Natürlich, was ist dabei? Die Erregung kommt und geht, und wenn man gleich erregt ist, heißt es ja nicht dass man sofort Sex haben oder befriedigt werden muss, sowas kann man auch später machen z.B Abends im Bett. Auch ich hatte oft einen Ständer bei Kuscheln oder Knutschen aber ich habe nicht gesagt, "los schnell hol mir einen runter" oder sowas, oder wenn wir am einschlafen sind, gesagt: "geschlafen wird später, jetzt haben wir erstmal Sex" nein. Wahrscheinlich ist es sogar besser wenn man es etwas hinaus zögert, es macht es spannender, doch die Befriedigung kommt dann so oder so, nur eben etwas später.Peter hat geschrieben: ↑05 Sep 2019 12:12Also würdest Du ihre Erregung ignorieren?Neveryoung hat geschrieben: ↑05 Sep 2019 12:02 Hmm, es gab tatsächlich einen Vorfall, da haben wir einen Film auf der Couch geschaut und gekuschelt. Sie ist dann über mich hergefallen und wollte mehr, doch ich war nicht wirklich in Stimmung, ergo ist nichts passiert. Ich denke es müssten schon beide in Stimmung sein damit was läuft.
Einer will nur Kuscheln, einer mehr
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Nichts. Aber dann fehlt offensichtlich noch Deine Stimme bei der Abstimmung
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Joa, für den seltenen Fall, dass das Kopfkino Stromausfall hat, schon. In deiner vorgegebenen Situation darf ich ja keine unseriösen Gedanken entwickeln. Oder kann man eingeschaltetes Kopfkino und Erregung aus deiner Sicht trennen?Peter hat geschrieben: ↑05 Sep 2019 12:10Würde dann nichtLilia hat geschrieben: ↑05 Sep 2019 12:06 Ansonsten geht es mir wie Tania. "Nur Handanlegen" hat nichts mit selbstloser Hilfe zu tun, sondern ist für mich die nahtlose Fortsetzung vom Kuscheln und ähm, ja - anregend. Wenn die Umsetzung des Kopfkinos nicht gleich geht, dann eben später. Das heißt aber nicht, dass man den kleinen Mann zwischenzeitlich nicht wieder auf ein züchtiges, kleineres Format bringen könnte.
Okay, es gibt noch die Option: "Ich will einfach etwas anklicken" - gerettet!passen? Zumindest besser als "Ich will einfach etwas anklicken"?Ich bin weiblich und für mich gehört das sowieso noch in den Bereich „Kuscheln“.
Das wäre schon mal die nächste Frage: Ab welchem Zeitpunkt gilt man als erregt(er)? Wenn man "ready to go" ist oder schon, wenn das Kopfkino zu laufen beginnt?
Und die übernächste: Was mach ich denn bei unterschiedlicher Erregung, wenn ich schneller als der Partner bin?
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Warten ....
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Ich finde gerade die Ausgangssituation etwas ungewoehnlich ... aus meiner maennlichen Sicht.
Dass es also um eine bestehende Partnerschaft geht, und Ihre Erregung waechst, aber meine nicht.
Die Vorraussetzung ohne Partnerschaft kann ich mir zumindest halbwegs vorstellen bei einem Kuschel-Umfeld, wenn eine Frau deutlich ausserhalb meines "Beuteschemas" in Fahrt kommt. Wobei man dann selten zu zweit ohne weitere Leute im Raum herumliegt.
Sowohl ohne solch eine Partnerschaft als auch bei bestehender Partnerschaft ist es immernoch von meiner Laune abhaengig, wo auf der Skala von "ignorieren" bis "ich bin passiv oder aktiv dabei" ich dann lande.
Gerade wenn ich jemanden gern habe, dann moechte ich der Person ja auch Gutes tun.
Wenn dann die Bitte kommt "Wuerdest Du mir den Nacken/Muttermund massieren?", dann werde ich fuer mich pruefen, ob ich mich dazu in der Lage sehe.
Oder ob ich aus Energiemangel oder so dazu ausserstande bin.
K
Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
So sieht also eine recyclete Idee vom Baby als Ersatz-Penis ausLilia hat geschrieben: ↑05 Sep 2019 12:06Zuletzt hat mir ein männliches Wesen gesagt, die Berliner Pandabärchen sähen aus wie Pi el mit Armen und Beinen dran.
Auch ein Aspekt von VerläßlichkeitNeveryoung hat geschrieben: ↑05 Sep 2019 12:19die Befriedigung kommt dann so oder so, nur eben etwas später.
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Also vielleicht liegt es bei mir auch daran, dass es in meinem Leben viele Allein-Zeiten (Single oder Beziehung, in der man sich nicht ständig sah) gab/gibt: Ich lasse mich von der Lust des Manns eigentlich recht schnell mitreißen. Das hat dann aber nichts mit Freundlichkeit oder Hilfsbereitschaft zu tun.
Aber ich habe es auch schon ignoriert.
Aber ich habe es auch schon ignoriert.
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Ich finde die Vorstellung mit einer hübschen Frau zu kuscheln schon erregend, daher kann ich mir schwer vostellen beim kuscheln nicht selbst erregt zu sein.
Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Dann will ich auch mal was dazu schreiben.
Mir geht es da wie Desigual und einigen anderen Usern.
Ihre Erregung würde umgehend meine befeuern. Um das zu verhindern müsste ich schon stark erkältet sein, extreme Kopfschmerzen haben oder vor lauter Erschöpfung kaum noch die Augen auf behalten können.
Aber in solchen Fällen würde ich wahrscheinlich auch keine Lust auf Kuscheln haben.
Aber ich kann mir ja Szenarien vorstellen. Also mir geht es soweit gut, ich habe aber keine sexuelle Lust und bekomme auch keine. Bemerke aber, dass meine Partnerin offenbar beim Schmusen Gelüste nach mehr bekommen hat.
Ich versuche mir nun einen Grund dafür zu überlegen, weshalb ich mich ihrer Gelüste nicht annehmen sollte? Ich finde keinen
Von daher finde ich mich in den Antworten „Ich helfe wo ich kann“ und „Gehört für mich sowieso in den Bereich Kuscheln“ am ehesten wieder.
Das klingt jetzt vielleicht etwas merkwürdig, aber ich schreibe es trotzdem: Eine ausgiebige Rückenmassage ist anstrengender. Und trotzdem würde ich sie meiner Partnerin anbieten, wenn ich bemerke, dass sie einen verspannten Rücken hat.
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Nee, nicht merkwürdig. Ich finde das einen interessanten Hinweis. Eigentlich geht es ja darum, einem Bedürfnis des Partners nachzukommen, auch wenn das nicht gleichzeitig auch mein Bedürfnis ist.
- Er sagt, er bräuchte nen Kaffee und sitzt seit Stunden an der Steuererklärung, ich nicht - okay, ich koch ihm einen.
- Er hat einen grippalen Infekt und liegt im Bett, ich nicht - ich besorg ihm Medikamente
- Er ist verspannt, ich nicht - ich massier ihm den Rücken
- Er hat Lust auf Sex, ich nicht - ...
Klar, kann ich argumentieren, dass der Mann ja auch selbst Hand an sich legen (oder sich eine Tasse Kaffee holen) kann. Aber anders ist es ja wesentlich schöner - wenn man etwas für den anderen tut und umgekehrt er bei der nächsten Gelegenheit für mich.
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Ich würde seine Erregung ignorieren. Wenn ich selbst keine Lust auf sexuelle Aktivitäten habe, dann ist es für mich relativ egal, ob ich ihn mit der Hand o.ä. befriedige oder ob ich für richtigen Sex zur Verfügung stehe, alles ist mir gleichermaßen unangenehm bzw. mit Anstrengung verbunden, wobei ich wohl normalen Sex tatsächlich noch als am wenigsten anstrengend empfinden würde.
Umgekehrt würde ich auch nicht wollen, dass mein Partner sich verpflichtet fühlt mich zu befriedigen, wenn er selbst keine Lust darauf hat.
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Ich wüsste umgekehrt einen Grund, warum ich eine solche "Hilfestellung" nicht wollen würde. Für mich ist das Wichtigste am Sex mit einem Partner, dass beide daran Spaß haben. Ich ziehe sehr viel Lust aus der Erregung, die ich auslöse, aus dem Gefühl, begehrt zu werden .... Die Vorstellung, dass jemand rein aus Menschenfreundlichkeit an mir rumspielt und dabei vielleicht an das tolle Buch denkt, das er stattdessen lesen könnte (oder es sogar dabei liest ), und sich (oder mich) ab und zu fragt, wie lange das denn wohl noch dauert, ist mega gruselig für mich. Da bin ich mit Selbstbefriedigung besser bedient ... da mach ich es wenigstens mit jemandem, der Spaß daran hat.
Mit der Variante, dass mein Partner mehr will, ich aber nicht, hab ich wenig Erfahrung. Wenn es doch mal vorgekommen ist .... ein kleiner Blowjob war immer drin. Spätestens dabei kam dann allerdings auch bei mir entsprechende Motivation für mehr auf. Der Appetit kommt ja bekanntlich beim Essen Leider war seine Lust dann aber plötzlich wie weggeblasen ...
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Und wenn er Lust darauf hat, dir etwas Gutes zu tun?Kisuli hat geschrieben: ↑06 Sep 2019 06:26 Ich würde seine Erregung ignorieren. Wenn ich selbst keine Lust auf sexuelle Aktivitäten habe, dann ist es für mich relativ egal, ob ich ihn mit der Hand o.ä. befriedige oder ob ich für richtigen Sex zur Verfügung stehe, alles ist mir gleichermaßen unangenehm bzw. mit Anstrengung verbunden, wobei ich wohl normalen Sex tatsächlich noch als am wenigsten anstrengend empfinden würde.
Umgekehrt würde ich auch nicht wollen, dass mein Partner sich verpflichtet fühlt mich zu befriedigen, wenn er selbst keine Lust darauf hat.
Würdest du dir ein schönes Vollbad von ihm bereiten lassen, wenn du von einem anstrengenden Tag nach Hause kommst oder - was ähnlich lange dauert und ähnlich aufwendig ist - es zulassen, wenn er dich mit der Hand befriedigt?
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Aber der Knackpunkt ist ja, dass es nie ganz uneigennützig ist, wenn man am anderen rumspielt. Spätestens beim nächsten Sex ist ja doch im Hinterkopf, wie man dem anderen einen Orgasmus verschafft hat. Oder blieben deine Blowjobs ohne diesbezügliche Nachwirkungen?Tania hat geschrieben: ↑06 Sep 2019 06:39 Die Vorstellung, dass jemand rein aus Menschenfreundlichkeit an mir rumspielt und dabei vielleicht an das tolle Buch denkt, das er stattdessen lesen könnte (oder es sogar dabei liest ), und sich (oder mich) ab und zu fragt, wie lange das denn wohl noch dauert, ist mega gruselig für mich.
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Ach, da gibt es so vieles, weswegen man nicht so gut drauf sein kann In solchen Fällen kann Kuscheln ja durchaus ein bißchen tröstend sein. Allerdings man sich wohl etwas anders verhalten, andere Dinge bereden, sich anders ansehen, anders küssen etc.
Innigkeit muß nicht unbedingt im Dienste der Erregung stehen.
Und nein, auch wenn wir hier auf einem AB-Forum sind, ich würde das nicht gerade als subtil bezeichnen.
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Wenn er selber Lust darauf hat, nehme ich es gern an. Das war ja hier allerdings nicht die beschriebene Ausgangsposition.Lilia hat geschrieben: ↑06 Sep 2019 06:41Und wenn er Lust darauf hat, dir etwas Gutes zu tun?Kisuli hat geschrieben: ↑06 Sep 2019 06:26 Ich würde seine Erregung ignorieren. Wenn ich selbst keine Lust auf sexuelle Aktivitäten habe, dann ist es für mich relativ egal, ob ich ihn mit der Hand o.ä. befriedige oder ob ich für richtigen Sex zur Verfügung stehe, alles ist mir gleichermaßen unangenehm bzw. mit Anstrengung verbunden, wobei ich wohl normalen Sex tatsächlich noch als am wenigsten anstrengend empfinden würde.
Umgekehrt würde ich auch nicht wollen, dass mein Partner sich verpflichtet fühlt mich zu befriedigen, wenn er selbst keine Lust darauf hat.
Würdest du dir ein schönes Vollbad von ihm bereiten lassen, wenn du von einem anstrengenden Tag nach Hause kommst oder - was ähnlich lange dauert und ähnlich aufwendig ist - es zulassen, wenn er dich mit der Hand befriedigt?
Ich kenne es nur so, dass ich entweder Lust darauf habe, ihm was Gutes zu tun, dann aber auch selbst gern angefasst werden mag, oder andererseits gar keine Lust auf wechselseitige Aktivitäten habe. Das ist für mich persönlich nicht so ohne weiteres trennbar.
Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Ui, da sind ein paar spannende Gedanken hinzu gekommen.
Ich denke, es würde mir immer auch selbst etwas bringen, wenn ich eine Frau befriedige. Was genau, darüber müsste ich noch mehr nachdenken. Aber mit Sicherheit ziehe ich schon allein daraus einen Gewinn, dass sie wegen mir erregt ist und durch mich einen Orgasmus bekommt. Das mag so ein männliches Ego-Ding sein, vermute aber, dass es bei Frauen nicht so viel anders ist.
Und ja, wohl auch dies:
Warum revanchiert man sich nach dem man gerade befriedigt wurde? Reine sexuelle Lust kann es ja nicht mehr sein. Man könnte sich genau so gut an den Partner ankuscheln und einschlafen. Also doch auch das Gefühl von verantwortlich sein? Von nehmen und geben?
Bei manchen Beiträgen wird ja mehr oder weniger der Begriff „verpflichtet“ aufgegriffen.
Obwohl in Sachen Sex und Zärtlichkeit selbstverständlich niemand zu etwas verpflichtet ist. Warum wird das also als Begründung herausgestellt?
Weil es eben auch ein Aspekt ist. Ein Aspekt, den man vielschichtig und individuell betrachten kann.
Verpflichtung kann eine Last sein, oder gerne angenommen werden. Das gilt wohl generell in allen Bereichen, wo Begriffe wie „verantwortlich sein“ oder „verpflichtet sein“ vorkommen.
Nur ist man in diesem speziellen Bereich doch zu gar nichts verpflichtet. Das Gefühl, der andere könnte das aber so sehen, kann dann schnell zur Last werden und das selbst gedachte (und vom anderen gar nicht gesagte!) Wort dadurch per se als negative Erwartungshaltung wahrgenommen werden. Man kann sich gedrängt fühlen. Und ist es dann je nach dem auch. Besser als verpflichtet ist sowieso der Begriff zuständig. Verpflichtung hat man oder nicht. Zuständigkeit ist flexibel. Kann man sich fühlen oder eben auch nicht.
Ein anderer Mensch hingegen nimmt diese Zuständigkeit, die es im Grunde gar nicht gibt, gerne an.
Und denkt nicht mal groß darüber nach. Das ist mein Job. Lass mich mal machen.
Und dann hat man zwei Ebenen eines Begriffes. Je nach dem wie man individuell fühlt.
Er/sie ist erregt? Ignoriere ich. Ich bin doch nicht zuständig!
Er/sie ist erregt? Das ist mein Einsatzbereich!
Und noch spannender ist es, dass ein und er selbe Mensch beide Gefühlsdeutungen haben kann. Mal diese gefühlte Zuständigkeit als Last und mal als Lust betrachten.
Weshalb ich dies auch als Antwortmöglichkeit aufgenommen habe.
Kling kompliziert, ist in Wahrheit aber noch viel komplizierter. Oder vielleicht auch viel einfacher. Insbesondere dann, wenn man zu den Menschen gehört, die von der Lust des anderen mitgerissen werden. Aber das ist eben nicht bei jedem der Fall. Und das ist dann auch in Ordnung.
Anderer Aspekt. Ich finde es interessant, dass anscheinend manche Menschen sehr genau zwischen Kuscheln und Sex trennen können. Ich kann das nicht. Die Grenzen sind zumindest bei mir fließend. Sex ohne Kuscheln ist Porno und das brauche ich nicht. Klar kann man Kuscheln ohne Sex. Passiert in der Partnerschaft üblicherweise häufig. Beim Fernsehen, beim Einschlafen, bei was auch immer. Aber da Kuscheln auch zum Sex gehört, sind die Grenzen offen und schnell führt eins zum anderen.
Da sind wir ja fast schon in der Philosophie. Inwieweit ist der Mensch überhaupt zu einer selbstlosen Tat fähig? Oder lässt sich letztlich alles auf irgendeinen Eigennutz zurück führen?Tania hat geschrieben: ↑06 Sep 2019 06:39 Ich wüsste umgekehrt einen Grund, warum ich eine solche "Hilfestellung" nicht wollen würde. Für mich ist das Wichtigste am Sex mit einem Partner, dass beide daran Spaß haben. Ich ziehe sehr viel Lust aus der Erregung, die ich auslöse, aus dem Gefühl, begehrt zu werden .... Die Vorstellung, dass jemand rein aus Menschenfreundlichkeit an mir rumspielt und dabei vielleicht an das tolle Buch denkt, das er stattdessen lesen könnte (oder es sogar dabei liest ), und sich (oder mich) ab und zu fragt, wie lange das denn wohl noch dauert, ist mega gruselig für mich.
Ich denke, es würde mir immer auch selbst etwas bringen, wenn ich eine Frau befriedige. Was genau, darüber müsste ich noch mehr nachdenken. Aber mit Sicherheit ziehe ich schon allein daraus einen Gewinn, dass sie wegen mir erregt ist und durch mich einen Orgasmus bekommt. Das mag so ein männliches Ego-Ding sein, vermute aber, dass es bei Frauen nicht so viel anders ist.
Und ja, wohl auch dies:
Vorleistung bzw. Gegenleistung. Unromantisch formuliert, aber was solls.Lilia hat geschrieben: ↑06 Sep 2019 06:50 Aber der Knackpunkt ist ja, dass es nie ganz uneigennützig ist, wenn man am anderen rumspielt. Spätestens beim nächsten Sex ist ja doch im Hinterkopf, wie man dem anderen einen Orgasmus verschafft hat. Oder blieben deine Blowjobs ohne diesbezügliche Nachwirkungen?
Warum revanchiert man sich nach dem man gerade befriedigt wurde? Reine sexuelle Lust kann es ja nicht mehr sein. Man könnte sich genau so gut an den Partner ankuscheln und einschlafen. Also doch auch das Gefühl von verantwortlich sein? Von nehmen und geben?
Bei manchen Beiträgen wird ja mehr oder weniger der Begriff „verpflichtet“ aufgegriffen.
Obwohl in Sachen Sex und Zärtlichkeit selbstverständlich niemand zu etwas verpflichtet ist. Warum wird das also als Begründung herausgestellt?
Weil es eben auch ein Aspekt ist. Ein Aspekt, den man vielschichtig und individuell betrachten kann.
Verpflichtung kann eine Last sein, oder gerne angenommen werden. Das gilt wohl generell in allen Bereichen, wo Begriffe wie „verantwortlich sein“ oder „verpflichtet sein“ vorkommen.
Nur ist man in diesem speziellen Bereich doch zu gar nichts verpflichtet. Das Gefühl, der andere könnte das aber so sehen, kann dann schnell zur Last werden und das selbst gedachte (und vom anderen gar nicht gesagte!) Wort dadurch per se als negative Erwartungshaltung wahrgenommen werden. Man kann sich gedrängt fühlen. Und ist es dann je nach dem auch. Besser als verpflichtet ist sowieso der Begriff zuständig. Verpflichtung hat man oder nicht. Zuständigkeit ist flexibel. Kann man sich fühlen oder eben auch nicht.
Ein anderer Mensch hingegen nimmt diese Zuständigkeit, die es im Grunde gar nicht gibt, gerne an.
Und denkt nicht mal groß darüber nach. Das ist mein Job. Lass mich mal machen.
Und dann hat man zwei Ebenen eines Begriffes. Je nach dem wie man individuell fühlt.
Er/sie ist erregt? Ignoriere ich. Ich bin doch nicht zuständig!
Er/sie ist erregt? Das ist mein Einsatzbereich!
Und noch spannender ist es, dass ein und er selbe Mensch beide Gefühlsdeutungen haben kann. Mal diese gefühlte Zuständigkeit als Last und mal als Lust betrachten.
Weshalb ich dies auch als Antwortmöglichkeit aufgenommen habe.
Kling kompliziert, ist in Wahrheit aber noch viel komplizierter. Oder vielleicht auch viel einfacher. Insbesondere dann, wenn man zu den Menschen gehört, die von der Lust des anderen mitgerissen werden. Aber das ist eben nicht bei jedem der Fall. Und das ist dann auch in Ordnung.
Anderer Aspekt. Ich finde es interessant, dass anscheinend manche Menschen sehr genau zwischen Kuscheln und Sex trennen können. Ich kann das nicht. Die Grenzen sind zumindest bei mir fließend. Sex ohne Kuscheln ist Porno und das brauche ich nicht. Klar kann man Kuscheln ohne Sex. Passiert in der Partnerschaft üblicherweise häufig. Beim Fernsehen, beim Einschlafen, bei was auch immer. Aber da Kuscheln auch zum Sex gehört, sind die Grenzen offen und schnell führt eins zum anderen.
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Re: Einer will nur Kuscheln, einer mehr
Ähm .... bis in den Hinterkopf gehen meine Blowjobs eher nicht, also bleiben da auch keine NebenwirkungenLilia hat geschrieben: ↑06 Sep 2019 06:50 Aber der Knackpunkt ist ja, dass es nie ganz uneigennützig ist, wenn man am anderen rumspielt. Spätestens beim nächsten Sex ist ja doch im Hinterkopf, wie man dem anderen einen Orgasmus verschafft hat. Oder blieben deine Blowjobs ohne diesbezügliche Nachwirkungen?
Oder meinst Du sowas wie "letztes Mal hattest Du nen Höhepunkt, jetzt bin ich dran"? So denke ich nicht ... insbesondere weil ich beim BJ ja selbst Spaß habe
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