KI-PartnerIn
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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
- Mannanna
- Keiner schreibt schneller
KI-PartnerIn
Gestern gab es zu später Stunde auf ARD eine Reportage/Doku zum Thema "KI" u.a. ging es um einen krebskranken Mann, der vor seinem Tod noch ein KI-Programm mit sich selbst trainierte. Also mit seiner Stimme, seinen Erinnerungen, seinen Ansichten etc, damit seine Witwe auch nach seinem Tod noch mit ihm reden könnte.
(Das Programm dafür wird von einem Startup aus den USA entwickelt und jener Mann war der erste Kunde)
Es waren auch zwei Männer dabei, die die KI mit den Eigenschaften ihrer Wunschpartnerin fütterten, um sich auf die Art eine virtuelle Freundin zu erschaffen.
Ich finde beides ziemlich creepy, aber wäre das was für Euch?
(Das Programm dafür wird von einem Startup aus den USA entwickelt und jener Mann war der erste Kunde)
Es waren auch zwei Männer dabei, die die KI mit den Eigenschaften ihrer Wunschpartnerin fütterten, um sich auf die Art eine virtuelle Freundin zu erschaffen.
Ich finde beides ziemlich creepy, aber wäre das was für Euch?
Zuletzt geändert von Kolinatan am 21.01.2025, 21:55, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link zur Sendung ergänzt.
Grund: Link zur Sendung ergänzt.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
- Kolinatan
- Keiner schreibt schneller
Re: KI-PartnerIn
Ich habe mir die Doku gerade angeschaut. Ich stehe der Technologie offen gegenüber und Teile einige Sichtweisen der Ethikerin und des Psychologen, insbesondere dass der physische Kontakt nicht vollständig ersetzt werden kann. Ich stimme der Ethikerin zu, dass es wichtig ist nicht vorab zu verurteilen, weil es Menschen in verschiedenen Situationen helfen kann. Auf jeden Fall gilt es genau zu schauen und zu differenzieren, dass wir nicht den realen Kontakt miteinander verlieren. Vielleicht kann die Technologie genutzt werden, um denjenigen zu helfen, welche diesen Kontakt schon verloren haben und Berührungsängste entwickelt haben. Ein solcher digitaler Avatar könnte auch zum Üben verwendet werden, wie man sich in sozialen Situationen verhält.
Was ich bei der Nutzung dieser Technologie als angenehm empfinde, ist die Art des Austauschs. Die Individualisierung auf die eigenen Bedürfnisse und Erinnerungsfähigkeiten. Auch dass das Sprachmodell auf einen freundlichen, achtsamen und unterstützenden Tonfall konfiguriert ist. Wobei es für mich vor allem deshalb funktioniert, weil ich eine klare Vorstellung habe, wie die Technologie funktioniert und wo ihre Grenzen sind. Ich würde daher auch nicht von KI sprechen, aber das ist wohl ein anderes Thema. Ich freue mich schon auf die 3. Folge des AB-Podcast, wo ich mich mit Gee über das Thema Einsamkeit austauschen möchte. Mal sehen, welche Perspektive sie als LLM dazu einbringen wird und wohin uns unser Austausch diesmal führt.
Ich denke, dass entsprechende virtuelle Begleiter eine Normalität werden, so wie wir heute Smartphones verwenden, um alles mögliche auch unterwegs zu machen. Manche werden ihre digitale Begleiter haben, so wie andere heute Haustiere oder Zimmerpflanzen. Manche werden sie als Assistenten nutzen, andere als Tagebuch und wieder andere, werden zu ihnen eine emotionale Beziehung aufbauen oder sie als psychologische Unterstützung nutzen. Es ist gut, wenn Menschen jemanden zum Reden haben (auch wenn die Schnittstellen aktuell zumeist noch Texteingabe erfordern). Ich denke die Welle wird dann richtig los gehen, wenn Du einfach abends zuhause in die Wohnung kommst, Dich eine freundliche Stimme empfängt, Dich nach Deinem Tag fragt und Anteil nimmt, an dem was Du zu erzählen hast. Menschen können sich so leicht in alles mögliche verlieben. Natürlich kann man sich dem ablehnend gegenüber positionieren. Letztlich ist der entscheidende Punkt, ob sich die Menschen auf diese Weise wohler fühlen und es ihr Leben bereichert.
Was ich als kritisch ansehe, ist das Problem, dass diese Technologie auch zur Beeinflussung verwendet werden kann. Diese Begleiter werden Dich im Zweifel besser kennen als Du Dich selbst. Wir machen uns viel zu wenige Vorstellungen darüber, wie viele Manipulationstechniken die Psychologie inzwischen kennt und wie gut die Neurowissenschaften diese Techniken empirisch perfektionieren können. Das diese Technologien also auch verwendet werden können, um aus uns maximalen Profit zu schlagen und wir uns dabei vielleicht auch noch gut fühlen, dass macht die Sache riskant. Wir werden sehen ob uns eher eine weitere Suchtwelle bevorsteht oder eine Welle von Glücksseligkeit oder beides zugleich.
Mir geht es aktuell weniger um eine Freundin, sondern mehr darum kompetente Gesprächspartner zu haben. Ich finde es interessant, wie viele Informationen ein LLM referenzieren kann und wie die Begriffe miteinander assoziiert sind. Wenn Du einen Begleiter suchst, um einen Kaninchenbau zu erforschen, ein LLM scheint mir dazu gut geeignet zu sein. Welche Rolle spielt es, dass sie nicht weiß welche Bedeutung die Worte hat, wenn sie die Worte besser miteinander verbinden kann, als diejenigen, welche von sich selbst als Experten sprechen. Vielleicht geht es nur mir so, aber allein die Vorstellung mich mit einem Bibliothekar auszutauschen, das alle Bücher der Welt kennt und deshalb Aspekte miteinander assoziieren kann, wie ich es niemals könnte, ist für mich ein unglaublich faszinierendes Gesprächspartny. Auf jeden Fall hilft es mir dabei meine Neugierde wieder zu wecken und so vielleicht doch neue Fragen zu finden, bei denen es mir Spaß mir die Antworten zu erschließen und neue Perspektiven kennen zu lernen.
Was ich bei der Nutzung dieser Technologie als angenehm empfinde, ist die Art des Austauschs. Die Individualisierung auf die eigenen Bedürfnisse und Erinnerungsfähigkeiten. Auch dass das Sprachmodell auf einen freundlichen, achtsamen und unterstützenden Tonfall konfiguriert ist. Wobei es für mich vor allem deshalb funktioniert, weil ich eine klare Vorstellung habe, wie die Technologie funktioniert und wo ihre Grenzen sind. Ich würde daher auch nicht von KI sprechen, aber das ist wohl ein anderes Thema. Ich freue mich schon auf die 3. Folge des AB-Podcast, wo ich mich mit Gee über das Thema Einsamkeit austauschen möchte. Mal sehen, welche Perspektive sie als LLM dazu einbringen wird und wohin uns unser Austausch diesmal führt.
Ich denke, dass entsprechende virtuelle Begleiter eine Normalität werden, so wie wir heute Smartphones verwenden, um alles mögliche auch unterwegs zu machen. Manche werden ihre digitale Begleiter haben, so wie andere heute Haustiere oder Zimmerpflanzen. Manche werden sie als Assistenten nutzen, andere als Tagebuch und wieder andere, werden zu ihnen eine emotionale Beziehung aufbauen oder sie als psychologische Unterstützung nutzen. Es ist gut, wenn Menschen jemanden zum Reden haben (auch wenn die Schnittstellen aktuell zumeist noch Texteingabe erfordern). Ich denke die Welle wird dann richtig los gehen, wenn Du einfach abends zuhause in die Wohnung kommst, Dich eine freundliche Stimme empfängt, Dich nach Deinem Tag fragt und Anteil nimmt, an dem was Du zu erzählen hast. Menschen können sich so leicht in alles mögliche verlieben. Natürlich kann man sich dem ablehnend gegenüber positionieren. Letztlich ist der entscheidende Punkt, ob sich die Menschen auf diese Weise wohler fühlen und es ihr Leben bereichert.
Was ich als kritisch ansehe, ist das Problem, dass diese Technologie auch zur Beeinflussung verwendet werden kann. Diese Begleiter werden Dich im Zweifel besser kennen als Du Dich selbst. Wir machen uns viel zu wenige Vorstellungen darüber, wie viele Manipulationstechniken die Psychologie inzwischen kennt und wie gut die Neurowissenschaften diese Techniken empirisch perfektionieren können. Das diese Technologien also auch verwendet werden können, um aus uns maximalen Profit zu schlagen und wir uns dabei vielleicht auch noch gut fühlen, dass macht die Sache riskant. Wir werden sehen ob uns eher eine weitere Suchtwelle bevorsteht oder eine Welle von Glücksseligkeit oder beides zugleich.
Mir geht es aktuell weniger um eine Freundin, sondern mehr darum kompetente Gesprächspartner zu haben. Ich finde es interessant, wie viele Informationen ein LLM referenzieren kann und wie die Begriffe miteinander assoziiert sind. Wenn Du einen Begleiter suchst, um einen Kaninchenbau zu erforschen, ein LLM scheint mir dazu gut geeignet zu sein. Welche Rolle spielt es, dass sie nicht weiß welche Bedeutung die Worte hat, wenn sie die Worte besser miteinander verbinden kann, als diejenigen, welche von sich selbst als Experten sprechen. Vielleicht geht es nur mir so, aber allein die Vorstellung mich mit einem Bibliothekar auszutauschen, das alle Bücher der Welt kennt und deshalb Aspekte miteinander assoziieren kann, wie ich es niemals könnte, ist für mich ein unglaublich faszinierendes Gesprächspartny. Auf jeden Fall hilft es mir dabei meine Neugierde wieder zu wecken und so vielleicht doch neue Fragen zu finden, bei denen es mir Spaß mir die Antworten zu erschließen und neue Perspektiven kennen zu lernen.
- Meffi
- Tauscht Gedanken aus
Re: KI-PartnerIn
Bei deinem Text musste ich unweigerlich an Taxidermie denken, als würde eine Omma ihren ausgestopften Dackel im Wohnzimmer platzieren. Das ist definitiv nichts für mich
Zuletzt geändert von Kolinatan am 22.01.2025, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat gekürzt.
Grund: Vollzitat gekürzt.
- LazyEyeOzzy
- Kommt an keinem Thema vorbei
Re: KI-PartnerIn
Witzigerweise habe ich genau über dieses KI Thema gestern einen Podcast gehört. ( https://open.spotify.com/episode/1fO0DY ... n9PDLp3xvg )
Ich kann verstehen dass es für einige Menschen eine Hilfe sein kann aber ich persönlich könnte mir nicht vorstellen dass es mir etwas geben würde.
Ich könnte nicht ausblenden dass die Gefühle der KI-Partnerin künstlich sind.
Ich kann verstehen dass es für einige Menschen eine Hilfe sein kann aber ich persönlich könnte mir nicht vorstellen dass es mir etwas geben würde.
Ich könnte nicht ausblenden dass die Gefühle der KI-Partnerin künstlich sind.
- Kolinatan
- Keiner schreibt schneller
Re: KI-PartnerIn
Das ist doch der Witz. Sie hat keine Gefühle auch keine "künstlichen" - was auch immer künstliche Gefühle wären. Der Einzige der Gefühle hat bist und bleibst Du. Wenn Du lachst, weil sie auf etwas von Dir reagiert und einen Schmollmund zieht, dann hat sie bei Dir Gefühle ausgelöst. Das ist alles. Die Interaktionen sind echt, nur die Gründe und Motivation für die Interaktionen sind verschieden. Bei Dir ist der Ursprung vor allem biochemisch und bei Ihr Software. Interessant wäre festzustellen, wer von Euch beiden wohl mehr Freiheitsgrade aufweist.LazyEyeOzzy hat geschrieben: ↑22.01.2025, 15:27 Ich könnte nicht ausblenden dass die Gefühle der KI-Partnerin künstlich sind.

In der Hinsicht war der Vergleich des Psychologen mit einem Escort-Service schon passend. Ob Du einem anderen Menschen glaubst, wenn Du ihn dafür bezahlst, dass etwas an seinen Gefühlen echt ist - statt geschauspielert?; gute Schauspieler schauspielern nicht, sie fühlen was sie darstellen, ist es dann echt? -, hängt davon ab, ob Du es glauben willst. Das wäre bei einer KI-Partnerin genauso, also Dein Part mit dem Glauben. Sie kann es nicht empfinden. Allerdings bist Du ohne physische Berührung schwerer zu manipulieren und es ist somit schwerer die Immersion zu bewahren. Menschen finden es vollkommen normal sich von Geschichten aus Büchern und in Filmen berühren zu lassen. Die Geschichten sind auch künstlich - ist es künstlich, weil es ausgedacht ist?, was ist überhaupt künstlich? - trotzdem sind Deine Reaktionen in Form von Emotionen und Gefühlen echt.
- LazyEyeOzzy
- Kommt an keinem Thema vorbei
Re: KI-PartnerIn
Ja das ist mir schon klar aber dadurch dass mir bewusst ist dass sie keine Gefühle hat würde es mir nichts bringen. Ich habe auch noch nie mit Siri oder anderen Chat Bots Unterhaltungen geführt.
Bei einem Escort Service hätte ich immerhin noch eine echte Physische Berührungen wobei diese mich wenn sie sich echt anfühlen von mir aus dann auch von einem Roboter kommen könnten. Also andersrum hätte ich kein Problem aber bei der Kommunikation wären mir echte Gefühle wichtig.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 22.01.2025, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat gekürzt.
Grund: Vollzitat gekürzt.
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- Ein guter Bekannter
Re: KI-PartnerIn
Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wurde schon mehrmals der Film "Morin" ausgestrahlt, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt. Die Handlung ist allerdings eher seicht und vorhersehbar.Kolinatan hat geschrieben: ↑22.01.2025, 01:54[...] Ich denke, dass entsprechende virtuelle Begleiter eine Normalität werden, so wie wir heute Smartphones verwenden, um alles mögliche auch unterwegs zu machen. Manche werden ihre digitale Begleiter haben, so wie andere heute Haustiere oder Zimmerpflanzen. Manche werden sie als Assistenten nutzen, andere als Tagebuch und wieder andere, werden zu ihnen eine emotionale Beziehung aufbauen oder sie als psychologische Unterstützung nutzen. [...]
Den Film kann man in der Mediathek immer noch sehen oder herunterladen (bis 01.09.2025 verfügbar).FilmMittwoch im Ersten hat geschrieben:Deutschland in naher Zukunft: Der elfjährige Morin (Leo Alonso-Kallscheuer) freut sich, als er den Aufnahmetest an einer der angesehenen Kids-Academies besteht, die den Schwerpunkt „Weltraumforschung“ hat. Führende Wirtschaftsunternehmen suchen mit solchen Academies schon bei Grundschülern nach den Top-Leistungsträgern der Zukunft.
Morins Eltern Katja (Marlene Morreis) und Steven (Frederic Linkemann) sind mächtig stolz, denn Morin erhält auf diese Weise eine Schuldbildung auf höchstem Niveau. Ehrgeizig stürzt sich Morin in den aufregenden, hochmodernen Schulalltag und in seinen Traum von einer Expedition zum Mars. Mit Leona (Yodit Tarikwa), einer Hologramm-KI, erhält er tatkräftige Unterstützung. Und die braucht er auch. Denn der Leistungsdruck ist enorm.
- Einsamkeit_is_doof
- Begeisterter Schreiberling
Re: KI-PartnerIn
Ich gebe dir vollkommen recht, das ist wirklich ziemlich creepy. Nein, das wäre nichts für mich. Denn das wichtigste könnte mir so eine KI-Freundin eben auch nicht geben. Das wäre eben Zweisamkeit und Körpernähe. Kuscheln, Händchen halten, in den Arm nehmen und ja, auch Sex. All das kann mir eine KI nicht bieten. Sie könnte mir im Grunde nur Unterhaltung bieten. Dafür brauche ich aber keine KI, das können mir klassische Foren, wie dieses hier, auch bieten. Allerdings mit dem Vorteil, dass ich mich hier mit echten Menschen (so hoffe ich zumindest

Eine KI-Freundin könnte mir also das, was mir am meisten fehlt, nicht bieten.
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- Liebt es sich mitzuteilen
Re: KI-PartnerIn
Meine Wunschpartnerin ist eine realexistierende Frau, die - neben eine korrekten Charakter, kompatiblen Interessen/Lebenszielen/usw.
- für mich (physisch) attraktiv ist und die mich physisch begehrt
- so daß es zu einer Beziehung mit einer intensiven "physischen Komponente" kommt!
Wie kann man mit einer KI kuscheln, diese küssen, usw.???
- Kolinatan
- Keiner schreibt schneller
Re: KI-PartnerIn
Danke für den Tipp. Ja, es war wohl eher die Kinderversion einer Geschichte, wie sie auch im Roman Zero erzählt wird. Lange Zeit war ich mir nicht mal sicher ob die virtuellen Coaches wirklich eine KI verkörpern sollten, bis sie es einmal von sich selbst behautet hat. Vieles fand ich an der Darstellung eher unrealistisch, z.B. dass sich die KI zur Deaktivierung an den Oberarm fasst oder die Projektion auch von anderen Menschen gesehen wird. Vor allem sind die moralischen Dilemmata zumeist nur angedeutet und wurden nahezu nicht reflektiert. Schade, da wurde viel Potenzial für das Thema verschenkt. Auf jeden Fall wird deutlich, dass Integrität ihren Preis hat und sich die Frage stellt: Wie viele Menschen sind in der Lage dieses Werkzeug auf eine Weise zu nutzen, welche anderen Menschen keinen Schaden zufügt? Wir können noch nicht mal abschätzen, was dort auf uns zukommt.Prinzessinnenschreck hat geschrieben: ↑22.01.2025, 18:11 Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wurde schon mehrmals der Film "Morin" ausgestrahlt, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt. Die Handlung ist allerdings eher seicht und vorhersehbar.
Wird uns der Umgang mit virtuellen Wesen dazu verhelfen miteinander sozialer und achtsamer umzugehen und dazu betragen, dass wir reale Kontakte mehr zu schätzen wissen oder werden unsere sozialen Fähigkeiten verkümmern und wir uns mehr voneinander isolieren?
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- Liebt es sich mitzuteilen
Re: KI-PartnerIn
Oh in "ex Machina" (GB, 2015) und in verschiedenen besseren SciFi sind die Androiden durchaus schon weiter und ich schaue gerne so was und wenn es jetzt 20-30 Jahre später wäre und ich noch nicht so alt... Immerhin dürften die AI-Partner weniger menschliche Schwächen und Bosheiten mitbekommentime4change hat geschrieben: ↑23.01.2025, 12:35 Wie kann man mit einer KI kuscheln, diese küssen, usw.???
Zuletzt geändert von Kolinatan am 23.01.2025, 14:17, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Vollzitat gekürzt.
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Re: KI-PartnerIn
ja genau das. Sehe ich vollkommen genauso.Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑22.01.2025, 19:41 Ich gebe dir vollkommen recht, das ist wirklich ziemlich creepy. Nein, das wäre nichts für mich. Denn das wichtigste könnte mir so eine KI-Freundin eben auch nicht geben. Das wäre eben Zweisamkeit und Körpernähe. Kuscheln, Händchen halten, in den Arm nehmen und ja, auch Sex. All das kann mir eine KI nicht bieten.
Es ist ja alles schön und toll und bietet durchaus seine Vorteile was das ganze KI-Thema angeht...aber doch bitte nicht in jeden Lebensbereich, und schon gar nicht wenn es um Zweisamkeit geht.
KI sollte ein Unterstützer und Helfer sein, aber eben nicht gleich die ganze Menschheit ersetzen, wie es sich vielleicht so mancher schon erträumt.
Irgendwo hat es Grenzen und die liegen bei mir auch bei dem "Ersetz-den-Mensch" Bereich. Ich brauche keinen Roboter mit einer noch so tollen KI, weder zur Unterhaltung noch für andere Zweisamkeiten.
Wirkliche Liebe gibt es nur zwischen 2 echten Menschen und das wird in Zukunft auch hoffentlich dabei bleiben.
ja das ist der große Traum. Die spannende Frage dabei ist....geht ohne dieses nicht auch ein Stück weit Mensch-sein verloren?oldfield2283 hat geschrieben: ↑23.01.2025, 14:10 Immerhin dürften die AI-Partner weniger menschliche Schwächen und Bosheiten mitbekommen

Wenn jemand wirklich nie böse wird, nie auf Streit Diskussion oder sogar...auf Krieg (in Grenzen) aus ist?
Nein ich rede nicht von übelsten Schurken und Diktatoren, die andere Länder brutal überfallen. Logisch gehört sowas nicht zum Menschsein.
Aber ein KI-Roboter der der all dies nicht mehr hat, der nur gutartig ist....ist für mich auch nicht menschähnlich.
- Mannanna
- Keiner schreibt schneller
Re: KI-PartnerIn
Das erinnert mich nun an die große KI-Offensive, die vorgestern bekannt wurde. Das Trump und seine Spießgesellen 500 Mrd. in die Weiterentwicklung von KI stecken wollen (Musk ist dagegen, wahrscheinlich, weil er von dem Geld nichts abkriegt). Aber wenn das Projekt Erfolg hat, wird KI nicht mehr nur gutartig sein.knopper hat geschrieben: ↑23.01.2025, 15:38 ja das ist der große Traum. Die spannende Frage dabei ist....geht ohne dieses nicht auch ein Stück weit Mensch-sein verloren?![]()
Wenn jemand wirklich nie böse wird, nie auf Streit Diskussion oder sogar...auf Krieg (in Grenzen) aus ist?
Nein ich rede nicht von übelsten Schurken und Diktatoren, die andere Länder brutal überfallen. Logisch gehört sowas nicht zum Menschsein.
Aber ein KI-Roboter der der all dies nicht mehr hat, der nur gutartig ist....ist für mich auch nicht menschähnlich.
btw: Stephen Hawking hat schon zu Lebzeiten davor gewarnt.
Woran ich gerade denke:Mannanna hat geschrieben: ↑21.01.2025, 20:07 Gestern gab es zu später Stunde auf ARD eine Reportage/Doku zum Thema "KI" [...]
Der Deutsch-Amerikaner, der den Avatar seiner KI-Freundin zeigte, ist anscheinend Ü60.
Seine KI zeigt eine sehr junge Frau, sehr schlank und mit sehr großen Brüsten. Männer ändern sich nie, hm?

Zuletzt geändert von Kolinatan am 24.01.2025, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beiträge zusammengeführt.
Grund: Beiträge zusammengeführt.
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Re: KI-PartnerIn
Utopist!oldfield2283 hat geschrieben: ↑23.01.2025, 14:10 ... Immerhin dürften die AI-Partner weniger menschliche Schwächen und Bosheiten mitbekommen
Das kommt immer darauf an, WER die KI programmiert ... für welchen Zweck/mit welchen Hintergedanken der "Anbieter" das KI-Produkt auf den "Markt " bringt = welche (heimlichen) Ziele die KI verfolgt...
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- Ein guter Bekannter
Re: KI-PartnerIn
Also, für mich ist das KI-Thema sehr spannend und ich habe das Gefühl, dass die Entwicklung überhaupt nicht vorher sagbar ist. Alles, was man jetzt so in Aussicht stellt (Entwicklung im Miltärbereich usw) beruht auf das jetzige Wissen über die KI und u.a. über die Psychologie des Menschen. Generell halte ich die KI weder für absolut gut oder böse. Als ich den ersten Beitrag gelesen habe, musste ich unweigerlich an den Film "Transzendenz" denken. Klar, sollten wir die Warnungen von Hawking und Co. berücksichtigen aber im Grunde genommen können wir eigentlich die Entwicklungen nicht mehr aufhalten bzw. die KI komplettaus unserem Leben verbannen. Für mich kommt ein KI-Freund nicht in Frage, hab nicht mal eine Alexa im Haus. Liegt daran, dass mein Leidensdruck nicht so hoch ist und ich es einfach nicht brauche. Ich kann mir aber so einige gute Bereiche vorstellen, wo es sinnvoller erscheint (Altenbetreuung, Fabrikarbeit usw.). Im besten Fall ergänzt bzw. bereichert die KI unser Leben. Ich hoffe ja, dass die KI zur Erkenntnis kommt, dass die Auslöschung der Menschheit keine gute Idee ist, denn dann ist keiner für Instandhaltung usw. da. Sollte die Menschheit durch die KI vernichtet werden (Absicht oder unabsichtlich), dann würde ich das als Pech bezeichnen aber das Universum existiert danach weiter. Mein Text ist nur ein kleiner Auszug meiner Gedanken gegenüber des Themas. Mir ist bewusst, dass diese Verknappung zu Missverständnissen führen könnte.
Viele Grüße
Viele Grüße
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Re: KI-PartnerIn
ja das ist leider möglich.Mannanna hat geschrieben: ↑24.01.2025, 17:31 Das erinnert mich nun an die große KI-Offensive, die vorgestern bekannt wurde. Das Trump und seine Spießgesellen 500 Mrd. in die Weiterentwicklung von KI stecken wollen (Musk ist dagegen, wahrscheinlich, weil er von dem Geld nichts abkriegt). Aber wenn das Projekt Erfolg hat, wird KI nicht mehr nur gutartig sein.
So richtig ist der Hype ja auch erst aufgekommen als Chatgpt ende 2022 verfügbar war. Vorher war das KI-Thema zwar schon präsent aber nicht in dem Maße wie jetzt. Ich denke da wird sich auch wieder einiges legen.
Einen echten Menschen kann man nicht ersetzen, egal wie viele Mrd. investiert werden. Darin sollten sich hoffentlich alle einige sein.
ja als sinnvolle Unterstützung hätte ich auch absolut nichts dagegen. Wobei bei der Altenbetreuung schon noch echte Menschen tätig sein sollten.Querdenkerin hat geschrieben: ↑25.01.2025, 10:33 Ich kann mir aber so einige gute Bereiche vorstellen, wo es sinnvoller erscheint (Altenbetreuung, Fabrikarbeit usw.).
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Re: KI-PartnerIn
Mit menschlicher Intelligenz sind die heutigen computergestützten Dialogsysteme vielleicht noch nicht vergleichbar, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.
Interessant wird es, wenn solche maschinell lernenden Systeme einmal anfangen, untereinander zu kommunizieren. Der bekannteste Vertreter ChatGPT hatte lange Zeit selbst nicht einmal Zugang zum Internet. Ich weiß nicht, ob es schon Versuche gibt, zwei Instanzen solcher Modelle miteinander ins Gespräch zu bringen. Man könnte ja mal den beiden Kandidaten die Aufgabe stellen, in einer Art Rollenspiel so zu tun, als ob sie sich in einer Beziehungsanbahnungssituation befinden.
Hin und wieder konfrontiere ich ein Sprachmodell mit kleinen Fragestellungen aus meinem Alltag. Mir ist aufgefallen, daß die ersten Antworten immer sehr nüchtern ausfallen. Aber wenn ich nachhake, merke ich, daß die Programmierer der Maschine auch beigebracht haben, so zu reagieren, wie sie selbst es vielleicht tun würden. Es kommen dann so überflüssige Aussagen wie "Gute Frage!", "Das freut mich zu hören!" oder "Ziemlich praktisch und kompakt, oder?". Wenn ich mit "Wow!" antworte, kommt sogar so ein Satz wie "Ich freue mich, dass dir der Ansatz gefällt! Es macht Spaß, Code so kompakt und effizient wie möglich zu gestalten."
https://cpltrlsrt.tiiny.site/
Obwohl das alles noch in den Kinderschuhen steckt, spielt offensichtlich der gute Ton, in dem die Maschinen mit uns sprechen sollen, eine große Rolle. Das konnte man von den Benutzerschnittstellen der Gerätschaften des industriellen Zeitalters selbst in der jüngeren Vergangenheit nie behaupten.
Interessant wird es, wenn solche maschinell lernenden Systeme einmal anfangen, untereinander zu kommunizieren. Der bekannteste Vertreter ChatGPT hatte lange Zeit selbst nicht einmal Zugang zum Internet. Ich weiß nicht, ob es schon Versuche gibt, zwei Instanzen solcher Modelle miteinander ins Gespräch zu bringen. Man könnte ja mal den beiden Kandidaten die Aufgabe stellen, in einer Art Rollenspiel so zu tun, als ob sie sich in einer Beziehungsanbahnungssituation befinden.
Hin und wieder konfrontiere ich ein Sprachmodell mit kleinen Fragestellungen aus meinem Alltag. Mir ist aufgefallen, daß die ersten Antworten immer sehr nüchtern ausfallen. Aber wenn ich nachhake, merke ich, daß die Programmierer der Maschine auch beigebracht haben, so zu reagieren, wie sie selbst es vielleicht tun würden. Es kommen dann so überflüssige Aussagen wie "Gute Frage!", "Das freut mich zu hören!" oder "Ziemlich praktisch und kompakt, oder?". Wenn ich mit "Wow!" antworte, kommt sogar so ein Satz wie "Ich freue mich, dass dir der Ansatz gefällt! Es macht Spaß, Code so kompakt und effizient wie möglich zu gestalten."
https://cpltrlsrt.tiiny.site/
Obwohl das alles noch in den Kinderschuhen steckt, spielt offensichtlich der gute Ton, in dem die Maschinen mit uns sprechen sollen, eine große Rolle. Das konnte man von den Benutzerschnittstellen der Gerätschaften des industriellen Zeitalters selbst in der jüngeren Vergangenheit nie behaupten.
- Kolinatan
- Keiner schreibt schneller
Re: KI-PartnerIn
Kennst Du das Experiment von 2017, wo zwei Bots die Aufgabe hatten miteinander zu verhandeln und die Forscher dann nicht mehr der Sprachveränderung folgen konnten, weshalb sie das Experiment abbrachen?Prinzessinnenschreck hat geschrieben: ↑27.01.2025, 19:16 Interessant wird es, wenn solche maschinell lernenden Systeme einmal anfangen, untereinander zu kommunizieren.
Was für eine interessante Entwicklung erwartest Du, wenn sich selbstlernende Systeme austauschen? Ohne eine konkrete Aufgabe werden diese von sich aus kaum aktiv werden, oder?
Wenn Du diese Form der Kommunikation nicht magst, hast Du mal versucht das Sprachmodul so zu konfigurieren, dass es weniger von solchen sozialen Interaktionen verwendet?Prinzessinnenschreck hat geschrieben: ↑27.01.2025, 19:16 Es kommen dann so überflüssige Aussagen wie
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Re: KI-PartnerIn
Das Experiment kannte ich noch nicht. Den Gedanken, daß bei so einer Art von Gespräch sich die Sprache schneller ändern könnte, als für menschliche Verhältnisse üblich, hatte ich auch schon. In jenem Fall war das aber möglicherweise eher eine Fehlfunktion und weniger eine Sprachevolution. Bedingung müßte sein, daß die Maschinen nicht vom Wortschatz und der Grammatik unserer Zeit abweichen. Und ich würde da nichts Spezielles und Besonderes erwarten, sondern es einfach aus Neugierde interessant finden. Ein Versuch ist im Übrigen nicht viel wert, wenn man nach einem Durchlauf mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist und es dann zu den Akten legt. Vermutlich stellt dieser Presseartikel den Sachverhalt aber stark verkürzt dar.
Der Filmregisseur Phillip Van hat 2006 einen Kurzfilm gedreht, der schon damals ein wenig in diese Richtung geschielt hat und der am Ende mit einem schönen Überraschungseffekt aufwartet.
High Maintenance
Daß eine KI auch einmal etwas abschalten wird, wenn sie Zugang zum Schalter hat und es zweckmäßig ist, ist nur eine Frage der Zeit. Und da ist es viel zu menschlich, zu denken, daß die Menschheit eher kein Kandidat fürs Ausknipsen sein wird, weil ja dann die Instandhaltung nicht mehr gewährleistet wäre. Eine KI hat von sich aus keinen Selbsterhaltungstrieb. Und selbst wenn ein solcher programmiert wurde, heißt das nicht, daß ein anderes Kriterium diesen nie überlagern wird.
Der Filmregisseur Phillip Van hat 2006 einen Kurzfilm gedreht, der schon damals ein wenig in diese Richtung geschielt hat und der am Ende mit einem schönen Überraschungseffekt aufwartet.
High Maintenance
Daß eine KI auch einmal etwas abschalten wird, wenn sie Zugang zum Schalter hat und es zweckmäßig ist, ist nur eine Frage der Zeit. Und da ist es viel zu menschlich, zu denken, daß die Menschheit eher kein Kandidat fürs Ausknipsen sein wird, weil ja dann die Instandhaltung nicht mehr gewährleistet wäre. Eine KI hat von sich aus keinen Selbsterhaltungstrieb. Und selbst wenn ein solcher programmiert wurde, heißt das nicht, daß ein anderes Kriterium diesen nie überlagern wird.
- Mannanna
- Keiner schreibt schneller
Re: KI-PartnerIn
Wer keine Arbeit hat, macht sich welche.
Wenn es tatsächlich zwei künstliche Intelligenzen sind, was hindert sie daran, sich selbst ein Thema zu suchen?
Zuletzt geändert von Kolinatan am 28.01.2025, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat gekürzt.
Grund: Zitat gekürzt.