Onlinedating - Keine Antworten

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inVinoVeritas
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von inVinoVeritas »

knopper hat geschrieben: 06 Feb 2020 10:01
inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Feb 2020 09:36
Und nochmal die Frage: welchen Mehrwert hat es, solche Extrema immer wieder unaufhörlich zu benennen?
Wieviele der hier anwesenden ABs sind derart (im Sinne von Krankheit oder Behinderung) eingeschränkt, dass sie auf einer normalen Party anders als die anderen 99% der Anwesenden "bei parallel redenden Leuten kein Wort mehr verstehen" und "nur noch mit einem gequälten Gesichtsausdruck wegem der Kopfschmerzen" in der Ecke rumstehen?
Wenn hier ein AB mit amputierten Beinen angemeldet wäre, würdest du dich dann nicht auch irgendwann fragen was er damit bezweckt (und welchen Mehrwert das für Diskussionen haben soll), wenn er zum 183. mal schreibt: "Ja aber zu Partys gehen ist doch sinnlos, wenn man mangels Beinen garnicht gehen - und auch nicht tanzen - kann! Und Frauen ignorieren Leute wie mich da, ich kann da garkeine ansprechen!".
Soll jetzt jeder Mensch, der irgendeine Behinderung oder Krankheit hat, in jedem Thread stetig wiederholend seine Ausnahmesituation schildern? Welchen Mehrwert hat das für die Diskussionen, wenn absolute Ausnahmefälle 80% einer jeden Diskussion dominieren?
Könntest du nach nun mehreren Jahren nicht auch mal hin und wieder einfach darauf verzichten, das jeweilige Diskussionsthema ständig auf deine extreme Sondersituation zu beziehen?
nun ja also direkt eingeschränkt muss man ja auch nicht sein, es reicht doch aber schon wenn man sich in so einer Atmosphäre nicht ganz wohl fühlt und es einen Energie kostet... ich glaube dann strahlt man kaum etwas aus was nun alle Frauen mega anziehend finden, sondern eher das Gegenteil.
Heißt diese (klassische) Art von Partner bzw. Kontaktsuche ist nicht für jeden etwas. Für den Großteil vermutlich schon, klar.
Knopper da stimme ich dir ja zu und mir ist auch aufgefallen, dass hier im Forum nicht gerade wenige schreiben, dass sie z.B. komplett Alkohol-abstinent leben (scheint unter ABs häufiger vorzukommen als unter Non-ABs, zumindest in meinem RL-Umfeld kenne ich sowas nicht) oder ungern in Gruppen unterwegs sind, sich nicht einfach mal "gehen lassen" können und ein doppelt gepanzertes Schutzschild vor sich hertragen, damit ja niemand mehr als die Oberfläche zu sehen bekommt.
Wenn man dann keinerlei Motivation verspürt die Ursachen (àka Ängste) hierfür zu analysieren und nach Lösungswegen zu suchen, wie man stückweise die eigene Gedankenwelt etwas geöffnet bekommt, wird es halt schwer mit der Partnersuche. Vor allem dann, wenn man aus dem Schüler- oder Studentenalter raus ist, wo man automatisch permanent neue Menschen kennengelernt hat, ob man wollte oder nicht.
Da bleibt im Endeffekt dann nur noch Onlinedating übrig, wenn alles rund um Schaffung eines "warmen Umfeldes" wegfällt.
Wer dieses Feld dann bewusst als einzige Option zur Partnersuche übrig lässt, soll dann aber bitte auch nicht auf die "alle sind so oberflächlich und es zählt nur die Optik"-Schiene aufspringen (und das ständig zu jedem Thema wiederholen). Das ist halt ein systemimmanentes Ding beim Onlinedating, das so in "warmen Umfeldern" eben nicht ein derartiges Gewicht hat, sonst wären nicht 90% aller Menschen immer wieder mal verpartnert.

Also was ist nun der Ausweg, wenn folgende Gebiete wegfallen?
1.) Warmes Umfeld schaffen? Geht nicht, will nicht, mag keine Gruppen, fremde Leute interessieren mich nicht.
2.) Onlinedating? Klappt nur mit entsprechenden (optischen) Attributen, gehört viel Glück dazu (u.a. auch die Wohnsituation, aufm Dorf bringt das nix), hartes Pflaster, krasser Männerüberschuss.
3.) Kaltansprachen? Schwerstes Feld von allen mit größtem Anspruch an Optik, Außenwirkung, Charisma. Wer da hin und wieder erfolgreich sein könnte, wäre wohl definitiv nie AB geworden.
4.) Nachtleben? Alleine ausgehen ist blöd, für Begleitung bräuchte man wiederum ein Umfeld bzw. müsste dieses erstmal um entsprechende Bekannte erweitern (Zirkelschluss zu 1.), zudem muss man da ähnliche Attribute wie für Kaltansprachen innehaben, sonst lernt man da keine Frau kennen.
5.) Vereine? Voller fremder Menschen (Zirkelschluss zu 1.), muss man sich erstmal drauf einlassen. Interesse fürs Vereinsthema haben (problematisch wenn der gesamte Interessens-Horizont leider auf einen Bierdeckel passt, weil alles außer 2 oder 3 Sachthemen als uninteressant abgestempelt wird). Fluktuation an potentiellen Partnern ist dort meistens nicht gegeben, aber könnte immerhin zur Schaffung eines "warmen Umfeldes" beitragen.

Dann bleibt, wenn man sich dem status quo (isoliert leben) ergibt, wohl nur noch der große Glücksfaktor übrig, auf den man setzen muss?
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Caligari »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 10:42
LaraMarie hat geschrieben: 06 Feb 2020 19:32 Du kannst das gerne auch weiter so kommentieren wie du es für richtig hältst, aber du solltest spätestens dann stopp machen, wenn dir viele Menschen widersprechen und sich gleichzeitig angesprochen fühlen. Das sollte man respektieren. Nehmen wir captainunsichtbar mal als Beispiel. Der sagt ja von sich selbst, dass er Sozialphobiker ist, aber sich mit deiner Meinung, die du ihm unterstellst nicht identifizieren kann und da solltest du dann auch so rücksichtsvoll sein und seine Sicht als Betroffener akzeptieren. Gerade als jemand der davon nicht betroffen ist, sollte man doch einen Gang zurückschalten und nicht pauschal etwas sagen, was selbst die Betroffenen nicht so sehen bzw. nicht so einseitig sehen.
Ja, manche Intros quälen sich hin und andere Intros gehen da sogar gerne hin. Was ist damit gesagt?
Ich würde mir also von dir wünschen, dass du mal dein Ego beiseite nimmst und den Menschen ihre eigene Meinung zugestehst. :daumen:
Ich tätige allgemeine Aussagen auf Basis anerkannter Definitionen oder wissenschaftlicher Ergebnisse und Statistiken. Dass es immer einzelne Ausnahmefälle gibt, ist doch klar und die leugne ich damit nicht. Wer ein solcher ist und etwa trotz Sozialphobie sich gern in soziale Situationen wie Partys begibt, kann das doch sagen.
Nur wegen dem kettenrauchenden, fitten Opa mit 90 Jahren wird die Aussage "rauchen ist sehr schädlich für die Gesundheit" nicht falsch :) Hat halt nicht jeder das Glück und gegen die Belastungen durch den Rauch immun zu sein. Auf diesen Vergleich übertragen warne ich also weiter vorm Rauchen auch wenn es Leute gibt, die Glück haben und seit Jahrzehnten rauchen und dadurch keine Probleme haben. Ändert ja nichts daran, dass es ein großer Risikofaktor ist.
Komm, dein Ego ist doch viel größer als meins :frech2:
Gerade in der Psychologie sind Definitionen keine Ja/Nein-Entscheidung. Jemand mit Sozialphobie, der trotzdem gerne auf Partys geht oder sich zumindest dazu aufraffen kann, ist keine Ausnahme. Er hat nur eine Form der Sozialphobie, die entweder leichter ist oder sich halt anders zeigt.
Genau wie Introvertiertheit oder andere Persönlichkeitsmerkmale handelt es sich um Spektren und nicht um feste Kategorien.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Reinhard »

inVinoVeritas hat geschrieben: 07 Feb 2020 10:55 Dann bleibt, wenn man sich dem status quo (isoliert leben) ergibt, wohl nur noch der große Glücksfaktor übrig, auf den man setzen muss?
Genau. :gewinner:
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

inVinoVeritas hat geschrieben: 07 Feb 2020 10:55 Knopper da stimme ich dir ja zu und mir ist auch aufgefallen, dass hier im Forum nicht gerade wenige schreiben, dass sie z.B. komplett Alkohol-abstinent leben (scheint unter ABs häufiger vorzukommen als unter Non-ABs, zumindest in meinem RL-Umfeld kenne ich sowas nicht) oder ungern in Gruppen unterwegs sind, sich nicht einfach mal "gehen lassen" können und ein doppelt gepanzertes Schutzschild vor sich hertragen, damit ja niemand mehr als die Oberfläche zu sehen bekommt.
Wenn man dann keinerlei Motivation verspürt die Ursachen (àka Ängste) hierfür zu analysieren und nach Lösungswegen zu suchen, wie man stückweise die eigene Gedankenwelt etwas geöffnet bekommt, wird es halt schwer mit der Partnersuche. Vor allem dann, wenn man aus dem Schüler- oder Studentenalter raus ist, wo man automatisch permanent neue Menschen kennengelernt hat, ob man wollte oder nicht.
Da bleibt im Endeffekt dann nur noch Onlinedating übrig, wenn alles rund um Schaffung eines "warmen Umfeldes" wegfällt.
Wer dieses Feld dann bewusst als einzige Option zur Partnersuche übrig lässt, soll dann aber bitte auch nicht auf die "alle sind so oberflächlich und es zählt nur die Optik"-Schiene aufspringen (und das ständig zu jedem Thema wiederholen). Das ist halt ein systemimmanentes Ding beim Onlinedating, das so in "warmen Umfeldern" eben nicht ein derartiges Gewicht hat, sonst wären nicht 90% aller Menschen immer wieder mal verpartnert.

Also was ist nun der Ausweg, wenn folgende Gebiete wegfallen?
1.) Warmes Umfeld schaffen? Geht nicht, will nicht, mag keine Gruppen, fremde Leute interessieren mich nicht.
2.) Onlinedating? Klappt nur mit entsprechenden (optischen) Attributen, gehört viel Glück dazu (u.a. auch die Wohnsituation, aufm Dorf bringt das nix), hartes Pflaster, krasser Männerüberschuss.
3.) Kaltansprachen? Schwerstes Feld von allen mit größtem Anspruch an Optik, Außenwirkung, Charisma. Wer da hin und wieder erfolgreich sein könnte, wäre wohl definitiv nie AB geworden.
4.) Nachtleben? Alleine ausgehen ist blöd, für Begleitung bräuchte man wiederum ein Umfeld bzw. müsste dieses erstmal um entsprechende Bekannte erweitern (Zirkelschluss zu 1.), zudem muss man da ähnliche Attribute wie für Kaltansprachen innehaben, sonst lernt man da keine Frau kennen.
5.) Vereine? Voller fremder Menschen (Zirkelschluss zu 1.), muss man sich erstmal drauf einlassen. Interesse fürs Vereinsthema haben (problematisch wenn der gesamte Interessens-Horizont leider auf einen Bierdeckel passt, weil alles außer 2 oder 3 Sachthemen als uninteressant abgestempelt wird). Fluktuation an potentiellen Partnern ist dort meistens nicht gegeben, aber könnte immerhin zur Schaffung eines "warmen Umfeldes" beitragen.

Dann bleibt, wenn man sich dem status quo (isoliert leben) ergibt, wohl nur noch der große Glücksfaktor übrig, auf den man setzen muss?
Du hast die Probleme vieler ABs gut beschrieben. Nur eine Anmerkung: oft sind es keine unbegründeten Ängste, sondern schlichtweg elementare persönliche Eigenschaften wie Intro vs. Extro, Kopfmensch vs. Gefühlsmensch, massive Unterschiede in der wichtigen Sozialisierung als Kind und Jugendlicher (beliebt und gefragt vs. Mobbingopfer), der Erziehung usw. die dafür sorgen und warum nicht jeder so werden kann damit das klappt, was für viele andere wie dich kein Problem ist. Auch ist oft Erfahrung dabei, wenn jemand viel "normales" probiert hat, aber alles öde fand und/oder mit den Leuten dabei nichts anfangen konnte oder diese ihn nicht wirklich wollten und er dabei das 5. Rad am Wagen war, dann passt hier "weil alles außer 2 oder 3 Sachthemen als uninteressant abgestempelt wird" nicht. (Und nein, man muss kein Extrem wie ich sein damit meine Aussagen gelten.)
Auch sind Ursachen zu beachten. Warum trinkt jemand keinen Alkohol? Vllt. weil er nachdenklicher ist als andere und die negativen Folgen für die Gesundheit oder den Kontrollverlust nicht will. Geht doch um einen Konsum, der spürbare Auswirkungen hat.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Sususus »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 11:18
inVinoVeritas hat geschrieben: 07 Feb 2020 10:55 Knopper da stimme ich dir ja zu und mir ist auch aufgefallen, dass hier im Forum nicht gerade wenige schreiben, dass sie z.B. komplett Alkohol-abstinent leben (scheint unter ABs häufiger vorzukommen als unter Non-ABs, zumindest in meinem RL-Umfeld kenne ich sowas nicht) oder ungern in Gruppen unterwegs sind, sich nicht einfach mal "gehen lassen" können und ein doppelt gepanzertes Schutzschild vor sich hertragen, damit ja niemand mehr als die Oberfläche zu sehen bekommt.
Wenn man dann keinerlei Motivation verspürt die Ursachen (àka Ängste) hierfür zu analysieren und nach Lösungswegen zu suchen, wie man stückweise die eigene Gedankenwelt etwas geöffnet bekommt, wird es halt schwer mit der Partnersuche. Vor allem dann, wenn man aus dem Schüler- oder Studentenalter raus ist, wo man automatisch permanent neue Menschen kennengelernt hat, ob man wollte oder nicht.
Da bleibt im Endeffekt dann nur noch Onlinedating übrig, wenn alles rund um Schaffung eines "warmen Umfeldes" wegfällt.
Wer dieses Feld dann bewusst als einzige Option zur Partnersuche übrig lässt, soll dann aber bitte auch nicht auf die "alle sind so oberflächlich und es zählt nur die Optik"-Schiene aufspringen (und das ständig zu jedem Thema wiederholen). Das ist halt ein systemimmanentes Ding beim Onlinedating, das so in "warmen Umfeldern" eben nicht ein derartiges Gewicht hat, sonst wären nicht 90% aller Menschen immer wieder mal verpartnert.

Also was ist nun der Ausweg, wenn folgende Gebiete wegfallen?
1.) Warmes Umfeld schaffen? Geht nicht, will nicht, mag keine Gruppen, fremde Leute interessieren mich nicht.
2.) Onlinedating? Klappt nur mit entsprechenden (optischen) Attributen, gehört viel Glück dazu (u.a. auch die Wohnsituation, aufm Dorf bringt das nix), hartes Pflaster, krasser Männerüberschuss.
3.) Kaltansprachen? Schwerstes Feld von allen mit größtem Anspruch an Optik, Außenwirkung, Charisma. Wer da hin und wieder erfolgreich sein könnte, wäre wohl definitiv nie AB geworden.
4.) Nachtleben? Alleine ausgehen ist blöd, für Begleitung bräuchte man wiederum ein Umfeld bzw. müsste dieses erstmal um entsprechende Bekannte erweitern (Zirkelschluss zu 1.), zudem muss man da ähnliche Attribute wie für Kaltansprachen innehaben, sonst lernt man da keine Frau kennen.
5.) Vereine? Voller fremder Menschen (Zirkelschluss zu 1.), muss man sich erstmal drauf einlassen. Interesse fürs Vereinsthema haben (problematisch wenn der gesamte Interessens-Horizont leider auf einen Bierdeckel passt, weil alles außer 2 oder 3 Sachthemen als uninteressant abgestempelt wird). Fluktuation an potentiellen Partnern ist dort meistens nicht gegeben, aber könnte immerhin zur Schaffung eines "warmen Umfeldes" beitragen.

Dann bleibt, wenn man sich dem status quo (isoliert leben) ergibt, wohl nur noch der große Glücksfaktor übrig, auf den man setzen muss?
Du hast die Probleme vieler ABs gut beschrieben. Nur eine Anmerkung: oft sind es keine unbegründeten Ängste, sondern schlichtweg elementare persönliche Eigenschaften wie Intro vs. Extro, Kopfmensch vs. Gefühlsmensch, massive Unterschiede in der wichtigen Sozialisierung als Kind und Jugendlicher (beliebt und gefragt vs. Mobbingopfer), der Erziehung usw. die dafür sorgen und warum nicht jeder so werden kann damit das klappt, was für viele andere wie dich kein Problem ist. Auch ist oft Erfahrung dabei, wenn jemand viel "normales" probiert hat, aber alles öde fand und/oder mit den Leuten dabei nichts anfangen konnte oder diese ihn nicht wirklich wollten und er dabei das 5. Rad am Wagen war, dann passt hier "weil alles außer 2 oder 3 Sachthemen als uninteressant abgestempelt wird" nicht. (Und nein, man muss kein Extrem wie ich sein damit meine Aussagen gelten.)
Auch sind Ursachen zu beachten. Warum trinkt jemand keinen Alkohol? Vllt. weil er nachdenklicher ist als andere und die negativen Folgen für die Gesundheit oder den Kontrollverlust nicht will. Geht doch um einen Konsum, der spürbare Auswirkungen hat.
Du wirfst hier aber eher stabile Persönlichkeitsmerkmale (im Sinne der Big Five/neurotypisch oder neuroatypisch und nein, die Selbstbeschreibung Kopfmensch gehört da nicht dazu) und verbesserbare Baustellen (Ängste, zT Phobien) zusammen. Und auch die negativen Erfahrungen, die man gemacht hat, können verarbeitet werden.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

Sususus hat geschrieben: 07 Feb 2020 11:50 Du wirfst hier aber eher stabile Persönlichkeitsmerkmale (im Sinne der Big Five/neurotypisch oder neuroatypisch und nein, die Selbstbeschreibung Kopfmensch gehört da nicht dazu) und verbesserbare Baustellen (Ängste, zT Phobien) zusammen. Und auch die negativen Erfahrungen, die man gemacht hat, können verarbeitet werden.
Ich habe auch nicht danach kategorisiert, sondern Gründe genannt, die für das von IVV als nachteilig beschrieben Verhalten verantwortlich sein können. Unbegründete Ängste sind aber nicht dabei.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Sususus »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:32
Sususus hat geschrieben: 07 Feb 2020 11:50 Du wirfst hier aber eher stabile Persönlichkeitsmerkmale (im Sinne der Big Five/neurotypisch oder neuroatypisch und nein, die Selbstbeschreibung Kopfmensch gehört da nicht dazu) und verbesserbare Baustellen (Ängste, zT Phobien) zusammen. Und auch die negativen Erfahrungen, die man gemacht hat, können verarbeitet werden.
Ich habe auch nicht danach kategorisiert, sondern Gründe genannt, die für das von IVV als nachteilig beschrieben Verhalten verantwortlich sein können. Unbegründete Ängste sind aber nicht dabei.
Wer oder was für Ängste verantwortlich ist, hat aber nichts damit zu tun, ob sie veränderbar sind.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Sususus »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:32
Sususus hat geschrieben: 07 Feb 2020 11:50 Du wirfst hier aber eher stabile Persönlichkeitsmerkmale (im Sinne der Big Five/neurotypisch oder neuroatypisch und nein, die Selbstbeschreibung Kopfmensch gehört da nicht dazu) und verbesserbare Baustellen (Ängste, zT Phobien) zusammen. Und auch die negativen Erfahrungen, die man gemacht hat, können verarbeitet werden.
Ich habe auch nicht danach kategorisiert, sondern Gründe genannt, die für das von IVV als nachteilig beschrieben Verhalten verantwortlich sein können. Unbegründete Ängste sind aber nicht dabei.
Wer oder was für Ängste verantwortlich ist, hat aber nichts damit zu tun, ob sie veränderbar sind.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

Sususus hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:35
LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:32
Sususus hat geschrieben: 07 Feb 2020 11:50 Du wirfst hier aber eher stabile Persönlichkeitsmerkmale (im Sinne der Big Five/neurotypisch oder neuroatypisch und nein, die Selbstbeschreibung Kopfmensch gehört da nicht dazu) und verbesserbare Baustellen (Ängste, zT Phobien) zusammen. Und auch die negativen Erfahrungen, die man gemacht hat, können verarbeitet werden.
Ich habe auch nicht danach kategorisiert, sondern Gründe genannt, die für das von IVV als nachteilig beschrieben Verhalten verantwortlich sein können. Unbegründete Ängste sind aber nicht dabei.
Wer oder was für Ängste verantwortlich ist, hat aber nichts damit zu tun, ob sie veränderbar sind.
Für mich macht es einen Unterschied, ob eine Angst begründet ist und damit einen wichtigen und richtigen Selbstschutz darstellt oder sie irrational ist (z.B. jemand hat vorm Autofahren auf dem Weg zum Flughafen oder Krankenhaus keine Angst, aber vorm Fliegen oder einer OP mit Narkose schon, obwohl ein tödlicher Autounfall statistisch gesehen deutlich wahrscheinlicher ist als bei einem Flugzeugabsturz oder an einer Narkose zu sterben).
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Sususus »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:46
Sususus hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:35
LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:32
Ich habe auch nicht danach kategorisiert, sondern Gründe genannt, die für das von IVV als nachteilig beschrieben Verhalten verantwortlich sein können. Unbegründete Ängste sind aber nicht dabei.
Wer oder was für Ängste verantwortlich ist, hat aber nichts damit zu tun, ob sie veränderbar sind.
Für mich macht es einen Unterschied, ob eine Angst begründet ist und damit einen wichtigen und richtigen Selbstschutz darstellt oder sie irrational ist (z.B. jemand hat vorm Autofahren auf dem Weg zum Flughafen oder Krankenhaus keine Angst, aber vorm Fliegen oder einer OP mit Narkose schon, obwohl ein tödlicher Autounfall statistisch gesehen deutlich wahrscheinlicher ist als bei einem Flugzeugabsturz oder an einer Narkose zu sterben).
Für/ in Bezug auf was macht das einen Unterschied?
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

Sususus hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:47
LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:46 Für mich macht es einen Unterschied, ob eine Angst begründet ist und damit einen wichtigen und richtigen Selbstschutz darstellt oder sie irrational ist (z.B. jemand hat vorm Autofahren auf dem Weg zum Flughafen oder Krankenhaus keine Angst, aber vorm Fliegen oder einer OP mit Narkose schon, obwohl ein tödlicher Autounfall statistisch gesehen deutlich wahrscheinlicher ist als bei einem Flugzeugabsturz oder an einer Narkose zu sterben).
Für/ in Bezug auf was macht das einen Unterschied?
Ob man was dagegen tun soll. Selbstschutzverhalten ist gut und sollte bleiben, irrationale Ängste sollten behandelt werden wenn sie den eine Einschränkung mit sich bringen (wer etwa aus Umweltschutzgründen eh nicht fliegen will, der braucht nichts gegen eine evtl. vorhandene Flugangst tun).
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Peter »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:49
Sususus hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:47
LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:46 Für mich macht es einen Unterschied, ob eine Angst begründet ist und damit einen wichtigen und richtigen Selbstschutz darstellt oder sie irrational ist (z.B. jemand hat vorm Autofahren auf dem Weg zum Flughafen oder Krankenhaus keine Angst, aber vorm Fliegen oder einer OP mit Narkose schon, obwohl ein tödlicher Autounfall statistisch gesehen deutlich wahrscheinlicher ist als bei einem Flugzeugabsturz oder an einer Narkose zu sterben).
Für/ in Bezug auf was macht das einen Unterschied?
Ob man was dagegen tun soll. Selbstschutzverhalten ist gut und sollte bleiben, irrationale Ängste sollten behandelt werden wenn sie den eine Einschränkung mit sich bringen (wer etwa aus Umweltschutzgründen eh nicht fliegen will, der braucht nichts gegen eine evtl. vorhandene Flugangst tun).
Was hat das mit IVVs Beitrag zu tun?
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Brax »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 11:18Warum trinkt jemand keinen Alkohol? Vllt. weil er nachdenklicher ist als andere und die negativen Folgen für die Gesundheit oder den Kontrollverlust nicht will. Geht doch um einen Konsum, der spürbare Auswirkungen hat.
Das klingt, als müsse der Alkohol in Strömen fließen. Dabei ist das doch gar nicht nötig. Gerade, wenn man nicht oft Alkohol trinkt, braucht man nicht viel, damit es eine Wirkung hat. Mir jedenfalls reicht ein Cocktail, um etwas lockerer und heiterer zu werden. Von Mengen, die zu gesundheitlichen Schäden oder Kontrollverlust führen, bin ich damit aber noch ganz weit entfernt.

Ich greife das gerade auf, weil ich mich frage, ob das nicht auch so ein AB-Stolperstein ist. Diese extremen Vorstellungen, was man alles leisten muss, was einem alles passieren könnte, wie heftig es zugehen müsste, usw. Ich habe ja selbst mal vor einer Weile hier geschrieben, dass ich immer Angst vor Partys hatte, weil ich unter "Party" etwas verstanden habe, was "Orgie" wohl besser beschreibt. Wahrscheinlich würde es helfen, solche Extremannahmen auch mal zu hinterfragen und darauf zu überprüfen, wie realistisch sie sind, und somit Ängste vor sozialer Interaktion abzubauen.
LaraMarie

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LaraMarie »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 10:42
LaraMarie hat geschrieben: 06 Feb 2020 19:32 Du kannst das gerne auch weiter so kommentieren wie du es für richtig hältst, aber du solltest spätestens dann stopp machen, wenn dir viele Menschen widersprechen und sich gleichzeitig angesprochen fühlen. Das sollte man respektieren. Nehmen wir captainunsichtbar mal als Beispiel. Der sagt ja von sich selbst, dass er Sozialphobiker ist, aber sich mit deiner Meinung, die du ihm unterstellst nicht identifizieren kann und da solltest du dann auch so rücksichtsvoll sein und seine Sicht als Betroffener akzeptieren. Gerade als jemand der davon nicht betroffen ist, sollte man doch einen Gang zurückschalten und nicht pauschal etwas sagen, was selbst die Betroffenen nicht so sehen bzw. nicht so einseitig sehen.
Ja, manche Intros quälen sich hin und andere Intros gehen da sogar gerne hin. Was ist damit gesagt?
Ich würde mir also von dir wünschen, dass du mal dein Ego beiseite nimmst und den Menschen ihre eigene Meinung zugestehst. :daumen:
Ich tätige allgemeine Aussagen auf Basis anerkannter Definitionen oder wissenschaftlicher Ergebnisse und Statistiken. Dass es immer einzelne Ausnahmefälle gibt, ist doch klar und die leugne ich damit nicht. Wer ein solcher ist und etwa trotz Sozialphobie sich gern in soziale Situationen wie Partys begibt, kann das doch sagen.
Nur wegen dem kettenrauchenden, fitten Opa mit 90 Jahren wird die Aussage "rauchen ist sehr schädlich für die Gesundheit" nicht falsch :) Hat halt nicht jeder das Glück und gegen die Belastungen durch den Rauch immun zu sein. Auf diesen Vergleich übertragen warne ich also weiter vorm Rauchen auch wenn es Leute gibt, die Glück haben und seit Jahrzehnten rauchen und dadurch keine Probleme haben. Ändert ja nichts daran, dass es ein großer Risikofaktor ist.
Komm, dein Ego ist doch viel größer als meins :frech2:
Ja, du machst allgemeine Aussagen auf Basis der Ergebnisse und Statistiken, die du aber völlig falsch interpretierst. Du nimmst ja auch Wertungen vor, die deine Quellen gar nicht hergeben.
Wie Caligari ja auch schon gesagt hat, geht es in der Psychologie um Spektren und nicht um feste Kategorien.
"Rauchen ist für die Gesundheit schädlich" ist daher immer mit "ja" zu beantworten.
"Introvertiertheit verhindert Spaß an Partys" ist halt nicht gänzlich mit "ja" zu beantworten.
Daher ist dein Vergleich auch leider unpassend. :frech2:
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Two-Tone »

LaraMarie hat geschrieben: 07 Feb 2020 14:11 "Rauchen ist für die Gesundheit schädlich" ist daher immer mit "ja" zu beantworten.
"Introvertiertheit verhindert Spaß an Partys" ist halt nicht gänzlich mit "ja" zu beantworten.
Daher ist dein Vergleich auch leider unpassend. :frech2:
Das ist jetzt aber zweideutig zu verstehen: Erstmal, weil der Introvertierte in der Ecke hockt, und nicht von sich aus einfach zur Tanzfläche stürmt oder das erste Wort ergreift, wird er sicherlich nicht den Spaß an einer Party verhindern. Er sitzt ja nur still in der Ecke da. Sind ja noch die 20 anderen da.

Dann gibt es noch die andere Deutung, dass die Introvertiertheit schuld ist, dass man eben in der Ecke sitzt, nicht auf die Tanzfläche stürmt, und solange wartet, bis jemand auf dich zukommt und dich anspricht. Hier ist es nunmal so: Ja, das tut es. Oder was ist der Grund, warum jemand nur in der Ecke hockt und in sich gekehrt ist, wie es bei Introvertierten der Fall ist? Ausgeklügelter Shit-Test etwa? Körperliche Behinderung?
LaraMarie

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LaraMarie »

Two-Tone hat geschrieben: 07 Feb 2020 14:31
LaraMarie hat geschrieben: 07 Feb 2020 14:11 "Rauchen ist für die Gesundheit schädlich" ist daher immer mit "ja" zu beantworten.
"Introvertiertheit verhindert Spaß an Partys" ist halt nicht gänzlich mit "ja" zu beantworten.
Daher ist dein Vergleich auch leider unpassend. :frech2:
Das ist jetzt aber zweideutig zu verstehen: Erstmal, weil der Introvertierte in der Ecke hockt, und nicht von sich aus einfach zur Tanzfläche stürmt oder das erste Wort ergreift, wird er sicherlich nicht den Spaß an einer Party verhindern. Er sitzt ja nur still in der Ecke da. Sind ja noch die 20 anderen da.

Dann gibt es noch die andere Deutung, dass die Introvertiertheit schuld ist, dass man eben in der Ecke sitzt, nicht auf die Tanzfläche stürmt, und solange wartet, bis jemand auf dich zukommt und dich anspricht. Hier ist es nunmal so: Ja, das tut es. Oder was ist der Grund, warum jemand nur in der Ecke hockt und in sich gekehrt ist, wie es bei Introvertierten der Fall ist? Ausgeklügelter Shit-Test etwa? Körperliche Behinderung?
Du solltest nicht Introversion mit Schüchternheit gleichsetzen ;)
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

Peter hat geschrieben: 07 Feb 2020 13:02
LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:49
Sususus hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:47

Für/ in Bezug auf was macht das einen Unterschied?
Ob man was dagegen tun soll. Selbstschutzverhalten ist gut und sollte bleiben, irrationale Ängste sollten behandelt werden wenn sie den eine Einschränkung mit sich bringen (wer etwa aus Umweltschutzgründen eh nicht fliegen will, der braucht nichts gegen eine evtl. vorhandene Flugangst tun).
Was hat das mit IVVs Beitrag zu tun?
Er schrieb "wenn man dann keinerlei Motivation verspürt die Ursachen (àka Ängste) hierfür zu analysieren", d.h. er sieht Ängste als die Ursache der Probleme, die er dann nannte, obwohl das oft nicht der Fall ist (z.B. Intro vs. Extro oder Kopf vs. Gefühlsmensch). So kam ich auf die Ängste. Und selbst wenn es mal Ängste sind, sind sie teilweise sinnvoll.
Brax hat geschrieben: 07 Feb 2020 13:34 Das klingt, als müsse der Alkohol in Strömen fließen. Dabei ist das doch gar nicht nötig. Gerade, wenn man nicht oft Alkohol trinkt, braucht man nicht viel, damit es eine Wirkung hat. Mir jedenfalls reicht ein Cocktail, um etwas lockerer und heiterer zu werden. Von Mengen, die zu gesundheitlichen Schäden oder Kontrollverlust führen, bin ich damit aber noch ganz weit entfernt.

Ich greife das gerade auf, weil ich mich frage, ob das nicht auch so ein AB-Stolperstein ist. Diese extremen Vorstellungen, was man alles leisten muss, was einem alles passieren könnte, wie heftig es zugehen müsste, usw. Ich habe ja selbst mal vor einer Weile hier geschrieben, dass ich immer Angst vor Partys hatte, weil ich unter "Party" etwas verstanden habe, was "Orgie" wohl besser beschreibt. Wahrscheinlich würde es helfen, solche Extremannahmen auch mal zu hinterfragen und darauf zu überprüfen, wie realistisch sie sind, und somit Ängste vor sozialer Interaktion abzubauen.
Es müsste so viel getrunken werden, dass er eine spürbare Auswirkung hat (weil ja sonst kein Unterschied zu Wasser oder Softdrinks wäre und das Alter, wo jemand mit was alkoholfreiem in der Hand ausgelacht worden ist sofern er kein Fahrer ist, sind zum Glück mit so 22 oder 23 vorbeigegangen). Wie viel das ist, ist bei jedem anders. Und man müsste auch des Rauschens willens trinken müssen. Ich etwa trinke nur selten und nur zum Genuss. Im Stehen in einer lauten und stickigen Umgebung was trinken während man angerempelt wird oder auf einem unbequemen Barhocker sitzt ist doch kein Genuss.
Ich war sehr oft in Discos, sowohl aufm Land als auch in der Stadt.
Ich denke nicht, dass so über 24 oder 25 jemand AB ist, weil er auf Partys keinen Alkohol trinkt. Wenn sich jemand nüchtern nicht auf Leute zugehen traut, dann liegen hier andere Probleme wie Schüchternheit vor, die angegangen werden sollten anstatt einfach nur die Symptome wegzuspülen. Und wenn jemand nur mit Alkohol Spaß auf Partys haben kann, dann sagt das was über die Person und/oder die Party aus. Wenn die Party was schönes wäre, dann will ich doch einen klaren Kopf und ein volles Bewusstsein haben um sie mit allen Sinnen zu genießen und nicht berauscht rumhängen.
LaraMarie hat geschrieben: 07 Feb 2020 14:11 Ja, du machst allgemeine Aussagen auf Basis der Ergebnisse und Statistiken, die du aber völlig falsch interpretierst. Du nimmst ja auch Wertungen vor, die deine Quellen gar nicht hergeben.
Wie Caligari ja auch schon gesagt hat, geht es in der Psychologie um Spektren und nicht um feste Kategorien.
"Rauchen ist für die Gesundheit schädlich" ist daher immer mit "ja" zu beantworten.
"Introvertiertheit verhindert Spaß an Partys" ist halt nicht gänzlich mit "ja" zu beantworten.
Daher ist dein Vergleich auch leider unpassend. :frech2:
Richtig, nicht immer gänzlich :flirten: Aber oft. Und manche Intros werden auch nur aus Gruppenzwang oder um nicht der Miesepeter sein zu tun als ob es ihnen Spaß macht, obwohl sie innerlich nur denken "hoffentlich ist es bald aus". Menschen antworten teils mit dem, was sie erhoffen, dass es ihnen Ansehen bringt oder sie zumindest nicht unbeliebt macht anstatt mit der Wahrheit.
LaraMarie hat geschrieben: 07 Feb 2020 14:39 Du solltest nicht Introversion mit Schüchternheit gleichsetzen ;)
Ja, das sind sehr verschiedene Eigenschaften, die unterschieden werden müssen. Das Problem ist aber: https://karrierebibel.de/wp-content/upl ... 50x433.jpg Für eine außenstehende Person ist es nicht ersichtlich, warum nichts außerhalb vom Kreis ist, d.h. ob die Person gern Kontakt hätte und sich nicht traut (Schüchtern) oder ob sie sich trauen würde, aber gern alleine ist und sich etwa nur auf die Musik konzentriert oder in der Disco die Gogos beobachtet (Intro).
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
LaraMarie

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LaraMarie »

Die spürbare Wirkung von Alkohol haben viele schon nach 2 Bier^^
Betrinken muss man sich also nicht. Ich bin ja selbst Fan davon. Ein, zwei Gläser Wein sind aber doch ganz entspannt. ;)

Wann sind Ängste dieser Form denn sinnvoll? Wenn es ums nackte Überleben ginge würde ich dir sogar zustimmen, aber so ist das nur eine Rechtfertigung dafür es nicht ändern zu müssen, weil man keine Lust darauf hat oder der Weg zu steinig ist.
Ich finde ja gerade Menschen faszinierend und attraktiv, die sich ihren Ängsten stellen und ihr Schicksal nicht als unveränderlich betrachten. Das imponiert mich und zu solchen Menschen fühle ich mich hingezogen.
Menschen die allerdings statt Taten nur Ausflüchte suchen oder sogar Rechtfertigungen dafür finden ihren status quo nicht zu verlassen finde ich persönlich sehr unattraktiv und mit solchen Menschen würde ich mich privat auch nicht abgeben wollen. :specht:
Ich bin ein sehr positiv eingestellter Mensch der vieles für möglich hält. Ich glaube auch an Karma und daran, dass wenn man gutes tut es auch irgendwann zu einem zurückkommt. Gleiches gilt für die Arbeit die man aufwendet. Irgendwann wird sich die Mühe schon lohnen und Früchte tragen. 8-)
LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:25 Richtig, nicht immer gänzlich Aber oft. Und manche Intros werden auch nur aus Gruppenzwang oder um nicht der Miesepeter sein zu tun als ob es ihnen Spaß macht, obwohl sie innerlich nur denken "hoffentlich ist es bald aus". Menschen antworten teils mit dem, was sie erhoffen, dass es ihnen Ansehen bringt oder sie zumindest nicht unbeliebt macht anstatt mit der Wahrheit.
Dann kann man das ja ruhig sagen, dass es oft der Fall ist. Da hat dann auch sicher keiner ein Problem mit, wenn du das so schreibst.
Ich bin mir sicher, dass es einige Menschen gibt, die das aufgrund von Gruppenzwang machen, aber die sehe ich nicht in der Mehrzahl.
Es gibt genügend Menschen die dort hingehen, weil sie gerne neue Menschen kennenlernen wollen, auch wenn sie introviertiert sind. ;)
LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:25 Ja, das sind sehr verschiedene Eigenschaften, die unterschieden werden müssen. Das Problem ist aber: https://karrierebibel.de/wp-content/upl ... 50x433.jpg Für eine außenstehende Person ist es nicht ersichtlich, warum nichts außerhalb vom Kreis ist, d.h. ob die Person gern Kontakt hätte und sich nicht traut (Schüchtern) oder ob sie sich trauen würde, aber gern alleine ist und sich etwa nur auf die Musik konzentriert oder in der Disco die Gogos beobachtet (Intro).
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von inVinoVeritas »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:25
Ich denke nicht, dass so über 24 oder 25 jemand AB ist, weil er auf Partys keinen Alkohol trinkt.
Bitte arbeite an deinem Textverständnis, diese Aussage wurde hier nirgendwo getroffen und sie wäre auch in dieser Eindimensionalität totaler Unsinn!
Auffallend ist trotzdem, dass es hier im Forum überproportional viele Menschen gibt, die (aus welchen Gründen auch immer) totale Abstinentler sind (und dazu zähle ich auch jemanden, der nur 2x im Jahr ein Glas Sekt trinkt).
Es ist nur ein auffälliges Mosaiksteinchen, das anscheinend korreliert mit "ich gehe nicht gerne aus", "ich mag keine Partys", "ich fühle mich unter fremden Menschen unwohl" oder auch "ich tanze nicht gerne", "ich rede nur über Sachthemen", "ich fühle mich Zuhause am wohlsten".
Diese augenscheinliche Häufung hier im Forum verglichen mit dem, was ich von Nicht-ABs kenne, fand ich einfach nur mal erwähnenswert, mehr nicht.

Du solltest auch mal überlegen warum du soviel Widerspruch erntest, wenn du wieder mal etwas mit "Intro vs. Extro" oder "Kopfmensch vs. Bauchmensch" versuchst zu untermauern. Dir wurde jetzt sehr häufig gesagt, dass es in dieser Eindimensionalität solche Charaktere kaum in der Realität gibt und dass sich jeder in einem Spektrum (sogar abhängig vom aktuellen Gemüstzustand, der täglich wechseln kann) zwischen den Polen bewegt. Mag sein dass du als extremer Intro-Autisten-Kopfmensch gewisse (negative) Partnermarkt-Gesetzmäßigkeiten für dich persönlich beobachtet hast, aber das ist einfach nicht verallgemeinerbar, erst recht nicht wenn es um Gründe für das ABtum (Bezeichnung für eine heterogene Gruppe von Menschen) geht.
Dein Blick auf die Realität ist nur ein kleiner Ausschnitt, gefiltert durch dein Autisten-Dasein (welches dir den Zugang zur emotionalen zwischenmenschlichen Ebene erschwert oder gar verhindert) und zudem durchdrungen von all den extrem negativen Erfahrungen, die jemand mit außerordentlich krassem Pech in der Genlotterie leider macht. Bei dir kommt so viel außergewöhnliches zusammen, dass du einfach mal hinnehmen solltest, dass die allermeisten Menschen die Dinge anders beobachten und erleben.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von NBUC »

Disclaimer: Ich habe hier nur ein Mäusekino und kann daher auf längere Texte bzw. über mehrere Posts gehende Bezüge nicht adequat antworten und lasse es daher direkt.

Vinoveritas Liste ist korrekt. Und es gibt auch Leute, die da generell mosern - wohl auch, weil sie da durchgehend kein Land sehen.
Punkt 1und 5 wären die Stufen, welche davon als nächstleichtere Vorstufe zu direkter Beziehungsanbahnung zu sehen wären (und an irgendeiner der Stufen muss angegriffen werden, wenn da etwas verbessert werden soll) - aber leicht sind sie dabei immer noch nicht. Entsprechend wäre dann auch detailierte, umsetzungsorientierte Hilfe/Austausch zu diesen Punkten notwendig und vor allem kein Abdriften in Richtung in den typischen Fällen direkt überforderndes 2-4.

Bezgl. Alkohol:
Es schmeckt nicht, ich werde davon müde und selbst für mich wahrnehmbar unleidlich und grummelig. Hilfreich sieht anders aus, aber die Reaktion auf Alkohol ist halt individuell.
Kein Alkohol war aber auch um die 40 auf der Ü30-Party noch auffällig.
Ärgerlich ist übrigens schon, wenn die Party (teils durch Vorglühen) schnell ein Niveau erreicht hat, wo man ohne ebenfalls weggeschossen zu haben, sich nur noch fremdschämen kann. Wobei das ja nicht alle Parties waren, aber eben auch regelmäßig vorkam - neben Betonkleingrüppchenparties und Familienfeiern, die auch ihre Probleme zeigten.
Zuletzt geändert von NBUC am 07 Feb 2020 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!