Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

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Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

w: Umzug in eine andere Stadt
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5%
w: Umzug in eine gemeinsame Wohnung
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w: neuer Job in Nähe des Partners
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w: Urlaubsplanung mit Partner abstimmen
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w: Unternehmungen mit Freunden des Partners
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w: Wochenendgestaltung mit Partner gemeinsam festlegen
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w: Haustier des Partners akzeptieren
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w: Unternehmungen mit Familie des Partners
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Tania
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von Tania »

Nonkonformist hat geschrieben: 01 Dez 2017 05:25 Und mich diese einschränkungen antue.
Und die hauptgrund, warum ich keine kinder will.
Für dich sind die ein lebenszweck, für mich wären sie wie eine zwangsjacke.
"Lebenszweck" würde ich nicht sagen - der Zweck meines Lebens ist mir noch nicht ganz klar. Aber sie stellen durchaus eine mir sehr wichtige Bereicherung meines Lebens dar - und sind gleichzeitig auch für mich eine Zwangsjacke. Aber wer das Eine will, muss mit dem Anderen leben. Vermutlich schränkt auch Deine Bindung an Deinen Traumjob (sofern Du wieder einen finden solltest), Dich in anderen Aktivitäten ein.

Letztlich sitzen wir fast im selben Boot. Während bei Dir gilt
Und frauen, die ich weniger geliebt habe als meinen beruf, wären als partner für mich auch nie im frage gekommen (am besten waren sie mir genau so wichtig.)
, heisst es bei mir eben: ein Mann kann mir genauso wichtig werden wie meine Kinder. Ist er mir weniger wichtig, wird es mit einer langfristigen Partnerschaft wohl nix. Wichtiger sein, so dass ich ihm zuliebe Entscheidungen zum Nachteil der Kinder treffe, kann er mir aber auch nicht. Insofern wird eine Partnerschaft langfristig nur funktionieren, wenn wir einen Weg finden, die Bedürfnisse aller Beteiligten - meine, seine und die der Kids - irgendwie unter einen Hut zu bringen. Genau wie Du vermutlich die beste Beziehung führen könntest, wenn Deine potentielle Partnerin mit genau den Ressourcen glücklich ist, die Du neben dem Job noch zu vergeben hast. Und Du mit denen, die sie neben dem, was ihr genauso wichtig ist wie Du, noch zu vergeben hat.
LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Dez 2017 13:06 Eine Vollzeitarbeit nimmt - selbst bei nicht karriereorientierten Menschen - einen Großteil der Zeit ein. Dass muss meiner Ansicht nach einfach passen. Abzüglich Zeit für mich alleine als Introvertierter wäre die Verteilung hier 5/7 der Woche Arbeit ...
Das ist ziemlich viel. Die Woche hat 168 Stunden. Gesetzliche Arbeitszeit maximal 42h, dazu vielleicht täglich 2h Arbeitsweg und 5 Überstunden pro Woche - dann sind wir bei 57h wöchentlich, die für Arbeit draufgehen. Rechnet man optimistisch 8h Schlaf täglich dazu, gehen noch mal 56h runter - bleiben 55 Stunden. Abzüglich 5h "Puffer" fur Unvorhergesehenes. Die Hälfte der restlichen Stunden für Dich allein (ich geh mal davon aus, dass Du in der Zeit ne Menge "Sonstiges" wie Putzen, Kochen, Aufräumen erledigen kannst), bleiben wöchentlich 25h für die Partnerin. Würde mir völlig reichen - genaugenommen könnte es für mich sogar schwer werden, so viel Zeit zu finden.

Übrigens gibt es auch das Phänomen, dass Introvertierte es schaffen, einen vertrauten Partner als Teil ihrer "Komfortzone" wahrzunehmen. Die Zeit mit ihm oder ihr also genauso entspannend erleben können wie vormals die Zeit allein. Muss nicht passieren, kann aber.

Ein weiteres Argument, warum ich einer so hohen Veränderungsbereitschaft skeptisch gegenüberstehe: Freunde, Familie, vertrautes Umfeld und Beruf sind in der Regel deutlich stabiler und langlebiger als romantische Beziehungen. Selbst "die Liebe des Lebens" kann nach ein paar Monaten weg sein. Dafür an einem Ort ziehen, den man nicht mag und einen Job annehmen, der nervt? Nein.
Der Beruf ist zumindest in meinem Alter etwas, was höchstens noch 20-25 Jahre stabil sein wird. Zumindest solange stabil wie mir niemand kündigt. Und meine Kontakte zur erweiterten Familie und zu Freunden könnte ich auch von einem anderen Ort aus pflegen. Insofern wäre mein "Einsatz" in diesem Spiel überschaubar (insbesondere da ich, wenn die große Liebe nur paar Monate halten würde, ja wieder in mein altes Umfeld zurückgehen könnte). Und der mögliche Gewinn ist mir einfach wertvoll genug, um dafür ne Menge einzusetzen.

Vielleicht ist die geringere Risikobereitschaft von Männern ja einfach auch ein steinzeitlicher Urinstinkt. Da konnte das Männchen prima allein oder mit anderen Männchen zusammen jagen und so überleben, die Weibchen waren hingegen, besonders während der Aufzucht des Nachwuchses, auf den Versorger angewiesen
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania hat geschrieben: 01 Dez 2017 14:58 Das ist ziemlich viel. Die Woche hat 168 Stunden. Gesetzliche Arbeitszeit maximal 42h, dazu vielleicht täglich 2h Arbeitsweg und 5 Überstunden pro Woche - dann sind wir bei 57h wöchentlich, die für Arbeit draufgehen. Rechnet man optimistisch 8h Schlaf täglich dazu, gehen noch mal 56h runter - bleiben 55 Stunden. Abzüglich 5h "Puffer" fur Unvorhergesehenes. Die Hälfte der restlichen Stunden für Dich allein (ich geh mal davon aus, dass Du in der Zeit ne Menge "Sonstiges" wie Putzen, Kochen, Aufräumen erledigen kannst), bleiben wöchentlich 25h für die Partnerin. Würde mir völlig reichen - genaugenommen könnte es für mich sogar schwer werden, so viel Zeit zu finden.

Übrigens gibt es auch das Phänomen, dass Introvertierte es schaffen, einen vertrauten Partner als Teil ihrer "Komfortzone" wahrzunehmen. Die Zeit mit ihm oder ihr also genauso entspannend erleben können wie vormals die Zeit allein. Muss nicht passieren, kann aber.
Ich sehe als Freizeit nur Zeit zur freien Verfügung an, Arbeitsweg, Einkaufen, Haushalt, Essen, usw. zählt da für mich alles nicht dazu. In meiner Region sind 4-5 h Arbeitsweg gesamt pro Tag nicht selten. Jobs vor Ort, das wäre es, aber die Politiker interessieren sich nicht für uns. Da werden lieber Milliarden für den BER oder Stuttgart 21 verschwendet anstatt uns mal Breitbandinternet oder eine Zugverbindung zu geben. Nach Feierabend bin ich komplett KO und will nur mehr meine Ruhe haben, war aber zu Schulzeiten und in Ferienjobs mit weniger pendeln auch so. Max. 8 h pro Woche könnte ich bieten, aber für meine Ziele Affären und ONS sollte selbst das reichen.

Bei manchen Introvertierten geht das vllt. Bei mir nicht, nichtmal die Eltern sind Teil der Komfortzone. Bei mir kommt Asperger noch dazu.

Männer sind aber nicht nur für weniger Veränderungen bei der Partnersuche bereit, sondern auch generell, z.B. für Jobsuche oder Studium.
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Dez 2017 16:47 Männer sind aber nicht nur für weniger Veränderungen bei der Partnersuche bereit, sondern auch generell, z.B. für Jobsuche oder Studium.
Tja, die Zeit der Pioniere - als Männer aufbrachen, die Welt zu erkunden, den Wilden Westen zu erobern oder dem Goldrausch zu folgen - ist irgendwie vorbei. Heute sind es die jungen Frauen, die ihre Dörfer verlassen, während die Männer ortstreu bleiben. In manchen Gegenden Ostvorpommerns ist das Geschlechterverhältnis im 20-30-Jahre-Bereich bei 1:3 ... Keine Ahnung was die Jungs hält. :gruebel:
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von LonesomeCoder »

Vllt. im Elternhaus, das niemand kaufen würde, wohnen bleiben, keine Hoffnung auf eine bessere Situation anderswo, die Eltern wollen, dass ein Stammhalter hier bleibt, hoffen auf bessere Zeiten, ...
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: 01 Dez 2017 14:58 "Lebenszweck" würde ich nicht sagen - der Zweck meines Lebens ist mir noch nicht ganz klar. Aber sie stellen durchaus eine mir sehr wichtige Bereicherung meines Lebens dar - und sind gleichzeitig auch für mich eine Zwangsjacke. Aber wer das Eine will, muss mit dem Anderen leben. Vermutlich schränkt auch Deine Bindung an Deinen Traumjob (sofern Du wieder einen finden solltest), Dich in anderen Aktivitäten ein.
Stimmt.
Ich habe dafür unregelmäßige arbeitszeiten, unregelmäßige einnahmen, nicht immer 'existenzsicherheit', und manchmal an weiten orten und in weiten ländern arbeiten müßen im kauf genommen - und bin mal emigriert (das letzte würde ich mit 54 nicht so schnell nocmal machen, überigens.)
In tausch dafür habe ich aber das gefühl gehabt, zumindestens eine periode meines lebens richtig leidenschaftlich gelebt zu haben - minus dann die liebe.
Tania hat geschrieben: 01 Dez 2017 14:58 Letztlich sitzen wir fast im selben Boot. Während bei Dir gilt
Und frauen, die ich weniger geliebt habe als meinen beruf, wären als partner für mich auch nie im frage gekommen (am besten waren sie mir genau so wichtig.)
, heisst es bei mir eben: ein Mann kann mir genauso wichtig werden wie meine Kinder. Ist er mir weniger wichtig, wird es mit einer langfristigen Partnerschaft wohl nix. Wichtiger sein, so dass ich ihm zuliebe Entscheidungen zum Nachteil der Kinder treffe, kann er mir aber auch nicht. Insofern wird eine Partnerschaft langfristig nur funktionieren, wenn wir einen Weg finden, die Bedürfnisse aller Beteiligten - meine, seine und die der Kids - irgendwie unter einen Hut zu bringen. Genau wie Du vermutlich die beste Beziehung führen könntest, wenn Deine potentielle Partnerin mit genau den Ressourcen glücklich ist, die Du neben dem Job noch zu vergeben hast. Und Du mit denen, die sie neben dem, was ihr genauso wichtig ist wie Du, noch zu vergeben hat.
Zusätzliche kinder würden bei mir das leben unwahrscheinlich erschweren.
Berufliche entscheidungen würden in vielen fälle den kinder schäden, während entscheidungen für den kinder mich beruflich dermassen einschränken könnten, das ich meine karriere hätte schmeißen sollen. Für mich zu viel einen lose-lose-situation; keine chance da ohne frust raus zu kommen.

Was die frau angeht gibt es zwei unterschiedliche szenarien die karriereverlust mit sich mitbringen könnten.

Die eine ist, was meinen besten kumpel passiert ist; sie wollte unbedingt eine familie gründen, und hat ihm auf drohung zu trennen gezwungen seinen künstlerischen karriere für sie zu schmeißen.
Für mich wäre dass das beweis das meine frau mich null versteht und null respektiert, und ihre wünsche (er wollte noch viel weniger kinder als ich sie will) komplett über seine wünsche stellt - und ich würde mich in den fall auch sofort trennen. (Er hat dummerweise für sie gekündigt und sie hat ihm dann beleidigt verlassen wann er deswegen in einen tiefen depression geraten ist; sie hätte für seinen glück ausreiichen sollen.)

Szenario zwei sind schickzahlschläge wie krankheit ihrerseits oder so was ähnliches, die mich dazu zwingen würden meine karrierre zu schmeißen.
Für solche fälle würde ich auch die ausnahme machen und ihr zu liebe meine karriere beenden. Wann ich nicht das gefühl hätte, das für sie übrich zu haben, würde ich auch nie eine beziehung mit sie angehen. Und bei ein bisschen initielle oberflächliche körperliche anziehung bei eine mir weiter noch unbekannte frau wird das nie den fall sein.

Es sind sachen die ich für mich emotional geklärt haben will, bevor ich etwas mit eine frau anfange, bevor ich etwas initiere, und das ist eine der gründe warum bei mir soviel zeit vergeht, bevor ich mich wirklich verliebe. Ich müß emotional schon ganz tief rein stecken bevor ich eine wirkliche annäherung starte. Und unverkrampft ist in so eine stufe schon gar nicht mehr möglich...
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von Tania »

Nonkonformist hat geschrieben: 01 Dez 2017 17:54 Szenario zwei sind schickzahlschläge wie krankheit ihrerseits oder so was ähnliches, die mich dazu zwingen würden meine karrierre zu schmeißen.
Für solche fälle würde ich auch die ausnahme machen und ihr zu liebe meine karriere beenden.
Ich würde mir in so einem Fall wünschen, dass mein Mann das, was ihn glücklich macht, gerade nicht aufgibt. Denn um für mich da sein zu können, muss er sich Lebensfreude von woanders holen. Und außerdem brauche ich im Krankheitsfall meine Kraft für mich. Ich will mir nicht noch Sorgen um ihn machen müssen.

Also, bevor Du in so einem Fall kündigst, rede erstmal mit Deiner hypothetischen Frau. Mag sein, dass sie lieber einen Mann an ihrer Seite hat, der ihr paar Stunden täglich gut gelaunt von der Welt da draußen erzählt, statt einen, der 24/7 niedergeschlagen ihre Hand hält.
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: 01 Dez 2017 18:07
Nonkonformist hat geschrieben: 01 Dez 2017 17:54 Szenario zwei sind schickzahlschläge wie krankheit ihrerseits oder so was ähnliches, die mich dazu zwingen würden meine karrierre zu schmeißen.
Für solche fälle würde ich auch die ausnahme machen und ihr zu liebe meine karriere beenden.
Ich würde mir in so einem Fall wünschen, dass mein Mann das, was ihn glücklich macht, gerade nicht aufgibt. Denn um für mich da sein zu können, muss er sich Lebensfreude von woanders holen. Und außerdem brauche ich im Krankheitsfall meine Kraft für mich. Ich will mir nicht noch Sorgen um ihn machen müssen.

Also, bevor Du in so einem Fall kündigst, rede erstmal mit Deiner hypothetischen Frau. Mag sein, dass sie lieber einen Mann an ihrer Seite hat, der ihr paar Stunden täglich gut gelaunt von der Welt da draußen erzählt, statt einen, der 24/7 niedergeschlagen ihre Hand hält.
Der fall ist momentan wohl wirklich krass theoretisch und hypothetisch, ohne beziehung und ohne aktuellen job in meinen bereich... :kopfstand:
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von Girassol »

LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Dez 2017 13:06 Ein weiteres Argument, warum ich einer so hohen Veränderungsbereitschaft skeptisch gegenüberstehe: Freunde, Familie, vertrautes Umfeld und Beruf sind in der Regel deutlich stabiler und langlebiger als romantische Beziehungen. Selbst "die Liebe des Lebens" kann nach ein paar Monaten weg sein. Dafür an einem Ort ziehen, den man nicht mag und einen Job annehmen, der nervt? Nein.
Klar, eine Garantie, dass eine Beziehung für immer hält, gibt es nie. Wenn Freunde und Familie einen gleich fallenlassen, nur weil man wegzieht, kann man die eh vergessen - zumindest meiner Meinung nach. Und gerade heutzutage ist die berufliche Fluktuation recht hoch. Ich gehe zumindest davon aus, dass meine Beziehung länger hält als mein aktueller Job (direkt nach dem Studium).

Eine Veränderung kann durchaus was positives sein. Der neue Ort kann schöner/interessanter/abwechslungsreicher sein. Einen Job, der mich nervt, würde ich auch nicht wollen, aber dann muss man sich halt was Passendes und ggf. besser bezahltes suchen. Warum sollte jede Veränderung eine Verschlechterung sein?
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von Der Essi »

LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Dez 2017 16:47Männer sind aber nicht nur für weniger Veränderungen bei der Partnersuche bereit, sondern auch generell, z.B. für Jobsuche oder Studium.
Diese Pauschalisierungen schon wieder :roll: Der entscheidende Punkt ist doch: Wofür oder für wen ist man bereit sich zu verändern? Ich behaupte, dass auch viele Männer sich auf die in der Umfrage genannten Dinge einlassen würden, wenn sie der richtigen Frau begegnen. Und letztlich hängt das Zustandekommen einer Beziehung immer irgendwie von der Kompromiss- und Risikobereitschaft beider ab. Wenn sich eine Seite jedoch nicht darauf einlassen will, wird es schwer - egal, wer von beiden das ist.
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von Malin »

LonesomeCoder hat geschrieben: 30 Nov 2017 22:12 Wenn ich diesen Thread mit dem für die Männer vergleiche, fällt auf: Frauen sind generell für mehr Veränderungen bereit und insbesondere gravierende Veränderungen wie die Aufgabe vom Wohnort, vertrauten Umfeld und Job für einen Mann sind für viele Frauen hier selbstverständlich. Frauen, die wie manche Männer wie ich, LCZ oder Automobilist Veränderungen weitgehend ausschließen, gibt es gar nicht.
Doch, die gibt es. Ich bin auch nicht besonders offen für gravierende Veränderungen wie ein Umzug in eine fremde Stadt, eine gemeinsame Wohnung oder mich mit fremden Kindern auseinandersetzen zu müssen (ich wollte nicht mal eigene). Allerdings habe ich auch kein großes Bedürfnis, das im Forum zur Debatte zu stellen. Ich habe es früher (im RL) öfter erlebt, dass ich mit meiner Meinung nicht ernst genommen wurde und diese mit einem süffisanten "Wart's nur ab, wenn du den Richtigen kennen lernst, wirst du deine Meinung ganz schnell ändern" abgetan wurde. Mag ja sein, dass das statistisch gesehen bei Vielen der Fall ist, aber was mich betrifft, können das Fremde noch viel weniger beurteilen als ich selber.

Dass ich meine Freizeit- und Urlaubsgestaltung mit "meinem Freund" abstimmen würde, ist für mich klar, und bei gemeinsamen Unternehmungen mit seinen Freunden und seiner Familie käme es auf das Ausmaß an und auch darauf, wie sympathisch mir die Leute sind. Umgekehrt wäre er dann ja wahrscheinlich auch öfter bei Unternehmungen in meinem Freundeskreis dabei. Aber wie das dann konkret aussieht, zeigt sich sowieso erst in der Praxis.

Und wie ich an der Abstimmung sehe (ich habe nicht mit abgestimmt), gibt es mindestens eine Frau, die noch weniger kompromissbereit ist als ich. ;)
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von LonesomeCoder »

Malin hat geschrieben: 02 Dez 2017 19:45 Ich habe es früher (im RL) öfter erlebt, dass ich mit meiner Meinung nicht ernst genommen wurde und diese mit einem süffisanten "Wart's nur ab, wenn du den Richtigen kennen lernst, wirst du deine Meinung ganz schnell ändern" abgetan wurde. Mag ja sein, dass das statistisch gesehen bei Vielen der Fall ist, aber was mich betrifft, können das Fremde noch viel weniger beurteilen als ich selber.
Immerhin eine :)

Ernstgenommen werde ich schon, nur die dauernden Empfehlungen, wie toll für einen Landmenschen mit viel Platzbedarf eine kleine Mietwohnung in einer Großstadt doch sei und wie viel ich verpasse, weil mir andere Dinge wie ein Wohnort, wo ich mich daheim fühle oder ein stabiler Job wichtiger sind oder die Unterstellung, dass ich doch wegen der fehlenden Bereitschaft für Einbußen in anderen Bereichen doch gar keine Frauen kennenlernen will, sind schon anstrengend.
Ich bin ein sehr kopflastiger Mensch und glaube gar nicht an die Liebe des Lebens oder die "Richtige". Die hohen Scheidungszahlen, schlecht laufenden Beziehungen und alleinerziehende Frauen (Männer gibts da kaum) geben mir Recht, dass die "Liebe des Lebens" meist doch nur ein "Lebensabschnittspartner" ist.
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von Hoppala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Dez 2017 20:39 Ernstgenommen werde ich schon, nur die dauernden Empfehlungen, wie toll für einen Landmenschen mit viel Platzbedarf eine kleine Mietwohnung in einer Großstadt doch sei und wie viel ich verpasse, weil mir andere Dinge wie ein Wohnort, wo ich mich daheim fühle oder ein stabiler Job wichtiger sind
Du solltest bitte schon so ehrlich sein, dass dies immer nur deine eigenen Wertungen sind.
Die "Empfehlungen" sind deutlich nüchterner und beziehen sich schlicht darauf, deinen geäußerten Bedarf nach einer Frau irgendwie erfüllbar zu machen.
LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Dez 2017 20:39 oder die Unterstellung, dass ich doch wegen der fehlenden Bereitschaft für Einbußen in anderen Bereichen doch gar keine Frauen kennenlernen will,
Die einen nennen es Unterstellung, die anderen Konsequenz aufgrund der Gegebenheiten, die du selbst schaffst und nciht ändern willst.
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Re: Wärt ihr bereit euch/euer Leben für einen Mann zu ändern?

Beitrag von Malin »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Dez 2017 20:39Ernstgenommen werde ich schon, nur die dauernden Empfehlungen, wie toll für einen Landmenschen mit viel Platzbedarf eine kleine Mietwohnung in einer Großstadt doch sei und wie viel ich verpasse, weil mir andere Dinge wie ein Wohnort, wo ich mich daheim fühle oder ein stabiler Job wichtiger sind oder die Unterstellung, dass ich doch wegen der fehlenden Bereitschaft für Einbußen in anderen Bereichen doch gar keine Frauen kennenlernen will, sind schon anstrengend.
Okay, ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich diese Bemerkungen "von oben herab" auch schon lange nicht mehr zu hören bekommen habe. Von jungen Frauen erwartet man wohl selbstverständlich, dass sie irgendwann mal heiraten und Kinder kriegen wollen und auch in der Wahl ihres Wohnorts grenzenlos flexibel sind. Von einer Dreiundvierzigjährigen eher nicht mehr. Manchmal hat es auch Vorteile, älter zu werden. ;)

Dass ich mit meiner mangelnden Kompromissbereitschaft den Kreis potentieller Partner einschränke, ist mir klar. Allerdings hat eine Beziehung für mich auch nicht oberste Priorität, und mein Wohnort ist nicht sooo klein, vor allem, wenn man die nächste Großstadt noch mit einbezieht. Theoretisch müsste es da also genug potentielle Partner geben, wenn ich wirklich einen wollen würde. ;)
Inwieweit ich bereit wäre, für eine Beziehung meine "Prinzipien" zu lockern, könnte ich wahrscheinlich sowieso erst sagen, wenn ich mich ernsthaft verliebe. Vorher sind das ungelegte Eier.
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