
Ich habe vorher als Friseur gearbeitet, war allerdings mit meinem Beruf schon lange unzufrieden. Grundsätzlich macht die Arbeit ja auch Spass. Allerdings nur wenn normaler Betrieb herrscht. Zur Zeit ist es aber besonders Samstags und Sonntags schlimm. Da werden wir regelrecht gestürmt und man sieht kein Land mehr.

Zur Zeit habe ich den Eindruck, dass es besser geworden ist und es etwas gebracht hat, dass ich auch mal unfreundlich geworden bin. Die beiden Kolleginnen fallen mir jetzt nicht um den Hals, aber sie behandeln mich nicht mehr so respektlos wie am Anfang.Bei schwierigen Kollegen ist es eigentlich immer besser, auch mal gegenzuhalten. Auch wenn die Stimmung dann mal im Keller ist. Die kommt wieder hoch.
Wenn die Kollegen denken sie können machen was sie wollen, tun sie auch genau das!

Das ist ehrlich gesagt etwas, was mich, wenn mal so drüber nachdenkt, etwas deprimiert. Man steht morgens auf, macht dich fertig, frühstückt und fährt zur Arbeit. Abends kommt man dann nach Hause, isst noch schnell etwas, guckt ein bisschen Fernsehen und geht ins Bett. Und am nächsten Tag geht der gleiche Mist wieder los.Frühs wenn der Wecker klingelt, habe ich absolut keine Lust und wenn nach der Arbeit nicht mehr so viel Zeit für die Sachen zu Hause bleiben stört mich das oft.

Also ganz ehrlich: Ich glaube, dass meine Welt ohne Arbeit nicht schrumpfen, sondern wachsen würde. Vorausgesetzt wäre natürlich, dass man Geld hätte. Klar würde man auch mal Tage rumgammeln. Aber unterm Strich wäre ich wahrscheinlich viel unterwegs oder würde mir Zeit für meine Modellbahn nehmen.Aber ohne Arbeit würde ich zu viel auf dem Sofa vor dem PC sitzen und die Zeit verplempern. Klar kann man die Zeit mit neuen Hobbys, Reisen, ehrenamtlichen Tätigkeiten füllen aber da bliebe es vermutlich auch eher bei den guten Vorsätzen.
Ohne meinen Job, würde meine Welt ganz schön schrumpfen.
Leider muss man ja arbeiten, denn von irgendwo her muss das Geld ja kommen. Und auf Staatskosten leben wäre nun gar nicht meins. Trotzdem geht es mir schon ziemlich auf den Senkel, dieses Arbeiten...
