Willst du mit mir gehen?

[Hoppala]

Nicht AB-spezifisch, aber vielleicht dennoch inteeressant.
https://www.mpg.de/23952350/partnerwahl-freiheit

Immerhin publiziert die Max Planck-Gesellschaft doch eher faktisch solide, im Unterschied zu allerlei selbstüberzeugten YT-Bloggern und Privatsender-Dokus..

Mich haben insbeosndere - vor dem Hintergrund der fortwährenden Debatten um Dating-Apps und deren gefühlter Unvermeidbarkeit hier - die doch vergleichsweise geringen Nutzungszahlen in der dargestellten Erhebung überrascht.

Möglicherweise ist der "Live Soziale Skills"-Faktor doch immer noch wesentlicher?

Wobei diese Statistik nun nicht glücklich Verpartnerte von anderen unterscheidet

[Kolinatan]

Ich habe versucht bei YouGov irgendwie die Daten zu der Statistik zu finden, um etwas mehr über den Umfang der Nutzung von Dating-Apps herauszufinden. Bisher bin ich nicht fündig geworden. Die Daten liegen wohl hinter der Paywall von Statista. Dafür habe ich eine andere Statistik von August/September 2021 gefunden, aus welcher hervorgeht, dass in Deutschland nur 5% ihr aktuelles Partny über eine Smartphone-App gefunden haben. Spitzenreiter war damals Indonesien mit 16% (wobei hier die Aussage zur Stichprobe ist "online-repräsentativ).

Interessant finde ich vor allem diese Aussage, dass die scheinbare Verfügbarkeit letztlich zu einem - für einen selbst - nachteiligen Selektionsverhalten führt:

Eine Studie der Universität Wien zeigt zudem, dass Dating-Apps den meisten Nutzenden das Gefühl geben, jederzeit viele potenzielle Partnerinnen und Partner zur Auswahl zu haben. Doch frei von der Marktsituation, eigenen Präferenzen und vor allem davon, ob diese auch wechselseitig bestehen, sei man auch online nicht, erklärt Leesch. Denn auch wenn der Pool an potenziellen Partnerinnen und Partnern durch die virtuellen Plattformen erweitert werde, können doch auch hier nicht alle ihrer Wunschvorstellung beliebig folgen. „Forschende haben das Verhalten von Nutzerinnen und Nutzern untersucht und etwa entdeckt, dass Männer mit zunehmendem Alter bevorzugt jüngere Frauen anschreiben. In der Realität gibt es aber vergleichsweise wenige Beziehungen mit großem Altersunterschied zwischen den Partnern. Eine vermeintlich größere Auswahl führt in Sachen Partnerwahl daher nicht unbedingt ans Ziel“, so Leesch.
Quelle: Max-Planck-Gesellschaft

Neben dem Partnerthema sind in dem Magazin 04/2024 noch einige andere interessante Themen, wie Vermögensverteilung, Freiheit bzw. freier Wille und menschliche Entwicklung.

[EinsamerMathematiker]

Ich habe versucht bei YouGov irgendwie die Daten zu der Statistik zu finden, um etwas mehr über den Umfang der Nutzung von Dating-Apps herauszufinden. Bisher bin ich nicht fündig geworden. Die Daten liegen wohl hinter der Paywall von Statista. Dafür habe ich eine andere Statistik von August/September 2021 gefunden, aus welcher hervorgeht, dass in Deutschland nur 5% ihr aktuelles Partny über eine Smartphone-App gefunden haben. Spitzenreiter war damals Indonesien mit 16% (wobei hier die Aussage zur Stichprobe ist "online-repräsentativ).

Dank Campus-Lizenz habe ich Zugriff auf Statista, aber die verlinkten Daten sind genau die, die auch in dem MPG-Artikel bereits abgebildet sind. Laut dieser Statistik waren es aber 2024 sogar 21% der Paare, die sich übers Internet oder über eine Dating-App kennengelernt haben (Online-Umfrage mit 504 Befragten).

Das Folgende ist jetzt nur Spekulation meinerseits, aber ich habe dein Eindruck, dass Dating-Apps seit spätestens dem Laufe des letzten Jahres doch wieder im Abstieg sind, besonders bei der Generation Z. Nur mal als repräsentatives Beispiel ist wohl auch der Aktienkurs der App Bumble stark eingebrochen. Zudem ist mein persönlicher Eindruck bei der Benutzung von Bumble, dass es immer weniger Profile in meiner Umgebung gibt (zumindest in dem Altersbereich, in dem ich suche; 21-31). Vielleicht auch ein Grund, warum es bei mir in den letzten Monaten nochmal deutlich miserabler auf Bumble lief als davor schon.

[Kolinatan]

Laut dieser Statistik waren es aber 2024 sogar 21% der Paare, die sich übers Internet oder über eine Dating-App kennengelernt haben (Online-Umfrage mit 504 Befragten).

Stand den in der Quelle etwas darüber ob die Auswahl der Befragten irgendwie repräsentativ gewesen ist? Bei Online-Umfragen ist ja zumeist schon der Bias für Internetnutzung gegeben. Vor allem wenn Internet auch allgemein als Punkt angeboten wurde, könnte es theoretisch auch über einen anderen Weg als Dating gewesen sind. Mal sehen ob Online-Communities den Dating-Apps einmal den Rang ablaufen und sich dann z.B. Paare in den verschiedenen MMO-Spielen zusammenfinden. Ein Hobby teilen beide dann auf jeden Fall.

Das Folgende ist jetzt nur Spekulation meinerseits, aber ich habe dein Eindruck, dass Dating-Apps seit spätestens dem Laufe des letzten Jahres doch wieder im Abstieg sind, besonders bei der Generation Z.

Hast Du eine Idee, welche Alternative bei der Generation Z stattdessen punkten könnte?

[EinsamerMathematiker]

Stand den in der Quelle etwas darüber ob die Auswahl der Befragten irgendwie repräsentativ gewesen ist? Bei Online-Umfragen ist ja zumeist schon der Bias für Internetnutzung gegeben. Vor allem wenn Internet auch allgemein als Punkt angeboten wurde, könnte es theoretisch auch über einen anderen Weg als Dating gewesen sind. Mal sehen ob Online-Communities den Dating-Apps einmal den Rang ablaufen und sich dann z.B. Paare in den verschiedenen MMO-Spielen zusammenfinden. Ein Hobby teilen beide dann auf jeden Fall.

Hab nach der Quelle geschaut und festgestellt, dass die auch hier frei einsehbar ist. Es wundert mich etwas, dass hier nur von verheirateten Paaren die Rede ist, da auf Statista "verheiratete und unverheiratete Paare" stand. Mehr über die Auswahl der Befragten steht da aber nicht. Ist also vermutlich nicht die aussagekräftigste Studie.

Hast Du eine Idee, welche Alternative bei der Generation Z stattdessen punkten könnte?

Tatsächlich leider nicht. Ich würde ja das Online-Dating auch am liebsten sein lassen, wenn ich (für mich) eine bessere Option kennen würde.