mich Frauen gegenüber auch irgendwie unterlegen. In meiner Jugend bekam ich von vielen pubertären Mädels allgemein dieses Gefühl der Unterlegenheit vermittelt. Das hat sich bei mir bis heute festgesetzt.
Ich habe schon ein paar mal rumgeheult, dass ich noch nie Interesse von einer Frau bekommen habe. Und das ist auch mein Ernst. Aber selbst wenn es so ein Interesse gäbe, wüsste ich heute nicht, ob ich darauf eingehen könnte. Ich würde mich z.B. nie trauen mich online mit einer Frau die ich nicht kenne zum Sex zu verabreden. Ich würde mich wahrscheinlich kaum trauen mich mit einer fremden Frau überhaupt zu verabreden und selbst wenn, ginge mir der Arsch komplett auf Grundeis.
Das Problem damit ist natürlich nicht nur, dass das ganze zu einem bewussten Vermeidungsverhalten führt, sondern ich evtl. auch unbewusst ablehnender rüberkomme, als ich eigentlich will.
Ich muss leider sagen, dass meine Arbeit an objektiven Faktoren noch nicht positiv auf meine subjektive Sicht auf mich selbst durschlägt. Ich weiß nicht, ob ich damit irgendwann an den Punkt komme, wo ich mich für Frauen "gut genug" fühle.
So oder so werde ich irgendwann wieder das Risiko eingehen müssen von einer Frau verletzt zu werden. Aber wenn ich diese Selbstwert-Problematik nicht unter Kontrolle habe, dann weiß ich, dass es mich wieder total aus der Bahn werfen wird, wenn es dazu kommt. Ich erwarte ja gar nicht vorher komplett mit mir ins Reine zu kommen. Aber ich möchte doch wenigstens nicht von Vornherein nicht mit dem Wissen da dran gehen, dass meine gesamte Gefühlslage grundlegend von in ihrem Verhalten mir gegenüber bestimmt wird. Zumal das im Hinblick auf irgendwelche nicht-platonischen Chancen sowieso maximal unsexy ist.
Was meint ihr dazu? Was kann ich dagegen machen?
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