Alleine ausgehen - funktioniert das?

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Montecristo
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Montecristo »

Talbot hat geschrieben:Zumindestens habe ich von allen Frauen in dem Zusammenhang bisher gehört, dass es den meisten Frauen erstens relativ einfach fällt zu erkennen, wer da zum Tanzen da ist und wer ausschließlich zum Frauen klar machen, und zweitens das ganze jetzt nicht unbedingt für denjenigen spricht und schnell mal der Grund dafür ist, dass derjenige gemieden wird.
Was ja vermutlich auch der Grund ist, warum klassische Tanzschulen lieber Kurse für Paare anbieten. Das sind halt treue Kunden, die nacheinander ihre Kurse abtanzen und regelmäßig wiederkommen. Die will man nicht dadurch vergraulen, dass dort Singles (m/w) auf die Jagd gehen.

Insofern ist man dann als AB wieder auf irgendwelche Single-Events (mit den typischen Vor- und Nachteilen) beschränkt oder muss bei spezielleren Angeboten suchen.
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Montecristo »

Man muss halt zwei Sachen trennen. Einmal, wie man aus der eigenen Höhle raus und mal unter Menschen kommt. Und dann die eigentliche Partnersuche. Das sind IMHO zwei paar Schuhe, die nicht unbedingt mit denselben Aktivitäten zum Erfolg führen. Als AB hat man einen Haufen Probleme und die löst man nicht einfach so.
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Hoppala »

Montecristo hat geschrieben:Was ja vermutlich auch der Grund ist, warum klassische Tanzschulen lieber Kurse für Paare anbieten. Das sind halt treue Kunden, die nacheinander ihre Kurse abtanzen und regelmäßig wiederkommen. Die will man nicht dadurch vergraulen, dass dort Singles (m/w) auf die Jagd gehen.
Der Grund ist, dass in einer üblichen Tanzschule meist Standard/Lateintänze angeboten werden und Partnerwechsel kaum bis gar nicht dabei stattfindet. Da wollen sich die Geschäftsleute das Single-Vermittlungstheater sparen (was sie kaum extra berechnen können), inklusive eventueller Beschwerden ("wen habt ihr mir denn da besorgt ...."). Außerdem gehen viele Pärchen gerade deshlab in solche Tanzkuzrse, gerade um gemeinsame Zeit zu verbringen.
Ausnahme: Spezielle Singlekurse, wo nur auf einigermaßen ausgeglichene Teilnehmerzahlen geachtet wird.
Es gibt Tänze, da gehört das fortlaufende Parternwechseln während des Kurses zum Lernrogramm, und da ist es dann auch kein Problem, sich einzeln anzumelden.
Montecristo hat geschrieben:Man muss halt zwei Sachen trennen. Einmal, wie man aus der eigenen Höhle raus und mal unter Menschen kommt. Und dann die eigentliche Partnersuche. Das sind IMHO zwei paar Schuhe, die nicht unbedingt mit denselben Aktivitäten zum Erfolg führen. Als AB hat man einen Haufen Probleme und die löst man nicht einfach so.
Richtig. Ich bin in einer Sturm- und Drangzeit auch oft discomäßig allein tanzen gewesen. Oder in einer nete Kneipe. Schlicht um "raus und unter Leute" zu kommen, und mit besserer Laune wieder nach Hause zu gehen. Gerade in "lebendigen" Kneipen, wo nicht alle an ihrem Tisch kleben, ergaben sich dann auch mal Gespräche.
Mit besserer Laune fällt es leichter, auf anderen Wegen Leute kennenzulernen, mit denen man dann zum Beispiel mal tanzen gehen kann.

Also "alleine ausgehen - funktioniert das?" Klar doch. Kommt halt drauf an, was man will. Zum Millionär wird man so eher nicht, zum Beispiel.
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von NBUC »

Montecristo hat geschrieben:Man muss halt zwei Sachen trennen. Einmal, wie man aus der eigenen Höhle raus und mal unter Menschen kommt. Und dann die eigentliche Partnersuche. Das sind IMHO zwei paar Schuhe, die nicht unbedingt mit denselben Aktivitäten zum Erfolg führen. Als AB hat man einen Haufen Probleme und die löst man nicht einfach so.
Aus der eigenen Höhle raus, unter Menschen, persönlichen Kontakt bekommen und dann einen Partner/in sind leider sogar schon 4 verschiedene Dinge, auch wenn es gewisse mögliche, aber noch lange nicht zwingend vorhandene Überschneidungen gibt und je nachdem, was man da macht, dies durchaus inkompatibel/kontraproduktiv zur nächsten Aktivität sein kann - plus dass jedes für sich eben auch Zeit und Ressourcen kostet, die für die anderen Felder dann nicht mehr zur Verfügung stehen. .
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Montecristo »

Wenn man/frau nur zu Hause am PC zockt und sich vom TV mit Mist berieseln lässt, dann ist es eigentlich kein Wunder, dass einen andere Menschen als spleenigen Troglodyten wahrnehmen. Das ist vielleicht authentisch (SCNR :mrgreen: ) aber wenig attraktiv.

Das Ausknobeln eines Masterplans (Woche 1: Anmeldung im Sportverein. Woche 2: Hübscheste Single-Frau ansprechen. Woche 3: Date. Woche 4: Kiste.) ist an der Stelle sinnfrei.

Schrittweise das Leben ändern. Und da ist "rausgehen" sicher ein guter Start.
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von NBUC »

Wobei das Startthema hier ja auch spezifischer aufs Nachtleben abgestellt war.

"Rausgehen" muss man nahezu sicher irgendwo, aber die Frage ist eben ob Disco oder Bar für einen typischen AB da wirklich die beste Wahl ist.
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Wozn »

Ich glaube auch daß das Problem ein wenig komplizierter ist, weil hier vielerlei Faktoren mit hineinspielen, die nicht einfach so beiseite gewischt werden können.
Das Problem ist doch daß man sich als AB fragt was man falsch macht bzw. was man denn machen könnte. Zumindest in der sog. "Jugendzeit" versucht man es ja durchaus & erntet eben Abfuhren oder wird ignoriert, obwohl man es - zumindest subjektiv - auch nicht anders macht als "die Anderen" oder wie man es aus Filmen kennt.

Das hat bei vielen zur Folge daß man sich zurückzieht (z.B. bei mir...), weil man eben nur ein gewisses Maß an Frustration & Demütigung ertragen kann.
Das allerdings bringt einen natürlich einer Partnerschaft kein Stückchen näher - das ist auch jemandem wie mir, der meist Zuhause ist, vollkommen klar, nur ist man eben auch verunsichert was man denn nun tun soll, denn der "gewöhnliche" Weg der Kontaktaufnahme mit potentiellen Partnern ist (oder scheint zumindest) versperrt.

Das Problem ist doch daß es gar nicht so leicht ist sein Leben zu verändern, denn diese Veränderungen müssen auch zu einem passen - mir z.B. sind viele Aktivitäten aufgrund von Unsportlichkeit & meiner Behinderung auch einfach nicht möglich.

Ich möchte mich ja auch nicht verstellen, sondern Aktivitäten finden bei denen ich möglicherweise Frauen finden könnte die ähnliche Interessen wie ich haben (ich kann ja schlecht vorgeben begeisterter Fußballfan, Kampfsportler oder ein Meister Lateinamerikanischer Tänze zu sein, um eine Frau kennenzulernen - das fliegt auf...).

Ein weiteres Problem scheint mir auch die (bei vielen ABs) vorhandene lange Abstinenz vom "Nachtleben" und genereller Geselligkeit jeder Art zu sein - man zieht sich (wie oben geschildert) eben zurück & wird mit der Zeit ja vielleicht wirklich ein wenig merkwürdig. Das merkt man dann auch ganz bestimmt...

Wobei ich aber glaube daß es tatsächlich viele relativ schüchterne Menschen gibt die es aber doch schaffen einen Partner (oder sogar mehrere) zu finden - bei ABs scheinen da noch andere Faktoren als bloße Schüchternheit relevant zu sein.

Letzten Endes braucht man dann doch einen Plan - er sollte jedoch nicht zu einfach, bzw. nicht zu schlicht im Sinne von "hübscheste frau ansprechen 4. Woche Kiste" (wie oben beschrieben) sein - es geht wohl eher um Strategien wie man trotz seiner Defizite A) unter (die richtigen) Leute kommt und B) die/den (richtige/n) Partner(in) findet & diese(n) auf sich aufmerksam macht und eventuell "verführen" kann - und das ist äußerst schwer, wenn man niemals irgendwelche Erfolge auf diesem Feld hatte, weil nur positive Erfahrungen einem zeigen können wie man es machen soll, zu wissen was man vermeiden sollte hilft nur bei der Vermeidung von Mißerfolgen, aber nicht (oder nur bedingt) auf dem Weg zum Erfolg.
Juniper

Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Juniper »

DIY! hat geschrieben: Aber generell alles, wo du aktiv etwas machst oder es einen Aufmerksamkeitsfokus gibt. Das kann ein Konzert sein, Theater, Tablequiz (sehr gut, um in Kontakt zu kommen, einfach hingehen, sympathisch wirkende Leute fragen, ob man sich der Gruppe anschließen darf (akzeptieren, falls sie unter sich bleiben möchten) und schon läuft es),
Nach meiner Erfahrung ist es gerade beim Tablequiz sehr schwer, in bestehende Gruppen "reinzukommen" - sogar, wenn man die Leute schon kennt. Wer TQ ernst nimmt, mag meistens keine zu großen Gruppen, die nach Belieben erweitert werden - zu chaotisch am Tisch, man versteht Personen am anderen Ende nicht mehr gut oder muss lauter sprechen (gar nicht gut ;) , wenn Leute am Nebentisch mithören). Jemanden dazu nehmen, den man nicht kennt und dementsprechend dessen Wissen gar nicht einschätzen kann, ist auch nicht so eine gute Idee. Ich habe ein paar Mal erlebt, dass wir jemanden am Tisch "aufgenommen" haben, der/die einfach spontan fragte, und ich würde es jedenfalls mit völlig Unbekannten nicht wieder tun.

Was wesentlich besser funktionieren kann: selbst ein Team gründen. Da gerade beim TQ eine wilde Mischung aus Interessen und "Fachgebieten" sehr nützlich ist, kann man hier wahrscheinlich auch ganz lockere Bekannte mal fragen, ob sie dazu Lust hätten. Oder einen Aushang im Supermarkt machen oder irgendwie online Interessierte suchen. Mehr Gemeinsamkeiten als Spaß am Quizzen braucht man hier eben nicht, im GEgenteil, unterschiedliche Hintergründe sind besonders toll.

Alles meine Erfahrungen - mag sein, dass andernorts die Kneipenquizkultur anders aussieht und kaltes Andocken völlig unproblematisch und üblich ist. Ich hab es nicht so erlebt.
Jezek

Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Jezek »

Nemo hat geschrieben:
Zitteraal hat geschrieben: In den Ami-Filmen sieht das Ganze auch immer recht simpel aus. Man setzt sich an die Bar und schon ist man im Gespräch.
Bei vielen Dienstreisen nach Nordamerika habe ich festgestellt, dass man in einer Bar oder der Hotellobby recht einfach in Kontakt treten kann. Es ist dort völlig normal mit einem "Fremden" ins Gespräch zu kommen und dem Abend gemeinsam zu verbringen; man gibt sich gegenseitig einen aus; spricht über das was so tut, wo man herkommt, etc. etc.

Mir ist es sogar passiert, dass ich in Kanada von einer Gruppe Frauen, die Geburtstag gefeiert hatten, von der Bar weg in die Runde aufgenommen wurde. Dies ist für den Durchschnitts-Teutone schon seeehr ungewöhnlich; was aber eine tolle Erfahrung.

Dieses "ins Glas schauen und am Bierglas drehen" ist ein sehr deutsches Ding :D :D
Wozn

Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Wozn »

Aha, also stimmte meine Vermutung daß die Amerikaner/Angelsachsen eine andere "Kneipenkultur" hegen, bei der man eben zumindest einfacher ins Gespräch kommt...
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Versingled
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Versingled »

Wozn hat geschrieben:Aha, also stimmte meine Vermutung daß die Amerikaner/Angelsachsen eine andere "Kneipenkultur" hegen, bei der man eben zumindest einfacher ins Gespräch kommt...
Angelsachsen ja ... Amerikaner nicht unbedinbgt ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Arrow

Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Arrow »

Männerüberschuss is überall , ist egal wo du hingehst.
Aber vielleicht findest du noch ein Nähkurs der dir gefällt...
Automobilist

Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Automobilist »

@ Arrow : Das war sehr treffend bemerkt ! Außer vielleicht im Nonnenkloster...
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Hoppala »

Arrow hat geschrieben:Männerüberschuss is überall , ist egal wo du hingehst.
Aber vielleicht findest du noch ein Nähkurs der dir gefällt...
Das ist nachweislich falsch.

Also nicht einschüchtern lassen.

Beispiel: Heute 28 Frauen jeglichen Alters und 3 Männer beim Sport. Und das ist wirklich nur ein - fraglos besonders deutliches - Beispiel von zahlreichen Begebenheiten der letzten Tage, die insgesamt nicht untypisch waren.

Ich versteh das auch gar nicht: Ich hatte Zeit meines Lebens noch nie Probleme, auf viele Frauen zu stoßen, wenn ich das wollte. Das ist doch relativ einfach??? - Anscheinend nicht für jeden, aber darüber rätsele ich halt.

Wobei "viele Frauen treffen" offenbar nicht auch heißt: eine Partnerin haben. Aber es ist immerhin eine nützliche Voraussetzung.
Und bevor jemand mit "alle verpartnert und zu alt/zu jung" kommt: da waren und sind allgemein auch durchaus interessante Exemplare dabei.

Ich bin halt zu blöd, das ist alles. Und also lernt man weiter ...
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

NBUC hat geschrieben:
Wozn hat geschrieben:Meine wenigen Erfahrungen mit dem alleine Ausgehen sind da auch ganz ähnlich...
Wobei: Wenn man mal von der Disco/dem Club absieht - wie sieht´s denn mit anderen Dingen aus - Konzerten zum Beispiel...War schon lange auf keinem & kann mich eigentlich auch nicht erinnern daß es was gebracht hätte, aber vielleicht hat jemand andere Erfahrungen/Tipps...
Vielleicht liegt´s ja oft an der Musikrichtung, also an der Gruppendynamik der Subkultur, wenn man da niemanden kenennelernt...
Und wie ist das bei anderen "Kulturellen Veranstaltungen"?
Konzert - keine Ahnung.
Ich war schon auf diversen Konzerten, bis auf einmal immer alleine. Ich bin dabei nie wirklich mit anderen Konzertbesuchern in Kontakt gekommen, erst recht nicht für länger. Aber ich gehe auch nicht zu Konzerten, um Leute kennenzulernen, sondern um die Konzerte zu sehen und zu hören. Also fahre ich hin, sehe das Konzert, fahre wieder nach Hause und schreibe vielleicht noch einen Bericht oder eine Rezension.

Das mag für andere Konzertbesucher wieder anders aussehen, aber kaum jemand begibt sich überhaupt allein zu Konzerten.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Montecristo »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Ich war schon auf diversen Konzerten, bis auf einmal immer alleine. Ich bin dabei nie wirklich mit anderen Konzertbesuchern in Kontakt gekommen, erst recht nicht für länger.
Ging mir auch so. Ähnlich bei Theater oder Kino. Ist irgendwie kein ideales Setting um Leute kennenzulernen. Wenn dann vielleicht eher kleinere, speziellere Veranstaltungen.

Habe das aber lieber alleine gemacht als zu Hause zu versauern.
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Montecristo »

Hier gibt es Abendführungen durchs Museum mit anschließendem Umtrunk. Schreit zwar nach Single-Event, ist aber sicher eher eine Möglichkeit mal mit Leuten ins Gespräch zu kommen.
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Wozn »

Ja, das mit Konzerten u.ä. meinte ich auch (oder eben auch mit der erwähnten Lesung).
Als Möglichkeit Leute kennenzulernen halte ich solche Veranstaltungen auch für ungeeignet - aber sie können eine Möglichkeit sein "unter Leute" zu kommen. Wie schon jemand anders hier geschrieben hat hängt es ja stark davon ab was man von einem Vorhaben verlangt, also von der Erwartungshaltung, ob man frustriert wird oder nicht.

Mir scheint es allerdings sehr schwierig, wenn man ab einem bestimmten Alter "übrig bleibt" - also die Freunde allesamt verparntert sind - wieder irgendeinen Anschluß zu finden, da die meisten Veranstaltungen ja eben mit Freunden besucht werden und dann kleine, geschlossene Gesellschaften, quasi parallel dort auftreten, es allerdings kaum Kontakte auch zwischen denen - geschweige denn mit irgendwelchen alleine dort erscheinenden Außenseitern - gibt.
Man wird zwar nicht angestarrt oder angefeindet, bleibt aber eben immer außen vor, und so "versauert" man zwar nicht zuhause - was gut ist - man kommt aber auch nicht wirklich weiter voran...

Wie steht es denn mit den berüchtigten Ü30 - Parties? Hat da jemand Erfahrungen gemacht? Ist das empfehlenswert, oder kann man sich diesen Weg getrost ersparen?
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Hoppala »

Wozn hat geschrieben: Wie steht es denn mit den berüchtigten Ü30 - Parties? Hat da jemand Erfahrungen gemacht? Ist das empfehlenswert, oder kann man sich diesen Weg getrost ersparen?
Wie du selbst schon festgestellt hast: Kommt drauf an, was man will un derwartet.
Und natürlich auf den Event als solchen. Da ist ja auch nicht jeder gleich.
Deine Frage wird sich also am besten (und einzig) durch Ausprbieren beantworten lassen.
Wozn hat geschrieben: Mir scheint es allerdings sehr schwierig, wenn man ab einem bestimmten Alter "übrig bleibt" - also die Freunde allesamt verparntert sind - wieder irgendeinen Anschluß zu finden, da die meisten Veranstaltungen ja eben mit Freunden besucht werden und dann kleine, geschlossene Gesellschaften, quasi parallel dort auftreten, es allerdings kaum Kontakte auch zwischen denen - geschweige denn mit irgendwelchen alleine dort erscheinenden Außenseitern - gibt.
Man wird zwar nicht angestarrt oder angefeindet, bleibt aber eben immer außen vor, und so "versauert" man zwar nicht zuhause - was gut ist - man kommt aber auch nicht wirklich weiter voran...
"sehr schwierig": in Bezug auf was?
Die "Aufgabe" ändert sich doch nie: wenn du Kontakt haben willst, musst du dahin, wo die Leute Kontakt haben wollen. Leute, mit denen du prinzipiell in Kontakt kommen möchtest. Und Leute, die auf deine Kontaktversuche in - für dich - hiinreichendem Maß reagieren.

Fndest du das nicht mit - für dich - akzeptablem Aufwand, kannst du noch dich und deine Ansprüche verändern (wieder: Aufwand).

Ist das alles nichts für dich, musst du die Lage akzeptieren, wie sie ist. Was aber vermutlich gleichzusetzen ist mit "eigene Ansprüche verändern".

Alle sin allem finde ich "schwierig" schlicht keinen sinnvollen Begriff fürs Vorhaben. Man versucht es oder eben nicht, und es gelingt oder eben nicht. Und es wird nicht "einfacher", wenn man etwas für "schwierig" hält. Es könnte einfacher werden, wenn man was anderes anders macht - aber das muss man halt ausprobieren.

Ich verstehe ja durchaus - auch aus eigener Vergangenheit - die Not, die dahintersteckt. Aber man darf sich schon zwischendurch fragen, ob die Art, wie man selbst darüber nachdenkt und da rangeht, hilfreich ist. "Das ist schwierig" halte ich für einen nicht hilfreichen Gedanken. "Ich kann das (noch) nicht (und muss darum noch was lernen - wie mache ich das?)" für einen hilfreichen.
"Ich will das sowieso alles nicht" ist natürlich auch hilfreich.
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Re: Alleine ausgehen - funktioniert das?

Beitrag von Wozn »

Naja, so ein leicht überhebliches Abbürsten ist natürlich das Privileg dessen der sich für besser hält - oder es ja vielleicht auch ist, was weiß ich denn.

Ich finde "schwierig" ist erst einmal eine reine Feststellung - es ist nun einmal schwierig für Menschen, die schon immer Außenseiter waren, Kontakte zu knüpfen.

Wenn man dazu auch noch AB ist (Außenseiter ist ja nicht gleich AB - es gibt ja auch skurrile Menschen die durchaus ihre Partner & Freunde finden...),wird die Lage nicht leichter.

Schwierig bedeutet ja nicht unbedingt "unmöglich", sondern eben genau das "schwierig" halt.
Es ist eben nicht immer alles eine "Sache der Einstellung" - die Einstellung kann einen Einfluß darauf haben, aber ebenso haben gemachte Erfahrungen wiederum einen Einfluß auf die Einstellung, so daß eine Wechselwirkung entsteht.

Wenn man feststellt daß etwas schwierig ist bedeutet daß ja erstmal nur daß man sagt "Ich muß mir da was überlegen, denn bisher hat´s ja noch nicht geklappt."
Das Problem hierbei ist festzustellen was man machen kann - und was eben nicht, denn ich bin ehrlich der Überzeugung daß man nicht alle Defizite kompensieren kann. Man kann zwar viele kompensieren, aber eben nicht alle - und das ist eben die Frage die sich mir stellt:
Ist es überhaupt möglich mein ABtum zu überwinden, oder sind die vorhandenen Defizite derart groß daß es eben unmöglich ist, weil es mir physisch nicht möglich ist als attraktiv zu gelten.

Das führt natürlich in die Grübelei, ich weiß, aber ich finde es insofern wichtig, weil man seine Zeit nicht mit sinnlosen & unmöglichen Dingen verschwenden sollte - und auch die Frauen fühlen sich möglicherweise ja auch eher belästigt...
Nicht daß ich unbedingt sage daß dem so ist, aber das geht mir grad im Kopf rum...

Nicht daß "ich das alles nicht will" - dann würde ich mich damit nicht beschäftigen, aber man kann eben nicht unbedingt alles haben was man will - wenn ich mir nur fest vornehmen würde ab heute mehr zu sehen & meine Einstellung ändern würde, den blöden Stock wegwerfen & mich an einer Fahrschule anmelden, würde trotzdem nichts besser. Ich kann zwar damit umgehen, aber nur weil ich meine Einstellung ändere geht es noch lange nicht weg.

Sollte ich tatsächlich physische Eigenschaften haben die mich objektiv vollkommen unattraktiv machen kann ich eben tun was ich will, die Frauen sind gar nicht in der Lage mich als potentiellen Partner wahrnzunehmen.
Ich finde das mußte mal gesagt werden, denn ich hasse dieses "Jeder ist seines Glückes Schmied"-Geseiere - sicher gibt es einen gewissen Spielraum, den man nutzen sollte (und den man eventl. nicht immer vollends erkennt), aber es gibt auch äußere Faktoren die das Leben eines jeden Determinieren und den Spielraum entsprechend verkleinern.