Ich denke, sie meint das jetzt nicht eins zu eins. Sondern eher im Rahmen von nehmen und geben innerhalb einer Beziehung.
Aber zu Deinem Beispiel. Der Spaß am Geben schließt die Erwartung des Bekommens ja nicht aus. Wird Dir sicher nicht unbekannt sein.
Mir fällt da ein Bericht eines Users ein. Da ich den garantiert über die Suchfunktion nicht mehr finde, muss das Gedächtnisprotokoll her.
Er hatte berichtet, dass ihm eine Dame beim DVD-Abend ziemlich unvermittelt einen geblasen hat.
Er aber im Anschluss bei ihr nichts gemacht hat. Was wohl an Überforderung mit der Situation lag und daher verständlich und nachvollziehbar ist. Wir kennen die Motive von ihm, die Dame kann nur spekulieren.
Jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass sie es gerne getan hat und es ihr Spaß gemacht hat. Vielleicht war es auch genau das was sie wollte. Ihm einen Blasen und dann den Film weiter schauen. Und sie froh war, dass er offensichtlich perfekt ihre Stimmungslage erkannt hatte und sie mit lästigem Gefummel und dergleichen im Anschluss verschont hatte.
Aber es nicht ganz auszuschließen, dass es ihr Spaß gemacht hatte und sie trotzdem erwartet hatte, dass er sich danach revanchieren würde. Sie ist ungefragt in Vorleistung gegangen und hat natürlich kein Anrecht auf Gegenleistung. Dazu gibt es keine Pflicht.
Dennoch würde ich es für möglich halten, dass sie sein Verhalten irgendwie ein ganz klein wenig unfair fand (Die Hintergründe kannte sie ja nicht.)
Also so ganz ungewöhnlich ist das Prinzip des Nehmens und Gebens in einer Beziehung nicht. Nicht mal bei einem lockeren, unverbindlichen DVD-Abend.